Langzeitstillen sei dank...(Achtung lang...)
Leider verschont uns momentan keine Grippe, ich übe mich seit einer Woche wieder in meinem liebsten Nebenjob, dem als Krankenschwester...Magen-Darmgrippe bei allen Kindern und meinem Mann:-/! Jona unser Stillkind (2 3/4) hat es am Schlimmsten erwischt, bei ihr hat das Erbrechen letzten Samstag, also fast vor einer Woche begonnen.
Seither konnte sie kaum Nahrung zu sich nehmen, trinkt wenig Wasser, hat nebst dem Erbrechen auch Durchfall und hohes Fieber. Doch sie mag stillen - ein Glück, wir tun dies mittlerweile fast wieder im 2h-Rhythmus...
Am Dienstag fuhr ich zum ersten Mal zum Vertretungskinderarzt (unser Ki-Arzt weil auf den Malediven*neid*), weil sie apathisch wirkte entweder weinte oder schlief. Die Diagnose zeigte, dass sich nebst der Magen-/Darmgrippe noch eine Mittelohrentzündung anbahnt, der Rachen stark gerötet ist.
Das Blutbild war jedoch nicht damatisch schlecht, es wurde kein Antibiotika verschrieben.
Nachdem Jona jedoch seit Mittwoch nur noch schlief, ihr Fieber kaum unter 39 sank und zunehmend teilnahmsloser wirkte, fuhr ich gestern wieder mit ihr zum Arzt. Er untersuchte sie sehr genau, stellte fest, dass ihre Haut an Spannkraft verloren hat, eingefallen wirkt. Dies deutet auf einen doch stärkeren Flüssigkeitsverlust hin. Wegen meiner Phobie vor LZS-kritischen Kommentaren verschwieg ich ihm beim ersten Untersuch, dass wir noch stillen, erwähnte nur dass sie kaum trinken mag. Er fragte gestern genauer nach der Trinkmenge, machte sich sichtlich Sorgen. Da beichtete ich ihm unser 2-h Stillrhythmus, wagte ihm dabei jedoch nicht in die Augen zu schauen, doofe Nuss ich!
Er hat daraufhin sehr, sehr positiv reagiert...Meinte, dass sei ein Glück, bekomme sie so doch viele wichtige Vitamine, Nährstoffe von mir. Ich solle ausreichend Gemüse, Obst essen, damit davon noch mehr an sie gelangen. Wenn es für mich ok sei, solle ich ihr die Brust stündlich anbieten, je mehr Flüssigkeit desto besser. Im Weiteren sagte er, dass wenn Jona nicht stillen würde, er sie ins KH eingewiesen hätte - die Gefahr einer Dehydration ist zwar so noch nicht ganz gebannt, doch meine Beichte hat die Situation wesentlich entschärft. Weil die weitere Diagnose zeigte, dass sich die Halsentzündung zur Angina ausgeweitet hat, bekam sie Antibiotika verschrieben.
Es braucht etwas Zeit bis das Medikament wirkt, Jona's Zustand hat sich bis jetzt leider noch nicht verbessert. Sie tut uns allen so schrecklich leid...Wir vermissen ihr herzhaftes Lachen, ihr Geplapper - das abgemagerte (ein weiteres Glück hat sie so Stillspeckreserven...) Bündel Etwas auf dem Sofa erinnert so gar nicht an unsere Maus:-(!
Meine LZS-Kritik-Phobie (was für ein Ausdruck) sollte ich wohl etwas ablegen, es gibt nebst euch anscheinend durchaus Menschen, die dem langen Stillen positiv gegenüber stehen. Wer weiss, ob dieser Arzt das Stillen eines fast 3jährigen Kindes im Allgemeinen gut findet. Vielleicht hat unser Fall der sehr kranken Jona ja einfach seine Sichtweise dazu verändert, weil es dieser Umstand ist, der eine KH-Einweisung verhinderte. Hm, wie auch immer - positiv ist es auf jeden Fall:-)!
Drückt uns die Daumen, dass Jona bald gesund wird, doch noch selbst ihr Osternestchen im Garten suchen kann!
Liebe Grüsse&frohe, gesunde Ostern
Liv
Re: Langzeitstillen sei dank...(Achtung lang...)
LG
Berit
Re: Langzeitstillen sei dank...(Achtung lang...)
die Vorstellung Kind am Tropf hat mich auch gegruselt.
Vor Austrocknung hätte ich bei Tom aber keine Bedenken haben brauchen, sobald ein Kränkelchen im Anflug war wollte er nicht ablassen von der Goldquelle. :-)
Liebe Grüße und gute Besserung und bissel *Neid* wegen deinem Arzt, Uta ;-)
PS: Ich kann aber nicht klagen, habe ja auch eine Gute. Sehe sie nur leider so selten.
Re: Langzeitstillen sei dank...(Achtung lang...)
Na sei froh...dass du die Ärztin selten zu Gesicht bekommst heisst doch, dass dein Junge ein gesunder, kleiner Mann ist:-)!
Ich kenne bald jede Lachfalte, jedes graue Haar an unserem Ki-Arzt...
LG Liv
Re: Langzeitstillen sei dank...(Achtung lang...)
was wollen sie denn noch herkommen, mehr, als voll stillen können sie nicht tun und was besseres auch nicht.
glg tina
Re: Langzeitstillen sei dank...(Achtung lang...)
die arme Maus. ich hoffe jetzt gehts schnell aufwärts...gerade wo die
Mäuse sich so auf den Osterhasen freuen. Gut das Du stillst. Als Hannah
Magen Darm Infekt hatte sind wir am KH auch nur wegen des 1-2stdl.
Stillens vorbeigeschrammt. Das Bild wie sie apathisch auf dem Sofa lag
werde ich sicher nie vergessen. Kann mir also gut vorstellen wie es Euch
damit gerade geht. Zum Glück erholen sich die Kinder, sobald das
Schlimmste vorbei ist, recht schnell.
Ich wünsch Euch ebenfalls ein schönes, gesundes Osterfest
glg, Malati
Re: Langzeitstillen sei dank...(Achtung lang...)
erst Mal gute Besserung für die Kleine.
Dario hatte vor drei Wochen auch einen fieberhaften Magen/Darminfekt. Die KiÄ wollte mir etwas aufschreiben und erklärte, dass die Kinder leicht austrocknen und plapperte irgendwas von Stoffen in dem Medikament, die auch in der Muttermilch vorhanden sind.
Nachdem ich ihr erklärte, dass wir das nicht brauchen, da wir noch stillen, hat sie sich richtig gefreut und fand es auch überaus praktisch.
Ganz liebe Grüße und vielleicht auch für dich ein paar erholsame Tage von der Krankenpflege
Nuria
Re: Langzeitstillen sei dank...(Achtung lang...)
Danke dir für die lieben Wünsche!
Jona trinkt etwas besser, ist aber immer noch sehr krank - hoffe wirklich auf eine baldige Wirkung des Antibiotikas!
Ich muss nachher noch in die Apotheke. Durch das Dauerstillen werden meine Brustwarzen arg strapaziert, die linke ist bereits rissig.
Der Angestellten in der Apotheke werde ich wohl besser nicht erzählen, dass meine Beschwerden von meiner bald 3-jährigen Stillmaus verursacht werden. Die Ärmste fällt sonst in Ohnmacht;-)!
Ich hoffe ihr verbringt schöne, friedliche Ostern - der kleine Mann Dario hat Freude am Eiersuchen:-)!
Ganz liebe Grüsse
Liv
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