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Möchte länger stillen, aber...

...ich weiß nicht, ob das mit unserem Eheleben vereinbar ist.
Zur Erklärung: mit "länger stillen" meine ich länger als 6 Monate (nicht wirklich LZS, ich weiß ;-), gerne bis zu einem Jahr, nur ist es momentan (mein Sohn ist 16 Wochen alt) so, dass mein Mann nicht mit uns im Zimmer schläft, weil er einen leichten Schlaf hat und unausgeschlafen wirklich kaum zurechnungsfähig ist (er ist in den ersten Wochen schonmal beim Autofahren eingeschlafen!), er muss auch jeden Tag körperlich arbeiten - Julius trinkt aber nachts so alle 2-3 Stunden, ich hab ihn im Babybalkon, mache zum Stillen ein ganz dezentes Licht an und muss mich (leider) aufsetzen, im Liegen klappt`s irgendwie nicht - das alles stört nun leider den Schlaf meines Mannes, weswegen wir einvernehmlich (!! bitte beachten, auch ICH finde es so sinnvoller, das hat nichts mit Egoismus meines Mannes zu tun!! Hab auch versucht zum Stillen rauszugehen, da wacht er aber auch auf!) beschlossen haben, dass er nicht bei uns schläft, was mich aber ziemlich bekümmert - obwohl unser Eheleben natürlich nicht auf`s Schlafzimmer und auf die Nacht beschränkt ist ;-), aber mir fehlt was, wenn er nicht bei mir (uns!) im Bett schläft.
Nun frage ich mich, wie lange es mit dem nächtlichen Stillen noch so geht, Julius macht nämlich keine Anstalten seinen Rhythmus zu verändern, was ich auch völlig normal und ok finde, v.a. weil er für sein Gewicht recht groß ist (67 cm, 6.300 g) und ein sehr aktiver Bursche.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich würde gerne wieder mit meinem Mann in einem Bett schlafen, sehe da aber keine Möglichkeit solange ich stille und der nächtliche Stillrhytmus so bleibt, was ich fast annehme - oder ändert sich das voraussichtlich? Und solange würde ich halt auch gerne das Familienbett beibehalten...
Ich würde aber eben gerne auch möglichst lange stillen - stecke also in einem Dilemma.
Ach ja, meine Brüste sind halt leider auch nicht für anderes als zum Stillen zu gebrauchen, weil die Brustwarzen immer noch sehr empfindlich sind und ich immer noch ständig auslaufe - find ich auch nicht ganz so schön für`s Eheleben ;-)
Was meint ihr dazu? Wie sind eure Erfahrungen? Könnt ihr mir Mut machen?!?
LG
Doro+Julius 16w
Bisherige Antworten

Re: Möchte länger stillen, aber...

hallo doro,
mein mann hat moeglicherweise nicht so einen leichten schlaf wie dein mann und ist deshalb nicht aus dem ehebett ausgezogen, trotzdem denke ich kann ich dich ein bisschen aufbauen. als rachel geboren wurde machte ich auch immer das ganze programm durch: licht an, hinsetzen, windel wechseln, mull windel vor die ungestillte brust damit sie beim stillen nicht das bett nass macht, stillen, mich selbst zwingen wach zu sein (damit ich ueberpruefen kann ob rachel genuegend trinkt und wie sie trinkt), baeuerchen nach dem trinken, licht aus, weiterschlafen (wenn es dann noch gelingt).
aber sein unbesorgt, je aelter die kinder umso unkomplizierter wird es. rachel ist jetzt bald zwei jahre, wird immer noch ein bis zwei mal nachts wach und wir stillen froehlich weiter und schlafen auch froehlich weiter. licht anschalten, windeln wechseln, baeuerchen machen, aufsetzen - das alles machen wir laengst nicht mehr. noch bevor rachel ein jahr alt war haben wir damit aufgehoert. inzwischen krabbelt rachel im halbschlaf zu mir rueber, ich zieh sie im dunkeln an die brust, sie dockt an und trinkt und wir schlafen weiter. manchmal kann ich mich morgens gar nicht daran erinnern wie oft rachel nachts gestillt hat.
sobald rachel beweglicher war (ca. mit 6 monaten)und sich selbst drehen konnte, konnten wir prima im liegen stillen, dann brauchten wir auch kein licht mehr und nachts wurden keine windeln mehr gewechselt. warte noch ein weilchen, aber bald kannst du deinen mann wieder ins gemeinsame ehebett einladen. bin sicher, dass das auch bei dir so sein wird. also weiterhin erfolgreiches stillen und erholsamen schlaf wuenscht euch allen
susi

Re: Möchte länger stillen, aber...

