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Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Hallo ihr Lieben,
ich habe jetzt zum zweiten oder dritten mal nach Maxis Geburt meine Tage bekommen und es war diesmal echt die Hölle. Der MSR setzte oft erst nach 30 Minuten verzweifeltem Nuckeln und Heulen ein, dann kamen ein paar Schlückchen und Ende war's. Ich habe die Nächte durch alle 30-45 Minuten ewig lange gestillt. Einmal habe ich vorm Schlafen Maxi eine Flasche (180 ml gefrorenen Vorrat, der bei der Nachbarin lagert, da unsere Truhe kaputt ging beim Umzug *g*) gegeben, da schlief sie dann wieder normal.
Sie hatte vielleicht eine bis zwei feuchte (nicht nasse) Windeln am Tag und keinen Stuhlgang. Sonst macht sie einmal täglich, längstens alle zwei Tage. Ihre Fontanelle war leicht eingefallen und sie war sehr quengelig und unglücklich.
Es war ja sonst auch nicht gerade toll, weil ich während der Mens immer Probleme mit dem MSR habe, aber diesmal hätte ich so alles hinschmeißen und abstillen können. Ist das echt ok, so einem ohnehin schon dünnen kleinen Baby dann nichts zuzufüttern? Vertrauen hin oder her, aber das kann doch nicht normal sein? Oder ist das irgendsoein Programm um die Kinder an 'schlechte Zeiten' zu gewöhnen?
Ich habe darauf geachtet, gut zu essen, gut und nach Bedarf Wasser zu trinken, wie gewöhnlich dazu zwei Tassen Tee am Tag, davon eine Stilltee. Ich hab' alles gemacht was ich konnte, kam mir aber trotzdem körperlich total unfähig vor...ist ja voll schrecklich sein Kind nicht zufrieden stellen zu können! Vielleicht bin ich extrem empfindlich, weil ich sonst keine Wachstumsschübe bei Maxi bemerken konnte und das daher nicht kenne, aber es waren wirklich drei schlimme Tage. *schüttel*
Gestern morgen liefen dann plötzlich wieder die Brüse über wie ganz am Anfang und der MSR setzte schon ein, während ich die Kleine hochhob. Das war eine Erleichterung...ich glaub' auf beiden Seiten, denn die Minimaus schläft seither fast die ganze Zeit!
Hm, jetzt hab' ich das geschildert, was will ich denn eigentlich von Euch wissen? Ach so, ja. Also, ist das bei Euch auch so extrem? Wie habt ihr Euch verhalten? Was kann ich evtl. noch besser machen? Ist es ok, dann dem Baby abends Milch zuzufüttern oder erhält der Körper dann zu wenig Signale (...aber es war so schlimm, die kleine Maus so hungern zu sehen!)?
Liebe Grüße
Steffi
Bisherige Antworten

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Hallo Steffi
hab leider keine Ahnung von der Problematik. Aber rein vom Logischen her würd ich sagen, wenn du eh weisst das du wenig Milch wärend deiner Mens hast, dann einfach einen Milchvorrat anlegen und zusätzlich in dieser Zeit zum Stillen dazufüttern. Du schreibst ja dass du danach wieder genug Milch hast; also wird das nicht so schnell auf die Milchmenge sich auswirken. Besonders wenn du ja auf Vorrat abpumpst, das regt ja auch an. Und ich glaub das ist dann am Beruhigstenden(ist das so richtig geschrieben?) für dich.
Ich wünsch dir ein gutes und gesundes 2006
Alex (leider etwas wirr geschrieben, hoffe du blickst durch;-))

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Liebe Alex,
danke für Deine Antwort!
Der Milchvorrat bei der Nachbarin stammt noch aus der Anfangszeit, in der ich recht gut pumpen konnte. Inzwischen geht da gar nichts mehr, ich hätte es also sehr schwer ihn aufzustocken. Mal sehen wie die Lösung letztlich aussieht. Vielleicht klappt es ja mit gesteigerter Mineralstoffzufuhr.
LG Steffi

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Hi Steffi,
manchen Frauen hilft gegen solche Art "Mensprobleme" die Einnahme von Kalzium+ Magnesium ab Zyklusmitte. Mengen zwischen "500 mg calcium/250 mg magnesium und 1500 mg calcium/750 mg magnesium" (kellymom*com).
Um den MSR auszuloesen, hilft es z.B. beim Stillen die freie Brustwarze zu stimulieren. Wichtig ist es auch, sich zu entspannen (ich weiss, nicht leicht in der Situation). In Ausnahmefaellen koennte man auch ein Oxytozin-Spray nehmen, das loest den MSR aus.
Bei den von dir beschriebenen Symptomen finde ich Zufuettern sinnvoll. Ich wuerde aber entweder keine Flasche dafuer nehmen, oder jemand anderen fuettern lassen. Sonst ist das Risiko einer Saugverwirrung zu gross.
Liebe Gruesse
BErit

