Langzeitstillen, warum?
ich gehöre eigentlich überhaupt nicht hierher! Meine Tochter ist morgen 13 Wochen alt und ich pump-stille und sie bekommt die Flasche (verweigert partout die Brust!)
Nun lese ich hier manchmal nur still mit und frage ich immer wieder, wieso manche Mädels ihre 3-jährigen Knirpse noch stillen???
Das soll kein Angriff sein, ich frage mich nur. Reines Interesse!
Ich könnte nicht länger als 6-8 Monate stillen, ich würde es nicht wollen. Ich muss zugeben, ich denke auch komisch darüber, wenn ich eine Frau sehe, die ein 2 oder gar 3-jähriges Kind, welches schon völlig normal isst, stillt!
Warum stillt ihr so lange? Es ist ja keine direkte Nahrungsquelle mehr, denn stillen allein würde in diesem Alter nicht mehr satt machen!
Mir persönlich würde es nicht gefallen, ein Kind mit vollem Milchgebiss an der Brust zu haben.
Würdet ihr mir verraten, warum ihr sooo lane stillt? Welche Gründe habt ihr?
Wie gesagt, ich möchte euch keinesfalls angreifen, ich verstehe es einfach nur nicht.
LG sandra, mit pump-still-Maus felicia 12w 6t
Re: Langzeitstillen, warum?
@ teletubbbie
oh, na das tut mir ja leid... wie möchtest du denn angesprochen werden?
Gruß sandra
Re: Langzeitstillen, warum?
schön, dass mal jemand so neutral fragt. mir wurde die Frage neulich schon mal gestellt, da wusste ich so schnell nix drauf zu antworten.
ich würde sagen: es hat sich so ergeben. ich habe nichts dagegen getan. damit ich viel schokolade essen kann. damit ich mir keine sorgen darum machen muss, ob das kind genug trinkt. damit ich bei krankheiten mir keine sorgen machen muss, ob das kind genug trinkt und isst. weil ich keine nerven für gewaltaktionen habe. weil meine ohren und mein herz kein jämmerliches geschrei ertragen. weil es unproblematisch ist. weil es das brustkrebsrisiko senkt. weil meine tochter vor freude auf und ab hüpft, wenn sie sieht, dass ich die brust freimache. weil ich die 10 minuten ruhe geniesse. weil ich nachts nicht aufstehen will. weil es so schön beruhigt. weil ich kein geld für künstliche milch und flaschen ausgeben wollte. weil ich faul bin. weil es meinem kind damit gut geht. weil das volle milchgebiss nicht dazu benutzt wird mir in die brustwarze zu beissen. und so weiter ad infinitum
ich muss zugeben, ein wenig komisch finde ich den gedanken auch noch, ein 3-4-5 jähriges kind zu stillen. aber es gibt so viel was ich mir noch vor ein paar jahren nicht hätte vorstellen können.
lg
sabine
@ sabinebi
wie alt ist denn deine Tochter?
Schläft sie mit in eurem/ deinem Bett oder warum musst du zum nächtlichen stillen nicht mehr aufstehen?
Ein Kind, das älter ist als 1 Jahr, braucht doch keine Kunstmilch und auch keine Flaschen mit Saugern mehr. Sie sind alt genug, um Tassen oder Schnabbeltassen zu benutzen.
Somit entfällt auch dies Arbeit!
Wie lange willst du noch stillen?
LG sandra
Re: @ sabinebi
sie schläft mal in meinem, mal in ihrem bett. ihr bett grenzt direkt an meines, sie kann also bei bedarf "rübergezogen" werden.
wg kunstmilch: deswegen habe ich ja geschrieben, dass ich kein geld für kunstmilch ausgeben *wollte*. bei vielen gilt man ja schon als langzeitstillerin, wenn man über 6 monate stillt. Ich fand auch die Idee "von der brust an den tisch" sehr reizvoll. und ich muss sagen, es hat geklappt.
wie lange ich noch stillen will? echt keine ahnung.
vielleicht habe ich morgen die schnauze voll davon, oder meine tochter mag nicht mehr, oder aber ich begebe mich doch noch in die gesellschaft dieser monströsen wesen, die ihre kinder nicht loslassen können und sie auch nach 2 jahren noch zum stillen zwingen - das letzte war natürlich schlimmste ironie, denk dir das augenzwinkern dazu.
manchmal geht es einfach mit einem durch.
liebe grüße
sabine
Re: Langzeitstillen, warum?
das ist aber sehr schön geschrieben. :-)
LG Uta
Re: Langzeitstillen, warum?
also Mattis ist ja nun erst ein Jahr alt (und wir stillen nur
noch wenig, er ist kein T-Shirt Zerrer), aber zumindest
zu ein paar Punkten kann ich was sagen:
- Man wächst da rein. Als Mattis noch so klein war wie
deine Tochter hätte ich mir nie vorstellen können, einen
so großen Jungen von nem Jahr noch zu stillen. Aber
wenn es dann soweit ist und er abends da liegt, sieht
er noch sooo klein aus ... das relativiert sich eben alles.
- Die Zähne sind kein Problem. Mattis hat 8 und mich
nur ein- oder zweimal probeweise gebissen.
Ansonsten merkt man die nicht.
- Eben. Stillen ist nicht nur (und bei uns eigentlich
kaum noch) Nahrung. Es ist Trost, Nähe, Kuscheln und
ein Snack. Und wenn er krank ist die einzige Nahrung,
die er nicht verweigert.
Im Moment glaube ich auch nicht, dass Mattis noch
sehr lange stillen wird. Im Gegensatz zu vielen Kindern
hier fordert er es nie ein sondern nuckelt nur wenn ich
anbiete. Aber wer weiss? Die Kuschel-Still- und
Einschlafzeit abends finden wir im Moment noch sehr
schön :-)
LG
Zora
Warum nicht?
es ist ja beileibe nicht so, dass die Kinder nur stillen. Sie bekommen ganz normale Nahrung und zusätzlich die Brust. (Flaschenkinder bekommen ja auch noch lange zusätzlich Milch, allerdings Kuhmilch). Und ich frage mich, warum soll ich meinem Kind abends eine Flasche mit einem Plastik-Sauger (der die Brust imitiert) in den Mund stecken, wo ich doch das Original habe. Ja, und warum denn Kuhmilch? Muttermilch ist auf Kinder zugeschnitten, Kuhmilch hingegen auf Kälber. Und mein Sohn ist definitiv kein Kalb.
