Männer, Frauen und das Hinterfragen
Wenn ich mich mit Müttern unterhalte, geht es mir oft so, dass ich Angst habe, sie zu verletzen, wenn ich zu überzeugt von Familienbett und Stillen rede, also dass sie sich belehrt vorkommt oder herabgesetzt. Deshalb komme ich wahrscheinlich manchmal unsicher rüber. Ich schätze, meinen Gesprächspartnerinnen geht es oft genauso und so kann sich die Sache vielleicht eher hochschaukeln, weil alle umeinander herumschleichen, als wenn jeder einfach seinen Standpunkt vertreten würde - und punkt.
Insofern ist die ganze Auseinandersetzung vielleicht nicht unbedingt nur in den unterschiedlichen Meinungen begründet, sondern auch in der typisch weiblichen Kommunikationsweise. Versteht Ihr, was ich meine? Ich lese oft heraus, dass auf beiden Seiten eigentlich ja Toleranz vorhanden ist, aber sich beide Seiten oft angegriffen fühlen.
Soweit mein Beitrag. Ich möchte aber jetzt keinesfalls eine Diskussion a la "Warum Männer lügen und Frauen dauernd Schuhe kaufen" entfachen. Mir ging das nur nach Katjas "Etiketten-Thread" durch den Kopf.
Liebe Grüße, Tante Mila
Re: Männer, Frauen und das Hinterfragen
Du schreibst es doch selbst: "ohne dass er jemals auch nur ein Buch gelesen oder sich mit jemandem unterhalten hätte". Wenn Männer nie mit jemandem über Erziehungsfragen diskutieren (was ja wohl auf die meisten zutrifft - die, die glauben, sich äußern zu müssen, schreiben gleich ein Buch ;-) ), kommt es zwangsläufig nicht zu Auseinandersetzungen. Und es sind auch immer die Frauen, die auf ihre Erziehungsmethoden angesprochen werden - und zwar auch immer von Frauen! Und da es so ein heikles Thema ist, sagt kaum mal jemand "Du machst das falsch", sondern es ist immer ein dezentes "Glaubst Du, dass man das so machen kann?" Womit man dann umgekehrt auch (gerade in der I-Net-Kommunikation) leicht eine eigentlich harmlose Meinungsäußerung als Angriff werten kann ...
So, genug Männer und Frauen analysiert - ich geh jetzt erstmal Schuhe kaufen ;-)
LG,
Claudia
Re: Männer, Frauen und das Hinterfragen
da ist sicher was dran. Wenn man allerdings so einen Mann hat und der nicht die eigene Meinung vertritt, ist es leider weniger wohltuend :-) Da braucht man mit Argumenten, Buechern etc. gar nicht erst ankommen, er weiss es natuerlich besser und hat besseres zu tun, als sich auf solche unnuetzen Diskussionen einzulassen.
LG
Berit
Re: Männer, Frauen und das Hinterfragen
Re: Männer, Frauen und das Hinterfragen
ja, da könntest Du schon recht haben.
Mein Mann weiß auch genau, wie seine Kinder erzogen werden sollen (ohne das nachzulesen, allerdings auch ohne offen zu sein für Diskussionen :-(), leider weicht seine Meinung nur allzuoft von meinem Bauchgefühl ab, was es etwas schwer macht. Das haben wir leider erst gemerkt, als wir schon Kinder hatten, vorher haben wir uns über so was nie unterhalten und stillschweigend angenommen, dass wir der gleichen Ansicht sind.
Und nun lese und lese ich, um Argumente und Bestätigungen für mein Bauchgefühl zu finden und es nützt eigentlich nichts, weil er sie nicht hören will und ich somit seine Kinder "falsch" erziehe.
Für ihn ist Erziehung ganz einfach und klar, für mich sehr vielschichtig, immer eine Art Drahtseilakt, ein Kompromiss zwischen meinen und seinen Vorstellungen und auch beeinflusst von unserem Umfeld.
LG, Marcia
Re: Männer, Frauen und das Hinterfragen
Von Dir erfordert diese Situation natürlich sehr viel Kraft. Vielleicht sollte man sich mal Gedanken machen, wie man die entsprechenden Informationen "männergerecht" aufbereitet... Ich wünsche Dir alles Liebe und vieeel Toleranz... LG Tante Mila
Mütter sind immer an allem schuld
Viele Grüße,
Christine
Re: Männer, Frauen und das Hinterfragen
Dafür beschäftigen sich Männer halt mit anderen Themen. Was so in einem Computer- oder einem Fotografie-Forum abgeht, uiuiui.
LG Franziska
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