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Liebe Berit,
danke für Deinen Rat!
Ich versuche das mit den Mineralstoffen mal. Wäre ja schön, wenn es dann etwas abgemildert verlaufen könnte.
Entspannen ist mit so einem hungernden Würmle wirklich nicht leicht, aber ich werde es versuchen. Und vielleicht verschreibt mein FA mir ja wirklich für den Notfall so ein Spray...aber der weiß gar nicht, dass ich noch stille, ich war eigentlich seit der sechsten Woche nach der Geburt gar nicht mehr da! Mal sehen...
Und Zufüttern hat sich ohnehin bald erledigt. Bei der Nachbarin lagern noch zwei Portionen, dann ist Ende. Pumpen kann ich gar nicht mehr.
LG Steffi

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Hallo Steffi,
das ist echt nicht lustig, Du Arme... also, ich hab zwar auch weniger Milch bei Mens aber nicht so schlimm weniger, aber ich kenne die Situation insofern, dass ich zweimal bei einer Brustentzündung DEFINITIV keine Milch mehr hatte und das auch so über drei Tage. Maya war damals 4 bzw. 4,5 Monate, also die alleinige Nahrung und ich hab zugefüttert, allerdings nur beim ersten Mal, ein paar Wochen später hat Maya, aus welchen Gründen auch immer, die Flasche STRIKTEST verweigert, seither hat sie nie mehr aus einer Flasche getrunken, auch kein Wasser oder sonst irgendwas :-). Ich hab dann versucht löffelweise zu füttern und mit einem Plastikbecher und es ging ein bisschen was. Toll war das aber nicht, mir gings eh nicht gut und Maya hatte Hunger :-(((.
Ich würd Maxi auch zufüttern, eventuell in ihrem Alter mit Becher. Wünsche dir alles Gute und eine "bessere" nächste Mens :-), liebe Grüße
Iris

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Liebe Iris,
Danke für Deinen Beitrag und Erfahrungsbericht!
Ja, ich kann auch nicht ewig zuschauen, wie die Kleine sich quält...mal davon abgesehen, dass es WIRKLICH nicht geht, nachts NUR zu stillen und nicht zu schlafen.
Na ja, ich versuche mal die anderen Ratschläge und hoffe einfach, dass es damit besser wird.
LG Steffi

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Hallo Steffi,
tut mir leid, daß es Dir so schlecht geht während Deiner Mens. Ich kenn das von der ersten Mens nach 22 Monaten.
Wenn man sich selbst unter Druck setzt, kann die Milch leider nicht richtig fließen.
Du fragstest:"Ist es ok, dann dem Baby abends Milch zuzufüttern oder erhält der Körper dann zu wenig Signale (...aber es war so schlimm, die kleine Maus so hungern zu sehen!)?"
Jede Flasche, die zugefüttert wird, zeigt dem Körper, daß er weniger Mumi bilden kann, weil es ausreicht. Nur anlegen, anlegen, anlegen hilft um die Milchproduktion in gang zu halten. Und Ruhe! Bei Deiner angespannten Situation zu Hause sicher nicht so einfach. Manchmal hilft auch sich vorzustellen, daß die Milch wie ein Wasserfall fließt, damit der MSR in Gang kommt.
Ich wünsche Dir alles Gute und daß die Krise bald überwunden ist.
LG von Jana

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Liebe Jana,
Danke für die Tipps, werde es beim nächsten mal ausprobieren! ;o)
LG Steffi

als wäre es ein spuk!

hallo steffi,
nur zu gut kenne ich dein problem! gottseidank bekam
ich meine tage erst wieder nach 13 monaten, trotzdem
hat mich oft verunsichert, was da abgeht.
kurz vor der mens und am ersten bis zweiten tag gings
plötzlich nicht mehr mi dem trinken. schlimmer noch:
meine sohn kann mir deutlich zu verstehen geben,
dass ihm die milch NICHT SCHMECKT!
nach diesen zwei bis drei tagen ist alles so, als hätte
es «die tage» nicht gegeben.
zur aufrechterhaltung der bedürfnisanmeldung würde
ich maxi «trinken» lassen.
und dann mal sehen. sie würde dir schon zeigen,
wenn sie noch mehr bräuchte. kein kind verhungert
freiwillig.
ich weiss, es ist echt frustrierend. das einzig tröstliche
daran ist wirklich, dass es wir ein spuk ist.
der plötzlich vorbei ist, als wäre nichts gewesen.
bis zur nächsten mens?
als mir dies zum ersten mal passierte, dachte ich ganz
erschrocken: aha, so ist das also. plötzlich ist die milch
weg.
und dann war sie ebenso plötzlich wieder da ;-)
also kopf hoch!
lg, bea

Re: als wäre es ein spuk!

