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Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Und gleich noch eine Frage. Tobias trinkt ziemlich viel (mit seinen fast 3 Wochen ist er schon 1 kg über Geburtsgewicht) und oft und hat es so richtg gut raus, wie er den Milchspendereflex anregt; zur Zeit leckt er ein paarmal über die Brustwarze, wartet dann ab, bis der Regen etwas nachgelassen hat und dockt erst dann richtig an. Prima Sache, da er (tja, Zweitkindschicksal) zur Zeit seinen ersten dicken Schnupfen hat. Ich nutze also die kurze Pause vor dem Andocken, um ein paar der schönen Milchstrahlen in seine Nasenlöcher zu lenken - klappt super, hilft besser als Kochsalzlösung, aber Tobias ist nicht gerade begeistert. Entweder er schimpft (verständlich) oder er macht der unangenehmen Geschichte ein Ende, indem der die Brustwarze schnappt (und sich verschluckt und dann auch wieder schimpft ;-) - nun hab' ich immer vor Augen, wie Simon (der Große) auf Nasentropfenfläschchen reagiert (wehe, jemand macht eins auf) und frage mich: gab es bei einer von euch schon mal eine Stillkrise wegen übertriebener Dusch-Nutzung der Brust, oder würdet Ihr einfach hoffen, dass der Kleine den Zusammenhang noch nicht so ganz kapiert und brav weiter trinkt?
LG Iris, die sich über den tollen Milchspendereflex echt freut (ab Anfang Juni arbeite ich wieder, und für die dann anstehenden voraussichtlich mindestens 9 Monate abpumpen wäre der sehr hilfreich)
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Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Liebe Iris,
das hört sich doch nach einem sehr still-begabten Kind an. Wenn er die erste Dusche eh nicht so mag, dann ist sie doch erstens gut genutzt und zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass einem so gesunden Baby der Sinn fürs Lebensnotwendige abhanden kommt. Du befürchtest eine Pawlow-Effekt? Auch wenn die "Dusche" für Tobias avers ist, ist so ja dennoch ein signifikanter Hinweisreiz dafür, dass gleich die leckere Milch kommt.
Alles Gute,
Tini

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

hallo iris,
also marielou wird derzeit auch ständig "zwangsgeduscht", wenn sie sich abdockt, wegen des msr. in die nase lenken klappt nicht, aber die ganze umgebung nassspritzen ist kein problem. stillen in der s-bahn sollte ich wohl vorerst unterlassen, bemerkte martin vorhin ganz trocken (wie doppeldeutig diese letzten 2wörter doch sind *lach*)
jedenfalls - ich glaub nicht, dass t deswegen ne stillkrise bekommt, er wird aber wohl seine bw-schnapp-technik ordentlich perfektionieren, damit du keine chance mehr hast ;-))
Und schon über ein kg? das ist ja echt wahnsinn! so viel hat marielou bestimmt noch nicht drauf, obwohl sie auch gut trinkt. mit 3w waren es insgesamt so 500g etwa, und das fand ich schon gut!
Ach, was das Pumpen angeht - bei mir funzt ausstreichen derzeit viel besser und effektiver.. komisch, oder?
LG von Manu
die dem moritz wg der abwehrkräfte (er war ziemlich erkältet) letzte w ein paar mal seinen kakao mit mumi gemacht hat. hab mich dabei ganz komisch gefühlt - weil:er wusste das ja nicht, war, als würd ich das gegen seinen willen machen (denn stillen will er def ja nicht mehr). habs nun wieder gelassen.. weiß nicht, ob ich das weiterhin mache, abwehrkräftetechnisch wärs ja gut, aber er weist meine brüste und deren milch ganz klar marielou zu. hmm, sein lassen oder ihn doch weiter "austricksen"? *unschlüssigsei*

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Hallo Manu-
Er trinkt die Mumi ja nicht aus der Brust, also finde ich das schon in Ordnung, das Du die richtige Milch fuer ihn aussuchst.
LG Kerstin, ohne Zeit aber Nasentropfend hassend

