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Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hallo!
Unser Sohn ist nun 6 Monate und 3 Tage alt. Er hat bisher nur MuMi bekommen und momentan informiere ich mich zum Thema Beikost. Dazu habe ich die folgenden Fragen und würde mich sehr über Antworten freuen.
1.) Ich habe das Buch 'Mein Kind will nicht essen' von Gonzales gelesen und kann seine Ansichten gut nachvollziehen. Ich frage mich jedoch, wieso er empfiehlt, die Beikost NACH dem Stillen anzubieten. Im Grunde gefällt mir der Gedanke ja, da ich das Stillen weiterhin als Hauptnahrung ansehe.
Wenn aber nach Bedarf gestillt wird, ist mein Sohn nach dem Stillen doch satt. Dann wäre es doch nicht so toll, ihm noch Beikost zu geben, oder? Ein bis zwei Teelöffel ganz am Anfang sind ja noch o.k., aber wie doll das denn mit größeren Mengen funktionieren?
2.) Was sind eigentlich die Vorteile von Fingerfood? Warum werden Breie von einigen Müttern nicht so empfohlen? Wenn ein Kind allergiegefährdet ist, welche Dinge bleiben denn dann noch für Fingerfood? Verschlucken die Kinder sich nicht?
3.) Wie sieht das mit den zusätzlichen Getränken aus? Welches Trinkgefäß bietet ihr an? Sind diese Avent Magic Cups mit den Schnabelaufsätzen o.k.? Oder sollte ich für Wasser und ungesüßten Tee Saugerflaschen benutzen? Möchte ich eigentlich nicht, denn mein Sohn hat bisher nur an der Brust gesaugt und noch niemals an einer Flasche.
Wenn man hört, dass Babys schon aus der Tasse trinken, sind dann ganz normale Tassen, ohne jeden Aufsatz, gemeint? Können die Kleinen das mit 6 Monaten denn schon?
4.) Und noch mal zum Thema Eisenversorgung. Ich mache mir da natürlich auch etwas Sorgen, ob die MuMi diesbezüglich reicht, denn bis wir mit der Beikost mal beim Fleisch ankommen, wird es ja wohl noch etwas dauern.
Nun kommt es mir aber so vor, als ob mein Sohn recht häufig ziemlich blass ist - ansonsten aber topfit. Allerdings schläft er auch sehr viel, so ca. 18 Stunden am Tag (insgesamt). Ist das o.k.? Können das Hinweise auf Eisenmangel sein? Habt ihr Links zu diesem Thema?
Puh, das war ja jetzt wirklich sehr (zu?) viel. Danke, wenn ihr bis hierhin durchgehalten habt!
Vielleicht könnt ihr mir ja zu Teilfragen was sagen, alles zu beantworten ist ja wirklich zuviel verlangt - sorry!
Trotzdem vielen Dank im Voraus!
Liebe Grüße,
luna
Bisherige Antworten