Liebe Bea,
Du hast ja so recht! Danke für Deinen Beitrag. Mensch, ich hab' mich echt elend gefühlt und die Kleine auch...hoffentlich helfen die Tips der anderen!
Mein Mann sah die Sache ganz pragmatisch. Die Milch ist weg, also gib ihr die Flasche. Tja...so einfach ist das?!
Ich bin mir ja selbst nicht sicher, was ich im Moment will, aber SO möchte ich auf keinen Fall abstillen!
LG Steffi

Re: als wäre es ein spuk!

liebe steffi,
das vergass ich noch anzufügen: mit jeder mens ist
deine maus auch einen monat älter und der
handlungsspielraum wird grösser. fingerfood,
wasser?
ich habe so den eindruck (nicht erst jetzt), dass dein
mann nicht mehr so ganz hinter dem stillen steht und
dich das zusätzlich verunsichert. (würde er gerne
nachts aufstehen und flaschen parat machen *g*?)
so schätze ich, dass bei jedem (laut
ausgesprochenen) zweifel sätze wie der obige
kommen.
manchmal ist es besser, zu schweigen, damit einen
das umfeld nicht zusätzlich verunsichert und
demotiviert.
zweifeln darfst du dann dafür hier ;-)
aber die entscheidungen liegen letztlich bei dir!
ich wünsche dir alles gute!
lg, bea

Re: als wäre es ein spuk!

Liebe Bea,
na ja, mein Mann steht schon noch hinter dem Stillen...nur hat für ihn absolute Priorität, dass es den Kindern gut geht. Immer. Also sollen sie nicht hungern, was ich prinzipiell auch so sehe.
Ich bin mir ja selbst nicht mehr sicher, ob ich überhaupt noch stillen will. Anscheinend habe ich eine erste ernste Stillkrise. Maxi kratzt mir dauernd die Brust kaputt, Stillakrobatik in ihrer schönsten Form ist angesagt, dann trinkt sie tagsüber aufgrund von Ablenkung kaum, dafür nachts umso mehr, was sehr anstrengend ist. Meine persönlichen Gründe, mich mit dem Stillen unwohl zu fühlen sind
a.) das ständige Hantieren mit den Riesenbusen,
b.) die alleinige Verantwortlichkeit für die Ernährung ( Beikost ist ein Spiel und sättigt nicht),
c.) das sehr viel stärker empfundene Gefühl des Angebundenseins und
d.) ein unspezifisches Gefühl der inneren Abwehr...ich kann es nicht erklären, hätte auch nie vermutet, dass es mich nach all meiner Still- und Nichtstillerfahrung noch trifft, aber da ist es.
Ganz ehrlich glaube ich, ich brauche einen Psychologen um das zu bearbeiten, aber dafür habe ich weder Zeit noch Nerven. Ich gucke jetzt erst mal ob das eine Phase ist, die vergeht. Übereilen will ich nichts, aber ich will auch nicht widerwillig weiterstillen, weil 'man das halt so macht'. Leider wird es wohl auch mit zunehmendem Alter des Babys nicht gerade leichter abzustillen...*zwickmühle*
Na wie auch immer, im Moment ist's ja wieder gut. Ich hoffe nur, dass ich eine gute Lösung für diese Problematik finde. Hatte mir das echt anders vorgestellt und niemals erwartet, dass ich mich beim Stillen noch mal so ätzend fühlen würde!
Liebe Grüße
Steffi, die doch eigentlich voll überzeugt vom Stillen ist...was hab' ich bloss? :o/

Re: als wäre es ein spuk!