Ben ist 12 Monate alt und isst ganz normal. Heute Nacht ist er übrigens aufgewacht und wollte unbedingt essen, erst nach einem Butterbrot und einer Banane war er zufrieden und ist wieder eingeschlafen.
lg Madeleine mit Ben *24.9.2003
@ bensmama
hmm, ich und viele andere erwachsene Menschen trinken Kuh-Milch... wir sind alle keine Kälber *lach*
Ich perönlich würde einem 1-jährigem auch keine Flasche mit Sauger mehr geben, sondern eine Tasse oder eventuell Schnabbeltasse.
Finde ich nicht schön, die Kinder die mit 2 oder 3 Jahren noch immer mit einer Nuckelflasche im Buggy sitzen... fördert zudem auch noch das Kariesrisiko.
Wenn Durst, dann Tasse!
LG sandra
Re: 1-jährigem keine Flasche mit Sauger mehr geben
Man sollte nicht das Saugbedürfnis der Kleinen unterschätzen, dass über das 1. Lebensjahr hinaus geht.
Können sie dies nicht mehr stillen, dann benutzen sie eben was anderes, Schnuller zum Beispiel, den Du aber sicher auch nicht geben willst, oder der Daumen.
Bei uns hat es sich auch 'so ergeben'. Wir geniessen es sehr, insbesondere in der Nacht, wenn er aufwacht. Dann ist die Brust das beste Beruhigungsmittel für uns alle: Kind, Mutter und Vater. Denn wir können schnell alle wieder einschlafen.
Nachts trinken hat übrigens nix mit falschen Gewohnheiten zu tun oder Durst. Das Gehirn der Kids brauchen einfach richtige Nahrung zum Wachsen. In der Nacht besonders, weil dann viel entwickelt und umorganisiert wird. Es ist also ein echtes Bedürfnis und keine 'Schickane' wie manche Leute behaupten. (Gelesen bei W. Sears, Schlafen und Wachen)
Daher bin ich froh, dass wir echte Bedürfnisse auf so angenehme Weise befriedigen können.
Diese Einsichten sind aber gewachsen (mit der Zeit und mit dem Lesen hier im Forum *g*). Denn wie anfangs gesagt, es hat sich eigentlich nur einfach so ergeben.
Gruss
Fanny mit FannyBoy (11,75 Monate)
Re: @ bensmama
dann bin ich mal gespannt, ob Du das in 9 Monaten auch noch so siehst. Deine Tochter wird Dir auf jeden Fall zeigen, ob sie noch ein Saugbedürfnis hat oder auch allein mit Tasse zufrieden ist. Viele Kinder sind in dem Alter sehr nörgelig und/oder weinerlich, wenn sie nicht saugen dürfen. Wenn die Eltern das Saugbedürfnis ignorieren, greifen sie meist zum Daumen - auch nicht gerade prickelnd für Zähne und Zahnstellung.
Wegen Kuhmilch: Du bist aber mit mir einer Meinung, dass Kuhmilch von der Natur für Kälber "entwickelt" wurde, Muttermilch hingegen für Babys, oder? Der Mensch hat erst recht spät in seiner Geschichte begonnen, die Milch anderer Arten zu nutzen (übrigens können nicht alle Menschen Kuhmilch verwerten, einigen Bevölkerungsgruppen in Afrika und Asien fehlt ein Enzym im Darm, das für die Verdauung der Kuhmilch zuständig ist). Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Muttermilch optimal auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt ist, Kuhmilch aber nicht. Deswegen müssen die Proteine der Kuhmilch für Säuglingsnahrung auch aufgespalten werden (Allergierisiko).
Und noch ein letzter Argument für Mumi (keine Sorge, ich will Dich nicht überzeugen, sondern Dir nur zeigen, warum ich Ben noch stille): Laut Studie vom Deutschen Krebsforschungsinstitut (DKFZ) Heidelberg sinkt das Risiko einer Frau, an Brustkres zu erkranken um 40%, wenn sie ihr Kind 1 Jahr lang stillt, und sogar um 50% wenn sie es 2 Jahre stillt. Eine Impfung, die solche Schutzwirkung hat, würde sicher reißenden Absatz finden, oder?
lg Madeleine mit Ben *24.9.2003
Re: @ bensmama
ich kann Deine Abneigung gegen nuckelnde Flaschenkinder im Buggy verstehen, ehrlich gesagt, befallen mich da auch immer dezente Aggressionen, wenn ich das sehe.
Vor allem, da es erscheint, da wuerde stundenlang - vielleicht aus Langeweile oder zum Ruhigstellen - an einer oftmals undefinierbaren, suessen Fluessigkeit rumgenuckelt.
Das Kariesrisiko betrifft aber nur das dauernde Nuckeln.
es spricht nicht unbedingt dagegen, wenn ein Kleinkind seine Milch kontinuierlich aus der Flasche trinkt mit einer Dauer von vielleicht 7 Minuten und die Flasche dann weggestellt wird, also nicht als Schnullerersatz genutzt wird.
LG, Karen
Betrifft nur Milch.
Was Nahrung ist und nicht zum Durstloeschen.
Re: Langzeitstillen, warum?
LG, Tanja
Re: Langzeitstillen, warum?
ich nehme an Felicia ist Dein erstes Kind?
Ich bin mal gespannt ob Du in einem Jahr auch noch denkst, dass Kinder sich alle in ein Schema pressen lassen ("Kind über 1 Jahr braucht keine Flasche mehr, wenn Durst dann Tasse..." usw.) oder Du hart genug bist einem kleinen Kindchen, das mit rotem Heulgesicht vor Dir steht und 'Mimi' will, die Flasche zu verweigern...
Wenn Du nicht länger stillen wolltest ist das ja Deine Sache. Dein Kind würde die Angelegenheit sicher anders sehen. Wenn du übrigens nach sechs bis acht Monaten abstillen wolltest...würdest Du dann noch das Theater mit den Flaschen anfangen?
Wie ist es, nachts aufzustehen und Fläschchen aufzuwärmen? Ich fand es ätzend! Viel bequemer ist es doch, liegen zu bleiben und das Kind zu stillen, oder? Selbst wenn Du aufstehst zum Stillen, muss sich das Kleine nicht erst in Rage brüllen weil die Brust nicht aufgewärmt zu werden braucht.
Dann die immunologischen Vorteile. Gibt es irgendeine Flaschennahrung, die dem Kind vorgefertigte Abwehrstoffe für in seiner Umgebung herumschwirrende Krankheitskeime liefert? Ist Kuhmilch oder Säuglingsmilch in irgendeinem Bereich besser oder vorteilhafter als Muttermilch?