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hallo,
bin zwar wahrlich kein Essensexperte, habe auch das genannte Buch nicht gelesen (obwohl es vielleicht im Nachhinein bei meiner bis heute wie ein Spatz essenden Großen angebracht gewesen wäre). Trotzdem will ich mal meinen Senf dazu geben.
1.) Ich habe zwar bei beiden Kindern versucht, die Beikost nach dem üblichen Schema einzuführen, der Versuch ist aber kläglich gescheitert. Vor allem die Kleine hat schon immer sehr häufig gestillt und so wusste ich nie so recht, wann es Zeit für eine "richtige Mahlzeit" ist. Ich denke schon, dass es so klappt wie beschrieben. Die Kleinen haben ja Interesse am Essen (nur dann sollte ja mit Beikost begonnen werden), am Anfang für Probierhäppchen sicher auch noch nach dem Stillen (oder gerade, weil sie dann nicht so hungrig sind und mehr Geduld haben). Und je älter sie werden, kriegen sie ja auch die Essenszeiten mit, es spielt sich ein Rhythmus ein. Ich staune z.B. auch immer, die Kleine trinkt oft so gegen 4:30, 5 Uhr früh noch mal an der Brust (in der Hoffnung, dass sie nochmal schläft, was leider selten klappt...), trotzdem kann sie dann gegen 5:30 ordentlich frühstücken. Vielleicht trinken sie dann mit der Zeit einfach öfter nur noch die "Wassermilch" zum Durststillen, wenn sie wissen, dass es bald Essen gibt.
Ich würde jetzt nicht endlos kategorisch vor jeder Mahlzeit stillen (falls das dort so empfohlen wird), aber es kann zu Beginn helfen.
2.) Auch hier, denke ich, kommt es sehr auf das Kind an. Ich kann eigentlich nichts Schlechtes daran finden, zu Beginn Brei zu geben - sofern das Kind es mag. Aber viele mögen es halt nicht, so auch meine Kleine (und vermutlich auch meine Große, aber da dachte ich noch, ich müsste alles nach Plan machen). Wegen Allergie: meine Kleine hat dann eben Kartoffelwürfelchen und Karottenscheiben gegessen o.ä., eigentlich kann man da genauso viel geben. Obst, Brot,.... Man kann halt nur u.U. erst später anfangen, wenn sie die Stückchen selber nehmen können und wollen (aber die Zeit bis dahin kann man sich ja mit Breiversuchen vertreiben :-)). Und es dauert vielleicht länger, bis Mahlzeiten komplett ersetzt sind. Ich hatte auch immer Bedenken, dass sie sich verschluckt, aber wenn man weiche Sachen nimmt, die sich gut mit Zunge und Gaumen zerdrücken lassen oder sich schnell im Mund auflösen, klappt das eigentlich erstaunlich gut. Manchmal würgt sie, aber dann hat sie meistens zu viel in den Mund gesteckt, das ist dann kein "Ersticken". Sie spuckt es dann halt wieder aus.
3.) Wenn Du weiter stillst, ist es mit den Getränken ja nicht sooo dringend. Ich habe es immer recht bald mit normalen Becher versucht und parallel (vor allem für unterwegs) mit so einem Schnabel-Trinklernbecher. Auf Saugflaschen hatte ich auch keine Lust.
4.) Ich denke eigentlich nicht, dass ein Eisenmangel bei einem vollgestillten Kind (ist kein Frühchen, oder?) vorliegt. Vorausgesetzt, Dein Eisenwert ist einigermaßen okay. Wenn Du da wirklich Bedenken hast, würde ich mal beim KiA nachfragen.
LG, Marcia

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hallo Luna!
Zu 1. denke ich mir ist es so gemeint, dass das Stillen nicht ZU rasch eine Mahlzeit ersetzen soll. Und damit eben noch genug Milch für Mittag produziert wird, lässt man das Baby zuerst an den Busen. Zumindest hat mir das eine LLL-Beraterin so erklärt. Ich habe allerdings erst ein bisschen Beikost gegeben und O. dann satt trinken lassen. Ich finds auch nicht schlimm, wenn man eine Mahlzeit relativ schnell ersetzt, das bedeutet nicht gleich das Ende der Stillbeziehung und bringt für dich möglicherweise etwas Freiraum (da ja eine Mahlzeit auch jemand anderer geben kann).
Zu 2. fällt mir nicht viel ein, außer, dass es das Prinzip "von der Brust an den Familientisch" unterstützt, da Kinder ja relativ bald was in der Hand halten und futtenr können. Sonst weiß ich dazu nix.
3. Mein Sohn hat nie aus diesen Flaschen getrunken, er hat schon sehr früh aus Tassen (ja, normale Tassen) getrunken. Ich hab anfangs bei Beikosteinführung auch noch nicht viel zu trinken zusätzlich angeboten, da für den Durst immer noch die MuMi zuständig war. O. hat erst aus Tassen getrunken, die ich natürlich gehalten hab. Mit etwa 15 Monaten hat er alleine aus Gläsern/Bechern etc. getrunken, erst danach hat er mit Trinklern-Aufsätzen getrunken, die ich nach wie vor nur für Unterwegs verwende.
4. Prinzipiell würde ich dazu keine Ferndiagnose stellen, ich glaube nur, dass, wenn du dich ausgewogen ernährst, er noch immer genug Eisen über deine MuMi bekommt, auch wenn viele KiÄ was anderes behaupten. Ich würde eventuell verstärkt darauf achten, eisenhaltige Nahrungsmittel zu verwenden, grünes Gemüse(Zucchini) ,im Getreidebrei später ist auch Eisen.
So, mehr fällt mir nicht ein. LG Uschi

