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Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

Hallo Mädels,
bin zwar keine Langzeitstillerin (mein Sohn ist ja erst neun Wocehn), aber irgendwie scheint ihr mir ein ganz vernünftiger Haufen zu sein. Und wer Zweijährige noch stillt, muss ja über eine Menge Stillerfahrungen verfügen ;-)
Also: bislang lief bei uns stillmäßig bis auf kleinere Problemchen alles glatt -klar gabs mal Genörgel/Milchmangel und leicht wunde Warzen...alles kein Problem.
Aber nun habe ich hier seit vier Tagen ein schreiendes Bündel liegen und meine Nerven liegen blank.
Julian ist in der 35.SSW geboren, war aber soweit alles ok.
Seit Enlassung trinkt er immer so etwa 70ml alle drei Stunden, also wohl eher wenig, wenn ich so vergleiche. Nimmt aber gut zu (9Wochen, 1,5 Kilo)
Das ist ihm nun wohl aber zu wenig. Als ich zu dene 70 noch 50ml eingefrohrene Mumi geben habe, hat er die auch weggeputzt (zusammen also 120ml).
Tja, nur soviel machen meine Brüste einfach nicht.
Vier Tage müssten doch genügen, sich auf die Menge einzustellen, oder?
Wir stillen schon alle 30 Minuten, ich trinke 3 Tassen Stilltee, trinke Malzbier, halte die Brüste warm etc.
Habt ihr noch ne Idee?
Also ich bräuchte so ne Art Milchsteigerungsprogramm, sonst verhungert mir der Kleine.
Bin dankbar für jeden brauchbarten Tipp.
Gruß
Anja
Bisherige Antworten

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

Hallo Anja,
ich finde es toll, daß Du nicht so schnell aufgibst und zufütterst.
So eine Krise kenne ich auch. Wichtig ist: viel Ruhe! Am besten, man legt sich mit Baby ins Bett, ißt und trinkt gut. Mehr als 3 Liter zu trinken, verringert jedoch die Milchmenge!
Immer wieder anlegen machst Du ja schon! Das ist richtig. Die Kleinen kurbeln die Milchbildung durch eifriges Saugen wieder an. Viel mehr fällt mir nicht ein. Bei mir hat das geholfen.
Alles Gute wünscht Dir
Jana mit Jana-Marie 20 Monate

Und wielange hats gedauert? LG Anjana

2-3 Tage!

Du schaffst es! Laß Dich nicht von jemandem verrückt machen. Das macht wieder Stress und der ist schlecht für die Milchbildung. Mit Stillgegnern solltest Du das Thema nicht erörtern. Meist hat man davon jemanden in der Familie (Eltern oder Schwiegereltern), die meist selbst nicht gestillt haben. LG Jana

entspannt bin ich -nur leider auch milcharm *lach*

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

alfalfa urtinktur, nach jedem stillen 10-20 tropfen.
und lecithin, mir empfahl die hebi h. klette lecithin, das ist aber auf alk.-basis, was ich damals ziemlich hui fand, war auch so in der 11. woche oder so... gibt es wohl im reformhaus auch als perlen oder granulat, das sollte es ja auch tun, oder?
sekt trinken ist sehr gut. kartoffelsuppe essen.
und: NICHT DAUERND WIEGEN!!! hör auf, es so zu überwachen und lass dein kind einfach es selber machen. wichtig ist wenn überhaupt, ob dein kind zunimmt oder nicht. auch das würde ich maximal alle 14 tage messen, sonst stresst du dich. und genau dieser stress ist gift fürs laktieren ;-)
LG gonschi

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

nach jedem Stillen 10 bis 20 Tropfen -dann kann ich ja gleich die ganze Flasche trinken *lach*
Werd gleich mal schauen, was das für ein Zeug ist.
Kartoffelsuppe esse ich schon wie eine Geisteskranke (aber eigentlich weil klein Julian von allem andern bläht *g*) und für die Sekttheorie bin ihc nicht so...
Ich wieg den Knopf übrigens nicht dauernd. Die 70ml wusst ich noch von der Kinderintensiv. Und nu hab ich halt mal überprüft, was er wollte wenn er könnte...
Na und Stress hab ich natürlich -Stillstress.
Danke für deine Tipps.
Gruß
Anja (mit endlich vor Mamas Bauch schlafenden klein Julian)

