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Langstillmama = Monster

... oje - war mal wieder inmitten eines Grüppchens durchaus aufgeklärter Leute gestanden - und alle haben sich w a h n s i n n i g über eine Mami erregt, die ihr neurodermitisches Kind mit gut ein-einhalb Jahren ( auch wg. eines akuten Infekts) noch voll stillt. Nach dem Motto - d i e wirds ja brauchen, das arme Kind, kann sich nicht wehren, gezeichnet fürs Leben.
Gibt es Untersuchungen über die psychologischen auswirkungen des Langzeitstillens?
Dankbar für Tipps, Gala
Bisherige Antworten

Re: Langstillmama = Monster

Hi Gala,
also erstmal kann man dieser Mami ja nur gratulieren, dass sie das so macht und durchhält...
Und dann habe ich gelesen, dass sich lang gestillte Kinder emotional oft besser entwickeln - allen Vorurteilen zum Trotz. Denn sie dürfen selbst entscheiden, wann sie die Nähe der Mutter nicht mehr brauchen. Dadurch wird der Grundstein für ein gesundes Selbstvertrauen gelegt.
Ich weiss leider die Quelle nicht mehr, es klang aber sehr logisch und ich glaube auch wirklich nicht das es negative psychologische Auswirkungen gibt...
LG Nicole

V O L L - Stillen mit 1 1/2 Jahren ?!

Ich hoffe, daß das ein Schreibfehler war. Spätestens mit 9 Monaten/1 Jahr sollte man doch Beikost einführen - auch bei Neurodermitis und Infekt. Dann kann die Mutter solange weiterstillen, wie es beiden gefällt (sofern man nicht in den USA wohnt -siehe Fernsehbeitrag vor 2 Wochen) - irgendwie muß der Weltdurchschnitt von 4 Jahren ja zustande kommen ;-)
Was die psychologischen Auswirkungen angeht, so meinte mein Mann zu dem oben genannten Fernsehbeitrag, daß der Junge dann später denkt, Brüste sind nur zum Stillen da - das würde die Männerwelt endlich vom Kopf auf die Füße stellen - arme Männer ;-) Gruß Birgit

Re: V O L L - Stillen mit 1 1/2 Jahren ?!

Hallo Birgit!
Worauf beruht denn diese Annahme, dass man spätestens mit neun Monaten Beikost einführen sollte?
Ich stille übrigens auch gerade wieder voll (zu Weihnachten wird Arthur eineinhalb Jahre alt), weil Arthur einen Infekt hat und sonst nichts verträgt.
lg dea

Re: V O L L - Stillen mit 1 1/2 Jahren ?!

Dann stillst Du also wieder voll und nicht noch - bei Durchfall gibt es nichts besseres. Die Altersangabe von 9 Monaten/1 Jahr ist eine Quintessenz aus vielen alternativen Artikeln im www und bezieht sich auf den Eisen-, Protein- und Kalorienbedarf.
Gruß Birgit

das geht! auch mit 21 monaten noch vollgestillt

hallo,
in meiner stillgruppe ist ein 21 monate alter junge, der nichts essen mag ausser mumi. und eine blutuntersuchung hat ergeben, dass er keinen mangel leidet!! das kind wird schon noch essen, zwingen kann man es ja eh nicht.
lg, elisa

meine tante

hat meinen cousin und meine cousine 4 bzw 2 jahre vollgestillt. sind ganz tolle kinder geworden, heute erwachsen...:-) gruss, lucia

Re: V O L L - Stillen mit 1 1/2 Jahren ?!

Woher nimmst du diese Erkenntnis, daß nach 9 Monaten Schluß is mit vollstillen? Weswegen sollte das notwendig sein? Wegen irgendwelcher Mängel an "wichtigen Zutaten"? Kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Ich stille seit 12 Monaten voll (ok ok - morgen sinds 12 Monate) und wir lassen Murmel's Blut einmal im Monat per Pieks im Finger kontrollieren - und seine Werte sind mustergültig. Kein Eisenmangel oder was man sonst ständig hören muß.
Er ist super entwickelt und es geht ihm prächtig. Ich fange jetzt mit einer Mittagsmahlzeit an, weil ich ihm auch etwas anderes zum ausprobieren und kennenlernen gönnen möchte - aber ich hätt auch nix gegen weiter voll stillen, wenn ihm das lieber wäre.
Grüßle,
Silvi

Re: V O L L - Stillen mit 1 1/2 Jahren ?!

Hallo, gaht mich ja nichts an und muß ich akzeptieren, wenn eine meint, daß so lange voll zu stillen wirklich gut für ein Kind ist, ABER: wenn die Natur gewollt hätte, daß ein Kind so lange nur MUMI bekommt, warum bekommt es dann schon so früh Zähne? Nicht etwa um zu beißen? LG Martina + Kathi 71/2 Monate und "nur" noch teilgestillt

Re: V O L L - Stillen mit 1 1/2 Jahren ?!

