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Nachts stillen

Hallo zusammen,
ich gehöre zwar (noch) nicht zu euch, hab aber eine Frage, die ihr mir vielleicht am besten beantworten könnt.
Annika ist jetzt 5,5 Monate alt. Sie wird gestillt und bekommt mittags ca. 90 g Karotte/Kartoffel.
Abends (20 Uhr) stille ich sie in den Schlaf (sonst war das immer ein riesen-Geschrei) und lege sie in ihr Bettchen neben unserem Bett. Dann schläft sie ca. 3 Stunden, wachts schreiend auf; ich lege sie wieder ins Bett. Dann schläft sie wieder ca. 2 Stunden; ich hole sie ins Bett, stille sie und schlafe regelmäßig dabei ein. Eine Stunde später wache ich dann wieder auf; sie hat meine Brustwarze immer noch im Mund. Wenn ich sie ablöse, fängt sie an zu schreien, so dass ich ihr meistens noch die andere Seite gebe. Na ja, und so geht das dann den Rest der Nacht, so dass sie eigentlich fast die ganze Nacht an mir nuckelt. Den Schnuller will sie nicht.
Ich hab zwar nichts gegen das Familienbett (obwohl's mir ehrlich gesagt lieber wäre, wenn sie in ihrem eigenen Bettchen zufrieden wäre), aber dieses Dauerstillen nachts ist mir nun doch suspekt. Ich hab keine Ahnung, wieviel Milch sie da zu sich nimmt, aber da die Windel nachts immer so voll ist, könnte ich mir fast vorstellen, dass die Haupt-Nahrungs-Aufnahme nachts stattfindet? Das ist doch auch nicht gut, oder? Und: Wie und wann wird sie sich dieses Genuckel wieder abgewöhnen? Irgendwie hab ich Angst, dass ich ihr da etwas "beibringe", das wir später nicht mehr weg kriegen. Ich find's so ja ganz okay - manchmal zwar etwas ungemütlich, aber so können wir wenigstens alle schlafen. Und ich muss beim Stillen nicht wach bleiben ;-)
Hat jemand von euch das ähnlich gemacht? Und wie hat es sich dann verändert? Ist das okay so, oder würdet ihr das lieber doch nicht machen?
LG Trixie
Bisherige Antworten

Re: Nachts stillen

Hallo Trixie,
bei uns war es auch eine Zeitlang so, dass ich als Dauernuckel herhalten durfte. Als sie noch kleiner war (ich glaube, bis ca. 8-9 Monate) war es ziemlich regelmäßig, dass sie nachts sehr lange angedockt blieb, später nur noch in Krisenzeiten (Erkältung, sehr aufregender Tag, etc.). Aber im Normalfall schläft sie jetzt zuverlässig fast durch - bis auf eine kurze Trinkunterbrechung gegen Mitternacht.
Für mich war das Dauernuckeln okay - konnte dabei prima schlafen. Sie hat es sich dann auch ganz von allein abgewöhnt - und manchmal ist es schon so, dass sie sich in den Halbschlaf trinkt, mir dann den Rücken zudreht und seelenruhig ohne Brust fest einschläft.
LG,
Claudia

Re: Nachts stillen

Hallo Trixie,
wir haben auch gerade wieder so eine Phase *ggg* Bei uns tritt das Dauernuckeln immer während der Wachstumsschübe und dem zahnen auf. Im Moment kommt noch die Anhänglichkeit dazu (Klettenalarm) Deine Kleine scheint das halt zu brauchen, aber das bleibt nicht so. Irgendwann ist dieses Bedürfnis befriedigt. Wenn du es noch ein bischen aushälst, dann würde ich dir raten, einfach so weiter zu machen. Aber ich bin auch mal gespannt, was die "alten Hasen" hier so antworten.
Liebe Grüße
Suna mit Fiona 13.05.04

Re: Nachts stillen

Hallo Trixie,
meine beiden Kinder durften bzw. dürfen nachts nach Bedarf stillen. Die Große brauchte das viel, die Kleine weniger. Irgendwann verschwindet dieses Bedürfnis von selbst - bei manchen früher, bei anderen später. Im Verhältnis zur gesamten Kindheit ist diese Zeit nicht sehr lang. Wenn es deine Kräfte erlauben, sehe ich keinen Grund, etwas zu ändern.
LG Katja mit Charlotte *09/2000 und Helene *09/2003