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

ja, aber es ist auch normal, dass in der woche viel zu stillen ist. vielleicht kannst du es einfach mit etwas mehr humor nehmen, was die natur dir da gerade auferlegt. es geht wirklich von selbe rvorbei im prinzip. zumal du ja berichtest, dass dein kind gut gedeiht. dann ist doch alles bestens und du kannst stolz auf dich sein!
magst du grundsätzlich keinen alkohol oder bist du noch auf dem standpunkt, dass der tabu sei in er stillzeit?
wenn letzteres der fall ist, kann ich dich beruhigen:
1. dein kind hat eine funktionstüchtige leber
2. der alk in der milch entsprecht genau dem alk. im blut und baut sich eben so schnell wieder ab. wenn ein glas sekt also 0,3 % verursacht, dann ist das risiko, die leber deines kindes zu überlasten also wirklich verschwindend gering.
meine großtante arbeitete nach dem krieg als hebamme im KH. damals bekamen alle wöchnerinnen immr zum frühstück ein glas sekt im KH ;-)
LG gonschi

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

Liebe Anja,
"ich hab getestet was er wollte wenn er denn könnte" - also hast Du vermutlich gepumpt? Das sagt abewr rein GAR NICHTS über dieMilchmenge aus, die dein Kleiner tatsächlich aus der Milch herausholt! Die Kleinen sind da nämlich seeeehr viel effektiver als die Mamis mit der Pumpe, da mach Dir mal gar keine Sorge!!!!!
Ich kann Dir nur raten: Ruhe, Ruhe, Ruhe, möglichst viel mit dem Kleinen im Bett kuscheln, ihm Ruhe geben, evtl. zum Stillen den Raum abdunkeln; im Stehen stillen oder in der warmen Badewanne; selbst viel schlafen, autogenes Training; zum Anregen des Milchflussreflexes stell Dir vor, wie die Milch durch Deine Brust zum Kind hin fließt (richtig mit Augen zu visualisieren!) oder denk an eine plätschernde Quelle. Wenn der Kleine gerade sehr schreit und Du immer gestresster wirst, dann gib ihn lieber auch mal für ein paar Minuten dem Papa zum tröstkuscheln und laufe tief durchatmend einmal um den Block; danach bist Du ruhiger und das Stillen klappt auch besser. Wenn Du selbst nämlich gestresst bist, wird hormonell der Milcheinschuss verlangsamt und das ist logischerweise kontraproduktiv.
Während eines Wachstumsschubs bzw. während extrem unruhigen Phasen des Kindes würde ich übrigens rückblickend absolut von Fläschchen (auch, wenn nur Mumi drin ist) abraten - lieber obige Tipps befolgen und mit Kind ins Bett, nach Bedarf stillen (und wenns halt wirklich alle halbe Stunde ist), dann ist es nach ein paar Tagen besser; bei Fläschchen hast Du einerseits das Problem, dass die Milchmenge der Mama ja nicht weiter gesteigert wird und andererseits geht das für das Kind einfacher, sodass es evtl. beim nächsten Bruststillen wieder protestiert. Das Problem hatte ich mal und hab daraufhin Fläschchen ne Weile ganz weggelassen (meiner war da allerdings auch schon ein halbes Jahr oder so, ich glaub um die Zeit war es bei uns am schwierigsten).
GGLG & viel Ruhe wünscht
die Netzmaus

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

Im zweiten Satz muss es natürlich heißen "rein GAR NICHTS über dieMilchmenge aus, die dein Kleiner tatsächlich aus der BRUST herausholt!"
:-)
LG
die Netzmaus

