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Milchpumpe-Milchmenge seiger WIE ???

Hallo Zusammen,
meine Tochter ist da sie ien Frühchen is leider noch immer in der Kinderklinik aber so wie es aussieh komm sie mitte nächse Woche nach Hause.
Ich pumpe bis jetzt die Milch ab und gebe sie in der Flasche. Sie muß min. 70ml pro Mahlzeit schaffen. (Leider ziemlich zwang vom KH) Sie trink auch ander Brust nur leider is das für sie sehr anstrengend und mehr als 40 glg mal 50 aber nich mehr schafft sie nicht an der Brust, wärend sie die 70 in der Flasche abext wie nichs.
Ihr bedarf steigert sich und ich komme mit dem pumpen nicht mehr nach. Was muß ich tun dami ich mehr mich abpumpen kann.
Danke im voraus
LG
~emme~
Bisherige Antworten

Re: Milchpumpe-Milchmenge seiger WIE ???

Hallo,
das Problem beim Pumpen ist, dass der Milchflussreflex nicht so ausgelöst wird, wie wenn das Baby an der Brust saugt.
Wenn sie langsam größer wird und kräftiger saugt (ihr Bedarf nimmt ja zu) wird sie auch mehr an der Brust trinken. Ich weiß ja nicht, wie oft Du sie in der Klinik anlegen konntest, eventuell hilft auch ein 2 h Takt -> dann muß sie nicht zuviel auf einmal trinken und bekommt trotzdem die ausreichende Menge über den ganzen Tag verteilt und die Milchmenge nimmt zu.
Zum Pumpen:
Manchmal hilft es während des Stillens zu pumpen. Durch das Saugen des Babys wird der Reflex ausgelöst und auc die andere Brust "läuft leichter aus".
Wärme ist wichtig, eventuell die Brust mit Rotlich bestrahlen oder einen warmen Waschlappen auflegen vor dem Abpumpen.
Viel Glück und Alles Gute euch zweien!
Natscha mit Smilla ( 15 Monate)

ein paar Tipps (laaaaang)

