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Langzeitvollstillen?

Hallihallo!
Mich beschäftigt eine Frage, die ihr mir sicher besser (und vor allem sachlicher *fg*) beantworten könnt als die Mamas in meinem Forum:
Meine Tochter ist inzwischen *rechen* knapp acht Monate alt und ich stille sie nach wie vor voll. Unsere ersten Breiversuche (mit Zucchini) sind gescheitert, da die Kleine wenig bis gar kein Interesse zeigt, wir die Beikosteinführung nicht forcieren wollen und ich auch noch keinerlei Leidensdruck verspüre ;-) Es ist allerdings so, dass Mia inzwischen über zehn Kilo wiegt, also eindeutig bei den großen und schweren Babys anzusiedeln ist, und ich selbst bin eher klein (1,65m). Ich mache mir daher so langsam Gedanken, ob ich auf die Dauer über genug Nährstoffe verfügen werde, sowohl für die Kleine als auch für mich. Es ist ja überall die Rede davon, dass man zumindest sechs Monate voll stillen sollte und dass Langzeitstillen super für Mutter und Kind ist, aber von einer Obergrenze, was das _ausschließliche_ Füttern von Muttermilch angeht, hab ich bisher weder gelesen oder gehört. Ist das denn wirklich völlig egal? Wie habt ihr das denn gehandhabt mit dem Vollstillen? Vielleicht habt ihr ja ein paar Infos und Tipps für mich, das wäre super :-)
Liebe Grüße,
Sonja (mit Mia 33w5t)
Bisherige Antworten

Re: Langzeitvollstillen?

Hallo Sonja,
ich habe zwar nicht sooo lange vollgestillt, würde aber immer wieder auf die Theorie vertrauen, dass die Nährstoffe immer ausreichen, solange das Kind satt wird, nicht abnimmt, sich weiter gut entwickelt... usw.! In meinem Bekanntenkreis kenne ich einige Mütter, die 9-12 Monate vollgestillt haben und die Kinder sind topfit, eines hat sogar mit 13 Monaten laufen gelernt! ;o)
LG! Annett

Re: Langzeitvollstillen?

Hallo,
hast du es schon mal bei den rabeneltern angefragt, da sind voll viele die lange stillen auch voll und viele viele artikel mit fakten (das übliche davor und .org dahinter....du weisst schon)
Kim ist fast 9 Monate, ich biete ihm seit einer woche mittags was an (Zuchini ist er auch....) er isst oder er isst nicht.... er nimmt gut zu und hat genug Eisen... bei dem zufüttern geht es meist um Eisen... das soll angeblich nicht so genug in der MuMu drin sein... versuche mal Hirseflocken (alnatura) zu kaufen. Milch von dir abpumpen und einrühren (dann kennt sie den geschmack etwas), die haben sehr viel Eisen....
aber so lange es ihr gut geht und keine Mangelerscheinungen hat und du auch nicht musst du sie nicht undbedingt zufüttern....
Also ich werde Kim weiterhin was anbieten, wenn ich merke er mag nicht dann wird für den Tag voll gestillt...
um die nährstoffe auszugleichen soll es eh (wenn nicht MuMiHirseBrei) ein Kartoffel Gemüse und vor allem Fleisch (rotes) sein... mit ca 10 gramm fett auf 200 gramm essen...
wenn du noch fragen hast kannst du mich gerne fragen,..... koche die babynahrung selber...

Re: Langzeitvollstillen?

Hallo Sonja,
meine unqualifizierte Meinung dazu: wenn dem Kind was fehlt, wird es schon von selbst nach dem Essen greifen. Damit bin ich bis jetzt mit Mini (9 kg, 32 Wochen alt, im Prinzip vollgestillt) gut gefahren. Sie ist nämlich vom Löffel überhaupt nicht begeistert - liebt aber Apfelstücke, Nektarinen, heute gab´s ein Stück Brot und es hat ihr gut gefallen. Breichen lehnt sie ab. Natürlich isst sie noch nicht mal annähernd größere Mengen, aber immerhin macht es ihr Spaß so und sie ist motorisch topfit.
Versuch doch einfach, ihr beim gemeinsamen Essen bißchen was anzubieten, Fingerfood eben und entweder sie will was oder halt noch nicht.
LG Helen+Mini

Re: Langzeitvollstillen?

