Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
Wie steht Ihr zu der Idee, dass eine Mutter einer anderen mit Milch aushilft? Würdet Ihr eine solche Spende annehmen? Würdet ein anderes Baby Eure Milch trinken lassen?
Da mir für meine gelegentlichen dreitägigen Abwesenheiten mal von einer lieben Bekannten Muttermilch angeboten wurde, als ich noch nicht wusste, ob die Pumperei schaffe, bin ich erst auf die Idee gekommen, dass man so etwas machen kann. Ich war damals so gerührt, dass ich das jetzt einer Bekannten, die gerade Pumpschwierigkeiten hat, auch angeboten habe. Ich hoffe sehr, ihr damit ein wenig Stress nehmen zu können durch das Wissen, dass sie gerne auf meine Vorräte zurückgreifen darf.
Trotzdem frage ich mich jetzt, ob meine Milch "gut genug" ist für ein anderes Baby (z.B. weil ich Vollkornbrot esse und das ja nicht alle Babys vertragen), ob es die Milch mögen wird usw.. Wir findet Ihr so ein Angebot? Wunderschön? Zu intim? Nicht annehmbar? Eine unschätzbare Hilfe?
Gespannt auf Eure Antworten ist die Tini
Re: Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
ich finde es ein schoenes Angebot. Es muss aber (vor allem auf Seite der Empfangenden) ausreichend Vertrauen und auch Wissen ueber die Spenderin da sein. Denn wenn diese HIV (oder einige andere Krankheiten) hat, besteht ein hohes Ansteckungsrisiko.
Ich habe mal eine Umfrage zu dem Thema gemacht:
http://www.qualimedic.de/F-4062953.html
Die Auswertung:
http://www.qualimedic.de/F-4081467.html
LG
Berit
interessante frage, ich ....
dann würde ich krankenhäusern mumi spenden, meine milch ist allemal besser als fertignahrung.
mein kind von einer fremden stillen lassen würde ich nur im notafll, ich müsste die mami auch kennen, wissen wie sie sich ernährt und so weiter.
eventuell würde ich ein säugling nicht von einer mami stillen lassen, die schon ein grosses kind stillt, weil ich nicht weiss, wie das kleine kind die reife milch verträgt.
so bin nun mal gespannt was andere darüber denken.
lg nicole
Re: Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
Einer Freundin hab ich auch mal ausgeholfen, sie hatte kaum noch Milch weil ihr Kleiner nicht richtig gesaugt hat wegen KISS-Syndrom. Sie war total unglücklich über die Pulvermilch, und da ich bereits als Spenderin kontrolliert war machte sie sich auch wohl keine Sorgen um Krankheiten.
Ich denke daß MuMi praktisch immer besser ist als Pulvermilch.
Falls ich Probleme hätte würd ich mich auch über so ein Angebot freuen.
LG, Angi
Re: Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
ja, komisch... rein verstandesmäßig würde ich sagen: Klar fände ich es besser, wenn mein Baby andere Muttermilch bekäme, als wenn es von Pulvernahrung ernährt würde.
Rein gefühlsmäßig würde ich zwar ohne Probleme Milch abpumpen und spenden, aber fände es merkwürdig, ein anderes Kind zu stillen, und dass Lucy andere Muttermilch als meine bekäme, ist mir irgendwie komisch...
Vielleicht sind das aber nur die Reste von meiner verqueren Einstellung zum Stillen, die ich vor Lucys Geburt hatte... Liebe Grüße von Ariane, die jetzt mal in sich geht!
Re: Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
Milch abgeben würde ich. Ein anderes Kind stillen auf keinen Fall und ich würde lieber Synthetikmilch als die Milch einer anderen Mutter füttern.
In den 60ern war es noch üblich, daß Frauen, die zu viel Milch hatten, Milch in den Krankenhäusern abgegeben haben. Eine Nachbarin hat das letzte Woche meiner Mutter erzählt. (Meine Mutter gibt immer damit an, daß das Stillen bei uns so klappt und die ganzen Nachbarinnen packen jetzt ihre Stillgeschichten wieder aus. ;-)))
LG
Claudia
Re: Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
Viele Grüße,
Christine
Re: Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
LG, Anja.
Re: Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
ich weiss über organisierte muttermilchspenden zu wenig, um mich dazu äussern zu können.
privat habe ich bereits meinen neffen gestillt, als seine mama (meine schwester) grad wegen kontrastmittel im blut/in der milch nicht durfte.
das habe ich gerne gemacht, allerdings habe ich zu meinem kleinen neffen auch eine emotionale bindung und meine schwester weiss, dass ich gesund bin und ihm nichts übertragen kann.
ein anderes, x-beliebiges kind hätte ich eher ungern und nur im notfall gestillt - wie auch immer der aussehen würde.
ich glaube, für annika hätte ich so ein angebot, wie es dir gemacht wurde, nur mit einem komischen gefühl angenommen, nur solange sie auser milch nichts essen konnte und nur, wenn ich sicher sein könnte, dass die andere frau gesund ist.
trotzdem bin ich froh, dass ich auf sowas nicht angewiesen war.
ich kann gar nicht genau erklären, warum ich da eher zurückhaltend bin...ist wohl eine reine bauchsache.
lg,
maria
Re: Muttermilchspenden - Was denkt Ihr dazu?
