Suchen Menü

Nakose (beim Kind) und Stillen

Guten Morgen,
in 3 Wochen ist es nun soweit, wir gehen zur Laser-OP.
Bei Lena wird ein Hämangiom im Mund entfernt. Dazu bekommt sie natürlich eine Nakose. Wie ist es da mit den Stillen vor her? Hat jemand Erfahrung?
Zur Zeit kommt Lena wieder oft zum stillen. Die zwei Backenzähne unten sind am durchbrechen (Spitzen sind schon da ;-)).
Und Wie ist es nach der OP?
LG Marieta + Lena *1.4.03
Bisherige Antworten

Re: Nakose (beim Kind) und Stillen

hallo
bekommt lena denn eine vollnarkose ?
benjamin wurde letztes jahr in vollnarkose operiert. erst sagte der anästhesist, dass benjamin bis mitternacht stillen darf. ich hab ihm dann erklärt, dass benjamin recht oft stillt und ob wir den zeitpunkt noch etwas rausschieben dürfen. bis 4 uhr in der früh durfte ich ihn dann das letzte mal stillen. nach der op bekam er so 2-3 stunden später tee angeboten, den er aber überhaupt nicht annahm. er suchte dauernd nach der brust und war nicht zu beruhigen. die schwester hat mir dann erlaubt, ihn zu stillen, ich sollte ihn aber nicht so lange stillen lassen, von wegen sich den magen vollschlagen :O))
es hat dann gut geklappt.
alles gute für die op
lg andrea

Re: Nakose (beim Kind) und Stillen

.. wenn überhaupt irgendetwas "geht" dann stillen, denke ich mal. wirkt ja sogar wundheilend, die Muttermilch.
Viel Glück!!
LG Gala

Re: Nakose (beim Kind) und Stillen

Hi, die Nuechternheisteziten vor der OP sollte man im Interesse des Kindes schon einhalten; also 4 h fuer (Mutter-)milch und 2 h fuer klare Fluessigkieten.
LG Karen

hrm.....

Nuechternheisteziten sollte natuerlich heissen: Nuechernheitszeiten ;)

Re: Nakose (beim Kind) und Stillen

bezog mich auf das danach, siehe "wundheilend" - in der Antwort vorher war das ja schon wunderbar ausgeführt mit der Nüchternzeit...
LG Gala

Re: Nakose (beim Kind) und Stillen

Hallo, bei Saeuglingen / Kleinkindern in dem Alter gelten folgende Nuechternheitszeiten:
bis zu 4 h vor OP: Milch / Muttermilch
bis zu 2 h vor OP: klare Fluessigkeiten (Wasser / ungesuesster Tee).
Nach der Op handhaben die Haeuser es unterschiedlich. Wir machen es in diesem Alter so, dass die Kinder trinken duerfen, wenn sie ganz wach sind bzw. danach verlangen.
LG, Karen

Bildungslücke

Warum muss man während der OP eigentlich nüchtern sein? Also ich meine jetzt in Bezug auf Flüssigkeiten, grad so Mumi und klare Flüssigkeiten, wie du schreibst.
Dass der Organismus während der OP nicht gerade Schweinebraten verdauen muss, leuchtet mir ja ein.
Aber klares Wasser oder Mumi belastet doch den Organismus nicht.
Danke fürs Aufklären, Karin

Re: Bildungslücke

Also das frage ich mich ehrlich auch. Ich habe bei meinem KS damals richtig Vorwürfe bekommen weil ich 5h vorher ein Glas Wasser getrunken habe.
Das hat wohl irgendwas mit erbrechen usw. zu tun; ABER ETWAS ÜBERTRIEBEN fand ich das schon. 12h nichts essen oder trinken vorher. Da haben es ja Kleinkinder noch richtig gut irgendwie
Gehört nicht zum Thema, hab ich mir aber auch mal überlöegt
LG Sabine