Hallo Doro,
woran haperts denn beim Liegendstillen? Ich wuerde es ganz gezielt ueben, auch tagsueber. Wenn du das hinkriegst, waere es ja auch fuer dich eine Entlastung. Auch zusaetzliches Licht braucht man nach meiner Erfahrung nicht, das Baby sucht sich seinen Weg bzw. man hat es einfach im Gespuer mit der Zeit :-) Was das Auslaufen angeht, das wird wirklich besser, mit sechs Monaten hat es sich bestimmt schon erheblich reduziert.
LG
Berit

Re: M?chte l?nger stillen, aber...

liebe doro
also mein freund hat so einen tiefen schlaf,der kleine
kann auf ihm trampolinspringen-ohne dass er wach
wird.manchmal quartieren wir ihn aus,weil er
schnarcht;-)
und die naechte mit baby werden ruhiger.ich fand es
schon gut,nachts nicht mehr wickeln zu muessen (ca.
mit 6mon).
auch die milch laeuft spaetestens zu dem zeitpunkt
nicht mehr so ueberschwemmend (du kannst mit der
flachen hand auf die freie brustwarze druecken,um den
msr zu stoppen).licht hab ich auch so ab dem 6.mon
nicht mehr gebraucht.du kannst dem baby auch in
seitlage die obere brust geben.ich weiss noch,dass ich
das liegen erst spaeter als bequem empfand.
hm,also mir ist egal,wer bei mir schlaeft,hauptsache
ich bin nicht allein;-)
und unser sexleben leidet ueberhaupt nicht darunter.es
gibt ja noch andere orte als das bett .und so ein
brustwarzendranrumspiel-fan war ich noch nie.tom
auch nicht.und alwin erklaer ich das grad *lol*!
wirklich helfen kann ich dir nicht,nur sagen,ab 6mon
wird vieles leichter.ihr werdet euren weg schon finden.
ps:vergiss nicht-die beduerfnisse von euch dreien sind
gleichberechtigt.

stillberatung?

salut,
ich würde an deiner stelle versuchen, eine real existierende stillberaterin rannzuschaffen und mit ihr ganz im ernst und ganz in ruhe mal gemeinsam zu probieren, ob es nicht doch erlernbar ist, das stillen im liegen. kenne mehrere, die es erst fest bestritten haben (monatelang), dass sie es nicht könnten und dann ging es doch ... und ihr busen war inzw. nicht ausgeleiert *lach*
denn es ist ein gravierendes problem, da stimme ich dir zu. ich habe früher auch mehr unruhe gemcaht und mein mann ist dann im laufe de rnacht öfters entnervt ausgewandert. er hat es also mehr von nacht zu nacht entschieden und ich habe es immer persönlich genommen (hlab ernst gemeint, aber schon...).
im übrigen müssen nächte mit einem flaschenkind keineswegs ruhiger werden. ist zwar wohl schon oft so, dass sie dann besser schlafen, aber auch ganz andere fälle wurden berichtet. und dann muss die mama nachts erst ne flasche machen, werden das kind nervös ist, auch nciht toll
LG gonschi,
die gerade von j. gerufen wird

Re: Möchte länger stillen, aber...

Hallo Doro!
Das mit dem liegend Stillen war für uns auch lange Zeit ein 'Problem'. Irgendwie fand es mein Kind schöner, wenn ich mich hinsetze. So konnte ich meinen Arm ganz eng um ihn herumnehmen und ihn an mich (oder heisst es "mir"?) halten.
Im Liegen ist er immer irgendwie auf den Rücken gekollert, egal wieviel Bett, Handtuch oder Stillkissen ich an seinen Rücken gestopft habe. Dann hat er gequäkt und dann habe ich mich doch wieder hingesetzt.
Es wurde irgendwie besser, als er mobiler wurde, d.h. als er sich drehen konnte und bemerkte, dass er mit seinem Körper was anfangen kann.
Inzwischen stillen wir meist im Liegen. Dabei schaut er mich mit ganz grossen Augen an und legt seine beiden Patschhändchen ganz sanft auf meine Stillbrust.
Inzwischen frage ich mich auch, ob unser 'Problem' eher hausgemacht war. Ich hatte keine Ahnung von Babies, was die so wollen und wieviel man mit ihnen herumwurschteln kann. Daher finde ich Gonschi's Rat SEHR GUT. Suche Dir eine Stillberaterin in Deiner Nähe. Gonschi hat die Links in ihrem Profil, ich auch.
Für mich war der Besuch bei einer Stillberaterin ein Schlüsselerlebnis. Seither bin ich süchtig. ;-)
Ich bin sicher, dass Dein Mann noch ein Weilchen Verständnis haben wird. (Sonst wäre er doch nicht dein Mann, oder? :-) )
Die ersten paar Wochen braucht man Eingewöhnungszeit. Bald wird alles Routineund ehe Du dich versiehst, fragt er Dich -von oben herab schauend, weil er inzwischen 1.90m ist- ob ihr böse seid, wenn er ab dieses Jahr nicht mehr mit euch in den Urlaub fährt, sondern zum Campen an die Ostsee trampen will. *lol*
Mit fortschreitender Zeit könnt ihr es doch immer mal wieder mit dem Familienbett probieren, oder?
Das wird schon!
Alles Gute
Fanny mit FannyBoy (11,75 Monate)

Re: Möchte länger stillen, aber...