hallo steffi,
zurückziehen in eine stille, halbdunkle ecke?würde
das vielleicht etwas verbessern? in diesem alter sind
sie einfach sehr ablenkbar und neugierig.
hmm?und die andern 4 punkte?
a) kann mir vage vorstellen, dass dies auch
unangenehm sein könnte. beeinflusst wohl auch punkt
d)
b) wird wohl individuell anders empfunden. hat mich
nie gestört. c) auch nicht.
kommt mir grad in den sinn:
«? Abstillen dürfte in diesem Alter ziemlich einfach
sein....andererseits: Stillen ist nun auch einfach. Wenn
du es vermeiden willst, schon so früh abzustillen, dann
kannst du natürlich sowohl zur Gemütlichkeit als auch
für die Ernährung stillen?» (aus dem «abstilltext», zitat
für 9 monate stillen)
nun ja, horch vielleicht noch ne weile in dich rein, bis
du dir sicher bist, wie du nun weiterfahren möchtest.
wenn für dich die vorstellung, flasche zu geben
gemütlicher ist, dann solltest du es tun. du kennst ja
nun beide varianten.
«?die doch eigentlich voll überzeugt vom Stillen
ist...was hab' ich bloss? :o/?»
manche dinge lassen sich halt in der realität
schlechter umsetzen, als man eigentlich möchte, aus
welchen begleitumständen auch immer.
vielleicht hilft dir, im hinterkopf zu haben, um welch
eine vergleichsweise kleine wegstrecke es sich in
bezug auf dein gesamtes leben doch handelt?
lg, bea

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Hallo Steffi,
Ja, bei mir war es immer so extrem. Besonders schlimm waren die beiden Monate Anfang des letzten Jahres (jetzt wollte ich grad diesen Jahres schreiben *g*), als ich "dank" einer Eierstockzyste durchgehend solche Probleme hatte :-(. Zu den Problemen mit dem Milchfluß kam dann auch noch, daß ich in der Zeit immer brutal empfindliche Brustwarzen hatte und beim Stillen schon deshalb total verkrampfte, ich hätte wirklich laut schreien können weil es so weh tat.
Zum Glück hab ich meine Mens erst, als Wiebke schon ein gutes Jahr alt war und ausgiebig am Familientisch teilnahm. Sie hat dann in den Tagen eben mehr gegessen und mehr Wasser getrunken, und das Stillen nach der Mens nachgeholt. Die Option hast Du bei Maxi ja leider noch nicht so :-/.
Wenn Du etwas dagegen "nehmen" willst, dann ist die Kombination von Kalzium und Magnesium im Verhältnis 2:1 in der 2. Zyklushälfte das Mittel der Wahl. Der Link, den ich zum Thema hab, geht leider nur auf eine englischsprachige Seite, wenn Du ihn haben möchtest schick ich ihn Dir aber gerne. Ich bin meist mit 600mg Ca/300mg Mg täglich gut hingekommen, manchmal hab ich aber auch auf 900/450 "hochgefahren". Es hat bei mir sowohl die Empfindlichkeit der Warzen deutlich reduziert als auch Milchfluß und MSR besser "in Gang" gehalten.
Zum Zufüttern kann ich Dir schlecht was raten, da ich damit überhaupt keine Erfahrung hab. Vom Gefühl her würde ich bei einem Baby, das Beikost bekommt, eher verstärkt davon anbieten (sofern es akzeptiert wird), also ihr abends ein Dinkelbrötchen in die Hand drücken oder einen GOB zusätzlich anbieten. Ich hab aber keinen Schimmer, ob ihr das "reicht".
Schöne Grüße und "gute Besserung" für die nächste Mens wünscht Meike (derzeit fast Milchlos, was in Wiebkes Alter ernährungstechnisch aber zum Glück überhaupt kein Problem ist ;-)

Re: Mens-Frage: MSR- und Milchmengenproblem!

Hallo Steffi,
die anderen haben ja schon alle viel geschrieben, da war ja schon einiges bei. Ich kenn das Problem während der Mens auch, bzw. auch schon die Tage davor, stillen tut fies weh und es kommt kaum was raus. Ich weiß jetzt nicht wie alt Deine Kleine ist - ich hab meine Mens wiederbekommen, da war Amelie schon so 9 Monate alt, hat aber auch noch so ziemlich voll gestillt. Ich habe ihr dann an diesen Tagen vermehrt Wasser und Tee zu trinken gegeben, weil ich einfach gemerkt habe, dass sie enormen Durst hat und das einfach gebraucht hat. Und dann hab ich deutlich mehr Stilltee getrunken als sonst und noch anderes milchbildendes Zeug (z.B. Malzbier), das hat wirklich geholfen für die Milchmenge, ich hatte nicht mehr das Gefühl "mein Kind verhungert". Nach ein paar Tagen war ja dann immer wieder mehr als genug Milch da.
Tja, ich weiß auch nicht was die Natur sich dabei gedacht hat. Ob Du was zufütterst oder Flüssigkeit zugibst, hängt vor allem vom Alter des Kindes ab, denke ich.
Alles Gute,
Maja & Amelie 08/04
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