Nächtliches Abstillen? ein paar Gedanken und Frage
Kennt mich noch wer? Egal, vielleicht habt ihr ja trotzdem ein offenes Ohr für mich :)
Sammy ist jetzt 17 Monate alt. Er hat seit ca. 11 Monaten so gut wie nie mehr länger als 5 Stunden am Stück geschlafen, die aber leider von 20-1 Uhr :( Danach wacht er oft im 2-Stunden-Rhythmus auf, oder aber schläft bis um 5 Uhr, und dann wird nur noch an Mama rumgenestelt. Insgesammt bin ich total übermüdet und genervt, da ich selten vor 24 Uhr ins Bett komme. Ich studiere wieder mehr oder weniger voll, mache abends halt meinen Haushalt oder aber lerne, je nachdem wie müde ich bin. Stillen tun wir noch abends vor dem Einschlafen, nachts will er auch immer, und dann meistens morgens vor dem Aufstehen. Tagsüber will er selten, und wenn doch, dann in den unmöglichsten Situationen, wo ich öfters nein sage, weil er eh nur einmal dran nuckeln will oder so, und dafür pack ich mich echt nicht mitten in der Fußgängerzone aus! Ich hab jetzt heute nacht zum ersten Mal nicht nachgegeben, als er schon wieder stillen wollte. Er war um 2.30 Uhr wach, hat gestillt, weitergeschlafen und wollte um 3:30 Uhr schon wieder stillen :( Ich hab ihm Wasser angeboten, hab ihn geschaukelt, mit ihm gesprochen und gekuschelt. Irgendwann ist er dann auch wieder eingeschlafen- und siehe da, er hat bis 7:30 Uhr geschlafen, in seinem Bett, was sonst NIE vorkommt. Irgendwie weiß ich nicht so recht, wie es weitergehen soll. ABends das einschlafen klappt ja wieder toll nach einer Art "Ferber"programm
Teil 2
Wenn ich ihm jetzt aber eine Stillmahlzeit verweigere nachts, bzw. sage es wird nur noch einmal gestillt, ist das dann automatisch der Weg zum Abstillen? Und geht es beim Stillen eigentlich nur um die Bedürfnisse des Kindes? Hat die Mutter kein "Recht", auch mal an sich und den Mann zu denken? Wir beide Erwachsenen sind so erschöpft von dem ständigen geweckt werden :( wir streiten uns oft, weil wir einfach so überlastet sind. Und es kann ja nicht Sinn des Stillens sein, daß es der Mutter miserabel geht, oder? Darf ich langsam auch mal wieder an mich denken? Sicher, Sammy hat es nicht leicht, er ist 6 Stunden in der Krippe, ich hab nicht so viel Zeit für ihn wie ich möchte- ABER die Schlafprobleme hatten wir auch schon vorher! Ach ja, was noch dazu kommt, er zickt zur Zeit total rum beim essen, ist heikel bis zum Abwinken, kriegt Zornanfälle und streikt dann- Mama ist ja nachts auch noch da, da kann man ja dann seinen Hunger stillen!
Ach menno, vielleicht steigt von euch noch jemand durch und kann mir helfen, meine Gedanken zu sortieren!
Sorry, lang, noch ein Teil
Teil 3 , sorry lang :)
Mir tut einfach auch die Brustwarze total weh von der Brust, an die er immer will. Er hat schon recht viele Zähne, und es geht schon noch zum normalen Stillen, aber halt nicht zum Dauernuckeln, was er nachts am liebsten machen würde :(
Ich hoffe, ihr habt ein paar Tipps oder Trost für mich, ich mag woanders gar nicht drüber reden da heißt es nur: "Selber schuld, hättest du ihm die Flasche gegeben, die Flaschenkinder schlafen ALLE durch, etc...."
Verzweifelte Grüsse,
Angel
Re: Teil 3 , sorry lang :)
mir hat eigentlich geholfen, dass ich im Liegen stillen und weiterschlafen konnte. Gegen strapazierte Warzen nehme ich Johanniskrautöl oder Lanolin.