Na wie auch immer, ich finde immer 100 Gründe für Muttermilch und nur EINEN einzigen für Flaschenmilch: Es kann auch jemand anderer die Flasche geben. In der Praxis hat sich das aber nicht durchgesetzt...nach den ersten paar Wochen war immer ICH diejenige, die nachts aufstehen musste um Colin seine Milch zu geben.
Lieben Gruß von
Steffi
Re: Langzeitstillen, warum?
"("Kind über 1 Jahr braucht keine Flasche mehr, wenn Durst dann Tasse..." usw.) oder Du hart genug bist einem kleinen Kindchen, das mit rotem Heulgesicht vor Dir steht und 'Mimi' will, die Flasche zu verweigern..."
eine Arbeitskollegin (2 Kinder, beide nicht gestillt) hat mir mal "gestanden", dass eins ihrer Kinder noch bis zum Schulanfang täglich seine Nuckelmilchflasche gebraucht hat.
Sie ist seit paar Monaten Oma :-) und hat ein sehr gutes Verhältnis zu ihren Töchtern.
LG Uta
Re: Langzeitstillen, warum?
meine Mutter war Kindergärtnerin und Tagesmutter und kannte einige Kinder, welche ne Milchflasche als "Pausenbrot" in die Schule mitbekommen haben ... (und in der Schweiz kommt man ja erst mit 7 in die Schule) (aber wehe man stillt sein Kind 7 Jahre ...)
Tja, Sachen gibt's, die gibt's gar nicht. :-)
LG - Natalie
Re: Langzeitstillen, warum?
ich denke auch oft, es ist einfach eine Sache des Zieles das man sich als Mutter setzt.
Will ich ein perfekt erzogenes Kind, dass sich kulturtypisch verhält und die kulturtypischen Probleme macht, setze ich die berühmten Grenzen und bin 'konsequent' (verweigere also die Flasche/Brust; wende vielleicht Ferber an usw.)
Will ich eine gute Beziehung zu dem Kind bzw. eine bessere Beziehung als die kulturtypische, verhalte ich mich eben so wie ich (und die LZS-Frauen hier ;o)) es tue.
Spannend finde ich, wer in zehn/zwanzig Jahren zufriedener mit seiner Wahl ist...dass die Kleinkindjahre anstrengend sein können war ja vorher klar. ;o)
Lieben Gruß von
Steffi
wäre auch gerne die berühmte Fliege an der Wand
Naja, diese Art der Konsequenz riechen die Kids wahrscheinlich meilenweit.
Und werden den Spiess sicher einfach umdrehen.
Ob ihr Kind ganz nach ihrer Vorstellung oder ihrem Bilde wird, werden wir leider/gottseidank* nie erfahren.
Gruss
Fanny
* nichtzutreffendes streichen
Re: Langzeitstillen, warum?
seit ich hier reinschaue, kenne ich Dich als "nichtstillende Langzeitstillende". Du hast es bestimmt schon oft geschrieben, aber würdest Du mir bitte noch einmal erzählen, warum Ihr nicht stillt? Würde mich sehr interessieren.
lg Madeleine
@ bensmama- meinst du mich damit?
ich weiß nicht, onb du mich mit deinem Posting meintest? Ich schreibe dir trotzdem! Ich bin keine "nichtstillende Langzeitstillende".
Felicia ist heute 13 Wochen alt, das ist ja noch nicht lang!
Da ich mich hier im Forum nicht aufhalte, sondern nur sehr, sehr selten lese, habe ich es auch nicht oft geschrieben, warum ich nicht stillen kann.
Ich habe probiert wie ein Tier, mein Kind an die Brust zu bekommen- aber, sie will absolut gar nicht!
Sie ist ein Frühchen (5 Wochen, Kaiserschnitt) und hatte eine Trinkschwäche. Da sie recht wenig wog (2200g) und auch noch unter die 10%-Abnehmgrenze zu drohen fiel, wurde von der Oberschwester im Krankenhaus angeordnet, dass sie ab dem 2. Lebendstag alle 2 Stunden (!!!) 20-30 ml zu trinken bekommt.
Ich hatte aber erst am 3. Tag meinen Milcheinschuss und am 2. Tag noch gar nicht so viel Milch, wie "angeordnet" wurde! Dazu noch die Trinkschwäche (sie sog immer nur 2-3 mal an der Brust und ließ es dann sein)- da musste ich dann mit Flasche füttern!
Deshalb muss ich die Flasche geben. Ich habe es natürlich immer wieder versucht, dass sie vielleicht doch noch die Brust akzeptiert. Aber Felicia will partout nicht an die brust. Allein dass versuchte anlegen kann sie nicht ab. Wenn ich sie mir vor den Bauch legen, aber auch in dieser Fußballhaltung fängt sie schon wahnsinnig an zu schreien! Sie steigert sich dann so rein, dass sie nur noch brüllt. Sie ist dann nur noch mit ihrer Flasche, mit abgepumpter MuMi, zu beruhigen! Ich versuche es täglich, es bringt aber nix. Hinterher brüllt mein Kind und ich bin völlig fertig mit den Nerven... neee danke!
Abpumpen ist somit eine gute Lösung für uns zwei!
LG sandra
Re: @ bensmama- meinst du mich damit?
nein ich meinte Steffi damit (Steffi+Lily+Colin).
Schade, dass es bei Euch mit dem Stillen nicht geklappt hat. Ben kam übrigens auch zu früh (34+5). Obwohl er anfangs HA-Milch per Magensonde und später abgepumpte Mumi per Sonde und Flasche bekam, hat er die Brust nicht abgelehnt. Gottseidank! Aber wenn er so reagiert hätte wie Deine Tochter, hätte ich sicher auch erst einmal abgepumpt.
lg Madeleine
@ Steffi+Lily+Colin
also das ist eine "Erziehungssache", ob mein Kind mit 1. oder 1,5 Jahren noch nach "Mimi", also einer Flasche, verlangt! Sorry, aber wenn ich gar nicht erst damit anfange, dem Kind zum Trösten eine Flasche zu geben, dann wird es auch dazu keine verlangen. Konsequent ab einem gewissen Alter (ab dann, wenn keine Flaschen mehr nötig sind, weil das Trinken aus der Tasse funktioniert) die Tasse oder eben auch Schnabbeltasse anbieten, nicht die ach so tolle Nuckelflasche. Mit ein paar lieben Worten wie "Du bist jetzt groß, nur Baby trinken aus einer Nuckelflasche" und dem NICHT-mehr-anbieten einer Flasche, entwöhnt man die Kleinen recht schnell.