Re: Bildungslücke

Hi, da muss ich etwas widersprechen. Bei einem nicht geplanten KS liegen die Dinge ja etwas anders; bei einem geplanten KS - wie auch bei einer geplanten Operation - sollten die 6 h Nuechternheit eben wg. der Gefahr des Erbrechens mit nachfolgendem Einatmen von Mageninhalt in die Lunge eingehalten werden.
Siehe auch: http://kind.qualimedic.de/Q-5106812.html
Kleinkinder sind (ausser in Notfaellen) in aller Regel nicht besonders aspirationsgefaehrdet; Schwangere , vor allem kurz vor Entbindung, gelten hierbei allerdings als Hochrisikogruppe. daher kann ich es auch nicht nachvollziehen, wie jemand bei einer *elektiven* sprich geplanten Sectio eine Vollnarkose haben will.
LG, Karen

Ich hatte einen NOT-KS oT

Re: Ich hatte einen NOT-KS oT

Hi, dann finde ich den Vorwurf, den man Dir gemacht hat, ziemlich ueberfluessig.
Es ist eigentlich normal, dass man waehrend einer vaginalen Entbindung bzw. in Erwartung darauf, regelmaessig Wasser angeboten bekommt. Sonst muesste man ja jede Frau "nuechtern" lassen waehrend des Wartens auf die Entbindung, nur weil es ja ein Not-KS geben koennte.
Bei Kreissen von teils ueber 24 h eine ziemliche Zumutung....
LG, Karen

Re: Ich hatte einen NOT-KS oT

Hallo
ja ich fand es ja auch etwas seltsam. Ich habe abends 21h ein Gas Wasser getrunken, um 7h war dann der KS. Das sind ja sogar noch länger als 12h. Oder? Hmm, ich weiss...damals bei der Ausschabung wurde gesagt das ich ab 8h abends nich trinken dü+rfte weil 9h morgends die OP wäre. Also wie gesagt, das finde ich übertrieben. Liegt vieleicht am KKH. Hmm:o(
LG Sabine

Nuechternheit

Hi, meist sagt man den Patienten, dass sie bis abends 22 Uhr essen und trinken duerfen; danach nichts mehr.
Rein "rechnerisch" duerfte man ja bei einer OP gegen 9 Uhr um 3 Uhr nachts zumindest noch trinken. Machen aber die Wenigsten ;)
Sollte eine OP erst gegen nachmittag stattfinden, sind diese Patienten entsprechend "arm" dran, da wesentlich mehr als 12 h nuechtern. was sie - nicht nur meiner Meinung nach - schon wieder NICHTnuechtern macht, da ja die Magensaftproduktion weitergeht. Ganz besonders, wenn der Zimmernachbar gerade sein Mittagessen serviert bekommt.
Es wird darueber in Anaesthesiekreisen philosophiert, bis 2 h vor der OP noch die Aufnahme geringer Mengen von z.B. Wasser oder ungesuesstem Tee zu "erlauben".
Ich persoenlich wuerde es so handhaben (sollte ich operiert werden). In den generellen Empfehlungen / Leitlinien hat es jedoch (noch) nicht Einzug gehalten.
LG, Karen

Vollkommen oT

Ich habe eben mal Dein Profil gelesen. Du bist bei der Bundeswehr? *staun* Sicher nicht einfach als Frau. Ist es nicht "gefährlich" im Kosovo? Also natürlich darf man nicht so denken wenn man schon mal zur Bundeswehr geht, abr mich würde doch mal interessieren wie das so ist wenn man in ein "krisengebiet" muss.
LG Sabine

