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Kita und Stillen

Hallo,
wird ja erst im August soweit sein, dass unsere Tochter (dann 3) in die Kita geht (***heimlich seufz***). Wir werden mit einer Eingewöhnungszeit, wo ich mit bin, beginnen.
Ich frage mich schon, wie ich reagieren soll, wenn sie dort mitten im Gruppenraum nach Stillen fragt. Sie muss doch dort ohne auskommen. Vorher ausreden bringt sicherlich erst recht Anspannung. Was meint Ihr? Habt Ihr damit ERfahrung?)
LG Jamai
Bisherige Antworten

Re: Kita und Stillen

Hallo Jamai,
könnte rein theoretisch auch der Papa die Eingewöhnung machen? Bei uns hat sich das sehr bewährt, mein Mann bringt Ben morgens noch immer zur Kita. Ben fällt der Abschied mit mir manchmal schwer, mit meinem Mann gar nicht!! Und das Stillproblem wäre dann auch gelöst.
lg Madeleine

Re: Kita und Stillen

Liebe Jamai,
ich war bei der Eingewöhnmung nicht mit dabei, habe sie den ersten Tag für 30Minuten dort gelassen, dann eine Stunde und dann 2 Stunden, seit Monateg isst sie nun mit Mittag dort u. ist 2,5 Stunden da, das bleibt jetzt auch so bis August. ich habe auch hin un her überlegt, ob ich mitgehen soll. Ich fan´d es aber so besser, da sie von anfang an wusste, okay, hier kommt die Mama nicht mit, hier kan ich nicht mim mim (stillen) machen, ABER die Mama holt mich wieder ab. Johanna vielen nur die ersten 2 tage schwer, ab da hat sie nicht eine Träne vergossen und manchmal muss ich sie fast bestechen, dass sie sich beim Abholen anziehen lässt. Ich glaube, mir ist es viel schwerer gefallen als ihr, sie liebt es, dort mit den vielen Kindern zu spielen!
LG Juliane+Johanna (23Mon.)

Re: Kita und Stillen

Hallo,
zum Stillen kann ich in dem Fall nichts sagen, da Lena nicht mehr gestillt wurde. Aber bei uns ist im KiGa ab 2 3/4 keine Eingewöhnung mit Eltern vorgesehen. Wir haben eben langsam angefangen, sie ging etwa eine Woche lang nur 1 Stunde, dann 2 und dann wollte sie selber länger bleiben. Die erste Zeit fiel ihr (obwohl sie sonst überhaupt kein Mamakind ist) ziemlich schwer, aber plötzlich ging's dann, vor allem als sie mit in die Mahlzeiten (Frühstück, Mittagessen) eingebunden war.
Wenn es schwierig wird ohne Stillen ist es vielleicht wirklich eine gute Idee, da mal eine Weile den Papa einzuspannen, wenn das geht.
Ansonsten trennen die Kinder den KiGa wohl schon recht gut von zuhause und akzeptieren auch unterschiedliche Regeln. Lena ist zum Beispiel im KiGa trocken, völlig ohne Probleme und auch ohne Zwang, Windel im KiGa käme für sie nicht in Frage. Zuhause zieht sie die Windel meist vor. Vielleicht ist das mit dem Stillen auch so? Dass das dort auch von ihr aus nicht "hinpasst"?
LG, Marcia

Re: Kita und Stillen

hallo,
also jasmin hat es schon mit 17 monaten so genommen, dass ich sie gestillt habe, wenn ich da war und wenn nicht, dann halt nicht. sie hat auch nicht danach gefragt. wen auch ;-) ?
das geht eigentlich total problemlos.
evtl. ist es allerdings sinnvoller, *anfänglich* nicht selber zu sagen, dass man stillt, da sonst alle eingewöhnprobleme darauf abgewälzt werden. kannst du dann ja in 5 monaten nachreichen als info *gg*
LG gonschi

