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Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefragt..

Hallo,
an sich kann ich mich nicht beklagen (typisch Schwabe, jeder andere würde sagen: ich habe eine total tolle Tochter): meine Tochter (10 Monate) ist ein echter Wonneproppen, meistens gut gelaunt außer sie hat Hunger oder es tut ihr was weh, sie entwickelt sich normal, Schlafen gehen ist bis auf wenige Außnahmen auch kein Problem. Essen will sie noch am liebsten bei Mama, auch wenn sie inzwischen so einiges "nebenher" ißt, und ich mich damit angefreundet habe daß sie schon noch gefallen am Essen finden wird, ich meine am richtigen Essen und nicht am Stillen. Sie ist nun ca 74cm groß und ca 10 kg schwer, also auch nicht unbedingt ein Leichtgewicht.
Mein Problem sind die Nächte - sie schläft wie gesagt in der Regel gut ein, irgendwann nach zwei Stunden kommt sie dann und will gestillt werden. Und dann trinkt sie so richtig viel, es ist also nicht nur schnullern. Und dann nach zwei oder drei Stunden wieder.... und dann wieder....
Tagsüber ißt sie wie gesagt auch schon, aber wir haben noch keine Mahlzeit ganz ersetzt, der Rest wird gestillt. Sie hat halt einen Dickkopf und will weiter stillen, nur frage ich mich warum will sie nachts so viel? Ich habe zwei Mal versucht ihr das abzugewöhnen, sie hat da dann so geschrieen wie ich sie noch nie schreien gehört habe. Eigentlich habe ich mich damit abgefunden, aber nun habe ich gehört der Körper gewöhnt sich an die nächtliche Nahrungsaufnahme... und der Kinderzahnarzt bei dem ich bin sieht das kritisch wegen Stillkaries wenn die Backenzähne kommen.
Was meint Ihr? Wie ist es bei Euch? Was ratet Ihr mir?
Gruß RSBW
Bisherige Antworten

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefra

Erst mal: wieviel stillst sie denn tagsüber? Kann es sein, daß sie sich da nicht genug Zeit nimmt, um satt zu werden? und kann es sein, daß gerade Zähne unterwegs sind? Meine Kinder haben eigentlich nur schlimm geschrieen wenn sie krank waren oder Zähne bekommen haben, da sind sie schreiend aufgewacht. sonst wurden sie erst mal unruhig, lange bevor sie sich vor Hunger gemeldet haben.
Und wegen Stillen und Zähnen brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen, wenn Du sie nicht dauernuckeln läßt und abends Zähne putzt. Während dem trinken kommt nämlich kaum Milch an die Zähne, weil die Brustwarze ja ziemlich weit hinten im Mund liegt und die Zunge die Zähne teilweise verdeckt. außerdem enthält Muttermilch Substanzen, die Karies hemmen. Nur sauber müssen die Zähne sein, denn Muttermilch mit Zucker ist schlimmer als Zucker alleine.
Viele Grüße,
Christine

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefra

Hallo Bigbird,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich mache mir nur Gedanken weil "viele" sagen ich müßte ihr das Essen in der Nacht abgewöhnen......... Was meinst Du?
Ansonsten wird meine auch erst unruhig und meldet sich dann, aber geschrien so richtig daß es mir furchtbar in meinem Herzen weh getan hat hat sie nur als ich ihr die Brust nachts nicht geben wollte wegen Abgewöhnen!
Wie hast Du das gemacht? Einfach so lange nachts gestillt bis Deine Kinder sich das selber abgewöhnt hatten?
Gruß RSBW

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefra

Ich habe schon ein bischen nachgeholfen, und probiert sie anders zu trösten nachts. Aber wenns nicht ging habe ich dann halt gestillt. Es hat auch ein paar Monate gedauert, und bei Krankheit oder Zahnen ging eine Weile gar nichts. Wobei ich beim Zahnen erst mal Chammomilla gegeben habe oder Osanit, und ein paar Minuten rausgezögert habe, wiel sie mir sonst zu sehr auf der Brust rumgekaut haben. Und manchmal sind sie dann auch ohne stillen wieder eingeschlafen.
Viele Grüße,
Christine

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefra

salut,
die backenzähne sind ja wohl noch zukunftsmusik. grundsätzlich ist mein kinderzahnarzt aber der gleichen auffassung. ich habe daher, da jasmin früh zahnte auch schon früh angefangen zweimal täglich zu putzen, auch mit protest. inzw. putzt sie dreimal täglich, außer bei ausflügen/chaotischen tagesläufen.
ich würde in dem alter den vorzügen des stillen nach den bedarfsmeldungen des kindes den vorzug geben und diese bedenken erstmal zurückstellen. wie du in meinem profil nachlesen kannst, ging es dann bei jasmin mit 17 monaten, die nächte anders zu organisieren. aber in dem alter war sie GENAU SO und ich hätte es nicht aushalten können, einen anderen weg zu gehen als den, den mein kind mir zeigt. hmm. so als denkanregung.
LG gonschi mit jasmin 2,25

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefra

Hallo RSBW,
wie es bei uns ist? Phasenweise genau wie bei euch. :) Vor zwei
Monaten oder so kam Yannick auch alle 2-3 Stunden, inzwischen
ist es mal wieder ganz entspannt bei 2-3 Mal pro Nacht, teilweise
hat er die letzten Nächte 6 Stunden am Stück geschlafen *
jubelhüpf*, dafür wollte er heute innerhalb von 1 Stunde zweimal
Stillen. Alles Phasen. ;)
Meine Meinung? Wenn deine Tochter so deutlich zeigt, was sie
braucht, gib es ihr doch. Wie gesagt, bei uns wird es immer wieder
von selbst entspannter nach anstrengenden Phasen - ich komme
erst ins Schwitzen, wenn ich ihn mit Stillen *nicht* beruhigen kann.
Da mache ich mir größere Sorgen, als wenn er mehrmals nachts
trinkt (und er trinkt auch richtig).
Meine Lieblingserklärung: Nachts wächst v. a. das Gehirn, also
stillen wir sie schlau! *g*
Ich denke, das hört dann auf, wenn er es nicht mehr braucht. Und
vorher werde ich den Teufel tun und mir nachts mehr Stress
machen, als die Brust auszupacken.
LG Yuri + Yannick 15 Monate

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefragt..

