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Kleine Kulturgeschichte der Brust

Aus: Wirtschaftsfaktor Brustkrebs von Franz Fischl,...
Stillen gilt ab der Renaissance als unerotisch. Wer es sich leisten kann, gibt seine Kinder aufs Land zu den Ammen, damit die Brüste keinen Schaden nehmen. Über den Schaden, der den Kindern dabei zugefügt wurde, ist hingegen wenig überliefert. Auch noch im 18. Jhd. war das erotische Ideal die kleine und unverbrauchte Brust - und Babys hatten an ihr nach wie vor keinen Platz. Das Ammenwesen, zunächst in Adelskreisen modern geworden, dehnte sich sogar auf die unteren Schichten aus. Um die Mitte des Jahrhunderts wurden etwa 50 Prozent der Pariser Kleinkinder aufs Land zu Ammen geschicht. Eine Quelle aus dem Jahr 1780 besagt, dass von den rund 21.000 in Paris geborenen Kindern gerade zehn Prozent in ihren Elternhäusern genährt und versorgt wurden.
Mit dieser Kulturgeschichte ist es doch eigentlich kein Wunder, dass das Stillen NICHT das normalste der Welt ist.
Nachdenkliche Grüße
Hanne
Bisherige Antworten

Re: Kleine Kulturgeschichte der Brust

Hi Hanne!
Zu der Zeit war das ja auch irre chic 12-14 jährige Frauen zu heiraten, vorallem, wenn Mann reich und über 50 war. :-(
Da muss man sich wohl über verschrobene Erotikvorstellungen nicht wundern...
LG,
Darla

Re: Kleine Kulturgeschichte der Brust

Hallo Darla,
ich war so naiv zu glauben, dass wenigstens zu der Zeit das Stillen des eigenen Kindes die Norm war. Mich hat dieser Bericht wirklich erschüttert.
Liebe Grüße
Hanne

Re: Kleine Kulturgeschichte der Brust

Hi!
Ich habe auch gelesen, dass die Ammen damals recht schlecht angesehen wurden, schlecht bezahlt und oft nebenbei noch Prostituierte waren :-((
Weiss jetzt aber nicht mehr wo.
Jaja, die gute alte Zeit...
LG Birgit
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