Vorab: Es ist wirklich ein zwinkerndes Auge dabei und nicht bös' gemeint, wenn ich das hier schreibe, schliesslich war ich ja auch mal zum ersten mal schwanger! ;o)
Im Moment, durch das ET-Forum aber auch in meinem Freundeskreis wo endlich alle in das frühe Gebäralter kommen, treffe ich vermehrt auf Erstschwangere und ihre teilweise sehr, sehr fixen Meinungen bezüglich Schwangerschaft und früher Kindererziehung:
Wir dürfen Steak, Salami (Käse, Schinken, Wurst, Käse, Brot, Nudeln, Eier, Kekse, Kuchen, Birnen, Bananen, Kartoffeln...eigentlich alles essbare) nicht essen!
Du darfst doch nicht mehr auf dem Bauch schlafen!
*entsetztguck*
Ich mache eine Wassergeburt!
Schmerzmittel unter der Geburt nehme ich auf KEINEN FALL! (und Mütter die eine PDA haben, sind Rabenmütter die ihre Kinder mit Chemikalien vollpumpen lassen *g*)
Mein Frauenarzt meint, mit meinen kleinen Brüsten/Deinen großen Brüsten kann/st ich/Du sowieso nicht stillen!
Das Baby muss im eigenen Bett schlafen (und im Hinterkopf werden Eltern, die das nicht von Anfang an durchsetzen als Schlappschwänze abgestempelt *g*)!
Am Anfang liegt das Baby meistens im Bett/Stubenwagen und schläft!
und vieles, vieles mehr, unter anderem die berühmten Vier-Stunden-Still-/Flaschenabstände! ;o)
Ich bin mir nicht sicher, wie ich da jetzt drauf reagieren soll. In der Schwangerschaft mit Colin bin ich in jede Diskussion eingestiegen und habe versucht, zumindest etwas Flexibilität reinzubringen oder auch schon mal anklingen zu lassen, dass NICHT alles so läuft, wie man sich das so vorstellt. Oft ging es mir auch darum, Enttäuschungen vorzubeugen, weil die Kinder eben nicht so wurmartig schläfrig sind, wie manche sich das denken.
Jetzt merke ich, dass ich zunehmend genervt bin von den immer wiederkehrenden Themen und manchmal zwar gerne so viel dazu sagen möchte, aber mir die Energie dafür lieber in die Tasche stecke und in mein eigenes Amüsement bzw. das meiner Kinder investiere.
Wie habt ihr das erlebt, die ihr schon Erfahrungen mit ungenormten Kindern und Situationen gemacht habt? Lohnt es sich zu diskutieren? Ich fühle mich immer so abgestempelt in die Öko-Luschiecke und aus irgendeinem Grund tut mir das weh...ich mein, ich hab' mir schliesslich auch Gedanken gemacht und viele Entscheidungen sehr bewusst getroffen (Familienbett, Füttern nach Bedarf, diesmal Stillen, usw.)!
Lieben Gruß von
Steffi, die irgendwie immer noch Sorge um die Babys hat, die dann vielleicht (wahrscheinlich nicht, aber manche eben doch) auf Graniteltern treffen...:o/