Natürlich ist es dann an den Eltern gelegen, dem "Mimi"-wollen nicht nach zu geben! das ist weder grausam, noch ist es schlimm. Wenn man bei allem nachgeben wpürde, womöglich nur damit das Kind seinen Willen hat und ruhig ist, na dann Prost Mahlzeit. Ein NEIN wird doch auch konsequent durchgesetzt (sollte es zumindest, damit die Eltern nicht inkonequent vor dem Kind stehen- damit meine ich, wenn ein NEIN mal gilt und dann wieder nicht, dann nimmt es das Kind nicht ernst, ist ja logisch!).
Ich werde das so machen. Bei wir wird niemand noch mit 2 oder gar 3 Jahren mit der Nuckelflasche im Mund durchs Haus rennen oder im Baggy sitzen und ab spätestens 3 Jahren wird auch der Schnuller geklaut, wenn nicht früher.
Natürlich kommt es drauf an, wie alt dein Kind ist. Mit 1. Jahr noch zu stillen ist auch noch was ganz anderes, als ein 2 oder 3-jähriges Kind noch zu stillen! Auch ist es was anders, dass ein 6-8 Monate alter Säugling noch Milch will. Sicher brauche ich da Flaschen und Säuglingsmilch, wenn ich nicht stille. Aber ein 2 oder 3-jähriges Kind braucht weder Flaschen, noch braucht es Flaschennahrung!
LG Sandra
Tja, dann bin ich ein Looser...aber inkonsequent..
Ich erfülle konsequent die Bedürfnisse meines Kindes.
Gruß von
Steffi
Re: Langzeitstillen, warum?
grundsaetzlich bin ich auch dafuer, ein Kleinkind an ein Glas / Becher etc. zu gewoehnen. - Wenn es das will bzw. kann!
Mein Sohn hat 9 Monate gestillt, dann abgepumpte Mumi unddann PRE-Milch aus der Flasche bekommen. Mit 6 Monaten den klassischen Trinklernbecher mit wasser und seit kurzem trinkt er leidenschaftlich gerne - eher weil es ihm Spass macht - aus dem Becher oder direkt aus der Sprudelflasche.
Die "Mimi" bekommt er morgens und abends weiterhin aus der Aventflasche. Er bekam es auch mal aus dem Becher angeboten, gelegentlich trinkt er es dann auch - aber lieber aus der Flasche.
Ich bin da etwas "gepraegt", da wohl damals "liebe" verwandte (ich glaube es war einer der Omas) mich dazu "Gebracht" (!) hat, die Milch nicht mehr aus der Flasche zu trinken (weil es "babyhaft" ist?!). Bis dato hatte ich wohl meine Milch verschlungen.
Seitdem habe ich nie wieder Milch angeruehrt.
Und tue dies auch heute nicht.
Soviel zum Thema ein-kind-muss-dann-und-dann-das-tun-und-das-nicht.
daher bin ich vorsichtig mit dem Abgewoehnen des letzten Relikts aus der Saeuglingszeit bei meinem Sohn ;)
LG, Karen
@ Felidae
wenn du dein Sohn 5,5 Monate vollgestillt hast und bis zum 9. Monat teilgestillt (oder wie auch immer), dann ist das kein langzeitstillen!
Ich habe auch nicht gesagt, dass allgemeines Stillen in der Säuglingszeit pervers ist! Ich finde es pervers, wenn man ein 8 jähriges Kind noch stillt.
Aber wie auch immer, dass ist meine Meinung- ihr könnt eure Kinder ja noch stillen, bis sie 20 sind. Mir wurscht. Jeder, wie er denkt. Ich würde es nicht machen! Stillen ist völlig ok und normal bei Säuglingen, aber alles hat mal ein Ende! Bei einigen aber nicht! Ist auch egal!
LG sandra
Re: Langzeitstillen, warum?
als meine damalige Hebamme im Geburtsvorbereitungskurs abfällig über die örtliche Stillgruppe sprach, weil dort Kinder gestillt würden, die schon laufen können, fand ich zwar ihre Art nicht nett, war inhaltlich aber ihrer Meinung. Im sechsten Lebensmonat meiner jetzt vierjährigen Tochter fingen wir also nach Plan mit Beikost an.
Sie boykottierte meine Pläne aber. Die Zeit verging, sie wurde immer älter und mit einem Jahr immer noch fast voll gestillt. Ich entdeckte, dass es tatsächlich auch objektive Gründe gibt, die für das Stillen über ein Jahr hinaus sprechen. Außerdem war sie immer wieder mit spastischen Bronchitiden sehr krank, oft halfen nur Cortison-Zäpfchen und das Inhalieren mit bronchienerweiternden Medikamenten. Wenn sie krank war, verweigerte sie jegliche andere Nahrung außer Muttermilch.
So sind wir also ins lange Stillen hereingewachsen. Ich glaubte lange, dass "bald" Schluss wäre. Doch sie forderte ihre MuMi ein und war anschließend so ausgeglichen, regelrecht "aufgetankt", dass ich sie nicht ernsthaft abstillen konnte. Selbst eine dreitägige Pause war kein Problem. Schluss war nach 34 Monaten, als ich in der Folgeschwangerschaft vorzeitige Wehen bekam.
Jetzt stille ich mein zweites Kind seit einem Jahr. Ein festes Enddatum habe ich uns nicht gesetzt. Wir stillen so lange, wie es für uns beide gut und richtig ist.
LG Katja
Warum nicht?
Und was hat das mit dem Milchgebiss zu tun? (Interessant übrigens, dass es MILCHgebiss heisst und nicht Brotgebiss oder Wurstgebiss oder sowas.)
Meine Tochter wird selber am besten wissen, wann sie "satt" ist - satt von dieser Art der Nähe zu mir u.a. Ausserdem finde ich die Abwehrstoffe sehr wichtig. Weder meine Tochter (22 Mte, ungeimpft) noch ihr grosser Bruder (17 Jahre, die ersten 5 davon gestillt, ungeimpft) waren jemals krank. Das Stillen sehe ich dazu in ursächlichem Zusammenhang.
LG - Natalie
'Wurstgebiss' ist genial, das merke ich mir für...
Lieben Gruß von
Steffi
@ N.C.C.M. 100
naja, das mit dem "ungeimpft" bei einem 17 -jährigen ist ganz schön riskant, aber ok!
Ein 17-jähriger ist nun weitaus (!) mobiler als ein
fast 2-jähriges Kind. Auch Gechlechtsverkerhr hat ein 17-jähriger wohl eher, als ein Kind (Hepatitisgefahr). Er ist womöglich schon berustätig. Da kann man sich einiges einfangen! Außerdem, wenn er so gesund war all die Jahre, keine (Kinder-)Krankheiten durchgemacht hat, dann kann es ihn im Erwachsenenalter um so härter treffen (Mumps- kann unfruchtbar machen!). Da hilft dann auch kein stillen vor 12 Jahren mal!