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

Hallo Anja,
Den "Beweis" mit der eingefrorenen MuMi glaub ich erst mal prinzipiell nicht ;-) Die Milch fließt aus der Flasche sehr viel leichter als aus der Brust, so daß die Kinder da gerne mehr trinken weil sie sich eben einfach nicht so anstrengen müssen. Überleg mal, wieviel Nüsse Du z.B. ißt wenn sie fertig geknackt vor Dir auf einem Teller liegen, und wieviel Du ißt, wenn Du sie erst einzeln knacken mußt ...
Kennst Du das Buch "Oh je, ich wachse"? Etwa in der 5. Wochen nach ET, also ziemlich genau da wo Ihr jetzt seid, machen die Kinder einen großen Sprung in der Gehirnentwicklung. Manchen Kindern merkst Du das gar nicht an, aber andere sind völlig durch den Wind. Meine Wiebke zum Beispiel, die zu "normalen" Zeiten von Anfang an Wenig-Trinker war (4-5 mal in 24 Stunden) und auch nicht groß genuckelt hat, wollte vor allem in den ersten Entwicklungsschüben am Liebsten 24 Stunden lang nuckeln, und bevorzugt natürlich an Mamas Brust. In dem Alter ist es sehr schwer zu erkennen, ob das Kind tatsächlich Hunger hat oder vielleicht aus anderen Gründen Stillen möchte.
Versuch bitte, Dir ein paar Dinge "einzureden":
1) Solange Du Deinen Junior nach Bedarf anlegst, Dich vernünftig ernährst und Dich bemühst, Streß von Dir fernzuhalten, hast Du sicherlich genug Milch und der junge Mann wird auch satt
2) Stillen wollen heißt noch lange nicht, daß das Kind Hunger hat, denn Stillen ist so viel mehr als nur Nahrung. Gerade für Kinder, die empfindlich auf Umgebungs- und Wahrnehmungsänderungen reagieren, ist Stillen auch eine Art Sicherung und Streßabbau
3) Milch (oder auch Wasser) aus der Flasche sagt nichts darüber aus, wie hungrig Dein Junior ist. Und auch das Messen der Menge, die er zu sich nimmt, macht Dir auf Dauer nur Streß (und Streß hemmt die Milch). Wenn er in den ersten Wochen gut zugenommen hat, dann kannst Du das Messen jetzt getrost vergessen und Dich drauf verlassen, daß er auch weiter gut zunehmen wird
Wenn Du irgendwie die Gelegenheit hast, mach Dir einfach mal einen total entspannten Tag mit Deinem Junior, faulenze im Bett, laß Dich verwöhnen, und schau nicht so drauf, daß Du auch so und soviel von diesem oder jenem milchbildenden Zeugs trinkst. Entspannt mit einer Kanne Tee (apropo, Roiboos-Tee fördert auch die Milchbildung) den Tag genießen hilft der Milchbildung im Zweifelsfall mehr als gestreßt zu zählen, ob Du auch genug Milchbildungsstoffe zu Dir genommen hast ;-).
Schöne Grüße und eine große Portion Entspannung wünscht Meike

ich versuchs...

danke für deine Tipps.
Ich werds hartnäckig weiterprobieren.
Entspannen tu ich allerdings so weit wie möglich.
Ich lass den Haushalt liegen usw..(so, dass ich schon Ärger mit meinem Mann bekam -nun haben wir ne Putzfrau *jippie*)
Naja, kommt Zeit, kommt Milch...
Vielleicht schiebt sich der Schub ja schnellstens weiter.
Gru´
Anja (mit Julian im Tragetuch, der schon seit über einer Stunde *wunder* seelig-satt schläft)

Re: ich versuchs...

hallo anja,
das ist eh gut, wenn man dann die kleinen mal tragetuchelt und so auf einigermaßen vernünftige abstände kommt. das lassen sich nämlich viele gut gefallen. wenn sie beim einladen ins tuch auch meckern: nicht irritieren lassen. schuckelt die mama erstmal los, ist ruhe im karton ;-)
und deiner theorie, dass du zuwenig milch hast kann ich von posting zu posting eh nichts mehr abgewinnen. du machst dir nur zu viel stress und willst es einfach zu gut machen.
es ist normal, dass sie in der woche und in 3 wochen gleich nochmal unruhige phasen haben und viel trinken wollen. so erhöhen sie ja das angebot. kapitalismus pur.
LG gonschi again ;-)

Re: ich versuchs...

