Hallo Katrin!
Die Geschichte könnte unsere sein. Ich hätte gerne noch weiter gestillt, aber Elena hat mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen die Brust verweigert. Sie hat die Brust weggeschoben und geweint und lieber gar nichts gegessen, oder eben Beikost. Wir hatten auch vorher mal Phasen, in denen es schlechter ging, aber das war extrem.
Vielleicht hätte ich sie mit durchhaltevermögen wieder auf den Geschmack bringen können, aber das war ehrlich gesagt ziemlich stressig und die Milchmenge ging bei mir auch recht schnell zurück.
Von daher würde ich sagen, daß es schon möglich ist.
LG Teddy

Hallo Teddy,
hast du denn in der Phase mal eine Stillberaterin befragt?
Hat deine Tochter dann Flaschenmilch getrunken?
Und war es auch in dem Alter?
Kamen gerade Zähne, hattest du Stress oder ...?
Wenn es dir zu persönlich ist, brauchst du natürlich nicht zu antworten. Aber mich würde es schon interessieren, weil ich es erstaunlich finde, dass es so vielen passiert!?
Liebe Grüße
Katrin

Hallo Katrin!
ich antworte gerne!
1. Ja, ich habe eine Stillberaterin gefragt. Fazit: Es ist wahrscheinlich nur eine Phase, durch die man durch muß.
2. Bei Elena kam das Problem mit 7,5 Monaten auf. Mehr oder weniger von einem Tag auf den anderen hat sie beschlossen Breie, die vorher für sie furchtbar waren, heiß zu lieben. Sie bekam mit 6 Monaten zum ersten Mal Beikost und hat zwar gerne gelöffelt, aber nie wirklich viel und wurde so eigentlich zu allen Mahlzeiten noch (mit)gestillt.
3. Streß hatte ich schon irgendwie, da Elena in immer kürzeren Stillabständen tags wie nachts kam und immer sehr hektisch getrunken hat. Tief im Inneren kam ich mir schon gerade in den Abendstunden wie eine Milchkuh vor. Zudem hatte sie nicht mehr richtig zugenommen und erschien einfach unzufrieden mit dem Milchfluß, so als ob es ihr nicht schnell genug ginge. Irgendwann habe ich ihr dann abends mal eine Flasche angeboten, weil ich einfach mal Pause brauchte. Die hat sie seit ca Mitte des 6. Monats bekommen und ich glaube nicht, daß die Gabe direkt was mit ihrer späteren Brustverweigerung zu tun hatte. Flasche war nämlich nicht der Hit, sondern Brot und alles was man mit den Händen bearbeiten konnte.
Daß wir dann auf Flasche tagsüber umgestiegen sind lag dann wohl an einer Kombi aus ihrem Verhalten (Brust aus dem Mund schieben, aufsetzen wollen, um sich schlagen) und meinem Frust darüber. Einezeitlang haben wir ihr dann nichts zu essen gegeben, bzw. dann eben was handfestes oder Brei, aber auf

Dauer hatte sie dann zu wenig Milch im Tagesplan. Irgendwann war auch die Flasche ganz akzeptiert und wir alle glücklicher.
Nachts habe ich sie noch gestillt, bis sie ca 8,5 Monate alt war. Danach wollte sie auch nachts nicht mehr an die Brust (selbes Spektakel wie am Tag) und wollte nur noch ein wenig Kuscheln.
Alles in allem bin ich schon froh, daß es so gelaufen ist, da ich das Gefühl habe, daß Elena die Stillbeziehung selbst beendet hat und ich bin schon unabhängiger dadurch. allerdings ist dieses Fläschchenmitgeschleppe äußerst nervig und ich beneide jede Stillmami über die einfache Aufbewahrung :o)
So, das war unsere Geschichte und ich denke, daß sie sich alle so oder so ähnlich abspielen. Vielleicht sollte ich noch sagen, daß Elena im Prinzip ein Superstillkind mit "Macken" war. Phasen, in denen sie Heckmeck beim Stillen machte hatten wir schon häufiger davor, aber nie so schlimm. Ach ja und an den Zähnen lag es auch nicht - zumindest sichtbar. Wer weiß schon, ob das Vorschieben in den Kiefer nicht auch weh tut.....
LG Teddy

Danke für deine Offenheit!
Ich finde es echt erstaunlich von den Kleinen und wüßte gerne, was dahinter steckt.
Denn sowohl deine Tochter als auch dieses besagte Kind trinken ja weiterhin Milch. Seltsam.
Aber irgendetwas muss die Kleinen ja dazu bewegen, die Brust nicht mehr zu wollen.
An das Flaschengeschleppe erinnere ich mich auch noch.
Hast du gestern den Bericht bei Kontraste gesehen?
Was mich noch interessiert, bist du -auch wenn du es akzeptieren kannst- traurig darüber? Oder überwiegen für dich die Vorteile?
Liebe Grüße
Katrin

Hallo Katrin,
ich habe kein Problem darüber zu reden, weil ich ja auch in dem Sinne keine Schuldgefühle oder sowas habe. Traurig war ich eigentlich auch nicht, da die Situation mit Stillen eher angespannt war und mit dem Aufhören bzw. dann der Flasche alles wieder spaßiger wurde. Zwischendurch kommt eigentlich immer nur wieder hoch, daß es mit der Brust einfacher war, wenn man unterwegs ist. Da vermisse ich das Stillen. Elena ist aber auch mit Flasche eine große Schmuserin geblieben, vielleicht fällt es mir deshalb auch leicht, da der Kontakt beim Trinken eigentlich noch genauso intensiv wie beim Stillen ist.
Den Kontrasebeitrag habe ich leider nicht gesehen. Worum ginbg es denn da?
Ach ja, ein Grund warum Elena die Milch aus der Flasche genommen hat war vielleicht auch, weil es total anders als Mumi schmeckt, da sie in der "ich will neue Geschmäcker testen"-Phase war.
LG Teddy

Hallo Teddy,
der Beitrag steht unter das übliche davor und dahinter kontraste und dann letzte Sendung und dann Punkt 5. Das hat Gala freundlicher Weise gefunden und dort steht es viel besser als ich es wieder geben kann ;o)
Liebe Grüße
Katrin

Hi!
Kurz bevor ich auch schon dachte Helene (8,5Mo.) stillt sich selber ab, hab ich eine ganz simple Erklärung gefunden! Sie hat seit paar Tagen ihren 1. Zahn und der 2. kommt wohl grad. Die letzten Tage hat sie oft aber nicht immer die Brust verweigert, geschrien, gestrampelt und sich von mir abgewendet. War schon ganz deprimiert. Sie isst mittags Gemüse, nachmittags Obst und abends Griessbrei, aber nie viel, wollte bisher immer danach noch gestillt werden.
Vorhin tat sie es wieder und da kam mir die Erleuchtung: sie brüllt nur bei der linken Brust! Hab mich verkehrtrum neben sie gelegt und schwupps hat sie brav getrunken und schläft seitdem! Wusste zwar dass manche Babies solche Vorlieben haben aber so spät erst?
LG ines die gerne noch laaange stillen möchte