Sicher sind die Abwehrstoffe wichtig, aber auch die verschwinden mal!
LG sandra
Re: @ N.C.C.M. 100
LG - N.
Re: @ N.C.C.M. 100
ws ist denn für dich verfrühte Abstillen? Ein Kind mit 2 Jahren nicht mehr stillen zu wollen, ist verfrüht? - Blödinn!
Jeder solls machen wie er mag, aber ein (fast) Schulkind (wie dein 5 jähriger Sohn damals) noch zu stillen, finde ich einfach nur Eigennütz- für seine eigene Befriedigung! Finde ich mehr als pervers- sorry!
Du selbst sagtest, es ist so schön...
LG sandra
Re: @ N.C.C.M. 100
Meinen Stiefsohn habe ich übrigens nicht selbst gestillt.
Anscheinend weisst Du aber alles besser zu diesem Thema, also warum fragst Du hier überhaupt nach den Gründen?
Re: @ N.C.C.M. 100
Wo habe ich das bitte gesagt?
Re: Langzeitstillen, warum?
und noch ne Antwort von einer, die gerade erst angefangen hat
mit dem LZS, weil ihr Sohn gerade erst ein Jahr alt ist. :)
Ich glaube, die einfachste Antwort auf deine Frage ist: Weil die
Knirpse es noch wollen und die Mamas nichts dagegen haben. Ich
hatte von vornherein kein Abstillalter im Kopf, aber als Yannick 13
Wochen alt war, da ging es mir trotzdem wie dir, ich fand die
Vorstellung auch ein bisschen komisch, ein "so großes", vielleicht
laufendes und plapperndes Kind von einem Jahr noch zu stillen.
Wobei ich im Prinzip nichts dagegen hatte, nur vorstellen konnte
ich es mir irgendwie nicht. Dachte mir aber, ich werde es ja
erleben, wie das so ist, und so war es auch. :)
Im Moment finde ich auch die Vorstellung komisch, einen 3-
Jährigen zu stillen, aber wer weiß, vielleicht werde ich auch das
erleben. :) Wie schon gesagt wurde, man wächst da rein.
Und mir stellt sich auch nicht die Frage, warum ich noch stille,
sondern warum ich damit aufhören sollte. Ich sehe doch, dass er
es genießt, ich weiß, dass es ihm gut tut, und wie bald wird es ihm
peinlich sein, wenn ich ihm vor seinen Kumpels auch nur ein
Küsschen gebe... da genieße ich es doch lieber, dass er noch so
nah bei mir sein möchte, und verweigere ihm nicht, was ohnehin
da ist. Kostet mich ja nix außer ein paar Minuten Zeit und die
schenke ich meinem Kind sehr gerne.
LG Yuri + Yannick 12m5t
Re: Langzeitstillen, warum?
ich finde es mittlerweile eher komisch, Kinder in Jessicas Alter zu sehen, die mit einem Schnuller im Mund rumrennen und sich mit einer Flasche Kuhmilch allein in den Schlaf nuckeln. Fuer mich ist das Stillen die einfachere, natuerlichere, gesuendere, preiswertere etc. Variante. Aber ich denke, wirklich verstehen kann man das LZS nur, wenn man zusammen mit seinem Stillkind da reinwaechst.
LG
Berit
PS: In den meisten Laendern der Welt ist es uebrigends ganz normal, mindestens zwei, oft vier oder sogar mehr Jahre zu stillen. Da wundert man sich dann sicher eher ueber Kurzzeitstiller :-)
@ berita
naja, wenn man sein Kind in den Schlaf nuckeln lässt mit einer Flasche, dann sage ich nur "selber schuld"! Sorry, aber ein so "altes" Kind braucht keine Flasche mehr, auch keine Trösterflasche.
Wer damit anfängt, seinem Kind eine Flasche zum Nuckeln oder einschlafen zu geben, kann 1. nicht lesen (steht gut leserlich auf der Flasche drauf, nicht zum dauernuckeln überlassen) und hat 2. irgendwie nicht die Willensstärke oder Lust, sein kind anders zu trösten!
Kuhmilch finde ich nicht schlecht, ist nämlich sehr gesund! Ich weiß, wir sind keine Kälber. Aber WIR sind auch keine Kühe, die ewig Milch spenden müssen!
LG sandra
Re: @ berita
was ein Kind braucht und was nicht, weiss es selbst am besten, denke ich. Von Verallgemeinerungen (ab dem und dem Alter braucht ein Kind dieses und jenes nicht mehr, kann es dies und das..) halte ich gar nichts. Menschen sind Individuen.
Was das "ewig" angeht, Zeit ist relativ, wusste schon der gute Einstein und ich empfinde 2-4 Jahre meines Lebens nicht als lang. Solange ein Kind ein Saugbeduerfnis hat, ist es voellig natuerlich und logisch, es mit der Brust zu erfuellen. Wenn das nicht geht, werden eben Hilfsmittel benutzt - Frauen die das tun sind mir immer noch lieber als solche, die die Beduerfnisse ihrer Kinder ignorieren, weil sie nicht in ihr Weltbild passen.
Dass Menschen (v.a. in "zivilisierten" Laendern) ueber das Kleinkindalter hinaus artfremde Milch zu sich nehmen ist durchaus umstritten und keineswegs aussschliesslich vorteilhaft und gesund. Langzeitstillen heisst nicht solange stillen, wie hierzulande Kuhmilch getrunken wird (da haette frau viel zu tun *g*), sondern solange das Kind ein Beduerfnis nach Stillen verspuert, was in der Regel nach der Kleinkindzeit vorbei ist, Ausnahmen gibt es immer.
Jemand, der Langzeitstillenden vorwirft, sein Kind mit Stillen zu missbrauchen, wie du es unten durch das Beispiel aus den USA tust, hat vom Stillen schlicht keine Ahnung. Man kann ein Baby nicht an die Brust zwingen, erst recht mit zunehmendem Alter. Aber ich denke nicht, dass diskutieren mit dir etwas bringt, wenn du nach all den Beitraegen hier so denkst. Pump deine Milch weiter ab, gib sie deinem Baby mit einem Plastiksauger und freu dich, sowas "perverses" nicht mitmachen zu muessen.
Berit
@ berita
Re: Kühe spenden ewig Milch???
eine Kuh gibt nur so lange Milch, bis ihr Kälbchen keine Milch mehr braucht.