Hallo Anja,
Ruhe im Tragetuch klingt doch Klasse, grade in unruhigen Phasen ist das eine tolle Alternative zum Dauerstillen. Und wenn Dein Junior tatsächlich Hunger hat wird er sich auch im Tuch lautstark bemerkbar machen ;-)
Und Putzfrau klingt erst recht Klasse ;-) Wir haben auch einmal in der Woche Hilfe im Haushalt (sind allerdings auch beide voll berufstätig, aber auch in Mutterschutz/Elternzeit hätte ich nicht drauf verzichten mögen). Ich find es eine unheimliche Erleichterung, daß ich auch mal was liegen lassen kann, und der gröbste Dreck ist trotzdem immer im Griff, ohne daß Wiebke zurückstehen muß.
Nach den "ich will immer bei Mama sein"-Phasen kommen übrigens auch die "alles ist so spannend nur Stillen ist langweilig"-Phasen (die Tochter einer Freundin hat teilweise tagelang ausschließlich nachts im Halbschlaf gestillt und sonst auf Nahrung und Wasser komplett verzichtet), die " Beikost ist toll, Stillen ist doof"-Phase (von vielen gerne als "mein Baby stillt sich ab" interpretiert) und ein vielzahl anderer Phasen, die uns Eltern immer wieder überaschen. Mich hat da oft nur die feste Überzeugung durchgebracht, daß ich immer genug Milch habe und meine Tochter auch immer soviel trinken wird wie sie braucht. Klingt jetzt vielleicht doof, aber wenn Ihr solche Phasen bekommt wirst Du merken, was ich meine ;-)
Schöne Grüße und weiter erfolgreiches Stillen wünscht Meike

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

Hallo Anja,
die anderen haben ja schon alles gesagt, also brauch ich das ja nicht zu wiederholen ;-) Aber aus eigener Erfahrung: Bei uns half es bei solchen Wachstums- und Entwicklungsschüben immer am besten, wenn ich mich mit der Kleinen ins Bett gepackt habe und sie wann immer sie wollte nuckeln konnte den ganzen Tag und die ganze Nacht. Ansonsten haben wir geschlafen und ich hab mehrere dicke Romane gelesen ;-) Neben mir hatte ich dann immer ein ganzes Arsenal rumstehen von Stilltee, anderem Tee, Wasser, Saft und natürlich Schokolade (mit Nüssen und Mandeln soll auch gut sein für die Milchbildung)... spätestens nach 24 Stunden waren meine Brüste wie Ballons und ich konnte immer noch das ein oder andere Fläschchen zusätzlich für den Vorrat abpumpen. Bei dem einzigen Schub wo das nicht ging (megamäßigen Diplomarbeitsabgabe-Stress) hat es ne Woche gedauert bis ich nicht mehr Dauerstillen musste (da hab ich einhändig tippen gelernt *g*).
Hab Vertrauen, Dein Kind verhungert nicht, es will grad nicht nur Milch sondern auch Mama und da kann man leider nix machen außer beides zur Verfügung stellen und abwarten.
Viele Grüße,
Maja & Amelie
PS: Es gibt da noch son Rezept für "Milchbildungskugeln" die man selbst machen kann, soll wohl ganz lecker sein, ich habs aber leider nicht da und auch noch nie probiert, nur von ner Freundin gehört, vielleicht findet sich das ja auch bei google oder so.

Hier das Rezept für Milchbildungskugeln

Zutaten:
300g feines frisches Gerstenmehl
200g frisches Hafermehl
100g Mandeln grob gemahlen
150g Zuckerrohrgranulat
ca. 175g Butter
evtl. etwas gemahlenen Anis und Kokosflocken oder gerösteten Sesam
Zubereitung:
Mehl und Nüsse in einer trockenen Pfanne bei mittlerer Hitze rösten, bis die Mischung aromatisch duftet und ganz leicht gebräunt ist. Das Zuckerrohrgranulat untermischen und das Ganze mit kalter Butter zu einem Teig verkneten, aus dem sich Kugeln formen lassen (eventuell etwas Wasser zugeben). Wer's mag, röstet gemahlenen Anis mit dem Mehl und den Nüssen, die Menge richtet sich nach dem Geschmack. Anis verstärkt die milchbildende Wirkung. Die Kugeln sehen schöner aus, wenn sie zuletzt in geröstetem Sesam oder in Kokosflocken gewälzt werden LG Angelika eingeschlichen aus dem Sep.-Okt-04 Forum

Re: Milchmenge -Tipps verzweifelt gesucht!