Re: Nachts stillen

Hi, bei uns ist es oft so, daß tagsüber das ausgiebige Kuscheln und Stillen wegfällt, weil wir alle ganz schön abgelenkt und in action sind. dann sind die nächte auch solche viel-still-nächte.
wenn ich es schaffe, den abend mit viel kuschelstillen auf dem sofa ausklingen zu lassen, ist es besser.
lg kazita

Re: Nachts stillen

Hallo,
bin auch noch keine Langzeitstillmutter, aber das, was Du beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Angefangen hat das auch, als meine Tochter so alt war wie Deine. Ich denke, das ist normal, denn in dem Alter entdecken die Kinder so viel, dass sie nachts unbedingt zurück zu Mama an den rettenden Busen wollen, um Trost und Geborgenheit zu finden. Ausserdem ist die Welt so spannend, dass das Kind tagsüber oft kaum zum Trinken kommt. Ob sie tags oder nachts ihren Bedarf stillt, ist egal, gesund ist es immer.
So lange es Dir und Deiner Tochter damit gut geht, ist alles in Ordnung. :0)
LG Caro mit Marta, *1. Juni 04

Re: Nachts stillen

Hallo Trixie,
"pünktlich" zu meinem ersten Arbeitstag (5.Monat) hat Tom angefangen nachts mind. alle 2 Stunden zu stillen. Mit 19 Monaten hat er von einem Tag auf den anderen nachts nicht mehr gestillt.
Ich hatte das Gefühl, dass Tom das braucht und ich hatte nie Angst, dass es eine Angewohnheit ist.
So im nachhinein gesehen fand ich die AA-in-die-Hose-mach-Phase viel schlimmer. ;-)
LG Uta

*grins*

Re: Nachts stillen

Nein, ich würde das definitiv nicht so machen. kriegt sie Zähne, so daß sie die Brust zur Beruhigung braucht? Dann würde ich mal irgendwas anderes versuchen. Und sie ist jetzt sicher in dem alter, in dem sie sich an sowas gewöhnen kann.
Viele Grüße,
Christine

"was anderes versuchen"

Hi Christine und Trixie!
Ich habe zwei Ganz-Schlecht-Schlaf-Kinder. Nico hatte das ganze erste Jahr durch Bauchkrämpfe nachts und Jule hat damit jetzt auch angefangen. Organische Ursache hat das allem Anschein nach nicht, meine Vermutungen gehen in Richtung Stark-Träumen und Tag-Verarbeiten (Nico träumt immer noch sehr intensiv und realistisch und redet auch im Schlaf).
Nico hab ich nachts gestillt. Er hat sehr viel dauergenuckelt. Es hat mich oft genervt, aber es half nichts anderes - und das Stressfreieste war es auch.
Jule nuckelt nicht "dauer"... leider, muss ich sagen, denn dadurch sitze ich oft nachts im Bett und schaukel sie auf dem Arm oder laufe mit ihr durchs Haus oder muss sie im Extremfall sogar nachts ins Tragetuch nehmen. Ich hab schon des öfteren dann mit schlafender Jule im Tragetuch im Bett gesessen und so geschlafen, um wenigstens ein bisschen Schlaf zu bekommen.
Nico hat morgens dank Dauernuckeln immerhin so lange geschlafen, bis wir aufgestanden sind. Jule ist zwischen 5 und 5.30 Uhr munter - mit Stillen brauche ich ihr da nicht zu kommen. Einer von uns muss dann mit ihr aufstehen.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass die Nächte mit Nico einfacher waren...
Wenn Dauernuckeln funktioniert, würde ich mittlerweile nichts anderes probieren. Ich bin immer sooo froh, wenn Jule nachts stillt, denn das bedeutet, dass ich liegen bleiben und weiterschlafen kann.
LG Janet

Re: Nachts stillen

Hallo Christine,
ja, sie kriegt Zähne. Der eine ist gerade so weit, dass man die Spitze fühlen kann, man sieht aber noch nicht richtig was. Und nebendran dauert's wohl auch nicht mehr lange. Tja... "irgendwas anderes" ist gut - den Schnuller nimmt sie nicht, und mit den Beißringen kommt sie irgendwie auch nicht wirklich zurecht. Hmm..
LG Trixie

Re: Nachts stillen

liebe trixi,
es stört dich doch nicht,oder?dann brauchst du auch nichts ändern,das
passiert von allein.alwin hatte monatelang seinen hauptbedarf nachts gedeckt
und auch heute stillt er nach 3-4h schlaf noch einmal hungrig.
du könntest ihr vielleicht gleich alle beide seiten geben.das hab ich immer so
gemacht,weil ich beim dauernuckeln nicht schlafen kann.
lg,sylvi
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