Liebe Emme
Erst einmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt eurer Tochter! Ich finde es toll, dass Du sie versuchst zu stillen und dass Du dir die Mühe mit dem Pumpen machst!
Zur Sicherstellung der Milchproduktion gibt's ein paar Grundregeln, die ich hier mal kurz aufzählen will:
* Gut essen (nix mit 0,2% Fett oder ähnliches reduziertes Zeug!). Wenn Du keine Zeit zum selberkochen hast, dann investiere das Geld in ein ordentliches Mittagessen im guten Restaurant. Was die Milchbildung unterstützt ist Kartoffel in (fast) jeder Variation, z.B. als Kartoffelsuppe. Rezept: http://kind.qualimedic.de/Q-5245067.html
* Ausreichend trinken. Ca. 2 Liter pro Tag sollten ausreichen. Decke den Bedarf vorwiegend mit (stillem Mineral)Wasser, zusätzlich kannst Du 2-3 Tassen (nicht mehr!) Kräutertee -z.B. Stilltee bzw Fenchel-Kümmel-Anis-Tee- trinken oder etwas Saftschorle (keine künstlich angereicherten Säfte). Hier auch ein Rezept für einen Milchbildungstrunk: http://www.9monate.de/Q-4352823.html
* Ruhe! Du brauchst viel Ruhe! Jeglicher Stress (auch positiver) behindert die Milchbildung.
Nicht nur, dass Du wahrscheinlich noch im Wochenbett bist, sondern auch weil die Produktion der Milch viel Energie kostet. (Nestle + Co. haben dafür Angestellte, Du bist ganz alleine!) Lass die Hausarbeit liegen, delegiere so viel du kannst an andere. Du brauchst jetzt die Unterstützung von jedem, der nur in Deine Nähe kommt.
* Achte darauf, dass Du selbst warm genug angezogen bist. Ich selbst bin eher von der 'kühlen' Sorte und mag nicht zu viel Sonne. Daher lief ich meist kurzärmelig herum, wenn die anderen schon die Langarm-Pullies rausgeholt haben... Aber seit ich stille, merke ich, dass ich lieber noch 'ne Strickjacke drüberlege und dass ich jetzt auch Hausschuhe anziehe. So hat der Körper mal eine Grundwärme und muss nicht extra Kraft auf die eigene Durchblutung verschwenden, sondern kann alles für die Milchproduktion nutzen.
Auch noch ein paar Grundregeln, wie man den Milchfluss anregen kann:
* Feucht-warmer Lappen vor dem Stillen/Pumpen auf die Brust auflegen.
* Die Brust leicht massieren, z.B. indem Du die Brust zwischen beide Handflächen nimmst und die Hände entgegengesetzt zueinander bewegst und die Brust so zwischen den Handflächen massierst. Mache das mit einem leichten! Druck. Und versetze die Hände entsprechend, so dass Du einmal um die Brust herum gehst. Nimm Dir dazu Zeit!
* Versuche Dich zu entspannen. Versuche, den Druck vom KH wegen der Milchmenge aus Deinem Kopf zu verbannen. Lege Dir eine schöne CD ein, eine spezielle Entspannungs-CD vielleicht? Mit Wassergeräuschen und Delphin-Singen oder sowas? Eben auf was Du gerade stehst. Lege Dir auch ein Bild von Deiner Süssen Maus hin und schaue es beim Pumpen an. Stelle Dir vor, sie würde gerade selbst an der Brust stillen.
Wie kannst Du die Menge steigern?
* Erst einmal: es gibt Mütter die Pump-Stillen die gesammte Stillzeit. Hier mal ein Beispiel - zum Mutmachen und Tipps abkucken: http://home.qualimedic.de/~juliane/pump-stillen.html
* Wie auch beim Anlegen selbst: Du steigerst die Menge nicht mit der Dauer pro Pumpsitzung, sondern mit der Häufigkeit der Still-/Pump-Sitzungen. Versuche mit Stillen und Pumpen einen 2h Rhythmus durchzuhalten. Nach 2-3 Tagen solltest Du erste Erfolge sehen.
* Oben habe ich ja schon 2 Rezepte zur Milchsteigerung verlinkt. Obwohl ich fast nie Probleme mit zu wenig Milch hatte, hat die Kartoffelsuppe bei mir tatsächlich Wirkung gezeigt.
* Was für eine Pumpe hast Du? Hat das KH dir eine gute verschrieben? Du solltest auch verschiedene Methoden ausprobieren und feststellen, welche für Dich angenehmer ist.
Ich selbst habe zwar nie regelmässig gepumpt, ich will Dir aber trotzdem erzählen - zum Erklären was ich meine: Ich hatte mal eine MiniElektric von Medela. Damit hatte ich anfangs recht gute Mengen. Mit der Zeit wurde es aber weniger, was ich mit der Pumpe rausbekommen habe. Dann hat mir die Stillberaterin gezeigt, wie ich mit der Marmet-Technik Milch per Hand ausstreichen kann. Ich war sehr schnell viel besser mit dieser Methode als mit der kleinen elektrischen Pumpe und habe auch mehr herausbekommen. Inzwischen habe ich auch eine Handpumpe von Medela (die ist seit Oktober 03 ganz neu auf dem Markt) und die finde ich wirklich Klasse. Damit bekomme ich auch noch nach dem Stillen noch bis zu 100ml locker raus (nun, ich stille auch schon seit 7 Monaten! Ist also keinerlei Massstab für Dich!)
Ich denke, es liegt eben auch an der Situation. Wenn Du das Gefühl hast, die Pumpe sei doof, dann behindert das eben auch den Milchfluss. Bei mir war es sogar so, dass ich die Pumpe eigentlich nicht doof fand, aber mein Unterbewusstsein hat wohl das grässliche Motorengeräusch nicht gemocht...
Also: Versuche ein paar verschiedene Methoden. Du könntest dafür eine Stillberaterin um Hilfe bitten. Sie kann Dir verschiedene Gerätschaften leihen und die Marmet-Methode zum Ausstreichen beibringen.
Nicht jede Methode ist für das tägliche Pumpen geeignet, aber vielleicht kannst Du ja auch etwas abwechseln. Das könnte Dich dann auch ein wenig freier und flexibler machen, wenn Du doch mal unterwegs bist, aber gerade pumpen solltest... (auch als Stressreduzierungs-Faktor).
Wie Du eine Stillberaterin findest, kannst Du in meinem Profil lesen.
Ich hoffe, ich habe die wesentlichen Punkte hier zusammenbekommen.
Vielleicht ergänzen die anderen Postings noch das eine oder andere. Wenn mir noch was einfällt, maile ich das hier noch hinterher.
Alles Gute!
Und lass uns wissen, wie Du so voran kommst!
Fanny mit FannyBoy (7 Monate)
PS: Übrigens - Lesen hier im Forum hilft auch sehr für die Milchbildung :) Daher verordnen wir Dir gleich einmal täglich im LZS-Forum stöbern.