Hallo Sonja,
bei uns ist das genauso. Nur dass ich 180cm bin *g*
Dario wiegt ca. 11 kg ihm geht es gut, er liebt Mumi anderes Essen schmeckt ihm auch, aber immer nur ein Miniportiönchen.
Ich vertraue darauf, dass er signalisiert, wenn er mehr möchte.
Hatte mal Bedenken wg. Eisenmangel, da ich vor der Schwangerschft eine Anämie hatte und habe meinen Ferritinwert überprüfen lassen. Der war in Ordnung.
Einen link bekommst du bestimmt von Uta L. ;-)
LG Nuria mit Dario, *11.08.03 (also ca. 47 Wochen alt)

Re: Langzeitvollstillen?

wir haben 9 mon voll gestillt und erst jetzt (fast 10mon)
schlaegt alwin auch mal richtig zu.eine halbe banane
und eine ganze gekochte moehre hat er heute
gemampft.ich seh zu,dass ich mich halbwegs
vernuenftig ernaehre und hab kraeuterblut im
hause(fuer mich).alwin kriegt ab und zu mal fisch
,brokkoli oder banane in haferkleie gewaelzt.ueberall
eisen drin.ansonsten-immer mal anbieten und das
bequeme stillen genoessen.
lg,sylvi und alwin *9.9.03,heute total gefrustet ueber
seine grobmotorik.

Re: Langzeitvollstillen?

Hallo Sonja,
vertrau deinem Kind, es wird dir schon sagen wann es was anderes essen möchte. Ich habe auch irgendwann nach 6 Monaten versucht meinem Sohn Beikost zu geben, er wollte nicht oder nicht viel. Wirklich nennenswerte Mengen an Fingerfood hat er erst nach seinem 1. Geburtstag gegessen, also im Prinzip könnte man sagen wir haben hochgerechnet 1 Jahr voll gestillt, sieht man von zwei Löffelchen Gemüse oder so am Tag ab.
Ich bin auch nur 1,62 m und wiege knapp 50 Kilo, mein Sohn ist ca. 80 cm und wiegt wohl so um die 10 Kilo.
Ich kann dir das Buch von Dr. Gonzales "Mein Kind will nicht essen" von der LLL empfehlen, danach bist du beruhigt.
LG Mattina

Re: Langzeitvollstillen?

Hallo Sonja,
vollstillen ist wie schwanger sein, irgendwann macht die Natur Schluss. ;-)
LG Uta
PS: Ich such mal schnell was raus...
Wie lange voll stillen?
Ich kann nicht sagen ?jedes Kind kann xx Monate ausschließlich gestillt werden", denn eine solche allgemeingültige Angabe gibt es nicht. Die magische Grenze ?sechs Monate" ist keineswegs absolut zu sehen, sondern bietet nur einen Anhaltspunkt. Wenn es um die Frage geht, wie lange ein Baby voll gestillt werden kann, dann sollte niemals nur der Kalender betrachtet werden, sondern in erster Linie das Kind selbst. Es ist durchaus möglich, ein Baby deutlich länger als sechs Monate ausschließlich mit Muttermilch zu ernähren, ohne dass es dabei zu Mangelerscheinungen kommt, doch die Initiative sollte immer vom Kind ausgehen und keinesfalls sollte von vorneherein geplant werden, ein Kind acht, neun Monate oder gar ein Jahr ausschließlich zu stillen und ihm die Beikost zu verwehren, wenn es im zweiten Lebenshalbjahr deutlich danach verlangt.
Ein Baby gibt normalerweise deutlich zu erkennen, wann es so weit ist, dass es zusätzlich und ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung haben möchte. Die Bereitschaft zur Beikost erkennen Sie bei einem voll ausgetragenen gesunden Kind an den folgenden Anzeichen:
? es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen,
? der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
? es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
? es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
? es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
Dies ist bei einem gesunden, voll ausgetragenen Baby etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko.
Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung oder eben das Abstillen auch keine Garantie für angenehmere Nächte.
Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ...
Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet.
Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt Ihnen in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Die Kunst besteht nun darin, einen Weg zu finden, dass sich Mutter und Kind wohl fühlen können.
Wo schläft Ihr Baby denn? Die Nächte können sehr viel einfacher werden, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schlafen kann. Für die Mutter ist es sehr viel praktischer, wenn das Baby mit im eigenen Bett liegt (was weltweit bei Mehrzahl aller Kinder und in unserer Kultur sehr viel mehr als von den Eltern zugegeben wird der Fall ist) oder auf einer Matratze oder in einem Kinderbett direkt neben ihrem Bett. Die Mutter muss nachts nicht aufstehen, muss nicht erst richtig wach werden, sondern kann im Liegen stillen und unmittelbar danach weiterschlafen. Auch das Kind muss gar nicht erst richtig wach werden und zu schreien beginnen und kann somit auch schneller wieder einschlafen. Auf diese Weise kann viel Kraft gespart werden und die Nächte verlaufen für alle Beteiligten ruhiger.
Auch tagsüber können Sie versuchen, sich selbst Nischen zu schaffen, die Sie ganz gezielt für Ihre Erholung nutzen.
Wenn Sie gerne lesen und ein Buch lesen möchten, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich Ihnen wärmstens ?Schlafen und Wachen - ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL-Stillberaterin (auch bei uns) erhältlich ist. Dr. Sears ist nicht nur Kinderarzt, sondern auch achtfacher Vater und aus seinen Büchern spricht nicht die graue Theorie, sondern auch eine ganze Menge Lebenserfahrung im Zusammenleben mit Kindern. Das Buch ist entgegen den derzeit im Umlauf gebrachten Gerüchten NICHT vergriffen!
LLLiebe Grüße
Biggi Welter

Wusste ich's doch, du hast einen link *g*

Re: Langzeitvollstillen?