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hallo Luna,
das mit dem vorher stillen haette bei meiner Tochter nicht funktioniert bzw. dann haette ich sie sicher zwei Jahre voll stillen muessen. Ihr Bedarf an fester Nahrung war so gering, dass sie mit vollem Mumi-Bauch nichts auch nur angeguckt haette. Deswegen habe ich immer mit der Beikost gewartet, bis sie zumindest etwas Hunger hatte und hinerterher gestillt. Aber ich denke, da ist jedes Kind verschieden, manche hat man ganz schnell abgestillt, wenn alle Mahlzeiten mit fester Kost beginnt.
Meine Tochter mochte schlicht keine Breie und wollte nicht gefuettert werden, deshalb blieb fuer eine gewisse Zeitspanne (bis sie selbst loeffeln konnte) nur Fingerfood. Zum Beispiel Dinkelstangen und Brot, wobei sie da schon aelter war. Auch Reiswaffeln kann man anbieten. Weiche, geschaelte Obstsorten, gegartes Gemuese, Nudeln.. Verschluckt hat sich Jessica nur einmal, an einem Stueck ungeschaeltem Apfel. Aber auch da: jedes Kind ist anders und es kommt sicher auch auf das Alter/Entwicklungsstufe an.
Zum Trinken hatten wir erst vor kurzem eine grosse Umfrage. Ich mag keine Flaschen, schon aus Prinzip und weils die Brustsaugtechnik versauen kann. Bei uns gings mit Strohhalm los. Auch Becher geht in dem Alter, aber man muss ihn dann erstmal selbst festhalten.
Gesichtsblaesse ist eigentlich kein Anzeichen fuer Eisenmangel. Wenn, dann muss man auf die Schleimhaeute etc. schauen. Zum Beispiel das Augenlid runterziehen, die innere Haut sollte rot sein, nicht gelb/weiss. Wirklich sicher ist natuerlich ein Bluttest. Aber wenn deine eigenen Werte ok sind (und in der SS waren), ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass dein Sohn einen Eisenmangel hat.
LG
Berit

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hallo Luna,
1) die Kinder müssen "Essen" genau wie alles andere auch erst kennenlernen, und insbesondere auch erst lernen, daß sie sich damit satt essen können. Hungrige Kinder sind in der Regel deutlich weniger experimentierfreudig, was die neue Kost angeht. Du wirst selbst merken, wann die Beikost so gut ankommt daß sie von der BEIkost zur Mahlzeit wird und das Stillen entsprechend anpassen.
2) Brei zubereiten und füttern ist Arbeit für die Mutter, und die Arbeit lohnt sich nur, wenn das Kind auch Beikost- und Brei-bereit ist. Es gibt eine Reihe von Kindern, die einfach später bereit für Beikost sind oder gar nicht akzeptieren, daß sie mit dem Löffel irgendwas in den Mund geschoben bekommen, was niemand sonst in der Familie ißt.
Geeignet ist alles, was Du sonst auch püriert oder gemahlen als Brei fütterst: Gedünstetes Gemüse (Blumenkohl, Zucchini etc.), Obst (Birne), Kartoffeln, Reis (auch Reiswaffeln), wenn es was zum Knabbern gegen schmerzende Zähne sein soll auch rohe Möhren oder Kohlrabi. Sicher kann es auch vorkommen, daß sich das Kind verschluckt, auch daraus lernt es aber. Wiebke z.B. hat schon mit nur zwei Schneidezähnen unten gerne rohne Apfel im Stück gegessen, zwei oder dreimal ist auch ein Stück in den falschen Hals gekommen, aber solange Du dabei bist und das Kind nicht mit dem unbekannten Essen alleine läßt ist das kein Problem.
3) Wiebke hat lange keine nennenswert Flüssigkeit außer MuMi getrunken. Solange wir nach Bedarf stillen konnten war das auch kein Problem. Erst als ich zu ihrem ersten Geburtstag wieder anfing zu arbeiten und sie tagsüber bei der TaMu war ging das nicht mehr, da hat sie nach ein paar Tagen Umgewöhnung aber dann auch Wasser in größeren Mengen getrunken.
Wenn es Dich nicht stört, weiter nach Bedarf zu Stillen (MuMi kannst Du anders als Kuhmilch auch zu eisenhaltigen Speisen geben), dann probier es einfach mit dem Glas und spar Dir den Aufwand mit Sauger und Schnabelaufsatz. Mach Dich allerdings drauf gefaßt, das nach Bedarf gestillte Kinder vor allem in den ersten Beikost-Monaten gerne zwischen fast nur Beikost/kaum MuMi und Vollstillen hin- und herpendeln ;-).
4) Manche Kinder haben ein höheres Schlafbedürfnis als andere, das muß erst mal nichts heißen. Solange seine Schleimhäute (z.B. im Augenlid) rosig sind ist er ausreichend mit Eisen versorgt.
Schöne Grüße, Meike