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Ja, bei uns sind die Brüste nun auch "Baby". Was mich schon etwas wehmütig stimmt - aber Simon hat die Stillzeit offenbar vergessen; neulich sah er, wie etwas Milch aus der einen Brust tropfte, das war ihm gar nicht geheuer. Dafür müssen wir jetzt gaaanz viel Kitzeln (Simon greift Mama in den Ausschnitt, Mama quietscht - und umgekehrt).
Mit Abpumpen und Kakaomachen hätte ich aber kein Problem. Du zwingst ihn ja nicht zum Stillen.
Das Kilo wundert mich auch - Simon hatte bei der U3 ein Kilo mehr; aber Tobias hatte ja auch ein niedrigeres Startgewicht, offenbar ist da etwas aufzuholen. Vielleicht hat er durch den Nabelschnurknoten in den letzten Wochen nicht mehr so viel Futter bekommen, wie er gebraucht hätte; jedenfalls kann man ihm beim Speckigwerden zusehen.
LG Iris

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

hallo iris,
ich kann mir vorstellen, dass er damit mühe bekommt, wenn das jedes mal vor
dem stillen passiert. was ich gemacht habe, als valentin seinen ersten schnupfen
hatte (zwar schon viel älter, aber darauf kommt es hier nicht an.). ich habe jeden
tag eine kleine menge mumi abgepumpt, und in ein nasentropfenfläschchen
abgefüllt und kühlgestellt. das darf man so für einen tag aufbewahren. einfach
jeden tag abkochen (gerade bei so kleinen).
du lachst jetzt vielleicht, aber echt wahr: valentin wurde sozusagen auf die
"nasentropfen" konditioniert. ich habe daraus ein spiel gemacht, das ich in jedes
nasenloch mumi gab, und dann etwas in den mund, den er schon erwartungsvoll
öffnet. auch die mumi-"tropfen" akzeptierte er ohne probleme (da sie ja nach
seinem lieblingsgetränkt schmecken! nun brauche ich nur mit dem
nasentropfenfläschchen anzukommen, da öffnet er schon den mund.
ich würde es mal damit versuchen.
lg tanja

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Lustig - bei Simon hat das sogar mit Kochsalzlösung lange funktioniert, die fand er auch lecker (leider hat sich das irgendwann mal gegeben). Aber Tobias findet die Pipette mit Kochsalzlösung unangenehmer als die Milchdusche - ich kann ja mal probieren, was er zu einer Mumipipette sagt.
LG Iris

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Ich gab jeweils die Mumi per Pipette in die Nase. Also zuerst aufgefangen in einem Gefäss und dann aufgesogen und in die Nase geträufelt. Lg Susanne

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Hi Iris,
wenn es dem Baby nicht gefällt würde ich es nicht machen - wahrscheinlich gehen da doch auch ein paar Spritzer unabsichtlich ins Auge, oder? Du kannst die Dusche ja auch mit einem Schälchen auffangen und ihm dann per Pipette in die Nase träufeln. Ich finde, dass man Unmutsäußerungen bei Babys absolut respektieren sollte - wie soll er denn sonst noch protestieren um klar zu machen, dass das unangenehm ist??
LG Annalisa

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Na ja - Pipette mit Kochsalzlösung gefällt ihm noch wesentlich weniger und das mache ich auch; was soll man auch tun, wenn die Nase zu ist... eigentlich habe ich den Eindruck, dass die Milchdusche schonender ist - aber es werden halt zwei Dinge vermischt (Nasendusche = nicht sehr angenehm / Mumi = gut und nützlich). Andererseits ist die Milch direkt aus der Brust wenigstens warm... na ja, ich denke noch drüber nach.
LG Iris

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Hallo Annalisa,
was wäre für Dich das Schlimme bei Muttermilch im Auge? Meinst Du damit einen Aspekt des Unmuts? Denn Muttermilch ansich wird ja auch im Auge verwendet bei wunden Augen der Kleinen, soweit ich mich erinnere - ist also per se nicht unangebracht im Auge.
Liebe Grüße
Tini

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Hi Tini,
die Art der Flüssigkeit scheint mir irrelevant zu sein, insofern es sich nicht um ätzende oder gefährliche Substanzen handelt - ich erinnere mich nur an den Milchreflex, den ich vor einigen Monaten hatte - da kommt schon mit einem gewissen "Druck" ein scharfer Flüssigkeitsstrahl - das würde wohl selbst einen Erwachsenen irritieren. Wie sich Mumi im Auge anfühlt habe ich noch nicht selbst ausprobiert, nehme mal an, dass sie nicht so unangenehm ist.
Also mir geht es einfach um darum, dass ich mir dieses Bespritzt-Werden (egal wohin) als nicht so toll vorstelle, zumindest protestiert das Baby ja. Deshalb würde ich auf sanftere Dareichungsformen ausweichen - dass die Milch an sich gut ist, ist klar. Genauso wenig, wie ich mein Kind weinen lasse würde ich ihm irgendwelche Behandlungsmethoden zumuten, auf die es mit Unmut reagiert - deutlicher als mit Wegdrehen, gleich zuschnappen oder grummeln kann es das ja nicht zeigen!
LG Annalisa