Hallo Anja,
Tom hatte EINMAL abends nach dem Stillen 180 ml aufgetaute Mumi getrunken.
Hunger und Gaga sind beim Baby schwer zu unterscheiden, aber meistens ist es Gaga und da macht ein Tragetuch auch satt. ;-)
LG Uta
PS: Hier meine (auch selbsterprobten) Mumitipps (ich hatte 19 Monate zu wenig Milch lol):
PS2: Wenn ich JETZT Tom das Stillen verweigere mit den Worten, dass die Milch alle ist, geht er zum Papa und beschwert sich, dass die Mama nicht stillen will. *lol*
(Was ich damit sagen will ist, dass es NIE um die Milchmenge geht.)
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzeneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, wechselstillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Die Vormilch ist immer dünn und durstlöschend und die Hintermilch ist immer fettreich und sättigend.
Hier ein paar Buchtipps:
Für den Anfang:
Das Stillbuch
Hannah Lothrop
Kösel Verlag
ISBN 3-466-34431-X
Für mittendrin:
Stillen einfach nur stillen
Gwen Gotsch
La Leche Liga
ISBN 3-932022-08-4
Wenn das Baby dann laufen kann:
Wir stillen noch
Norma Jane Bumgarner
La Leche Liga
ISBN 3-932022-13-0
Die 10 Gebote für stillende Mütter
Du sollst nicht kochen, den Haushalt putzen, Wäsche waschen oder Gäste unterhalten.
Du sollst Dir eine ?Doula*? nehmen.
Du sollst Dein Nachthemd anbehalten und solange wie Du möchtest in Deinem Schaukelstuhl sitzen bleiben.
Du sollst Deinen Mann ehren, indem Du ihm seinen Teil der Hausarbeit übergibst.
Du sollst Dein Baby nicht an eine fremde Kinderbetreuung abgeben.
Du sollst in einem schönen Wald oder auf grünen Wiesen spazieren gehen,
gut essen und genügend trinken.
Du sollst keinen Fremden und nicht hilfsbereiten Gast in Dein Haus lassen.
Du sollst Deine Frisur herrichten und Deinen Körper mit Schönheitspflege verwöhnen.
Du sollst Dich nicht in die Gesellschaft von Menschen begeben, die Dir unsinnige Ratschläge rund um Dich und Dein Baby aufdrängen.
Du sollst schlafen, wenn das Baby schläft.
Von Dr. William Sears
Übersetzt aus der amerik. Elternzeitschrift Ausgabe 1993, Titel: a family is born
Ins Deutsche übersetzt von Birgit Persch und Diedra Pulver
Überreicht von Elizabeth Hormann
* Eine Frau, die für die Erfüllung der Bedürfnisse der jungen Mutter um die Geburt herum da ist, wird »Doula« genannt, ein aus dem Griechischen stammendes Wort, welches Dienen bedeutet. Vielleicht findest du für dich eine »Doula« (siehe auch S. 96), wenn auch nur für kurze Zeit, jemand, die dir den Anfang deiner Beziehung zu deinem Kind erleichtert. Umsorgt zu sein ist gut für den Milchfluss. Manchmal übernehmen auch Partner stellvertretend die »Doula«-Rolle. (Hannah Lothtrop)
Beim Stillen haben 3 Hormone Bedeutung:
Prolaktin
Milchbildungshormon
wird angeregt durch häufigen Saug- oder Pumpreiz an der Brust und durch gründliche Entleerung der Brust über mind. 2 Tage.
Oxytocin
Milchflußhormon
Dieses Hormon bewirkt ein Zusammenziehen der Alveolen (Ort der Milchbildung). Die Milch wird in die Milchseen gedrückt - die Milch fließt.
Dieses Hormon ist auch für Orgasmus und Geburt verantwortlich.
Es kann nur bei Entspannung wirken.
Adrenalin
DAS ist der gefähliche Gegenspieler des Oxytocins!
Es hebt dessen Wirkung auf.
Es ist das Fluchthormon. Evolutionär hat es den Zweck der Selbsterhaltung. Selbsterhaltung geht vor Arterhaltung (Zeugung, Geburt, Stillen).
Die Natur verzichtet im Gefahrenmoment auf das EINE Nachkomme, weil die Mutter noch viele andere Nachkommen bringen kann.
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