Hallo, Paul ist 11 Monate und stillt auch noch nachts, meistens einmal bevor ich selbst ins Bett gehe und dann 1-2mal in der Nacht. Habe ihn neben mir im Babybalkon und erledige das im Halbschlaf, so daß es mich nicht stört. Meine Tochter hab ich bis eineinhalb nachts gestillt und die hat super Zähne. Stillen ist nicht so schädlich wie Flasche, da die brustwarze tief hinten in den rachen gezogen wird und die Milch so kaum KOntakt mit den Zähnen hat. Süßigkeiten am Tag sind m.E. viiiiel schlimmer, aber da sagt kaum ein Zahnarzt was. Wenn sie wirklich viel trinkt wür5de ich weiter stillen. Wenn es eher um Kuscheln oder trösten geht, hilft manchmal auch das, aber das merkst du eigentlich ja ganz schnell.
LG
Susanne

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefragt..

Mir geht`s genauso (Julius ist allerdings erst knapp 7 Monate alt), hab hier auch schon öfter dazu gepostet, Julius hält nachts MAXIMAL 2 Std. durch, dann muss ich ran ;-), er trinkt tagsüber in denselben Abständen, isst aber auch schon kräftig Brei mittags und abends, das hat aber null an seinem Stillthythmus geändert.
Er ist auch ziemlich groß und schwer (74 cm, 9,5 kg) und mein KiA meinte dazu, gerade DESHALB braucht er die häufigen Mahlzeiten, weil er so schnell wächst und ein großer Körper eben auch viel Nahrung braucht - hier hat auch mal jemand geschrieben "Kinder wachsen nicht, weil sie essen, sondern umgekehrt" ;-).
Ich hab auch mal versucht Julius nachts mit Wasser hinzuhalten mit demselben Ergebnis wie bei dir.
Ich lass das jetzt erstmal mit dem Abgewöhnen und warte, dass es sich von selbst ändert, auch wenn ich z.T. echt auf dem Zahnfleisch daherkomme.
Finde es aber immer noch bequemer nachts einfach kurz zu stillen und dann weiterzupennen, als irgendwleche Experimente zu machen.
Wenn ich gar nicht mehr kann werde ich evtl. mal das Schlafprogramm von Jay Gordon ausprobieren, wurde mir hier mehrfach empfohlen und ist eine sanfte Methode...mal schaun...
LG
Doro

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefragt..

Hi,
also mein Großer hat 22 Monate (auch) nachts gestillt!
Er hat gute Zähne.
Ich denke, das hat auch was mit der Veranlagung zu tun.
Der Lütte (9mo) stillt auch (und noch weiter) nachts.
Liebe Grüße
Katrin

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefra

" nun habe ich gehört der Körper gewöhnt sich an die nächtliche Nahrungsaufnahme.."
Kinder wachsen und das tun sie auch in der Nacht.
Wenn es für DICH machbar erscheint, nachts zu stillen, dann stillt so weiter.
Tom hat bis zum 19. Monat nachts alle 2 Stunden gestillt und dann schlagartig damit aufgehört.
Nicht dass es mir besonders gefallen hätte, nachts zu stillen, aber alle normalen Versuche, nachts nicht zu stillen, scheiterten. Und ich war voll davon überzeugt, dass ein Kind gestillt und getragen werden möchte, weil es ihm gut tut. Und wenn das "Fenster der Kindheit" zu ist, ist es zu. Was man vorher nicht hineingestillt/hineingetragen/hineingefühlt/hineingespielt/hineinerzählt/hineingezeigt hat, kann man nicht mehr nachholen.
LG Uta

Re: Nachts stillen? Hilfe - Eure Meinung ist gefragt..

Du wirst noch viel mehr solche guten Tipps im Zusammenhang mit unseren lieben Kindern hören. Ich denke, deine Tochter braucht es einfach noch, die Nähe und das beruhigende Gefühl von Mami in der Nacht. Genauso wie du hinnimmst, dass sie noch nicht viel isst, was in dem Alter ja auch normal sein kann, schreibst du, hättest du dich mit der Nacht abgefunden. Dann ist doch alles io! Lass dich von anderen nicht verrückt machen. Irgenwann sind unsere Kleinen so weit, dass es ohne geht. Sicher gewöhnt sich der Körper an eine nächtliche Nahrungsaufnahme. Aber Stillen ist für mich viel, viel mehr als nur Nahrungsaufnahme und alle diese Aspekte möchte ich meinem Sohn nicht vorenthalten, auch wenn es in der Nacht ist. Lg Susanne mit Levin 08/03 und alle 1 - 3 Std. stillend in der Nacht :-)

Vielen Dank für Eure ermutingenden Antworten!

Vielen Dank für Eure ermutigenden Antworte, Gedanken und Meinungen. Mein Bauch sagt ja aber mein Verstand läßt sich manchmal davon ablenken. Ich werde versuchen (wieder) mehr auf meinen Bauch zu hören - schließlich war ich ja auch der Meinung ein Kind gehört von Anfang an in sein Bett und in sein Zimmer, und nun bin ich totaler Anhänger des Familienbetts, und mein Mann auch!
Gruß RSBW
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