LG Uta mit 950 Milchkühen
PS: Hast du gewusst, dass Menschen zu den Säugetieren zählen? ;-)
Re: Langzeitstillen, warum?
ich wollte von Anfang an so lange wie möglich stillen, habe aber in den ersten drei Monaten ernsthaft darüber nachgedacht abzustillen. Die ersten Tage hatte die Maus Probleme anzudocken, dann folgten Blähungs-Schreiattacken vom Feinsten und meine Nerven waren auf dem absoluten Nullpunkt. Im Nachhinein bin ich froh durchgehalten zu haben. Je länger ich Nour (jetzt 17 Monate) stille, desto schöner empfinde ich es. Sie ist selbstständig ohne Ende, kommt fast nie zum Schmusen und saust nur durch die Gegend. Das Stillen gibt uns beiden Ruhe und wenigstens ein bischen Kuscheleinheiten. Und wenn sie mich dann mit ihren großen Augen beim Stillen anguckt und grinst, schmelze ich einfach dahin...
In diesem Sinne LG Safy und Nour
Re: Langzeitstillen, warum?
lieben Dank für Deine Frage.
Ehrliche Fragen finde ich viel besser als heimliche Lästereien.
Meine Antwort dazu ist:
Es tut ihm einfach gut.
Neben dem posiven Aspekten was die Gesundheit betrifft( nicht umsonst rät die WHO zu einer 2-jährigen Stillzeit und länger), merke ich einfach wie nah und vertraut wir uns sind.
Wie Joshua (19 Monate) Liebe und Sicherheit auftankt- wie sonst in keiner Situation.
LG Imke
Re: Langzeitstillen, warum?
schön, dass du so wertfrei fragst. :-)
Ich hatte mir vorgenommen mindestens 6 Monate zu stillen, daraus wurde fast ein Jahr voll, weil mein Sohn einfach nichts anderes essen wollte. Zwinge wollte ich ihn natürlich nicht und so hat es sich einfach so ergeben. Ich finde es super praktisch.
Es gibt nun mal auch ein Saugbedürfnis über das Säuglingsalter hinaus und wenn es mit ein paar Minuten Stillen am Tag befriedigt wird finde ich das auch natürlicher als wenn die Kinder Stunden mit Schnuller im Mund rumrennen...
LG Mattina mit Stillkind Jean Pascal (20,5 M)
Re: Langzeitstillen, warum?
ich bin zwar kein Mädel mehr aber so ein Ufo, die ihre 3 jährige noch stillt. Und hauptsächlich aus dem einen Grund: weil sie noch will ;o).
Ich habe 2 große Kinder, die früher von selbst aufgehört haben zu stillen, von daher weiß ich, dass ich sie nicht noch in der Disko stillen muss; irgendwann ist diese Zeit zu Ende.
Was die Nahrungsquelle betrifft: H. hatte im Februar hohes Fieber und 3 Tage nichts anderes zu sich genommen als Mumi und ich hatte das gute Gefühl, dass sie die schonendste Heilnahrung bekommt, die es gibt.
H. ist ein sehr selbständiges, wagemutiges kleines Mädchen, die sich selbst schon für richtig groß hält (mindestens so groß wie die Brüder von 12 und 7). Und schon seit langem sind Windeln was für Babies, nicht hingegen die Brust, die ist auch was für sie ;o).
Ganz abgesehen davon, würden mir Sätze wie: "ach ich liebe sie, die Brust" und "es schmeckt nach Brot, Nutella, Pizza und Hamburger und manchmal nach Eis" entgehen, wenn ich nicht ein sprechendes Stillkind hätte.
Langer Rede kurzer Sinn: es gibt schlichtweg keinen einzigen Grund, warum sie nicht stillen soll, solange sie will.
Gruß Annette
Re: Langzeitstillen, warum?
das ist wirklich toll, was deine Tochter zum Stillen sagt!
LG Simone
Re: Langzeitstillen, warum?
ich hätte mir das langzeitstillen noch vor 3 jahren auch nicht vorstellen können.
oder besser gesagt: ich wußte, daß man das machen kann und daß das in ordnung ist, da meine mutter meine beiden jüngsten brüder jeweils 3,5 jahre lang gestillt hat, aber irgendwie war das in meiner vorstellung nicht mein weg.
in meiner vorstellung spukte immer herum, daß ich unser kind 6 monate voll- und bis zum ersten geburtstag dann noch "beistillen" wollte. warum auch immer...
unser kind hatte aber andere pläne.
sie wollte von beikost nichts wissen. ich habe ihr konsequent (aber zwanglos) immer wieder beiksot angeboten, aber sie wollte partout nicht. sie hungern zu lassen, um sie "ans essen" zu kriegen, lag und liegt mir völig fern, also habe ich sie weitergestillt.
inzwischen hatte ich das stillen auch als eine innige, praktische, liebevolle und unkomplizierte art erfahren, meinem kind sowohl nahrung als auch nähe zu zuneigung zu schenken erfahren, so daß ich das weiterstillen auch gar nicht problematisch fand.
als annika 1 jahr alt wurde, war ich mit meiner beikosteinführung grad mal so weit gekommen, daß sei vielleicht 5% ihrer nahrung "muttermilchfremd" akzeptierte.
das wurde dann im zweiten lebensjahr zwar immer mehr, so daß annika die muttermilch irgendwann wirklch nicht mehr unbedingt zum satt werden brauchte, aber sie war dann auch alt genug, um mir deutlich zu verstehen zu geben, wie sehr sie das "mimi trinken" geniesst und wie absolut außer jeder konkurrenz es zu anderer nahrung steht.
diese sehnsucht des kleinkindes zur mutterbrust, die muß man einfach selbst erlebt haben, um zu verstehen, warum man (auch gerne) weiterstillt.
das läßt sich kaum und schon gar nicht mit wenigen worten beschreiben :-)
inzwischen weiß ich viel übers stillen und viel übers langzeitstillen.
ich weiß inzwischen, daß die who für alle kinder dieser welt empfiehlt, 2 jahre lang gestillt zu werden und danach solange mutter und kind es möchten.
ich weiß inzwischen, daß es keinen einzigen _objektiven_ grund dafür gibt, sein kind _nicht_ länger als in unserer kultur üblich zu stillen. dagegen gibt es eine menge guter gründe, die dafür sprechen.
ich weiß, daß aus langzeitgestillten kindern keine psychisch auffälligen lebensuntüchtige menschen werden (und das für mich augenscheinlichste beispiel sind nach annika meine beiden inzwischen erwachsenen brüder:-) ).
ich bin an das langzeitstillen geraten, wie die "jungfrau zum kinde". ich bin da reingewachsen, völlig ungeplant, wie so viele andere langzeitstillmütter auch.
und jetzt bin ich überzeugt.
unser nächstes kind wird wieder so lange stillen dürfen, wie es das bedürfnis danach hat. ich lasse mir aber durchaus offen, selber das abstillen anzustoßen, sollte ich doch nicht mehr glücklich sein mit der situation.
lg,
maria mit stillkind annika (25 moante) und bauchbaby (25.ssw)
Trinkt nichts anderes!
also bei mir hat sich das einfach so ergeben. Ich wollte
Katharina 8M lang stillen und dann langsam abstillen.