Hallo Mia, ich bin auch sehr klein (sogar noch kleiner als du ;)) und Tjelle war auch immer sehr proper und hat lange nix von Beikost wissen wollen. Im Grunde isst er Beikost immer noch sehr spärlich, selbst wenn ich den ganzen Tag weg bin. Es ist selten, dass er mal richtig zuschlägt und eine ganze (kindgerechte) Portion verputzt. Probleme hatte ich aber eher am Anfang der Stillzeit. Da habe ich mich oft erschöpft und leergesaugt gefühlt aber das lag eher an dem Schlafmangen als am Stillen, glaube ich. Da ich mich auch nicht immer besonders gesund ernähre (Mensaessen) und auch öfter mal zu Fertiggerichten und Fast Food greife "schmeiße" ich mir zwischendurch Multivitamintabletten ein, vor allem in Erkältungszeiten. In dem Buch "Hilfe, mein Kind will nicht essen" von Gonzales steht, dass gestillte Kinder i. d. R. eine bessere Nährstoffversorgung haben als nichtgestillte selbst wenn die Mutter keine optimalen Werte hat. Das was da ist, geht dann halt ans Kind weiter. Deswegen helfe ich bei mir ein bisschen nach. Tjelle ist putzmunter, aufgeweckt und auch nicht übermäßig Infektanfällig oder kränkelnd. LG Anja mit Tjelle *09.11.02

Re: Langzeitvollstillen?

Hi Sonja,
ich bin auch 165 *g* und wenn wir stillen schaut es immer so aus, als würde ich von einer kleinen, aber kräftigen Frau angefallen *g*
Ich habe sie ca. neun Monate vollgestillt ( sie mochte nichts anderes bis dahin ) und weder Kind noch Mutter haben bis heute Mangelerscheinungen oder Ausfälle ( was viele hier sicher bestreiten werden *g*).
Im Gegenteil, mir gehts so gut wie nie, auch psychisch. Dabei habe ich einen teil anstrengenden Job mit vielen Spät- und Frühschichten und keine Haushaltshilfe und keinen Tiersitter ( zwei Katzen) oder so ;-)
Also mach weiter, ich hatte auch immer Angst daß ich irgendwann umfalle wie ein leerer Kartoffelsack .. aber *tocktocktock*
LG Gala

Re: Langzeitvollstillen?

Ich habe bei Felix mit 6 Monaten mit Beikost begonnen, anfangs ass er etwas, dann verweigerte er wieder. Das ging so weiter, bis er 14 Monate alt war. Immer wieder verweigerte er die angebotene Nahrung. Er vertrug keine Kuhmilch, brach auch Ersatznahrung (Soja) in hohem Bogen und liebte die Brust über alles.
Dabei gedieh er hervorragend und auch mir ging es nie schlecht. Ich habe ihn vor 3 Monaten abgestillt, weil er nie genug bekam und mir das Tandemstillen gehörig auf den Keks ging. Aber beiden Kindern und mir geht es prächtig, keiner hat irgendeinen Mangel.
Ich halte es nicht für gut, einem Kind die Beikost zu verweigern, wenn das Kind aber nicht will, obwohl man ausreichend geeignete Beikost anbietet, dann wird Kind schon wissen, was gut ist. Ein unverdorbener Körper hat ein gutes Gespür dafür, was er benötigt.
Übrigens habe ich zum Vergleich jetzt ein Kind bekommen, das einem den Löffel wütend aus der Hand reisst, wenn man es wagen sollte, ihm nichts zu geben. Heute mittag sassen meine beiden Racker da und Felix (3j) fütterte Benedikt (8m) mit Weisswurst und Brot. Zum Piepen.
lg Pingu

Re: Langzeitvollstillen?

Huhu Sonja,
auch hier? ;)
Falls es Dich beruhigt, Sanja kann auch erst seit ungefähr 4 Wochen was mit Essen anfangen. Vorher hat sie zwar an einem Stück Zucchini rumgelutscht, aber nichts gegessen. Ich habs alle paar Tage mal wieder probiert und plötzlich wars okay. Jetzt futtert sie im Schnitt eine kleine Kartoffel und ungefähr die gleiche Menge Gemüse (Zucchini, Fenchel, Karotten, Auberginen) mit etwas Öl und nur mit der Gabel zerdrückt - Brei ist bäh!
Ich hab die anderen Antworten (noch) nicht gelesen, aber vermutlich haben Dich die Mädels hier schon beruhigen können. Das Gonzalez-Buch ist wirklich klasse, ich habs gerade verliehen, sonst würde ich es Dir geben.
LG, Beate + Sanja (demnächst 10 Monate)
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