Hallo Martina,
es gibt Kinder, die mit Zähnen auf die Welt kommen, bedeutet das, dass die Natur vorgesehen hat, dass sie gar nicht gestillt werden? Gerade die Zähne kommen zu so unterschiedlichen Zeitpunkten, ich kenne Kinder, die erst mit 1 Jahr ihren ersten Zahn bekamen und ohne Zähne Brötchen vertilgt haben und welche die die Zähne so früh bekamen, dass sie wirklich noch nicht anderes essen konnten als Mumi. Das ist also wirklich kein Argument gegen das Vollstillen ;o)
Gruß Annette

Unverständlich...

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen ein einjähriges Kind voll zu stillen.
Meine Tochter ist 14 Monate alt und wenn ich denke, was die alles isst...
Also es ist für mich absolut unverständlich, einem KLeinkind essen vorzuenthalten.
Meine TOchter isst wirklich ALLES und schreit, wenn sie nix kriegt. Es kann doch nicht sein, dass ein Kind nix essen WILL, wenn es doch sonst alles den Eltern nachmacht.
Ich finde das echt irre, ich will hier aber keinen Streit anzetteln.
Stellt euch mal vor, ihr müsst von Milch und Liebe leben...
Na danke!
Schönen Abend noch.
lg
Christina und Julia

Re: Unverständlich...

... keinen Streit - ok sowas haben wir hier auch nich ...
ich schüttel einfach mal weiter ungläubig den Kopf und versuch mich ab morgen über garnix mehr zu wundern.
Übrigens soll es Leute geben, die sogar meinen man könne von Luft und Liebe leben *grins* müssen die das auch erst beweisen?
Herzliche Grüße
Silvi die schon in Geburtstagslaune für Murmel morgen is

Also, ich könnte...

...mir vorstellen, das Joris (10,5 Monate) noch am liebsten voll stillen würde. Er bekommt Beikost, seit er 6 Monate alt ist, aber richtig gerne isst er die nicht. Da ich aber seit der 8. Woche wieder 30 Std./Woche arbeite, war ich froh, nicht mehr abpumpen zu müssen und um jede Mahlzeit tagsüber dankbar, die er Brei gegessen hat. Wäre ich ganz zu Hause, würde ich bestimmt noch mehr stillen und Joris auch. Dafür bedient er sich nachts so oft er kann :-) Ich denke, auch hier gilt jedes Kind ist unterschiedlich, und warum sollte man eigentlich beim Stillen den Bedürfnissen des Kindes nicht genauso gerecht werden, wie einem Kind, dass gerne etwas anderes Essen möchte? LG, Simone

Re: Unverständlich...

Hallo liebe Christina,
... nur so am Rande : ich hatte mal einen 23-jährigen Untermieter, der von 5 Litern Vollmilch ( allerdings nur: "Weihenstephaner" ) am Tag gelebt hat. Er sah dabei ganz gut aus und hat sogar noch nebenbei studiert *grins*.
Jedem Tierchen sein Bläsierchen .. . und die eigene Sippe nicht zum Weltmaßstab nehmen, nehm ich mir täglich vor....
LG Gala ( die ja eigentlich nicht übers "vollstillen" reden wollte, aber Du siehst, daran entzünden sich halt die Geister)

Es gehören halt immer zwei dazu!

Also ich muss mich da nur anschließen. Ich stille zwar erst 4 1/2 Monate (natürlich voll), aber da ich es genieße, warte ich mit der Beikost, bis mir mein Engelchen sagt, dass es jetzt bereit ist für etwas festere Nahrung. Sie beobachtet zwar schon seit über einen Monat interessiert, wie Mama und Papa essen, aber momentan gibt's noch nichts! Frühestens ab Februar mit 6 Monaten vollendet, ich hätte aber nichts dagegen, wenn es sich zeigen würde, dass sie noch länger nichts will. Ein jedes Baby ist halt anders in seiner Entwicklung, es sind ja alle Individuen. Wenn also ein er oder sie mit einem Jahr immer noch vollgestillt wird, sage ich "Glückwunsch" und "meine Hochachtung" für die Mutter! Schaden wird es auf keinem Fall. Und früher oder (lieber) später werden alle mit dem Essen anfangen! Jemand hat hier mal geschrieben, "Vor dem Traualtar werde ich ihn/sie wohl nicht mehr stillen." ;-) In diesem Sinne, liebe Grüße aus dem kalten, sonnigen Trier!

Re: Langstillmama = Monster

Hallo Gala,
über psychische und psychologische Auswirkungen weiß ich nichts. Aber wie lange will denn diese Frau noch voll stillen? Wenn ihr Kind ND hat wird es auch nach 10 Jahren ND haben. Irgendwann muss man loslassen (können). Wenn das Kind jetzt zusätzlich ein Infekt hat, dann kann man Heilnahrung etc. geben. Ich bin eine absolute Stillverfechterin - ich stille meinen Sohn (16M.) auch noch, weil er es will. Aber er lässt sich die restliche "weltliche" Nahrung auch nicht nehmen. Irgendwann ist halt immer mit irgendetwas Schluss. Ich bin der Meinung, dass man sein Kind helfen und es unterstützen sollte, damit es seinen nächsten Entwicklungsschritt gut meistern kann.
Gruß++
Laubfrosch.
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