Muttermilchbnken sind eine tolle sache, doch gibt es in meiner gegend keine. das Thema kam mal bei einem LLL Treffen auf. Eine Frau ist zurueck in die USA gegangen und wollte ihren Vorrat spenden, gab aber keine Mumi-Bank, also wurde die gute Milch "verschwendet".
Selber wuerde ich ein anderes Kind stillen, aber nur wenn es noch keine Beikost etc zu sich nimmt. Wenn die Tochter meiner Freundin (36 Monate) bei mir mal ein Schlueckchen probieren wollen wuerde, wuerde ich ihr eher einen Apfel in die Hand druecken. Bzw ein Glas Wasser geben. Nichten und Neffen wuerde ich wohl stillen oder ihnen meine Mumi zukommen lassen. Dies ist eine rein theoretische Antwort, da meine lieben Nichten und Neffen schon gross sind (6,5,4,3) und nicht mehr gestillt werden und ausserdem alle mind. 500km entfernt wohnen.
Selber wuerde ich Emma-Louise nur im aeussersten Notfall von einer anderen Frau stillen lassen, dann schon eher mumi einer anderen (mir SEHR gut bekannten, gesunden etc) Frau aus der Flasche geben. Aber ich habe fuer den evtl Notfall einen Vorrat angeschafft. In meinem Gefrierschrank lagern in etwa 1 1/2l Mumi von mir.
LG von Kerstin, die nicht weiss, wie sie auf so ein Angebot reagieren wuerde.
moderne Ammendienste
Christine hat es schön auf den Punkt gebracht. Im Notfall würde ich wohl wirklich lieber "fremde" Milch verfüttern als Ersatznahrung. Die Milch müsste aber wirklich von einer Freundin oder guten Bekannten oder von einer Milchbank kommen.
Umgekehrt könnte ich mir auch vorstellen, Milch zu spenden, obwohl ich nie nennenswerte Vorräte eingelagert hatte bzw. habe.
Ein anderes Kind wirklich anlegen finde ich ein Ecke intimer als die MuMi per Flasche zu füttern. Dafür müsste ich schon großes Vertrauen zur Mutter haben resp. das Kind sehr sympathisch finden. Den Freund meiner dreijährigen Tochter, dem ewig ein Spuckefaden aus dem Mund hängt, würde ich nicht anlegen wollen.
Für uns ist das Angebot, einem anderen Baby MuMi abzugeben heutzutage sicher ungewöhnlich - aber ein schöner Freundschaftsbeweis.
LG Katja
-
Gewichtstabelle für Babys: Gewicht in den...
Orientierungshilfe für Eltern: Wie viel wiegt das Baby beispielsweise mit acht, elf oder 15 Monaten? → Weiterlesen
-
Einnistungsblutung: Farbe, Zeitpunkt und...
Wenn sich in der Gebärmutterschleimhaut eine befruchtete Eizelle einnistet, findet eine Einnistungsblutung statt. Wann ist sie sichtbar? → Weiterlesen
-
12. SSW: Jetzt wird dein Baby so richtig...
Das erste Trimester neigt sich dem Ende zu und auch von außen werden nun so langsam körperliche Veränderungen sichtbar! → Weiterlesen
-
8. SSW: Jetzt steht der erste Ultraschall...
Dein Körper ist voll und ganz mit "Umbauarbeiten" beschäftigt und der Embryo heißt ab jetzt Fötus! → Weiterlesen
-
Gelnägel in der Schwangerschaft: Harmlos...
Harmlos oder voller Chemikalien? Warum Gelnägel in der Schwangerschaft umstritten sind. → Weiterlesen
-
7. SSW: Erster Ultraschall zeigt Babys...
Was in dieser Woche genau passiert. → Weiterlesen
-
Hämatom in der Gebärmutter: Ist das...
Wieso tritt bei manchen Schwangeren ein Gebärmutterhämatom auf und was bedeutet das für die Schwangerschaft? → Weiterlesen
-
Gewichtstabelle für Kinder
Wie entwickeln sich eigentlich Kinder zwischen dem 2. und 5. Lebensjahr und welches Gewicht gilt als "normal"? → Weiterlesen
-
35. SSW: Nur noch wenige Wochen bis zum...
Nur noch wenige Wochen! Dein Baby ist schon fast bereit für die Geburt. → Weiterlesen
-
Einnistung: Was dabei genau passiert
Die Einnistung erfolgt etwa fünf bis zehn Tage nach der Befruchtung der Eizelle. → Weiterlesen