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

1) Ganz am Anfang hat die Beikost für das Kind nichts mit Nahrungsaufnahme zu tun. Es entdeckt das Gefühl, das Essen im Mund zu haben, entdeckt den Geschmack, lernt, die Sachen vom Löffel zu holen und zu schlucken. Und das geht besser, wenn es nicth hungrig ist, sonst hat es keine Lust dazu - es weiß ja noch nicht, daß das auch gegen Hunger hilft.
2) Bei Fingerfood können die Kinder mehr selbst entdecken, manche mögen auch überhaupt keinen Brei. Und die Mutter hat keine extra Arbeit damit, ein Stückchen KJartoffel oder Möhre vom Tisch macht keine Arbeit.
3) Solange noch überwiegens gestillt wird brauchen die Kleinen keine zusätzliche Flüssigkeit. Saugerflaschen brauchst du überhaupt nicht. Eine normale Tasse ist geeignet, oder zum irgendwann selber halten ein Ventilbecher oder so - am anfang eventuell erst mal ohne Ventil.
4) Babys sind eigentlich relativ blaß. Sie dürfen ja auch noch nicht in die Sonne. Und die Schlafmenge insgesamt variiert sehr stark. Ist Dein Eisenwert denn in Ordnung? Und ist Dein Sohn Zeitgerecht geboren? Dann brauchst Du Dir gar keine Sorgen zu machen. Andernfalls kannst Du mal den Kinderarzt fragen. Hirse enthält übrigens sehr viel Eisen, und ist als erstes Getreide gut geeignet weil sie kein Gluten enthält.
Viele Grüße,
Christine

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hi Luna!
1. Ich mach es bei Jule (8 Mon.) so: Ich stille, wann immer sie danach verlangt, und wenn wir essen, setz ich sie in den Hochstuhl mit an den Tisch und sie bekommt auch etwas. Wenn es dann Kartoffeln+Gemüse oder Nudeln gibt, isst sie eigentlich immer ne Menge, egal, ob sie kurz vorher gestillt hat.
2. Mir ist das ganze Breigekoche + Pürieren einfach zu aufwändig. (Gläschen hab ich schon bei Nico (3) nicht gekauft.) Jule isst bei uns mit, ich koche so, dass immer etwas für sie dabei ist - und wenn ich für die Kinder einfach nur zweii Kartoffeln extra dazu mache. Ihr Essen zerdrücke ich mit der Gabel oder schneide es klein, sie kaut schon von Anfang an prima.
Zwischendurch bekommt sie Reiswaffel, Brotkante, Brötchen, Bio-Grissini, Möhre, Apfel, Paprika, Salatgurke zum Drauf-Rumkauen und Knabbern/Lutschen. Jule verschluckt sich ab und zu, kommt damit aber prima klar, ich warte auch erstmal ab, ob sie es von allein wieder hochwürgt.
3. Jule konnte mit 6 Monaten aus nem normalen Becher trinken - mittlerweile sogar ohne dass sie hinterher umgezogen werden muss :-). Ich geb ihr aber auch gern nen Trinklernbecher (ohne Ventil), denn während sie allein trinkt, kann ich essen :-).
4. Kann ich leider nichts zu sagen, aber es soll ja Kinder geben, die so viel Schaf brauchen. Meine waren da schon immer anders :-).
LG Janet