Re: Kita und Stillen

Hallo Jamai,
Moritz ist ja erst 16Mon alt, insofern ist das vielleicht was anderes. Aber ich schreib Dir trotzdem gern meine Erfahrungen. In der ersten Krippe (mein Mann und ich sind Studenten, deshalb ist er schon sehr früh in die Krippe gekommen, allerdings nur für ein paar Std. und auch nicht jeden Tag) hab ich ihn immer gestillt, sobald ich da war. Sprich: Vor dem Bringen bzw. abgeben (je nachdem, ob ich oder mein Mann ihn hinbrachte) und sofort nach dem Abholen. Oft war ich schon dort während er noch Mittagsschlaf machte und legte ihn dann gleich an, wenn er wachwurde. Die Meinung der anderen war mir egal, schließlich war er noch soo klein, da gab es für mich gar keinen Diskussionsbedarf. Jetzt ist Moritz seit Januar in einem Kinderladen. Er gehört zu den Jüngsten und ich weiß nicht, ob irgendein älteres Kind dort noch stillt; habe aber nicht den Eindruck. Das Umfeld dort ist jedoch tendenziell eher stillfreundlich, die meisten haben zumindest mal gestillt, soweit ich das mitbekommen habe.
Ich wollte eigentlich, dass Moritz in den Kitaräumen nicht stillt, einfach damit diese Mama-Moritz-Beziehung dort keine Rolle spielt. Zudem dachte ich auch, dass es ja nicht jeder unbedingt gleich so "auf den Plauz" wissen muss, falls Moritz noch lange stillen möchte - und wenn er sich einmal dran gewöhnt hat, dass er in der Kita stillen darf, dann kann ich ihm das wohl mit 2 1/2 oder so schlecht wieder abgewöhnen. Na ja, aber mein Plan ging nicht so richtig auf - wenn ich Moritz abhole, möchte er natürlich stillen. Da dann meist gerade auch andere Kinder abgeholt werden und es im Ankleideraum entsprechend unruhig ist (wo ich eigentlich-wenn überhaupt-das Stillen zulassen wollte), fällt das weg, Moritz kann in unruhigen Räumen nämlich nicht stillen, das ist der reinste Krampf. Also stillen wir jetzt doch in den eigentlichen Kitaräumen - und (noch) find ich das eigentlich auch echt okay. Mal sehen, wie das später wird!
Wie viel stillt Dein Kind denn noch? Ich würde schon versuchen ihr zu erklären, dass in der Kita nicht gestillt wird, sie aber vorher bzw. nachher zu Hause gleich bei Mama trinken kann. Vielleicht klappt das ja, ansonsten kannst Du immer noch weitersehen. In der Eingewöhnungszeit würde ich Dir übrigens echt raten nicht unmittelbar dort zu stillen, sondern zumindest einen ruhigen Nebenraum aufzusuchen; die Kinder schotten sich nämlich durch das Stillen zumindest zeitweilig von den anderen ab, biden ja mit Mama eine Art Einheit. Danach ist es umso schwieriger wieder unmittelbar ins Gruppengeschehen zurückzukehren - so war es jedenfalls bei Moritz: Ich hab ihn EIN MAL mittendrin während der Eingewöhung gestillt (sonst saß ich mehr "nebendran", hab beobachtet und war für ihn einfach nur ne ruhige Quelle im Hintergrund). Durch das Stillen war ich aber anscheindend an dem Tag so präsent, dass er gar nicht mehr in den Gruppenalltag zurückfand und wir dann schließlich gegangen sind. Am nächsten Tag ging es dann wieder besser.
Mach das Ganze einfach von Deinem Kind abhängig, so wie es Dir am besten erscheint - und auch von Dir: Wenn es für Dich nicht okay ist dort zu stillen, nun ja. Wenn doch, dann schau einfach, was für Euch beide ein guter Weg ist, der Deine Tochter beruhigt, sie aber eben auch trotzdem nicht aus der Gruppenstruktur herausschweißt.
Viel Glück!
LG
die Netzmaus

PS

Habe jetzt die anderen Antw. noch überflogen und sehe, dass ich Deine Frage evtl. falsch verstanden habe: Also für Moritz ist es kein Problem, wenn er nicht stillen kann, weil ich nicht da bin. Er isst sehr gut und gerne - aber WENN ich dann da bin, dann ist Mamamilch eben wichtig. Den Kitatag übersteht er aber sehr gut ohne Stillen, ggf. auch den Abend, wenn mein Mann ihn abholt, weil ich noch in der Uni bin.
Madeleines Hinweis mit dem Papa Eingewöhnung machen lassen kann ich übrigens nur unterstützen: In unserer neuen Kita heißt es auch, dass am besten,w enn sich das einrichten lässt, derjenige Elternteil die Eingwöhnung machen soll, bei dem die Lösungsbeziehung für das Kind einfacher ist. Sprich: Wenn Mini Papa auch zuHause immer fröhlich beim Abschied winkt, bei Mama aber doch schneller weint, wenn diese geht, dann ist es einfacher, wenn der Papa bei der Eingewöhnung dabei ist. Ob sich das immer so einrichten lässt, ist eine andere Frage.
LG
die Netzmaus