Bei uns wars ab 19 Monaten deutlich besser (von alle 2-Stunden auf 1 mal nachts) und seit zwei Tagen sagt Tom zum Stillen immer öfter: Nöö, später. oder so Ähnliches
Ich habe in der schwierigen Zeit oft das Gefühl gehabt, nie mehr aus dem Hamsterrad rauszukommen, aber kein Kind stillt ewig...
Weiter unten hatte geantwortet, dass ich nachts auch die verschiedensten Dinge probiert habe, aber nichts hat funktioniert außer der Zeit...
Glaube bloß nicht das Märchen von den durchschlafenden Flaschenkindern. ;-)
Also kein großer Tipp, aber vielleicht bischen Trost? *hoff*
LG Uta (Tom 2,5)
Re: Teil 3 , sorry lang :)
nein, es kann nicht der Sinn der Sache sein, dass du auf dem Zahnfleisch gehst ;o); wenn es ja letztens mit dem Kuscheln geklappt hat nachts, würde ich es so auch weiter probieren und vielleicht tagsüber ne Stillrunde einlegen (nach dem Abholen aus der Krippe?), es muss ja nicht automatisch abstillen bedeuten, es soll ja tatsächlich Stillkinder geben, die nachts durchschlafen ;o). Und auch wenn ich den Spruch bei Neumamis dämlich finde, in deinem Fall finde ich gerechtfertigt: wenn es der Mutter gut dabei geht, ist es auch gut fürs Kind.
Gruß Annette
Re: Teil 3 , sorry lang :)
ich verstehe dich...dabei muss ich nicht mal zusätzlich studieren...
http://kind.qualimedic.de/Q-4798842.html
wir haben uns jetzt für folgenden plan entschieden:
-ich habe gestern annikas kinderzimmer umgestellt und wohnlich gemacht (war vorher nur wickel- und wäschezimmer)
-ab heute lege ich sie zum mittagsschlaf in ihr zimmer in ihr bett (da liegt sie gerade und schläft. ging sehr gut)
-wenn sie sich tagsüber deutlich wohl fühlt, in ihrem zimmer, wird mein mann sie auch abends zum schlafen in ihr bett und ihr zimmer legen. bis 00:30 wird dann mein mann zuständig sein. wenn sie wach wird, werde ich mich ausser blickweite halten und er wird versuchen müssen, sie ohne stillen zu beruhigen. wichtig ist uns dabei, dass jemand bei ihr ist. alles ist zum trösten erlaubt - ausser stillen.
nach 00:30 werde ich zuständig sein - ich werde sie dann nachts wieder in unser bett holen, wenn sie wach wird. und auch stillen.
-wir hoffen, dass sie schon in der ersten nachthälte weniger wach werden wird. ansonsten werde ich den zeitpunkt, ab dem ich sie zu uns holen werde und stille versuchen, immer weiter rauszuzögern.
mal sehen, ob das klappt.
ich bin eigentlich traurig, weil ich das familienbett nicht aufgeben will. und ich hoffe insgeheim, dass sie nach dieser prozedur auch neben mir schlafen wird, ohne ständigen mimiappetit...wir werden sehen.
der "selber-schuld"-gedanke steht den meisten leuten, denen ich von unseren nächten erzähle, deutlich ins gesicht geschrieben. auch wenn sie es nicht aussprechen.
ich werde mich beimnächsten kind trotzdem wieder genauso verhalten...ich bin überzeugt davon, dass es gut und richtig ist (war?).
lg,
maria
Re: Teil 3 , sorry lang :)
Das einzige, was mir einfällt ist, versuch tagsüber vor und nach der Krippe, mehr Kuschel- und Still- (auch Nuckel-)Einheiten einzulegen. Vielleicht hilft es was. Ach ja, und wenn man nachts abstillen will, MUSS auch der Partner mit ran!!!
LG, Anja.