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hi Luna!
Ich hab jetzt nicht gelesen, was die anderen geschrieben haben, also wiederholt sich vielleicht einiges. :-)
zu 1.) Kleine Kinder haben was Hunger angeht meist einfach keine Nerven für Experimente. Wenn sich der Bauch meldet, wollen sie, dass man das abstellt, jetzt, sofort und ohne Firlefanz ;-)
Das Brei oder feste Nahrung auch satt macht, muss ein Kind erst lernen. Fürs Babys ist Beikost anfangs Experimentalmasse als Nahrung.
Bei uns lief das so, dass ich immer nach Bedarf gestillt habe, also, wenn sie gefragt hat, Beikost gabs zu festen Zeiten, wenn alle Grossen auch gegessen haben.
Die Beikostmenge wird mit der Zeit einfach mehr, die Stillmahlzeiten weniger. Kindern, die beikostbereit sind und Freude am Essen haben, die heben sich mit der Zeit schon Platz im Magen für festes Essen auf. ;-)
zu2. Fingerfood hat den Vorteil, dass die Kinder eben eigenständig essen (lernen) können.
Es besteht nicht die Gefahr, dass man ihnen einen Kau-Schluck-Rhythmus aufdrängt oder mehr Menge an Essen, als sie wirklich wollen.
Dazu kommt natürlich noch, dass mit den Fingern essen eine andere haptische Qualität hat als gefüttert werden.
Man kann in aller Ruhe anfassen, riechen, experimentieren.
Für allergiegefährdete Kinder eignet sich salzfrei gekochte Kartoffel gut. Und eben ansonsten alles, was sie auch püriert haben dürften.
Verschluckt hat sich meine Tochter nie, allerdings oft den Mund so vollgestopft, dass sie weder schlucken noch ausspucken konnte. Das gehört aber zum Ess-Lernprozess dazu :-)
Wichtig bei Fingerfood ist, dass die Kinder aufrecht sitzten uuuund IMMER unter Aufsicht stehen. Also nie das Zimmer verlassen, wenn das Kind Fingerfood in der Hand hat.
zu 3. ) Meine Tochter wollte lange keine zusätzliche Flüssigkeit in erwähnenswerten Mengen. Sie war aber total scharf drauf, am Glas oder der PET-Flasche zu nippen. Wir haben ihr durchsichtige Becher angeboten, die unten nen Anti-Rutsch-Gummifuss hatten. Damit kam sie relativ früh gut klar. Anfangs mit helfen, irgendwann alleine.
Zum 1. Geburtstag konnte sie sicher aus nem normalen (dickwandigen) Glas trinken.
Trinklernflaschen/-Becher/Strohhalme etc. hat sie komplett verweigert.
Bei den Magic Cups hatte sie zwar ganz schnell raus, wie man das Wasser raussaugt und fand das auch super lustig, aber sie hat die ganze Brühe gerade seitlich aus dem Mund rauslaufen lassen. SO ne Sauerei hatten wir mit offenem Gefäss nie. Deshalb haben wir die Cups ganz schnell wieder eingemottet.
zu 4.) Wenn Du Dir Sorgen wegen Eisenmangels machst, lass das kurz beim Arzt checken. Normalerweise ist Eisenmangel bei Stillkinder in dem Alter sehr selten, aber zwischen 6 unds 10 Monatean ist der normale Eisenspiegel eben sehr niedrig. (Wie sieht es mit Deinem Eisenspiegel aus?)
Aber mal etwas zur Beruhigung: Hier in der Schweiz gilt als Empfehlung Getreide (also auch Hirse) erst mit 8 Monaten einzuführen, Fleisch erst mit 9 Monaten. Trotzdem haben die Kinder hier nicht mehr Eisenmangel als in Deutschland.
Die Fleisch und Getreideempfehlung in Deutschland ist im Internationalen Schnitt wirklich sehr, sehr früh. (Ist wohl noch eine Nachwirkung der (Nach)kriegshungerjahre...)
Viele andere Länder raten sogar zu einer noch späteren Einführung von Fleisch. Da gibts also wirklich keinen Grund zur Panik!
LG,
Darla

