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Milchstaus nach mehr als einem Jahr stillen Teil 1

Liebe Langzeitstillende,
Amelie und Clara sind nun 17 Monate alt, und ich hatte meinen ersten Milchstau (mit über 38° Fieber) als beide ein knappes Jahr alt waren. (Während der Stillzeit bei Markus und Conrad traten solche Probleme nicht auf). Mit Quarkwickel, Stillöl und Akupunktur seitens meiner Hebamme war nach einigen Tagen wieder alles okay. Zwei Monate später der nächste Stau. Ursache war wahrscheinlich die lange Autofahrt zu meiner Freundin. 10 Tage später, bevor wir die Rückfahrt antraten, der nächste Milchstau. Der diesmal so heftig war, das sogar meine Hebamme sagte, so eine unförmige Brust hat sie noch nicht gesehen. Nach drei Tagen Akupunktur, Quarkwickel, Leinsamenumschläge, Kügelchen etc. war keine nennenswerte Besserung eingetreten. Nachmittags entdeckte ich endlich ein kleines Bläschen in der rechten Brust, stach es auf und Amelie trank daraufhin fast die ganze Brust leer. Was für eine Wohltat. Seitdem habe ich immer wieder Probleme mit der rechten Brust, mal kleine Staus, dann schmerzt wieder einige Tage die rechte Brustwarze während des Stillens und auch nach dem Stillen. Es sieht so aus, als ob die Stelle wo ich das Bläschen aufgestochen habe, immer noch nicht richtig verheilt ist. Meine Hebammen haben es schon mit verschieden Globulis probiert, aber nichts scheint richtig anzuschlagen. Sie wissen sich auch keinen Rat mehr. Und in so einer Situation kommen dann solche Sprüche von anderen Leuten, wie: "Es ist bestimmt ein Zeichen mal endlich abzustillen.....
Bisherige Antworten

Milchstaus nach mehr als einem Jahr stillen 2.Tei

Was da noch so alles an Kommentaren kommt, wisst Ihr ja bestimmt selber am besten...
Tja, und heute Mittag begann in der linken Brust ein Milchstau, wieder mit 38° Fieber. Ich lies heute Nachmittag besonders Amelie häufig trinken (sie saugt wesentlich kräftiger als Clara), was ihrerseits wahre Begeisterungsrufe hervorrief, aber schon nach kurzer Zeit wollte sie lieber die andere Seite haben, aber da war jetzt Clara! Seit fast zwei Stunden schlafen nun meine Mädchen und der Milchstau scheint grösser zu werden, trotz Quarkwickel.
Kennt von Euch auch jemand das Problem, häufige Milchstaus in der späteren Stillzeit? Ich bin für jede Antwort sehr dankbar! Ach ja, ich stille Amelie und Clara in der Regel noch 3-4 mal täglich.
GLG von Susanne mit M+C (4Jahre) und A+C (17Monate)

Re: Milchstaus nach mehr als einem Jahr stillen 2.Tei

Hallo Susanne,
ich zaehle mal ein paar Ursachen auf fuer haeufige Milchstaus, die ich so gelesen habe:
- Stress (wenn moeglich besonders bei drohenden Staus/in der Behandlungsphase meiden, idealerweise ins Bett packen)
- Druck auf die Brust durch nicht gut sitzenden BH/Tragtuchbahnen/Handtasche/Schlafposition
- nicht ausreichende "Entleerung" der Brust
- zu viele gesaettigte Fettsaeuren (z.B. Butter), auf hochungesaettigte umsteigen, eventuell zusaetzlich Lecithin einnehmen, auf ausreichende Versorgung mit Vitamin C achten (grade bei den von dir beschriebenen Verstopfungen spielt manchmal die Ernaehrung eine Rolle)
Bei der Verstopfung kann es helfen, vor dem Stillen warme feuchte Kompressen aufzulegen und die Brust sanft zu massieren. Anschliessend sofort das Kind anlegen. Wenn das nicht geht, abpumpen/ausstreichen. Das Oeffnen der Blaeschen mit einer Kanuele wuerde ich nur unter fachmaennischer bzw. fraulicher Anleitung machen, jedenfalls beim ersten Mal.
Was mir etwas Sorgen machen wuerde, ist das Fieber. Eventuell waere auch eine Antibiotika-Behandlung angezeigt, aber vielleicht kann die hiesige Aerzteschaft was dazu sagen :-) Oder wenn du einen guten Arzt kennst, schau mal vorbei.
Gute Besserung
BErit

Re: Milchstaus nach mehr als einem Jahr stillen 2.Tei

Liebe Susanne!
Was du beschreibst, kenne ich, zumindest teilweise, sehr gut. Ich hatte meinen ersten Milchstau, als Simon 6 Mon alt war. Vorher hatte ich gar keine Probleme. Bis zum Fieber ist es damals nicht gekommen, hatte rechtzeitig eine Laktationsberaterin gefunden, die mir helfen kommte. Sie hat eigentlich gar nichts mit Quark & Co gemacht, sondern hat nur mit mir geredet. Auf dem Weg nach Hause war dann der Stau weg!!! Es war damals eindeutig Stress und Belastung gewesen. Dann hat sie mich noch ein paar Tage telefonisch betreut. Ich stand mir nach dem Milchstau kopfmäßig im Weg und hatte Angst, dass das nochmal kommt. Vielleicht ist es ähnlich bei dir? Meine Hebamme hat mir kürzlich erzählt, dass ein Milchstau in der linken Brust auf Stress u.ä. hindeutet, bei einem Stau auf der anderen Seite solle man überlegen, was man in der Organisation (seines Lebens...) anders manchen kann. Dann sei man hier überfordert.
Mehr fällt mir leider nicht ein, vielleicht kannst du dich mal an eine Laktationsberaterin wenden, deren Ausbildung ist echt klasse.
Lg KAtja
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