Re: Vollkommen oT

Hi, Sabine, ja, wie man in den Nachrichten der letzten Tage hoeren / sehen konnte, ist es (wieder) gefaehrlich im Kosovo. Mich hat das nicht besonders ueberrascht, da (nicht nur) ich der Meinung bin, dass es ein multi-ethnisches *friedliches* Kosovo nie geben wird.
Ich war schon mal - damals 6 Monate lang - im Kosovo und habe "danach" Deutschland und unseren Frieden und dass man einfach mal so in den Wald zum Pinkeln gehen kann ;) wirklich zu schaetzen gelernt .....
Der Gefahr bewusst sein, Respekt haben und auch etwas Angst zugegebenermassen, hat man immer vor dem Einsatz. Egal, wohin es geht.
Persoenlich ist mir ein Einsatz im Kosovo - auch wenn dort mal wieder die Haeuser brennen - immer noch wesentlich "lieber" als ein Einsatz in Kabul oder Kunduz (beides Afghanistan).
Ich war damals im Kosovo, als ich "nur" eine Beziehung hatte (zu meinem jetzigen Mann). Ich denke mir, es wird nun fuer mich ein deutlicher Unterschied sein, als Mutter in den Einsatz zu gehen. War mir mein Leben vorher eigentlich - trotz Angst vor dem Tod - nicht sooooo wichtig (nicht falsch verstehen, ich war immer lebensfreudig) - so sehe ich das nun als Mutter eines Kleinkindes und Ehefrau eines chronisch kranken Ehemannes ezwas anders....
Meine "Risikobereitschaft" ist deutlich gesunken.
Soweit eine *kurze* Variante zur Beantwortung Deiner Frage :)
LG, Karen

Re: Bildungslücke

Hallo, das hat mit der Belastung des Organismus durch Verdauungsvorgaenge nichts zu tun.
Man laesst Patienten vor einer Narkose "nuechtern" (im Sinne der Anaesthesie), um eine sog. Aspiration von Mageninhalt zu vermeiden: Bei der Narkose kommt es zum Verlust bzw. zumindest zu einer Beeintraechtigung der Schutzreflexe. So kann es beim moeglichen Erbrechen /Wuergen waehrend der Narkoseeinleitung zum "Aspirierien" = Einatmen von Mageninhalt in die Lunge kommen. Dies kann zu einer schweren Lungenentzuendung bis hin zum Lungenversagen, in seltenen Faellen bis zum Tod fuehren.
deshalb werden gewisse Zeiten der Nahrungskarenz eingehalten.
Bei Erwachsenen sind dies 6 h.
Bei Notfaellen z.B. nach Unfaellen oder bei Patienten, die per definitionem *nie* als nuechtern zu betrachten sind (z.B. Schwangere ab dem 2. Trimenon) werden sogenannte "Blitzeinleitungen" zur Narkose gemacht; andere Medikamente, schnellere Sicherung der Atemwege.
LG, Karen

Re: Bildungslücke Zusatzfrage

Danke, liebe Karen. Das leuchtet mir ein. Und wieso darf man nach der OP nichts trinken? Weil man dann noch halb belämmert ist und dann auch ein Erbrechen und Aspirieren geschehen kann?

Re: Bildungslücke Zusatzfrage

Hallo, Karin, ja, genau. Zudem kann eine zu fruehe Fluessigkeits- und Nahrungsaufnahme zu postoperativer Uebelkeit und Erbrechen fuehren; beides wird von Patienten als gleich schlimm, manchmal sogar als unangenehmer als Schmerzen nach der OP empfunden. Bei Erwachsenen wird von anaesthesiologischer Seite eine postoperative Nahrungskarenz von 6 h empfohlen. Je nach OP kann dies auch - von chirurgischer Seite her - laenger sein.
Bei Saeuglingen / Kleinkindern wird das etwas anders gehandhabt; ein Kind, was nach Fluessigkeit verlangt, ist in aller Regel "fit" genug. So handhaben wir es in unserem Haus zumindest; wir machen allerdings Narkosen bei Kindern nur im Hals-Nasen-Ohren-Bereich, Mundkieferchirurgie und Urologie (wir sind kein "typisches" Kinderkrankenhaus ;)
LG, Karen

unsere Kinderchirurgie hat aber... (auch @Felidae)

(im Zusammenhang mit der OP meines Großen) für Säuglinge unter 1 Jahr Muttermilch und Tee gleichgesetzt und nur eine 2 Stunden-Pause angegeben - nur Fertigmilch soll 4 Stunden nicht gegeben werden.
LG Birgit
Übrigends: Für Kleinkinder bis 3 Jahre ist dann bis 3 Stunden vorher nur klare Flüssigkeit und keine Milch mehr erlaubt, Muttermilch wird garnicht mehr erwähnt.
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen