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Nähe der Mutter

Ihr Lieben,
diesmal geht es um ein heikles Thema, das leider immer öfter Anstoß zum Streit wird:
Mein Mann meint, unser 10 Monate alter Sohn könne auch einmal von ihm -abgesehen von einer halbstündigen Spazierfahrt im Kinderwagen - ausgeführt werden, z.B. zur Stippvisite zu seinen Eltern.
Für mich ist das ein rotes Tuch. Auch wenn Riccardino jetzt nicht mehr 12 mal pro Tag (sondern nur noch 5-7 Mal)gestillt wird, ist meiner Meinung nach die (evtl. auch nur stille) Präsenz der Mutter wichtig. Ich bin den ganzen Tag mit meinem Sohn zusammen, erledige alles mit ihm im Ergo Baby Carrier oder zur Not im Auto, arbeite inzwischen wieder gelegentlich zu Hause am Computer (Übersetzungen), aber immer mit ihm in meiner Nähe. Er liebt seinen Vater zwar über alle Maßen, aber es geht mir gegen den Strich ihn mir wegnehmen zu lassen (u.a. mit der Begründung, dann besser arbeiten zu können, wenn ich gerade Termindruck habe. Ich fühl mich dann doppelt bestraft: Einerseits muß ich mich am Computer quälen und kann nicht mit raus, andererseits wird mir auch noch mein Sohn weggenommen.)
Gibt es handfeste Gründe, warum ein Baby/KLeinkind bei seiner Mutter sein sollte? Bitte schreibt sie mir!!
Viele Grüße, Gerda.
Bisherige Antworten

Re: Nähe der Mutter

Hallo Gerda! Ich bin sicherlich auch ein sehr auf Nähe angelegter Mensch. Meinem Mann und mir war es wichtig, dass wir beide ein sehr vertrautes Verhältnis zu unserem Sohn haben. Ich sehe das als große Chance für ein Kind. Durch die zeitliche Struktur unserer Berufe ist das auch möglich. Abgesehen davon, dass ich stille, sind wir beide absolut gleichwertige Bezugspersonen für unseren Sohn. Ich kann mir an sich auch nicht vorstellen, von Lovis getrennt zu sein (wenn ich es auch bereits mehrmals für 2-3 Tage (!) sein musste wegen meines Berufs) - allerdings habe ich ein ganz normales, gutes Gefühl, wenn ich ihn bei seinem Vater weiß.
Was eine andere Sache ist: Speziell bei der Schwiegermutter möchte ich _immer_ dabei sein, wenn sie Lovis sieht, da habe ich Sorge, mein Mann könnte zu gutmütig sein und bei ihr Dinge durchgehen lassen, die ich als übergriffig empfinde.
Ich an Deiner Stelle würde Deine Gefühle ernst nehmen, aber auch mal überlegen, ob es vielleicht an den Personen liegt, zu denen Dein Mann gehen möchte. Setze doch mal in der Phantasie andere dafür ein (Deine beste Freundin z.B.); würde es sich dann anders anfühlen?
Liebe Grüße, Tini

Nachtrag

Liebe Gerda, was ich noch sagen wollte: Ich finde es mutig, dass Du Dein Anliegen hier formuliert hast, denn zum Thema Festhalten und Loslassen gibt es ja durchaus Trends, was "korrekt" ist und wie man "fühlen soll". Ich habe mal in meinem Forum gepostet, dass es mir das Herz zusemmengezogen hat, als meine Schwiegermutter beim allerersten (!) Kontakt mit meinem Sohn, das Baby ohne mich zu fragen hochgenommen hat, kaum dass ich kurz in der Küche war. Ich hatte schon erwartet, dass ICH ihr das Kind in die Arme lege, wenn ich den Zeitpunkt für richtig halte. Ich fühlte mich damals wie eine Vogelmutter, deren Junges von einem Menschen angefasst worden ist - und war tagelang verstört. Ich musste mir damals u.a. Kritik anhören über "Besitzdenken", und das hat mir, angeschlagen wie ich war, noch mehr weh getan. Denn ich empfand eben das Verhalten der Schwiegermutter ausgesprochen respektlos vor der Mutter-Kind-Dyade(Lovis war damals 8 oder 9 Wochen alt). Mir graut schon jetzt vor der nächsten Begegnung und werde Lovis vorsorglich ins Tragetuch setzen. Soweit der Zusatzsenf LG Tini

Re: Nachtrag

Liebe Tini, liebe Gerda,
in diesem Zusammenhang kann ich mit einer ähnlichen Erfahrung dienen:
Als Charlotte bei 37+2 SSW geboren wurde, waren meine Schwiegereltern im Urlaub, worüber ich sehr froh war. (Ob sie wohl ahnte, dass der Zeitpunkt günstig war?) Eine Woche später kamen sie dann wieder ? ohne Zwischenstopp zu Hause machen, wollten sie gleich das Baby sehen. Dummerweise waren auch noch mein Schwager und seine Frau gerade bei uns, und ich stillte gerade. Alle versammelten sich unten im ohnehin engen Wohnzimmer. Ich konnte die Spannung oben spüren. Als ich dann mit Charlotte die Treppe herunter kam, war es recht laut. Mein Schwiegervater begrüßte mich nicht einmal, sondern starrte nur das Baby an, meine Schwiegermutter nahm sie mir sofort aus dem Arm mit den Worten: "Gib sie mir mal." Ich war viel zu schwach, um protestieren zu können. Beim anschließenden Kaffeetrinken gab meine Schwiegermutter Charlotte an ihren Mann weiter, natürlich ohne mich zu fragen. Unter dem Vorwand Wäsche aufzuhängen ging ich in den Keller und heulte erstmal eine Runde. Glücklicherweise ging unser Besuch dann.
Diese Geschichte ist nun über drei Jahre her, und ich empfinde immer noch dieselbe Ohnmacht und Wut wie damals. In der Zwischenzeit habe ich mir sehr viele Gedanken gemacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass nicht meine Gefühle falschoder unangemessen waren, sondern das Begehren der anderen. Als meine Schwiegereltern am Tag nach Helenes Geburt vorbei kamen, schlief sie in der Hängematte ? ich hätte sie nie, nie herausgeholt. Da konnte die zweifache Oma hundertmal sagen, dass sie sooo gerne ihre Augen sehen wollte.
Ich finde, wir sind es unseren Kindern schuldig, sie vor Übergriffen dieser Art zu schützen. Unsere Intuition ist ein sehr guter Gradmesser dafür.
Liebe Grüße,
Katja

Re: Nachtrag

hallo, bei solchen schilderungen dreht es mir echt den magen um. das ist nicht nur eine respektlosigkeit den eltern gegenüber, sondern auch dem baby. nur weil ein kleines baby noch nicht artikulieren kann, dass es nicht auf den arm von fremden will, heißt das doch nicht, dass man es derart bevormunden darf. meine schwiemu ist da gott-sei-dank sehr rücksichtsvoll. als ich mit klara nach der geburt noch im kh war, sah meine schwiemu sie nur ganz gerührt an u. als ich sie fragte ob sie sie hochnehmen will, sagte sie nur, dass sie so friedlich aussieht u. es ihr reicht, sie nur anzusehen. ich war sehr beeindruckt ob soviel respekt vor dem kleinen wesen. ganz anders meine mutter: sie stürmte herein, ohne mich anzusehen, rannte zu klara, nahm sie schlafend einfach aus ihrem bettchen ohne mich zu fragen. das ärgert mich auch noch heute. meine mutter ist sehr dominant u. bevormundet alle, deshalb mag ich auch nicht, wenn meine kinder alleine bei ihr sind. ich finde aber, dass man sowas (also nicht einfach das baby auf den arm nehmen, wenn es nicht will) artikulieren muss, auch auf die gefahr hin als glucke abgestempelt zu werden. schließlich hat man nichts gegen liebevollen kontakt mit dem eigenen kind, nur muss er eben von respekt getragen sein. das kann frau ruhig auch schwiegis u. eltern zu verstehen geben.
lg
sandra

Re: Nachtrag

wenn ich von diesen übergriffigen individuen höre, kann ich eure reaktion total verstehen und wenn andere das gluckenhaft nennen, kann ich nur sagen, ich finde das sehr gesund und nachvollziehbar. ich bemerke gerade, wieviel glück ich mit dem familiären umfeld habe. noch niemand hat sich den jakob gekrallt, ohne mich vorher zu fragen, in den ersten wochen hab ich ihn kaum hergegeben und alle haben es akzeptiert und uns ein lächeln entgegengebracht.
was sagen denn eure männer, wenn ihr die übergriffe mit ihnen besprecht? empfinden die wie ihr?
lg,luna mit schlafendem jakob auf arm...

Re: Nachtrag

Hallo Luna,
mein Mann empfand nicht von Anfang an wie ich, schließlich kennt er seine Mutter von Geburt an und ihr Verhalten war für ihn ?normal?. Er kann auch besser darauf reagieren als ich - ich neige dazu, in solchen Momenten gar nichts sagen zu können.
Immerhin hat er so manche Situation mit ihnen besprechen können, was aber de facto rein gar nichts ändert, da sie uns einfach nicht verstehen. Ihr Bild von Kindern ist ein ganz anderes; wenn die Kinder dabei sind, ist kaum eine vernünftige Unterhaltung möglich. Es stehen immer die Kinder im Vordergrund und werden pausenlos bespielt.
Charlotte kann sich mit ihren drei Jahren prima durchsetzen, darüber lachen meine Schwiegereltern und finden es ?süß?. Da sie sich inzwischen so gut wehren kann, habe ich auch nichts mehr dagegen, wenn sie dort alleine ist - vorausgesetzt, sie äußert diesen Wunsch bzw. stimmt zu. (Der Begriff ?wehren? mag in diesem Zusammenhang hart klingen, aber wie anders soll ich es bezeichnen, wenn Charlotte deutlich machen muss, dass sie nicht ständig auf dem Arm sein und geknuddelt werden mag?)
Für mich ist das Thema Schwiegereltern ein sehr schwieriges. Hilfsangebote bekomme ich meist in Form von ?Wenn du mal wieder etwas für dich tun möchtest (putzen, Anm. d. Verf.), nehmen wir dir gerne die Kinder ab.? Es geht ihnen vorrangig nicht darum, mir/uns zu helfen, auch nicht vorrangig darum, den Kindern Freude zu machen, sondern um sie selbst. Besonders brisant wird die Situation dadurch, dass wir unseren Kindern nur ein Großelternpaar bieten können, meine Eltern wissen nicht einmal von ihrer zweiten Enkeltochter. Glücklicherweise beschränkt sich ?Familie? nicht nur auf die Großeltern ;-)
Um aber auf den Ausgangspunkt zurückzukommen: Mein Mann und ich sind grundsätzlich einer Meinung, beurteilen jedoch nicht jede Situation gleich. Wir finden aber meist einen Konsens :-) Wenn wir zu seinen Eltern kommen und sie mal wieder nur die Kinder begrüßen, sagt er sehr freundlich: ?Charlotte und Helene haben ihre Eltern mitgebracht.?
LG Katja

Re: Nachtrag

Liebe Katja,
Das hört sich aber an, als habt ihr eine schwierige Situation bestmöglichst gelöst :-)
Ich finde den Begriff "wehren" im von Dir beschriebenen Zusammenhang nicht hart, sondern treffend. Ich finde es absolut inakzeptabel, Kindern ungewollte Knuddelungen aufzudrängen. Ich erinnere mich mit Schaudern an frühere Familienfeste, wo ich von mir fremden "Tanten" abgeknutscht wurde...iiiihhh.....zum Glück waren diese Feste selten.
Ich wünsch euch, dass Helenchen von ihrer großen Schwester gleich mal das 1x1 der großen-Knutschangriff-Abwehr lernt
!!!;-)
Schrecklich auch, wenn sich Leute nur für ihre eigenen Befindlichkeiten interessieren.
Ich wünsch Dir, dass Du Dich möglichst wenig über die Schwies ärgern musst und mal mehr Zeit für Dich hast als zum Putzen...kannst ja sagen:"Super, wenn ihr die Kinder nehmt, kann euer Sohn mal in Ruhe putzen und ich ruh mich mal so richtig aus...Nette Idee von euch!!!";-)
GGLG, Luna

Big sister is watching :-)

Hallo Luna,
danke!
Helene hat doch eine große Schwester: "Opa, nicht die Helene im Gesicht streicheln, das mag sie nicht!" DAS Gesicht hättest du sehen sollen *g*.
Zu den Knuddelübergriffen kann ich nur wärmstens das Buch "Melanie und Tante Knuddel", das von Zartbitter herausgegeben wurde, empfehlen. Ich würde sagen, ab 2 1/2 können Kinder damit ganz gut etwas anfangen. Nein sagen können ist so wichtig.
Naja, es gibt so Stellen im Haus, die sauberer sein könnten, aber da mein Mann tatkräftig hilft, hält es sich in erträglichen Grenzen. In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass meine Schwiegereltern es nie glauben konnten, dass ihr Sohn während seines Erziehungsurlaubs den Haushalt schmiss und ich nur half ;-)
Nochmals lG,
Katja

Re: Bei uns ist's ähnlich

hallo luna und katja,
auf lunas frage: ja, mein freund steht da gott-sei-dank hinter mir und setzt sich auch bei meinen eltern höflich aber bestimmt durch. meine mutter gehört auch in die kategorie ich-will-jetzt-knuddeln-ob-DU-willst-ist-mir-egal. ein nein von moritz wird schlichtweg ignoriert u. wenn er irgendwo partout nicht hin will (z.b. in den garten), dann packt ihn mein vater u. trägt ihn unter geschrei hinunter. in seinen augen bin ich nicht fähig, mich bei meinen kindern durchzusetzen, dann muss schließlich er für mich reagieren. da könnte ich echt rasend werden. einmal bin ich so ausgerastet deswegen, dass ich beide kinder ins auto setzte u. die 200km auf der stelle wieder nach hause fuhr. aber bei respektlosigkeit meinen kindern gegenüber kann ich zur furie werden *g*. das hilfeangebot von katjas schwiegis gab's bei uns auch: ich war krank u. meine mutter bot mir an, moritz, der ebenfalls krank war, zu sich zu holen. wie bitte??? ich hätte dann immer noch klara gehabt für die ich schließlich auch sorgen muss u. ein krankes kind abschieben. also wirklich!! auf die idee, mal ein paar tage zu uns zu kommen u. mir zu helfen kam meine mutter leider nicht. tja, so ist das leider oft mit schwiegis u. eltern. man kann nur versuchen, klare regeln aufzustellen u. wenn die nicht eingehalten werden, gibt's eben keine besuche mehr. ich fahre echt ungern bis selten zu meinen eltern.
euch noch einen schönen abend!
lg
sandr

Re: Bei uns ist`s ähnlich

liebe sandra,
das ist ja echt die härte, da wäre ich auch wieder gefahren!
man setzt sich glaube ich wenn man selber ein kind hat noch einmal intensiv mit den eigenen eltern auseinander.
schade, dass deine eltern und schwiegis nicht etwas sensibler mit euch umgehen können, da hätten alle beteiligten mehr davon.
gglg,luna

Re: Big sister is watching :-)

danke für den tip! das notier ich mir auf alle fälle, auch wenn unsere familien da echt sensibel sind, wird es immer situationen geben, in denen man nein sagen können muss.
unser haushalt ist auch nie perfekt und funktioniert immer gerade so am rande des akzeptablen, aber er gibt wichtigeres in meinen augen :-)
dein mann schlägt ganz aus der art, hm? :-)
lg,luna

Re: Nähe der Mutter

Hallo Gerda,
weißt du, was genau dir an seinen Eltern Unbehagen auslöst? Vielleicht kannst du das mit deinem Mann besprechen?
Mir gefällt z.B. bei Paps Eltern nicht, dass dort den ganzen Tag stark geraucht wird und immer der Fernseher läuft.
LG Uta

Re: Nähe der Mutter

du bist einfach noch nicht so weit und das ist gut so, ich bin auch noch nicht so weit und mein sohn ist 14m also ich denke es muss akzeptiert werden, wenn wir mütter bei unseren kinder sein möchten.
es wird einen grund geben dass solche gefühle da sind, sie werden schon irgendwann schwächer und dann können wir beruhigt loslassen, weil wir genau das tun was wir spüren tun zu müssen.
klar habe ich mir schon etliches anhören müssen, wir klammern und was denen noch so einfällt.
lg nicole

Re: Nähe der Mutter

kommt auf die zeitspanne an. mein mann geht schon mal mit tim zu seinen eltern - für 1 bis 2 stunden. ich habe ihn auch schon mal alleine bei meiner mom gelassen. oder sie hat auf ihn aufgepasst. er liebt seine oma und ich merke, dass ich ihm dann nicht fehle.
sieh es mal andersrum: für euch alle ist es ein lernprozess. riccardino muss auch lernen mit dem papa allein was zu unternehmen - vielleicht macht ihm das sogar spaß. mit 10 monaten fällt es meist nicht mehr so schwer, mal ein bisschen auf die mumi zu warten. vorher und nachher stillen und das ganze ist kein problem. du hättest dann ja auch mal 'frei'. :)
lg, julia

Re: Nähe der Mutter

Hallo Gerda,
anknüpfend an Tinis Antwort: Kann es sein, dass es dir eher darum geht, dass dein Sohn nicht ohne dich bei den Schwiegereltern ist? Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, bist du über deren Umgang mit Eurem Sohn ja nicht begeistert.
Wir handhaben es inzwischen so: Wenn das Kind eindeutig signalisiert, dass es zu jemandem möchte, dann darf es das selbstverständlich. Wenn nicht, nicht. Das bedeutet auch, dass unsere kleine Tochter (4 Monate) fast nur bei mir oder meinem Mann ist. Die große (3 Jahre) hingegen geht auch schon mal einen Tag mit meinen Schwiegereltern in den Zoo.
Eine Erziehung, in der auf die Bedürfnisse des Kindes eingegangen wird, bedeutet für mich nicht nur langes Stillen, Tragen und Familienbett sondern auch, dass das Kind nicht herumgereicht wird.
Das Gefühl "betrogen" zu werden, wenn ein oder beide Kinder ohne mich bei den Schwiegereltern sind, kenne ich auch. Als ich nach 17 Monaten wieder arbeiten ging, musste mein Mann mir versprechen, nicht ohne vorherige Absprache zu seinen Eltern zu fahren. Irgendwann konnten wir das Versprechen lockern ;-)
LG Katja

Re: Nähe der Mutter

hallo gerda,
ich bin auch übersetzerin :-) - ist doch toll wie man so von zu hause aus arbeiten kann, nicht?
nun aber zu deinem problem: warum willst du denn nicht, dass dein mann mit riccardino spazieren geht? gibt es gründe warum er nicht bei seinen großeltern sein soll? z.b. rauch, süßigkeiten etc.? bei uns ist es so, dass wir alle beide für unsere kinder gleichwertige bezugspersonen sind. ich bin froh, dass mir mein freund vieles abnimmt u. die kinder lieben ihn abgöttisch u. sind sogar richtig froh, wenn sie einmal nur mit ihm sein dürfen. als moritz noch ein baby war, ging ich schon nach 2 monaten wieder 2x nachmittags für 3 stunden in die firma u. in dieser zeit war er bei seinem papa. ich pumpte die milch ab, stillte vorher u. nachher u. alle waren super zufrieden. vielleicht liegt es auch daran, dass meine zwei männer eine ganz besondere beziehung zueinander haben. mein freund ist für ihn genauso wichtig wie ich es bin. allein zu den großeltern würde ich übrigens auch besonders klara noch nicht geben. sie fremdelt sehr u. ich möchte nichts gegen ihren willen machen, gerade was trennungsangst angeht, bin ich vorsichtig. würde sie es allerdings von sich aus wollen u. sich sichtlich wohl fühlen, dann hätte ich mit 1 stunde bei z.b taufpaten kein problem damit. ein kind kann von beziehungen zu anderen nur profitieren, die mutter hat es sowieso immer. vielleicht fühlt sich mein freund auch deshalb nie zurückgesetzt, weil ich ihn von vornherein immer in alles miteingebunden habe u. ihm eine gute betreuung der kinder auch zugetraut habe. Loslassen ist ein lernprozess u. tut auch der mutter weh, das ist klar. Am allerwichtigsten dabei ist aber das wohlbefinden des kindes, warum soll man ihm etwas vorenthalten was ihm/ihr vielleicht guttut? Wie du sagst ist das aber ein sehr heikles thema u. viele mütter bringen es einfach nicht übers herz, ihr kind mal kurz jemand anderen zu überlassen, mir geht?s z.b. mit den großeltern so, was aber andere gründe hat. Leider kann ich dir keine guten gründe gegen eine kurzzeitige trennung liefern, bestimmt kriegst du aber von anderen noch einige.
Höre auf dein gefühl u. achte darauf, was dein kind will, dann wirst du dir bei einer entscheidung eventuell leichter tun?
Lg
Sandra mit klara 10 Monate u. moritz 2 1/2

Re: Nähe der Mutter

Hallo Gerda,
naja, meinem Mann würd ich die Kleine durchaus mal für 1-2 Stunden überlassen, kein Problem. Meiner Mutter auch, ich hab sogar vor, sie später, wenn sie im KiGa-Alter ist, im Sommer für eine Woche z.B. bei meinen Eltern zu lassen.
Die Schwiegereltern bekommen die Kleinen dagegen nur in meiner Anwesenheit zu sehen, da ich mit ihren Methoden nicht einverstanden bin.
Ich denk, auch bei Dir sind vor allem die Schwiegereltern das Problem und gar nicht Dein Mann?
LG Helen mit Mini

Re: Nähe der Mutter

Hallo Gerda!
Ich sehe es wie die Meisten hier, dass es wahrscheinlich doch an den Schwiegereltern liegt. Meine wohnen eine Haustür weiter. Da sie starke Raucher sind und meine SchwiMu ein sehr dominanter Mensch, die andere Regeln nicht akzeptieren kann, war Leon noch nie drüben und wird, wenn es nach mir und meinem Mann geht, auch nie sein. (Naja, vielleicht mal später... aber nur zähneknirschend)
Mein Mann geht mit ihm ab und zu allein zu seinen Großeltern. Ich fühle mich auch da nicht so berauschend bei, brauche aber ab und zu mal ne Stunde für mich.
Ich glaube, wir Frauen haben in den meisten Fällen ein Problem mit Schwiegerfamilien. Ich auch. Ich merke, dass ich bei meiner eigenen Familie NULL Problem habe. Das liegt aber auch daran, dass sie ganz selbstverständlich unsere "Regeln" befolgen, während in der Familie meines Mannes die Kinder auch einfach so aus dem Wagen genommen werden und so.
Ein großes Familienfest gibt es demnächst nur mit Babytrage vorm Bauch *hihi*
LG Conny und Leon 7w2t (und ich steh dazu, dass ich wie Tini vorgeworgfen wurde "besitzdenkend" bin. Er IST MEIN SOHN!!!)

Re: Nähe der Mutter

Liebe Gerda,
mein partner ist immer bis 17 Uhr arbeiten u. dadurch hat er in der Woche natürlich nicht allzu viel Zeit für Johanna, aber es sind feste Rituale (z.B. mach er sie immer fürs Bett fertig) eingeplant, die auch beiden Spaß macht. Ich bin mal ganz froh, wenn die beiden alleine raus gehen u. ich mal meine Ruhe hab, aber länger als 2-3 Stunden war das noch nicht der Fall. Ich muß baer auch sagen, dass es bei mir auch so ist, dass ich die Beiden nicht alleine zu seiner Verwandtschaft gehen lassen würde. Ist schon komisch, ich vertraue ihm ja eigentlich (er weiß ja, kein Zucker, keine Eier usw...), aber ich möchte da trotzdem mit dabei sein u. lasse mich auch nicht auf Diskussionen ein. Ich dneke, viellicht ist das ja auch bei Euch das eigentliche Probleml,aber ich finde es normal, dass man immer mehr Vertrauen zu seinen Eltern hat (denn dort ist Johanan auch mal alleine ;o))
Unsere Familien wohnen 500km von uns entfernt, das hat manchmal auch gute Seiten ;o) vor allem weniger Streit!
GLG Juliane+Johanna *08.03.03

Re: Nähe der Mutter

Hallo, ich habe jetzt nicht gelesen, was die Anderen geschrieben haben, aber ich denke, dass es für deinen Sohn auch eine wichtige Erfahrung sein kann, etwas alleine mit seinem Vater zu unternehmen. Im ersten Halbjahr des zweiten Lebensjahres findet ohnehin die entwicklungspsychologische Loslösung von der primären Bezugsperson statt, mit dem Ziel in der Vorstellungswelt zu einer selbstständigen Person zu werden. Dabei hilft das Vorbild des Vaters. Dieser wird in dieser Phase sehr wichtig und wenn er präsent, einfühlsam und zugewandt ist, gelingt dieser Entwicklungsschritt ganz besonders gut. Dann wird aus der Mutter-Kind-Dyade eine Mutter-Vater-Kind-Dyade und das ist auch erstrebenswert und von der Natur gewollt. Vor diesem Hintergrund finde ich es wichtig, den beiden auch schon jetzt Gelegenheit zu geben, aktiv Vater und Sohn sein zu können.
LG,
Julia

Re: Nähe der Mutter

Hallo Gerda!
Ich genieß es sehr wenn mein Mann die Kleine mal mit zu den Schwiegis mitnimmt. Sie sind sehr lieb und Sarah freut sich immer riesig sie zu sehen. Ich bin von Anfang an mit ihr zu ihnen gegangen, daß sie sich an sie gewöhnt. Wir werden schließlich demnächst auch bald Nachbarn. Zu meiner Mutter gebe ich sie schon mit mulmigeren Gefühl, da sie sich nicht immer an die Abmachungen hält und oft alles besser weiß. Aber Sarah freut sich auch immer rieseig sie zu sehen. Ich wollte schon immer daß der Kontakt zu den Großeltern gepflegt wird, von ganz klein auf. Und daß mein Mann sie auch mal alleine nimmt ist für mich gar keine Frage, trotz stillen. Und sie ist auch gerne mit ihrem Papi allein. Ich glaube daß tut ihr dann auch ganz gut, wenn sie sich manchmal von einer übermüdeten, genervten Mama erholen kann und ich auch. LG Manu + Sarah * 24.07.03