Re: PS

Hallo Netzmaus,
Deine erste Antwort war mir doch sehr hilfreich, denn so sind genau meine Überlegungen. Ich möchte es doch so hinbekommen, dass sie weiss, in der Kita geht Stillen nicht. Ich kenne sie aber, wenn es neu und aufregend wird, wenn sie z. B. ein Kreisspiel mitmachen soll o. ä. und mich dabei hat, wird sie njam njam wollen. Sie tut sich schwer mit Veränderungen und Neuem.
Leider kann ich da bei unserem Papa nicht auf Unterstützung hoffen, er ist einfach immer unterwegs. Das wäre natürlich eine gute Alternative.
Ich denke, ich werde es ihr vorher erklären. Muss nur noch eine gute Erklärung finden.
Danke für die Tipps, auch an die anderen :)
LG Jamai

Re: Kita und Stillen

Hallo Jamai,schaue gerade kurz hier vorbei, habe auch nicht alles gelesen:
In der Eingewöhnungszeit war mein Kleiner noch deutlich kleiner und wir stillten einfach im Gruppenraum.
Nach meiner Erfahrung verstehen größere Kinder schon, wenn man nicht in der Öffentlichkeit stillen möchte. Ich sage bei der Bitte um Stillen im Kindergarten: nein, nicht hier. Sobald wir zu Hause sind, darfst du gleich stillen. Das ist für Cornelius o.k.
Stillst Du denn noch immer und überall in der Öffentlichkeit? Dann wäre es natürlich schwieriger für sie zu verstehen, aber es ist noch lange hin bis August.
Im Kindergarten wissen die Erzieher, daß wir noch stillen. Ich verstecke es verbal nicht, aber ausziehen mag ich mich dort nicht. Nachher wollen die anderen Kinder auch noch stillen:-))Liebe Grüße! Barbarina mit Cornelius 2 J und 7 Monate

Re: Kita und Stillen

Hallo Barbarina,
nein ich stille nicht mehr in der Öffentlichkeit (Am besten sind ja die Leute, die nicht mit mir darüber reden, sondern sich zu Fine herabbeugen und sagen: "Waaas, du trinkst noch an Mamas Brust, du bist doch aber schon groooß").
Und wie haben die Erzieherinnen reagiert?
Aber Du hast auch recht, bis Aug. ist ja noch Zeit.
LG Jamai

Re: Kita und Stillen

Hallo Jamai, die Erzieher reagieren überrascht, aber relativ neutral. Sie fragen immer mal nach: ..Und stillen Sie noch? Wie lange wollen Sie noch stillen?- In der Frage überhöre ich eventuelle Untertöne und antworte: Ja wir stillen noch. Cornelius darf so lange stillen, wie er möchte. Dann habe ich kurz gesagt, daß die WHO mindestens 2 Jahre Stillen empfielt, daß das in Europa leider kaum einer weiß und daß die weltweite durchschnittliche Stilldauer- Europa und Amerika ausgenommen- 4 Jahre beträgt. Mit nettem Selbsbewußtsein und etwas Fachwissen kommt ein erstauntes Ahh und dann ist die Sache geklärt.
Die Erzieherin erwähnt auch immer wieder, wie fröhlich Cornelius ist und so ist alles in Butter. Zum Glück!!! Angegriffen wurde ich zum Glück selten. Wenn ich dann sofort mit Fakten komme, eventuell Lesestoff anbiete, sage, daß oft hinter den Zufütteranweisungen finanzielle Interessen der Konzerne dahinterstecken, sind die Leute ruhig. ( Also die außerhalb des Kindergartens.)
Frohes Weiterstillen! Liebe Grüße von Barbarina mit Cornelius

Re: PS

PS: zu Hause klappt das Schlafen, wenn ich da bin, nur mit Einschlfstillen, im Kindergarten braucht er weder Mumi noch Kuscheltier o.ä. und schläft als erster und wacht als letzter auf. Völlig problemlos, entgegen meinen Befürchtungen.
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