Hallo doro,
stillberaterin zum liegend-stillen-lernen finde ich auch auf jeden fall mal ne gute idee. obs nachher euer dilemma löst, ist ne andere sache. wir schlafen auch nicht alle drei in einem bett. das lag aber nicht am stillen, sondern am enormen platzverbrauch von unserer kleinen tochter (jetzt 20 monate), die irgendwann angefangen hat, sich nachts wie ein windrädchen zu drehen und nur angehalten hat, um einem von uns beiden die füße ins gesicht zu strecken.
der stillrhythmus wird sich höchstwahrscheinlich noch ändern. höchstwahrscheinlich wird es weniger werden (phasenweise bestimmt auch mal mehr...)
vielleicht gewöhnt sich auch dein mann an das nächtliche geknurpse? oder oro-pax?
oder ihr akzeptiert das es so ist und kuschelt halt sonst was das zeug hält? ;-) irgendwann kommen ja auch mal wieder andere zeiten
auf jeden fall ist abstillen mal wieder nicht die lösung, wie schon gonschi schrieb verursacht nächtliches fläschenmachen bestimmt mehr aufruhr als stillen.
lg
sabine

Re: Möchte länger stillen, aber...

Der Stillrythmus wird sich garantiert ändern, der ändert sich immer mal wieder, aber wann Dein Sohn keine Nachtmahlzeit mehr braucht kann Dir niemand genau sagen. Auch fürs Fläschchen brauchst Du ein bischen Licht und mußt aufstehen, das ist kein wirklicher Gewinn. Wenn Deine Brustwarzen sehr empfindlich sind hilft es u.U. wenn Du Magnesium und Calcium nimmst. Mein Mann hat übrigens nichts gegen eine Extraportion Milch ab und zu .-)
Viele Grüße,
Christine

Re: Möchte länger stillen, aber...

Hallo, ich lese hier erst seit kurzem ab und zu mit, obwohl ich noch nicht so lange stille.
Bei uns ist es so, dass mein Mann total om Stillen schwärmt, vor allem wegen der Nächte. Meine 18 Monate alte Tochter durfte ich damals nicht stillen und das war nachts immer ein Trubel mit den Fläschchen! Vor allem hat sie immer richtig laut gebrüllt, bis es endlich fertig war.
Jetzt ist es nach kurzem Rumräkeln und Armwedeln nur noch ein dezentes Andocken :-) Das mit dem Liegendstillen hat auch erst nach einiger Zeit geklappt.
Also, ich würde lieber Stillen im Liegen üben, denn bei den Fläschchen waren wir alle immer hellwach. Vielleicht gewöhnt sich dein Mann dann ja doch noch dran?
LG Silke mit Raphael 15W und Sophie 18M

Re: Möchte länger stillen, aber...

Liebe Doro Unbedingt die liegende Stilltechnik üben. So bist auch du dann fiter. Betr. Rhythmus: Da kann ich dir von meiner Seite keine Hoffnungen machen. Levin trinkt seit Geburt im 2- 3 std.Rhythmus ztw. stündlich. Wobei er sich die Brust selber sucht und dadurch merkt wirklich niemand in der Nacht was abgeht. Wie wäre es statt Licht zu machen, ein Nachtlicht zu verwenden? Lg susanne

Re: Möchte länger stillen, aber...

Hallo Doro,
schön, dass Du Julius gern länger stillen willst. Dass es dabei ein Vorteil ist, die Liegeposition zu lernen, haben meine Vorschreiberinnen ja schon gesagt. Versuch das ruhig immer wieder - bei uns hat es zwar gleich zu Anfang im Liegen geklappt, aber NUR, wenn sie die untere Brust nehmen konnte, ich diese mit der Hand festgehalten und mit der anderen Hand ihren Rücken gestützt habe, und Licht musste auch sein, damit ich ihr die Brustwarze zielgerichtet ins Mäulchen stopfen konnte. Das heisst, wenn mein Freund nicht durch das Lichtanschalten aufgewacht ist, dann spätestens durch das Seitenwechseln, was ja auch immer ein Umlagern des Babys beinhaltete.
Inzwischen haben wir uns aber super eingespielt - sie findet die Brust von ganz allein, auch wenn es stockdunkel ist, muss nicht mehr gestützt werden, kann auch locker zwischen oberer und unterer Brust wechseln ... Frag mich bitte nicht, seit wann sie das kann - ich kann mich nur erinnern, dass es mit 9 Monaten schon klappte.
Das ewige Auslaufen hat sich übrigens um den 6. Monat herum gegeben - empfindlich sind die Brustwarzen allerdings immer noch. Das war aber auch vor der SS schon so.
Meine Empfehlung: übt einfach noch ein bischen weiter - vielleicht könnt ihr ja bald wieder ein komplettes Familienbett einrichten. Falls es wider Erwarten nicht klappen sollte, kannst Du immer noch auf die 2-Mama-Betten-Lösung zurückgreifen - Du gehst mit Deinem Mann gemeinsam schlafen, und wenn Julius dann nachts brüllt (das werden ja auch irgendwann größerer Abstände werden), ziehst Du zu ihm, stillst ihn und kannst dabei weiterschlafen.
LG - und viel Erfolg und Geduld,
Claudia
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