Papas sind doch soooo wichtig für Kinder...

und nicht erst, wenn sie im Fussballalter angekommen sind!
Die Sache mit den Schwiegis ist wohl ein anderes paar Schuhe, dass kann ich gut verstehen, aber das ist ja eigentlich nicht das Thema.
Ich hab Dein Posting eben meinen Mann vorgelesen, und er hat sich total aufgeregt (den genauen Wortlaut zitier ich hier besser nicht... ;-) )
Weisst Du, mein Mann arbeitet total viel und trotzdem kümmert er sich viel und begeistert um die Kleine und übernimmt seinen Teil im Haushalt!
Er war bei ihrer Zeugung dabei, im GVK, bei fast jedem Vorsogetermin, bei ihrer Geburt, hat sie in den ersten Wochen genauso stundenlang durch die Gegend getragen wie ich, auch nachts und das auch, als er schon längst wieder voll arbeiten war. Er wwickelt sie, er schneidet Fingernägel, badet mit ihr, trägt sie im Tragetuch spazieren usw und so fort... Er ist nicht mehr oder weniger als 50% ihrer Eltern, wie ich das bin, auch, wenn sie 9 Monate in meinem Bauch war und an meiner Brust trinkt und das ist gut und richtig und wichtig für unser Kind!
Sie geniest die Zeit mit ihm zusammen und das gönn ich ihr auch.
Die Woche hatte sie wohl nen schlimmen Schub und sie hat für jede Schlafphase 3 Stunden mit sich und dem Augenzufallen gekämpft. Er hat sie sich abend geschnappt, in Tuch gestopft und hat sie jeden Abend draussen in den Schlaf getragen, fast 2 Stunden, bis sie eingeschlafen ist. ICH hätte das abends einfach körperlich nicht mehr gekonnt, und war deshalb heilfroh und es hat ihr sooo gut getan.
...

Re: Papas sind doch soooo wichtig für Kinder...

Vielleicht gehts Deinen Mann ganz ähnlich wie Dir. Er muss sich jeden Tag mit der Arbeit rumquälen, während Du die ganze Nähe Eures Kindes erleben darfst. Ist vielleicht auch kein so tolles Gefühl...
Ein paar Stunden am Wochenende kannst Du ihm den Elternjob ruhig mal abtreten. (Vielleicht musste ja auch in der Zeit nicht arbeiten, sondern legst Dich mit nem guten Buch in die Wanne... :-) )
Für Deinen Sohn ist das männliche Element in der Erziehung halt auch ganz wichtig und es spricht echt nix dagegen, warum die beiden nicht mal zu zweit alleine in der Sandkiste wühlen sollten oder den Wocheneinkauf erledigen.
Einen wirklich handfesten Grund, warum Du da immer dabei sein solltest, den gibt es einfach nicht, tut mir leid, da kann ich Dir nicht helfen!
Vielleicht hilft es Dir ja, zu versuchen, dass nicht als Konkurrenzkampft zu sehen (ER nimmt MIR MEIN Kind weg...), sondern Deinem Kind die ungeteilte Aufmerksamkeit seines Vater zu gönnen und ihn nicht immer mit der Mama teilen zu müssen.
Die Zeit alleine mit Papa ist für Deinen Sohnemann nämlich wirklich mindestens genauso wichtig, wie die Zeit alleine mit Mama...
Nicht böse sein...
LG,
Darla

Fußballalter

Hallo Darla,
meine große Tochter war heute mit ihrem Papa, einer Freundin und deren Vater zum ersten Mal im Fußballstadion. Mein Mann ist kein großer Fußballfan und war schon seit Jahren nicht mehr im Stadion gewesen, obwohl es fast bei uns um die Ecke ist. Aber Charlotte MUSSTE eine Fanfahne haben, ihre Freundin auch, obwohl ihr Vater eher der gegnerischen Mannschaft zugetan ist. *hmpf* Mehr Fanartikel kommen aber nicht ins Haus ;-)
LG Katja
P.S. Übrigens wollten die Mädchen unbedingt ins Stadion, nicht die Väter...

;-)

Das mit dem Fussballalter war mehr ironisch gemeint...
Ich kenn halt ne Menge Papas, die sich eigentlich erst für ihre Kinder interessieren, wenn man mit ihnen "was richtiges" anfangen kann, wie z.B. Fussballspielen. Mit ihren Kindern als Babys konnten sie nix anfangen (noch nicht, oder schon garnicht Kinderwagenschieben... :-( )
Ich find das persönlich halt ziemlich schade, weil ich denke, die eigentliche Bindungsphase, in der eine Eltern-Kindbeziehung aufgebaut wird, die ist da schon lange vorbei...
LG,
Darla

Re: ;-)))

Hallo Darla,
das habe ich auch so verstanden und gebe dir völlig Recht. Natürlich war es gestern nicht das erste Mal, dass meine Große mit ihrem Papa alleine unterwegs war - wie auch, denn er war 19 Monate im Erziehungsurlaub.
Sonnige Sonntagsgrüße,
Katja

Re: Nähe der Mutter

Hallo Gerda, ich sehe es so ähnlich wie Darla. Obwohl ich eine ganz enge Beziehung zu meinen Kindern habe, kann ich sehr gut loslassen, wenn ich dabei ein gutes Gefühl habe.
Ich musste kurz nach der Entbindung von Dario wegen einer Gebärmutterentzündung wieder ins KH und Dario wurde mitaufgenommen. Mein Mann war aber fast die ganze Zeit bei mir und ging auch täglich 2-3 Mal bis zu 2 Stunden mit dem Kleinen spazieren. Ich bin froh, dass er auch alleine Zeit mit ihm verbracht hat, denn ein paar Wochen später ist er gestorben und ich hoffe, dass sich irgendetwas von der gemeinsamen Zeit bei Dario eingeprägt hat. Ich finde es auch schön, ihm später erzählen zu können, dass sein Papa, in den 13 Wochen, die er nach seiner Geburt noch bei ihm war, auch alleine etwas mit ihm gemacht hat.Ich habe meinen Mann auch gerade deshalb so geliebt, weil er bereit war Verantwortung für die Kinder zu übernehmen. Mein Präsenz habe ich überhaupt nicht für erforderlich gehalten.
Ich kann dieses Abgeben auch sehr gut auf andere, wie meine Mutter, meine älteren Kinder und gute Freunde praktizieren.
Ich finde für mich keinen Grund, warum ein Baby immer bei der Mutter sein sollte.
Ich stille auch noch voll und bin 100prozentig für mein Baby da, wenn ihn nicht gerade jemand anders in Beschlag nimmt ;-)
Nuria

Re: Nähe der Mutter

hallo gerda,
ich kann deine gefühle verstehen. v.a. beim ersten kind
hatte ich schon mühe,
nur mal ne stunde zum zahnarzt zu gehen nach 4
monaten. ich hatte tränen in
den augen. ich liess ihn «allein»?bei meinen eltern!
(da waren wir zuvor allerdings
oft gemeinsam). es stellte sich heraus, was ich
eigentlich schon ahnte: dem zwerg
gings gut! es war mehr mein problem des loslassens.
ich finde es jedoch sehr gut,
wenn man als mutter dem kind auch mal zugestehen
kann, anderweitig betreut zu
werden, denn es kann einem immer mal passieren,
dass man plötzlich einen notfall
hat. wenn dann das kind zum ersten mal weg muss, zu
allem noch in einer
stresssituation, wäre das weit unangenehmer. (ich
habe es selbst erlebt
in den vergangenen 3 jahren: 2x unvorhergesehener
spitalaufenthalt, einmal als jann
9 monate war und vor einem jahr, mit 2 1/2 jahren. zum
glück kam er an einen
vertrauten ort - bei meinen eltern- mit bereits
bekanntem tagesablauf). auch wenn du
deinen kleinen sohn mal «abgibst», bleibst du vorerst
die wichtigste person in seinem
leben! dein mann und papi deines sohnes ist ja auch
nicht irgendwer.
für das familiengefüge ist es bestimmt auch gut, wenn
du deinem man einen ausflug
zu seinen eltern zugestehst. ist doch eigentlich toll,
dass er das gerne tun würde.
vielleicht gehst du erstmal mit und lässt dann die
beiden alleine mal gehn. mit ein bisschen
abgepumpter milch, für alle fälle.
vielleicht hast du mühe mit deinen schwiegis?
vereinnahmen sie dein kind zu stark in
eine richtung, die dir nicht behagt? steht dein mann
dann hinter dir oder ist er selber noch
zu stark sohn?
kinder lieben grosseltern, auch wenn sie nicht alles so
wie wir machen. kinder merken
sehr schnell, dass an unterschiedlichen orten «andere
tarife» gelten.
nochwas:
dein sohn wird mobiler. du wirst nicht mehr allzu lange
in ruhe am computer arbeiten
können in seiner gegenwart. dann kommt es dir sicher
entgegegen, wenn du wählen
kannst, ob du mit oder ohne riccardo arbeiten
möchtest. sprich: den papi mit sohni
ein bisschen «in giro» schickst *gg*
so sehe ICH das.
ich hoffe, du findest einen weg, dass du es nicht als
strafe ansiehst, wenn du mal ein
bisschen allein zu hause bist!
lg, bea mit fast-vollstillkind lars (10m) und jann (3j), die
beide übers wochenende bei
meinen eltern sind! ich fühle mich ein bisschen nackt
und es ist etwas still hier, jedoch
freue ich mich auch auf das bisschen ungeteilte zeit
mit meinem mann!

