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Liebe Stillmamis,

auch heute habe ich wieder (eine etwas längere) Frage an Euch.
Joshua ist mittlerweile 28,5 Monate alt und stillt und stillt und stillt.
Aber er hat sich sehr verändert und das beunruhigt uns sehr.
Vor ca 4 Wochen hat er noch 1 einmal tagsüber und diverse Mal Nachts getrunken (weiss ich nicht genau durchs Familienbett).
Nun möchte er superoft an die Brust, er stillt Nachts bis zu 20 Mal und tagsüber ca 6 Mal.
Wenn ich den Raum verlasse schreit er hysterisch nach mir.
Bisher hat ihn der Papa ins Bett gebracht, dies ist auch nicht mehr möglich, da er schreit und panikartig gebrüllt hat.
Dazu muss ich folgendes sagen: Joshua wurde vor 3,5 Wochen in Vollnakose am Ohr operiert. Er war wach bevor wir zu ihm durften, er war völlig ausser sich und in Panik.
Ein Schock, der ihn gewiss traumatisiert hat.
Bestimmt liegt darin ein Zusammenhang.
Wir versuchen ihn Nähe zu geben, sein Bedürffniss zu erfüllen.
Bitte sagt mir Eure Meinung:
Was können wir noch tun?
Geht es vorbei?
Liebe Grüsse von Imke
Bisherige Antworten

Liebe Imke,

stillen, stillen, stillen, lieben, lieben, lieben, es wird schon wieder!
Was das bei unserer Tochter ausloesen wuerde, mag ich mir gar nicht vorstellen!!
Ich wuerde seine Beduerfnisse nach Naehe und Liebe weiterhin komplett erfuellen. Und, wenn das 100mal stillen beinhaltet!
Der arme Kerl hat bestimmt nen ganz schoenen Schreck gekriegt.
Es wird schon wieder, aber er braucht bestimmt Zeit um sich wieder zu erholen!
Warum durftet ihr denn nicht zu ihm? Was ist das denn fuer ein KH?
Liebe, aber etwas verstaendnislose Gruesse,
Ana

Re: Liebe Imke,

Liebe Ana,
ich habe solche Angst, das sich das Erlebnis manifestiert.
Wir durften nicht mit in den OP und die haben uns viel zu spät angerufen.
Ich kann Dir nicht sagen, was ich gerfühlt habe, als ich ihn sah.
Er war heiser geschriehen, blutete aus der Nase, er war panisch.Voller Angst und Schmerz.
Wenn ich schreibe, könnte ich wieder weinen, es war schrecklich.
Ich habe Angst, das er sich nie mehr erholt, sowas prägt.
Natürlich haben wir uns beschwert, aber das bringt Joshua die Minuten ohne uns nicht wieder.
LG Imke

ich haette sie erschossen!!

eiskalt!!!!!!!!!!!!!!
mir zieht sich das herz zusammen und ich kann deine trauer gut nachvollziehen.
liebe imke, es wird schon!!es wird seine zeit dauern, aber es wird wieder.
gib ihm alles was er braucht!
sag ihm, dass es dir leid tut und das sowas nie mehr passiert!
mein mann stottert, seit seine eltern ihn mit 2,5 jahren im kh abgegeben haben.
zur mandeloperation.
die haben das bis heute nicht aufgearbeitet.

Re: Liebe Stillmamis,

hallo imke,
wie du schon schreibst liegt joshuas gesteigertes naehebeduerfnis wahrscheinlich an dem negativen erlebnis im krankenhaus. ich kann mir gut vorstellen,dass rachel aehnlich reagiert haette und auch angst gehabt haette.
auch kann ich mich ganz gut an meinen eigenen krankenhausaufenthalt erinnern, da war ich ca. 5 jahre. mir wurden die ohren angelegt, und ich weiss noch wie mama und papa mich dort in die haende der krankenschwestern gaben und nach hause mussten . ich habe ganz dolle geweint damals.
sicherlich schlaucht es total wenn du nun so oft ran musst, vor allem wo es vor ca. 4 wochen schon mal so gut gelaufen war. aber ich glaube auch dass du nun erst einmal ihm die naehe geben musst die er verlangt, also gaaanz viel kuscheln,schmusen, stillen usw. ich bin mir sicher dass sich das wieder legen wird auch wenn es ein paar wochen dauert. da will man immer fuer sein kind da sein und auf einmal geht das nicht wegen einer OP und eventuelle schmerzen, fremde umgebung und abwesenheit der eltern lassen sich bestimmt nicht so schnell verarbeiten. lass joshua seine verlusstaengste ueberwinden indem du viiell zeit fuer ihn hast.
p.s. wie ist es denn tagsueber, laesst er sich denn da nicht ablenken durch z.b. andere kinder (geht er in den kindergarten?) oder koennt ihr nicht zusammen was gaaanz tolles unternehmen (tierpark oder oma besuchen?). vielleicht kannst du dich dann auch mal ein bisscehn entspannen und musst nicht nur die milchbar sein.
susi