Da sie aber alle anderen Getränke ablehnt, stille ich
sie halt immer noch und warte darauf, dass sie mal
eines der ihr angebotenen anderen Getränke will. Mit
Gewalt abstillen kommt für mich nicht in Frage,
besonders, weil ich meinen Sohn nur 6W lang gestillt
habe, da mir mein damaliger KiA eingeredet hat, er
würde nicht genug zunehmen.
LG Lili m. Katharina *24.09.03
Re: Langzeitstillen, warum?
Für mich persönlich ist es sehr befremdlich,wenn ein baby gerne stillt und nach 4-6 mon dann plötzlich doch Flaschenmilch bekommt.6-8 mon finde ich sehr wenig,3-4 jahre sehr viel.Mal schaun,irgendwo in der mitte werde ich vielleicht aufhören zu stillen:-)
LG Petra
Re: Langzeitstillen, warum?
Übrigens war und bin ich schon oft heilfroh gewesen, noch zu stillen, nämlich vor allem dann, wenn Hendrik wegen Krankheit z. B. alles andere an Essen verweigert und nur MuMi akzeptiert. Er bekommt alles, was er braucht. Warum soll ich ihm das nehmen, nur weil die Gesellschaft damit ein Problem hat? LG Jeanette & Hendrik *14.10.2003
Re: Langzeitstillen, warum?
wow, da hast Du aber eine Antwort-Lawine losgetreten :-) Aber falls Dein Briefkasten noch nicht voll ist, hier noch mein Senf dazu:
Wir stillen mit 18 Monaten noch, weil es uns beiden gefällt. Weil ich seit dem 3. Lebensmonat wieder Vollzeit arbeite und wir diese gemeinsame Zeit dann besonders geniessen. Weil ich einfach keine Lust habe, nachts aufzustehen und Fläschen zu geben. Weil nichts anderes meine Kleine so schön friedlich stimmen kann. Weil es eine prima Ins-bett-geh-Hilfe ist. Weil es ihr guttut - sowohl wachstumstechnisch als auch in bezug auf die Abwehrkräfte. Und weil es einfach super praktisch ist.
Klar, wenn Du pump-stillen musst, hast Du viele dieser Vorteile gar nicht :-( Respekt, dass Du ihr trotzdem die gute MuMi gibst.
LG,
Claudia
Warum Kurzzeitstillen?
da fühle ich mich jetzt mal direkt angesprochen. *g*
Weißt du, woher das Wort Milch-Gebiss kommt? ;-)
Welchen Grund sollte ich haben, abzustillen?
Tom war mit 2 Jahren mal 1 Wochen krank ( Fieber) und hat ALLES Essen+Trinken außer Mumi verweigert. Ohne Stillen hätte ich ihn ins KH an den Tropf geben mussen. *grusel*
Die natürliche Abstillzeit liegt so um die 2,5 - 7 Jahre. Das hat die Evolution jahrmillionenlang so erprobt. Diese Erfahrung weiß ich zu schätzen.
Hier paar Links:
Das biologische Abstillalter:
http://kind.qualimedic.de/Q-5526485.html
Vorteile des Stillens laenger als sechs Monate:
http://kind.qualimedic.de/Q-5526486.html
Warum laenger als 4-6 Monate stillen?:
http://kind.qualimedic.de/Q-5531559.html
biologisch vorprogrammierte sexuelle Funktion?:
http://kind.qualimedic.de/Q-5526487.html
Ein Kleinkind stillen - warum um alle Welt?:
http://kind.qualimedic.de/Q-5526488.html
Abstillen mit Qualimedic ;-)
http://kind.qualimedic.de/Q-5526489.html
Das natürliche Alter zum Abstillen:
http://kind.qualimedic.de/Q-5526490.html
Was ist, wenn ich mein Baby abstillen möchte?:
http://kind.qualimedic.de/Q-5526492.html
sechs Jahre lang gestillt - Ein Erfahrungsbericht:
http://kind.qualimedic.de/Q-5526494.html
Zusammensetzung und Abwehstoffe der Mumi:
http://kind.qualimedic.de/Q-5526653.html
LG Uta (Tom 3J) ;-)
Re: Langzeitstillen, warum?
stillen macht kinder glücklich :-)
lg gerti
Re: Langzeitstillen, warum?
und so stille ich, und erst jetzt will er essen. er ist 10 monate, hat 4 zähne, die nächsten zwei kommen grad. ich geniesse es, ihn unkopmliziert zu füttern. keine flaschen, kein pulver, kein geschleppe.
und später, wenns nicht mehr als nahrung dienst, sondern einfach zum häppchen zwischendurch, dann wird das urvertrauen und die zweisamkeit wichtig sein.
lg katina
Re: Langzeitstillen, warum?
uns erging es wie so vielen.der plan war 6mon voll
stillen und dann zufuettern.nach unzaehligen
glaeschen (werbeglaeschen),die ich selbst essen
musste *urgs* oder wegschmiss hab ich kapituliert
und weitergestillt.mittlerweile ist alwin knapp 13mon
und ehrlich gesagt kann ich mir kaum noch vorstellen
wie es ist,ein 13wo altes,maunzendes baby zu stillen.
meine schwester hat 6mon abgepumpt,also hast du
meinen vollen respekt!das ist wirklich eine
leistung.vielleicht kannst du es ja doch nochmal mit
dem anlegen probieren?ich finde es immer
seltsam,warum ein baby die brust verweigert.es
wuerde doch normalerweise sterben.hattest du eine
gute stillberatung?
auch wir sind da reingewachsen,es hat sich
ergeben-aber ich habe mich auch informiert.ich konnte
mir auch nur vorstellen,hoechstens ein jahr zu
stillen.und nun stillen wir fast 13mon voll-und es ist
toll.gruende genug haben dir die anderen ja schon
genannt.ich hab noch ein paar:
es ist natuerlich(artgerecht..bei jedem haustier wird da
mehr drauf geachtet,was es zu fressen kriegt)
es ist zahnfreundlich
es ist stressfrei(ich hab vermutlich noch puste im
"schrecklichen zweiten jahr" und ausserdem ein
todsicheres beruhigungsmittel)
lzs macht stark-man schert sich weniger um
gesellschaftszwaenge
lzs beschert einmalige erlebnisse
lzs macht kinder froh und die muetter ebenso;-)))
und du hast ja noch die tollen links von uta l.!
lg,sylvi und....schreib mal ,was dir so im kopf rumgeht
nach diesen 1000 postings
@ solid_ether
mensch- mal eine sehr freundliche Antwort! Viele andere Antworten waren in meinen Augen mit einem Hauch... naja.. wie soll ich es beschreiben... Bosheit(?)..nein... das ist das falsche Wort.. naja, ich fand nicht alle so freundlich wie deins!!!