Re: Milchpumpe-Milchmenge seiger WIE ???

Liebe Emme,
meine Tochter wurde nur ca. 4 Wochen an der Brust gestillt. Seit 4 Monaten pumpe ich jetzt ab und die Milch fließt ganz großartig. Zwei Tipps kann ich Dir geben. 1. Trinke ganz viel (mndst. 4 Liter). Trinke am besten Fencheltee, keinen schwarzen, Pfeffi- oder roten Tee. Die beeinflussen die Milchbildung. 2. Pumpe am besten in der Anfangszeit alle 3 Stunden ab. Später kannst Du die Zeitspanne vergrößern.
Ich pumpe jetzt nur noch 3 mal am Tag ab.
Noch ein Tipp: WEnn zuviel Milch kommt, dann kannst Du die MIlch in Eiswürfelbeutel einfrieren. Ist praktisch, denn man kann sie toll portionieren zum auftauen.
Ich hoffe, ich konnte Dir etwas weiterhelfen.
Liebe Grüße und alles Guten für deine Tochter und dich.
Patricia

Trinken

Möchte ganz kurz was zur Trinkmenge sagen. Trinken und Durstgefühl sind meist sehr individuell.
Während mind. 4 Liter pro Tag für Dich ok sind, ist das für viele Frauen zu viel.
Zu viel trinken schwämmt die Stillhormone aus dem Körper aus und reduziert so ungewollt die Milchmenge.
Daher gilt: ca. 2 Liter pro Tag und nach Durstgefühl zusätzlich trinken.
Gruss
Fanny

Re: Milchpumpe-Milchmenge seiger WIE ???

Hallo Emme,
ich pumpe seit fast 7 Monaten komplett ab und kann daher Fanny nur zustimmen.
Ich habe eine elektrische Milchpumpe von Medela aus der Apotheke, die verschreibt jede Krankenkasse fast unbegrenzt :)
Ich will auch nochmal betonen, das Stress jedweder Art die Milchmenge teilweise massiv reduzieren kann. Also versuch Dich mit der Pumpmenge keinesfalls unter Druck zu setzen, auch wenn's schwerfällt.
Mir hat immer geholfen, eine volle Packung Milchpulver im Schrank zu haben, da konnte ich mir immer sagen, sollte es doch mal nicht reichen, nehm ich halt das. Es ist nichts schlimmer, als neben einem vor Hunger schreienden Kind abpumpen zu müssen, das geht einfach nicht.
Mir fällt noch ein, dass Du die 20% Reserve jedesmal mit abpumpen könntest, wird die zwei Tage lang abgerufen, wird mehr Milch gebildet (das ist die Milch die erst dann kommt, wenn schon eine ganze Weile nichts mehr kam).
Zum Thema Trinken kann ich Fanny auch zustimmen, zuviel Flüssigkeit schwemmt das Prolaktin aus. Bei mir ist aber eher die Menge des Essens als des Trinkens entscheidend.
Ich merke immer genau an der Milchenge, wenn ich zu wenig gegessen habe. Eine halbe Tafel Schokolade wirkt da Wunder, wenn das Kind keine Blähungen davon bekommt :)
Und zum Schluß: Bitte mach Dir keine Sorgen, Deine Kleine wird prima an der Brust trinken, sobald sie ein bisschen zugenommen hat (laut meiner Hebamme etwa 3000g), das war bei uns auch so.
LG
Annett

Nachtrag Milchpulver

...das mit dem Milchpulver ist bitte nicht so zu verstehen, dass Du es benutzen sollst. Es soll nur ideologisch unterstützen. Ich hab es nie gebraucht.
LG
Annett
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