Re: Teil 3 , sorry lang :)
irgendwie erinnert mich deine Geschichte an die unsrige... Hannah hatte auch um den 17.-19. Monat so ´ne Phase, wo sie alle 1-2 Stunden wach wurde und nur ein bissel nuckeln wollte... Nach ein paar Wochen habe ich mich genauso gefühlt wie du es hier beschreibst und trotz der lieben Ratschläge aus diesem Forum (von den anderen reden wir mal lieber nicht!)..., dass es ab dem 19. Monat besser würde, wollte ich nicht mehr warten! ;o) Ich habe Hannah damals konsequent nachts abgestillt, habe den Papa zu ihr geschickt mit Wasser oder Tee oder bin eben selbst rein, habe sie bekuschelt und ihr gesagt, dass es erst am Morgen wieder Milch gibt und JETZT geschlafen wird!
Öhm ja, stillen tun wir nachts jetzt nicht mehr, aufstehen müssen wir leider immer noch jede Nacht mindestens 1x... was natürlich schon wesentlich besser ist als eben alle 2 Stunden!
Naja, um auf deine Befürchtung einzugehen, dies wäre der 1. Schritt zum Abstillen: Hannah ist jetzt 25 Monate alt und sie verlangt immer noch vehement ihre Mülsch aus der Brust... frühmorgens um 6, nach 2-3 Std. Schlaf noch mal um 8 oder 9, wenn´s nach ihr ginge nachmittags um 17 Uhr und eben in jedem Fall abends zum einschlafen... Abstillen? ...noch lange nicht in Sicht! ;o)
Also, tu was für dich und deinen Schlaf ...ohne schlechtes Gewissen! ;o)
LG! Annett
Danke euch allen und noch mehr:)
Ich werd es jetzt wirklich so versuchen, daß ich mir eine Zeit setzte wie z.B. wenn er um Mitternacht gestillt hat, dann gibt es vor 6 Uhr morgens keine Brust. Und versuche halt, ihn anders zu beruhigen. Wenns sein muß, dann soll er halt bei mir im Bett schlafen, wobei das langfristig auch wieder nichts ist, da ich mich wie erschlagen fühle nach Nächten, in denen er die ganze Zeit bei uns schläft. Aber ich kann schließlich nicht alles auf einmal umstellen. Ich hol ihn halt wirklich nur, wenn er überhaupt nicht in sein eigenes Bett zurückwill.
Es tut gut zu hören, daß es noch andere überzeugte Stillmamas gibt, die auch irgendwann nicht mehr konnten und eben nicht mehr "Baby Baby über alles" stellen. Versteht mich nicht falsch, ich finde es absolut richtig, besonders am Anfang sich total nach den Bedürfnissen der Zwerge zu richten etc., aber bei mir ist halt ein Punkt erreicht wo ich denke, daß die ganze Familie mit einer Situation leben können muß.
Danke, daß ihr mir den Rücken gestärkt habt daß Stillen nicht nur dem Kind guttun muß, sondern auch der Mutter :)
Euch allen eine ruhige Nacht,
LG,
Angel
Re: Danke euch allen und noch mehr:)
habe alles nur überflogen. evtl. hast du die letzten tage meine schlaf-thema-postings gelesen von wegen babybalkon etc. ich halte viel davon, mit der schlafsituation zu spielen. also mal schlafsack weglassen, füße nicht in strampler-schlafanzug, socken weglassen oder so. oft sind sie wohl wg. zuviel wärnme unruhig und haben da durchaus mehr kälteinteresse als unsereiner.
der babybalkon ist bei uns jetzt eine gute änderung. erste ancht: nach so ähnlichem chaos wie deinem: 9 std. durchgeschlafen. 2. nacht etwas hektisch, wohl weil wir uns beide drann gewöhnen müssen. 3. nacht: ganz ok: sie findet es gut, wennn sie mich bei sich weiß und irgendwo berührt. dann schläft sie auf einmal ohne busen weiter. das war früher, wenn sie direkt bei mir kuschelte undenkbar.
auch das experiment kann ich also bestens weiterempfehlen.
du darfst auch an dich denken und er wird nicht die brust ganz verlassen,w enn sie zw. 0:00 und 6:00 getrichen wird. und wenn du oder der vter ihn betreut dabei, wird es ihn auch nicht traumatisieren, weil er ja nicht im stich gelassen wird. nach 3-4 tagen wird es offenbar immer wieder viel besser a la anna26 (siehe ihr profil ;-) ).
LG gonschi
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