Ja, ich habe probiert wie ein teier, mein Kind an die brust zu bekommen- aber, sie will absolut gar nicht!
Sie ist ein Frühchen (5 Wochen, Kaiserschnitt) und hatte eine Trinkschwäche. Da sie recht wenig wog (2200g) und auch noch unter die 10%-Abnehmgrenze zu drohen fiel, wurde von der Oberschwester im Krankenhaus angeordnet, dass sie ab dem 2. Lebendstag alle 2 Stunden (!!!) 20-30 ml zu trinken bakommt.
Ich hatte aber erst am 3. Tag meinen Milcheinschuss und am 2. Tag noch gar nicht so viel Milch, wie "angeordnet" wurde! Dazu noch die Trinkschwäche (sie sog immer nur 2-3 mal an der Brust und ließ es dann sein)- da musste ich dann mit Flasche füttern!
Ich habe schon im Krankenhaus fleissig abgepumpt und tue es immer noch! Nicht immer so ganz schön, aber man gewöhnt sich dran!
Was mir bei den ganzen Antworten durch den Kopf geht? Ich verstehe zwar den Sinn des Langzeitstillens, jedoch nicht den Rest! Für mich würde das LZS länger als ein Jahr nicht in Frage kommen- schon rein aus dem Gefühl! Ich finde es nicht schön, wenn mir ein Kind die nächsten Jahre an der Brust hängt. ganz ehrlich, ich möchte meinen körper irhgendwann mal wieder garnz für mich allein haben- niemand der mir von innen gegen den Bauch boxt, der mir auf der Blase rumtramppelt :-) und mich dann als Milchkuh dastehen lässt... ach ja, und die zigtausend Stilleinlagen und das nächtliche mit-BH-schlafen-gehen, damit das Bett nicht schwimmt...
Ich sehe dem ganzen skeptisch entgegen. Für mich wäre es nüscht!
LG Sandra, die manchmal schon überlegt, aufzuhören mit dem Pump-Geschäft (stressig!), aber jedesmal ein schlechtes Gewissen bekommt...
Re: @ solid_ether
Viele Grüße, Zoe
Re: Langzeitstillen, warum?
Es macht uns beide glücklich...
Trockennuckeln geht aber auch !
Ich hoffe, Cléo (19M) wird wieder auf ihre Kosten kommen wenn die "neue Milch" da ist. Ich glaube, sie freut sich über nichts mehr als meine Brust.
Wie gesagt, mich macht das sehr glücklich.
LG Carolin.
Wusstet ihr....
Sie empfand es als schön, wenn ihre Tochter an der Brust saugte.
Sie bekam eine Gefängnisstrafe, weil sie ihr Kind MISSBRAUCHTE, an der Brust zu saugen, um Befriedigung zu finden!
Mehr als pervers! Vielleicht sehe ich es deshalb so kritisch, das LZS!!!
LG sandra
Re: Wusstet ihr....
in Amerika darf man zB als Vater nicht mit seiner 2j. Tochter aufs Klo gehen, weil das auch unter sexuellen Missbrauch fällt.
Ich glaube, du bist ganz eindeutig in diesem Forum fehl am Platz.
Annette
*nichtpervers*
Re: Wusstet ihr....
und ich habe mir noch so viel Mühe gemacht, dir nahezubringen, warum die WHO eine Mindeststilldauer von 2 Jahren empfiehlt. Schade um die Zeit.
Stelle in Zukunft bitte nicht mehr so komplizierte Fragen, wenn dich eine ehrliche Antwort eh nicht interessiert, bzw. stelle sie präziser. Hättest du gleich geschrieben, dass du dich pervers fühlst, länger als der _deutsche_ Durchschnitt zu stillen, hätte sich hier sehr viel erspart werden können.
LG Uta
Re: Wusstet ihr....
Gab es dort nicht auch Staaten, in denen sogar Oralsex unter Strafe gestellt ist?
Und in anderen Staaten Homosexualitaet?
DAS finde ich pervers. Dass gwisse Dinge (s.o.; die Liste laesst sich bestimmt noch verlaengern) in einem so-called freien Land illegal sind.
Den von Dir zitierten Fall kenne ich nicht.
Fraglich, ob bewiesen ist, dass es _tatseachlich_ sexueller Missbrauch war.
Aber in Amerika ist es ja auch ein Problem, wenn im TV eine Brust entbloesst wird.
LG, Karen
was vergessen
Wie auch immer, das muss jeder / jede Familie fuer sich selbst entscheiden. Ich gugge auch keine Flaschemama auf der Strasse bloed an, genauso hatte ich das damals im umgekehrten Fall erwartet, wenn ich meinen Sohn in der Eisdiele oder wo auch immer gestillt habe.
Ich versuche auch noch toleranten Blickes zu sein, wenn ich mir die zunehmend fetten Kinder Deutschlands ansehe (nach den USA die 2fettesten der Welt (!)).
Vom medizinischen Standpunkt scheint laengeres Stillen diesbezueglich protektiv zu sein.
LG, Karen (fuers Protokoll: 5 1/2 Monate Vollstillen, dann nach 9 Monaten abgestillt)
Re: Langzeitstillen, warum?
kurze Antwort: weil es ganz normal und natürlich ist ;-)
Wenn Paulchen (16 Monate) noch stillen möchte (und das will er - er fordert es vehement ein), warum nicht? Soll ich mich auf einen Abstillkampf einlassen, bei dem keiner gewinnt, sondern bei dem es nur Verlierer gibt? Das wäre doch völliger Blödsinn, oder?
LG von Simone, die ihren großen Sohn auch 24 Monate gestillt hat - erst dann war es für beide okay, damit aufzuhören
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