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hallo Luna,
ohne jetzt die anderen Antworten gelesen zu haben - ich kann nur erzählen, wie wir es gemacht haben.
Mini hat sehr lange wirklich oft gestillt und da hab ich weder vorm Stillen noch nach dem Stillen was angeboten, sondern dazwischen - einfach mal zum Probieren.
Die Mengen waren bei uns immer so winzig, daß es echt nur dazu gedacht war, mal auf den Geschmack zu kommen.
Breichen hat mein Kind von sich aus komplett abgelehnt, deswegen hab ich ihr Obststücke zum Lutschen angeboten, irgendwannmal dann Reis mit etwas Gemüse, sie hat auch recht früh (8Monate? irgendwie so) Brot bekommen, im Prinzip hab ich sie entscheiden lassen, was sie essen wollte, sie saß beim Essen mit uns am Tisch und wenn sie was haben wollte (und es einigermaßen kindertauglich war), hab ich sie einfach probieren lassen. Ist vielleicht nicht die richtige Vorgehensweise, wenn das Kind allergiegefährdet ist, aber für uns war es richtig so, ich hätte ihr nicht tagelang nur eine einzige Sache anbieten können, sie hätte es nicht mitgemacht -> wir haben ja auch erst mit 6 Monaten angefangen und mehr als 1-2 Bissen hat sie erst mit 7-8 Monaten gegesen, da fand ich es echt nicht mehr so tragisch.
Inzwischen ist Mini meiner Meinung nach ein richtig guter Esser und hat die Stillmahlzeiten von sich aus reduziert.
LG Helen+Mini, *21.11.03

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

HI Luna
viel dazu sagen kann ich nicht, weil meine Kleine sich beharrlich geweigert hat Brei zu essen, sie fing erst mit 8 Monaten an und ass von dem pürierten Zeugs dann über Wochen nur maximal zwei Löffel, egal ob selbsgekocht oder gekauft, ich hab dann auch wirlkich alles möcgliche durchprobiert und emofohlene Pläne rgendwann außer Acht gelassen, damit ich sie ans Essen bekomme. Begeistert gegessen hat sie erts, als ich ihr eine kleine Kartoffel am Stück gab, und sie dann entweder Fingerfood oder Brei mit Stücken bekommen hat.
Eine Flasche mit Sauger hat sie nie gnommen, ich hatte eine Tasse mit Schnabelaufsatz und eine Flasch mit ebensolchen für unterwegs, das ging prima.
Gut sie war etwas älter als dein Sohn, aber ich denke, versuch erst mal, was ER mag und nimmt, und überleg dann weiter :)
Viele Grüße
Steffi

Re: Mehrere Fragen - bitte trotzdem um Ratschläge!

Hallo Luna,
1. Ich habe meine Kleine auf Anraten der Hebi immer
nach dem Essen gestillt. Sie sagte mir, dass sie soviel
trinken kann wie sie möchte. Das macht sie jetzt auch
noch :-))
2. Am Anfang habe ich ihr Zwieback angeboten, das
war aber nicht so der Hit, also habe ich es gelassen.
Sie mag auch heute noch kein Fingerfood.
3. MuMI reicht als Getränk völlig aus, das hat mir auch
der KiA bestätigt. Du kann Wasser anbieten oder Tee.
Meine Kleine lehnt aber alle anderen Getränke ab, egal
in welchem Gefäß sie stecken.
4. Sorge dafür. dass Deine Eisenspeicher gut gefüllt
sind. Dein Kleiner holt sich über die MuMi alles, was er
braucht. Es geht also zu Deinen Lasten, nicht zu seinen
;-) Und sei froh, dass er so gut schläft, er entspricht mit
seiner Schlafzeit genau dem, was standardmäßig für
das Alter vorgegeben ist. Meine Kleine hat in dem Alter
etwa 8-9 Stunden/Tag geschlafen (Inzwischen sind es
ca. 12 Stunden).
LG Lili m. Katharina *24.09.03
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