Re: Fehler: Er ist 18,5 und nicht 28,5 Monate

Re: Liebe Stillmamis,

Hallo Imke,
seit wann macht er das? macht er das denn seit der OP direkt oder nicht unmittelbar danch? kannst du das zeitlich noch diferenzieren?
*bussi* desi

Re: Liebe Stillmamis,

Liebe Imke,
ich fänd das auch wichtig zu wissen ob es wirklich direkt nach der OP losging oder nicht. Manche (Still)kinder haben auch ohne so ein Erlebnis Phasen in denen sie viel Anhänglicher sind.
Ab wie auch immer. ab in den Ergo mit dem Joshi! Dirket nach dem Aufstehen rein und nur zu den Mahlzeiten oder zum spielen rausnehmen. Naja, nicht ganz so extrem, aber ich denke Du weißt was ich meine! So kann er sich auch Zwischendurch seine Extraportion Nähe abholen.
Ich glaube dass er das Erlebnis (ob das nun die Folge davon ist oder nicht) auf jeden Fall verarbeiten kann!!! Laß ihn wissen dass es Dir leid tut, aber ohne ihm zu zeigen wie leid es Dir tut!!!!!!!!!
Du hast ihm immer so viel Nähe wie möglich gegeben, das wird nicht durch so ein Erlebnis so einfach zerstört.
LG & bis heute abend,
Nelly

Re: Liebe Stillmamis,

Liebe Imke,
aus dem Gefühl heraus würde ich tippen, dass Joshuas Verhaltensänderung zweierlei Ursachen hat: Einerseits das negative Erlebnis nach der OP, andererseits aber auch die dadurch bei euch gewachsene Unsicherheit bzw. die bei euch als Eltern damit verbundenen Gefühle. Ich weiß, dass ich selbst das nicht "einfach so" könnte, rate euch aber trotzdem dazu, die Sache für euch als unabänderlich hinzunehmen. Ihr konntet nichts dafür, ihr habt euch im Nachhinein beschwert. Mehr könnt ihr nicht tun!
Wenn ihr das soweit klar habt, wird auch Joshua das spüren. Ferner halte ich es - wie die anderen auch - für wichtig, dass ihr seine Bedürfnisse so gut wie möglich erfüllt. Ich würde dazu übergehen, ihm vorläufig keine Trennung zuzumuten, sondern ihn überall mitschleppen.
Alles Gute und liebe Grüße,
Katja

Re: Liebe Stillmamis,

Hallo nochmal,
ich finde Katja hat das sehr gut beschrieben. Kinder sind immer sehr bemüht unsere Erwartungen, ob sie nun sinnvoll sind oder nicht, zu erfüllen.
Es gibt sogar ein ganzes Buch zu dem Thema: "Das kompetente Kind" von Jesper Jul (oder so).
Also: Mach Dich frei von dem Gedanken dass die Ärzte Dein Kind versaut haben. Er bekommt genug Nähe von Dir um das wieder aufzufangen!!!
LG, Nelly

Re: @ Desi

Hi Desi,
leider kann ich Deine Antwort nicht lesen, da kommt immer Datenbankfehler. Komisch...
Ich vermute Du wolltest fragen, ob es direkt nach der Op aufgetreten ist?
Nein, ca 4 Tage später....
Aber ich vermute trotzdem einen Zusammenhang...

Re: Liebe Stillmamis,

hi imke,
meine tochter ist ja genauso alt wie joshua. ich muss sagen, sie hatte unlaengst auch eine aehnliche phase wie er mit angstatacken, klammern und gesteigertem stillwunsch. sie hat aber keine so einschneidende erfahrung wie joshua gemacht, wohl aber hat sie wieder mal einen entwicklungssprung gehabt, und zwei neue zaehnchen sind durchgekommen. es muss also nicht unbedingt sein, dass joshuas op alleine an den veraenderungen "schuld" ist. vielleicht kommen gerade mehrere erschwerende umstaende zusammen? wenn ihr ihm die aufmerksamkeit gebt, die er einfordert, hat er sich sicher bald erholt!
lg gerti
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