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Hallo Annalisa,
manchmal muss mal als Eltern Dinge tun, die einem Kind nicht gefallen, da man den größeren Überblick hat. Und Medikamentengabe zählt zb für mich dazu. Augentropfen sind ja nicht unbedingt ein Highlight für ein Kind (obwohl Henriette sie sich klaglos hat einträufeln lassen, als sie merkte, dass es davon besser wird), aber es gibt Situationen, in denen sie notwendig sind, um Schäden zu vermeiden, und da hab ich die Verantwortung gegen den Unmut meines Kindes zu agieren. Und klar ich kann Nasentropfen weglassen und warten, ob das Kind ne Mittelohrentzündung kriegt oder nicht, aber ob es dann wollte?
Wegdrehen ist ja wohl ein Reflex, wenn man was flüssiges in die Nase bekommt und ob ne Pipette wirklich sanfter ist, sei mal dahingestellt.
Gruß Annette

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Hi Annette,
meine Güte - keiner von uns ist dabei und sieht genau, warum dieses spezielle Baby in dieser speziellen Situation weint oder eben unglücklich ist - meine Vermutung (!) ist, dass das Geduscht-Werden für einen drei Wochen alten Säugling unangenehm ist. Deswegen würde ich eine Pipette ausprobieren. Weint er dann nicht, prima. Wenn doch, dann liegt es nicht daran.
Ich führe keine theoretischen Diskussionen, die nichts bringen außer Besserwisserei - ich verlasse mich auf meine Instinkte und wenn die mir im konkreten Fall sagen, dass ein Baby was nicht will, versuche ich Alternativen. Und in Postings schlage ich solche vor - ob es was ist, muss die betreffende Mutter selbst wissen und entscheiden.
Ich habe hier gerade mein zweites Baby, das überhaupt nicht weint, es grummelt wenn überhaupt, mal 10 Sekunden am Tag - darüber wundern sich viele unserer Besucher, aber ich mich nicht - wenn man die Körpersprache, Mimik und Gestik von Babies richtig lesen kann, kann man viele Fehler vermeiden.
LG Annalisa

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Aaalso - ich hab's probiert, er mag die Pipette auch wenn Mumi drin ist noch weniger als die Brustdusche. Werde jetzt mal versuchen, auch die Kochsalzlösung mit der Brust zu geben ;-)
LG Iris

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

...na dann liegt es zumindest nicht daran - dann muss er wohl meckern, ne andere Lösung fällt mir auch nicht ein...
LG Annalisa

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Immerhin geht es bei ihm noch - in Simons zweieinhalbj ährige Nase bekommt man Nasentropfen nur in Tiefschlafphasen; Sp ülen geht gar nicht...
LG Iris mit scharchendem Tobias auf der Schulter

Re: Mumi-Nasendusche moralisch vertretbar?

Hallo Annalisa,
manchmal muss mal als Eltern Dinge tun, die einem Kind nicht gefallen, da man den größeren Überblick hat. Und Medikamentengabe zählt zb für mich dazu. Augentropfen sind ja nicht unbedingt ein Highlight für ein Kind (obwohl Henriette sie sich klaglos hat einträufeln lassen, als sie merkte, dass es davon besser wird), aber es gibt Situationen, in denen sie notwendig sind, um Schäden zu vermeiden, und da hab ich die Verantwortung gegen den Unmut meines Kindes zu agieren. Und klar ich kann Nasentropfen weglassen und warten, ob das Kind ne Mittelohrentzündung kriegt oder nicht, aber ob es das dann wollte?
Wegdrehen ist ja wohl ein Reflex, wenn man was flüssiges in die Nase bekommt und ob ne Pipette wirklich sanfter ist, sei mal dahingestellt.
Gruß Annette

upps doppelt sollte es natürlich nicht sein :o(

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