Re: Nähe der Mutter

Liebe Gerda,
Das ist ja wirklich ein hochsensibles Thema.
Also ich halte mich auch für eine sehr behütende Mutter. Allerdings lasse ich meinen kleinen Augapfel auch mit Personen meines Vertrauens ohne meine Anwesenheit Zeit verbringen. In erster Linie ist das mein Mann. Ich weiss, dass er mit unserem Kleinen super klarkommt und auf seine Art anders mit Jakob umgeht, was beiden auch gut tut. Bei anderen Familienmitgliedern schaue ich mir an, wie sie es machen und wie Jakob damit klarkommt. Wenn ich ein gutes Gefühl habe, lasse ich sie dann auch alleine miteinander, denn ich denke, so können sie eine Beziehung zueinander aufbauen. Wenn ich wiederkomme und meinen Sohn sehe und das Gefühl gut ist, ist das auch für mich eine Bereicherung.
So hat Jakob jetzt schon Zeit alleine mit meiner Mami, meinem Papi, meiner Schwiema, meiner Schwägerin und meiner Schwieomi verbracht. Der einzige, dem ich ihn nicht alleine geben wollte, war mein Schwiepa, aber der legt zum Glück auch keinen besonderen Wert drauf.
Das alles bedeutet natürlich nicht, dass Du das jetzt genauso machen solltest, Du wirst schon Deine Gründe haben.
Was mich interessiert ist: Ist der kleine Riccardino denn längere Zeit mit seinem Papi mal alleine? Ist es bei Dir auch so, dass es personenabhängig ist, wem Du Dein Kind anvertrauen würdest, oder gibst Du ihn generell niemandem mal ein Weilchen? Ist es für euch beide (Riccardino und Dich) unangenehm oder nur für Dich?
Ach, liebe Gerda, in meinen Augen gibt es da ->

Teil2

schon einen handfesten Grund: Wenn das Bedürfnis da ist, zusammen zu sein, dann sollte man das auch sein.
Es scheint Dir richtig unangenehm zu sein und fast weh zu tun, wenn Dein Mann den Kleinen mitnehmen würde zu seinen Eltern. Dann solltest Du sicher auf Deine Intuition hören.
Ich hoffe, ihr findet da eine Ebene der Verständigung und müsst euch nicht streiten. Die Gefühle, die Du da beschreibst können wir aber bestimmt alle nachvollziehen, da wir sie bestimmt schon so ähnlich auch schon gefühlt haben.
GGLG und sorry für das lange Geschwafel, Luna und Jakob *23.6.03

Re: Nähe der Mutter

hallo gerda,
vorab: das gefühl kenne ich ;-)
aber man muß auch deinen mann verstehen. er ist bestimmt schon fast eifersüchtig bei diesem engen kontakt zwischen dir und eurem (!) sohn....
bei uns hat sich das noch nicht ergeben, aber ich glaube, ich würde meinem mann unsere jeane zwar mit auf eine stippvisite geben, säße aber zuhause und würde warten wann den ENDLICH MEIN kind wiederkommt ;-)
nee, so gut ich dein gefühl nachvollziehen kann, dem wunsch deines mannes nach zweisamkeit mit eurem sohn solltest du nachgeben....
ODER, wenn du ihn nicht weglassen möchtest, dann laß die beiden doch zuhause 2 stunden oder so GANZ alleine miteinander sein. ohne unterbrechung durch dich. dann ist dein mann auch alleine mit ihm und du bist aber auch irgentwie dabei...
hmmm...gar nicht so einfach...
lg
katja mit anna- jeane *8.4.03

Re: Nähe der Mutter

Hi
also mal im Ernst, das meinst Du doch nicht wirklich so? Was wäre den schlimm daran wenn Dein Sohn etwas zeit mit seinem Vater verbringt? Es ist zu 50% auch sein Kind, wieso sollten die beiden nicht einen kleinen Ausflug machen? Ist doch schön mal ein bischen Zeit für sich zu haben. Er wird ihn sicher bald zurück bringen, entfremde ihm das Kind nicht. Sonst wird er ein WE-Karriere Pappi und im Prinzip ein Fremder für das Kind. Zeit ist sooo wichtig, auf für Väter
LG Sabine

Re: Nähe der Mutter

Liebe Gerda,
Dein Mutterinstinkt sollte Grund genug sein. Und wenn Dein Mann mal darüber nachdenkt, sieht er es sicher auch so.
lg Madeleine

Und was bitte...

ist mit seinem Vaterinstinkt???
Sorry, aber wenn es hier sich hier Männer SOOO drüber austauschen würden, das frau am Sonntag mal alleine mit dem Familienauto wegfahren wollte, dann würden die in Grund und Boden diskutiert!
Aber bei Kindern ist das was gaaaaaaaaanz anderes, da ist frau ja schliesslich die Mutter und man NUR der Vater.
Hallo???
Seinem Mann zu unterstellen, er hätte nicht nachgedacht, nur weil er ne andere Meinung hat und frau würde als Mutter einfach per Grundgesetzt die richtigere Entscheidung für das Kind treffen, find ich, sagen wir mal, spannend.
Klingt ein bisschen nach: Gleichberechtigung ist, mir überall die Rosinen rauszupicken!
Sorry, ich will hier keinen Streit anfangen, aber bei so Aussagen geht mir echt die Hutkrempe hoch.
Nicht böse sein, sondern einfach mal darüber nachdenken (unvoreingenonnen und ergebnisoffen), vielleicht siehste das ja nachher auch so.
LG,
Darla

*Applaus* Guter Beitrag, sehe ich auch so (o.T.)

Re: Nähe der Mutter

Hallo Gerda-
geht es Dir darum, dass Du generell nicht moechtest das Dein Mann etwas mit Riccardino alleine unternimmt, oder um die Stippvisite bei seinen Eltern?
Dein Mann ist genauso ein Elternteil wie Du, und Riccardino genauso ein Teil von ihm wie von Dir.
Schreib doch mal mehr ueber die Gruende....
LG Kerstin
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