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KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Ihr Lieben,
unter euch gibt es doch viele, die arbeiten und deren Kinder in die
KiTa zur TaMu gehen!
So ist es jetzt auch bei uns.
Nun sind wir seit Anfang Januar mit Julian (14 Monate) bei der
Eingewöhnung (davon war er aber schon 1,5 Wo krank, also
eigentlich erst seit 2,5 Wochen).
Er weint, sobald ich oder sein Papa rausgehen. Die Erzieherin
sagt, das sei keine Verzweiflung, sondern Wut. Auch ich hab den
Eindruck, dass er es nicht mag, dass er sich jetzt wenige
Erwachsene mit mehreren Kindern teilen muss, und nicht, dass er
Verlassensängste aussteht. Jedenfalls ist er sofort wieder fröhlich,
sobald jemand mein 10,5 kg Kind auf den Arm nimmt (das ist
immer bei seinen Eltern der Fall und manchmal bei den
Erzieherinnen, die das zwar machen, aber angeblich kurz vorm
Bandscheibenvorfall stehen...).
Jetzt frage ich mich: Rede ich mir da was schön, so wie die Ferber-
Eltern in die Schreie ihrer Kinder nur Wut und keine Verzweiflung
reininterpretieren?
Was für Wut bzw. zumindest nicht-traumatisierenden-
Trennungsschmerz spricht: Julian ist in den KiTa-Wochen
selbständiger geworden. Er verlangt auch seltener die Brust, isst
gut und schläft (nach Kuschelphase) alleine ein.
Was habt ihr für Erfahrungen?
Etwas verwirrte Grüße, Kerstin (ex-kerstinchen74)
PS: Ich hab ein richtig schlechtes Gewissen, hier zu posten, weil
ich immer nur Fragen stelle, aber es nie schaffe, mich hier richtig
zu beteiligen... Das finde ich erstens schade, denn ich glaube,
dass hier viele interessante, nette Frauen sind! Zweitens poste ich
trotz schlechtem Gewissen, weil ihr mir immer wertvolle Antworten
gebt! (das hört sich ja schleimig an... stimmt aber echt :-))
Bisherige Antworten

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo kerstin,
meine tochter kam mit 12 monaten in die kinderkrippe. sie hat auch ganz lange noch geweint, wenn wir gegangen sind. jetzt ist sie 2 und seit ca 3 monaten weint sie nicht mehr.
wir hatten von anfang an sehr viel vertrauen in die betreuer, da hat einfach die chemie gestimmt und wir sind 100% überzeugt davon, dass es unserm kind dort gut geht. deshalb hat er mir zwar weh getan, ein weinendes kind dort zu lassen, aber ich habe der betreuerin geglaubt, dass sie sich sehr schnell beruhigt, wenn ich oder papa weg sind.
ich habe das weinen allerdings nie als wut interpretiert. wut klingt anders. für mich war es schon verlassensschmerz.
ich hatte aber trotzdem nicht das gefühl mein kind zu "kita-ferben" weil ich eben sicher war/bin, dass es nach dem (berechtigten) abschiedsschmerz, den ich ja auch habe/hatte, ok ist dort.
was anderes wäre es gewesen, wenn unsere tochter stundenlang weitergeheult hätte.
aber vielleicht hat unsere tochter gespürt, dass es sowieso nicht anders geht, beide eltern arbeiten gehen, und das eben unser leben ist - ich weiss nicht wie ich das ausdrücken soll, ohne dass es blöd klingt....vielleicht ist es ein bisschen wie schlafen gehen. es gibt oft klagen (auch von der großen noch) wenn es bettzeit ist, aber bettzeit ist halt einfach irgendwann mal.
lg
sabine

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Sabine,
die KiTa haben wir auch sehr sorgfältig ausgewählt und ich habe
volles Vertrauen in die Erzieherinnen, die sind sehr liebevoll.
Ob er stundenlang weint, weiß ich ja ncoh gar nciht, bis jetzt war
ich max. 1 h weg. Die Erzieherin meinte, er hätte über die Hälfte
der Zeit nicht geweint...
Vielleicht will sie mich auch trösten mit der Wut-Bemerkung. Sie
meint halt, ich bräuchte mir keine Sorgen zu machen, dass ich
seiner Seele etwas antue, so hört sich das ihrer Meinung nach
nicht an, bzw. dafür lässt er sich auch zu schnell ablenken. Sie
nannte das dann halt Wut...
Vielleicht ist es ja auch so ein Mix aus verschiedenen Gefühlen?
Du schreibst, dass eure Tochter vielleicht gespürt hat, dass es
anders nicht geht. So was ähnliches dachte ich auch schon:
Allerdings bin ich etwas ambivalent. Denn theoretisch könnte ich
auch ncoh ein Jahr zu Hause bleiben. Aber praktisch fällt mir dann
die Decke auf den Kopf. Und deswegen bin ich so hin und her
gerissen, obwohl ich im Grunde meines Herzens weiß, dass es für
uns beide richtig ist, wenn wir ein paar Stunden am Tag getrennt
sind. Aber schon beim Schreiben bekomme ich wieder ein
schlechtes Gewissen... Und weil ich Julian nicht richtig loslassen
kann, reagiert er so...
Noch eine Frage: Wie habt ihr das denn bei der Eingewöhnung
gemacht? ich bin bis jetzt immer mind. eine halbe Stunde
dageblieben, hab mir jetzt aber sagen lassen, dass es für die
Kinder u.U. besser sein kann, sie direkt "am Eingang abzugeben".
LG, Kersitn

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Kerstin,
die Eingewöhnungszeit war für mich etwas gewöhnungsbedürftig, ich hatte mir das ganz anders vorgestellt.
wir haben zwei wochen vor tatsächlichem starttermin angefangen. ich oder mein freund war täglich eine stunde mit ihr in der krippe. an den letzten zwei tagen der eingewöhnungszeit bin ich dann von mir aus weggegangen, weil ich mich sooo gelangweilt habe.
die "theorie" der leiterin war, dass man mit den kindern in der eingewöhnungszeit immer gehen soll, bevor sie sich unwohl fühlen, damit sie sich aufs nächste mal freuen. oder es ihnen leid tut zu gehen, weil sie sich von einem tollen spiel z.b. verabschieden müssen.
jedenfalls war der eigentliche "härtetest" wirklich erst an dem tag, an dem es auch sein musste, sprich mein erster arbeitstag. und ich bin keine halbe stunde dageblieben, ging gar nicht aus zeitgründen.
und unser töchterchen hat es dann gleich geschafft von 1 stunde dableiben in der eingewöhnungszeit auf 7 stunden dableiben.
das fand ich halt so komisch, dass die eingewöhnungszeit nicht so langsam immer länger gemacht wurde. aber offensichtlich hat es so gut geklappt.
wir geben sie nicht direkt ab, sondern ziehen sie noch aus und sagen tschüss, aber dann gehen wir auch direkt weg.
und das klappt gut so.
ich denke aber auch, dass es individuell unterschiedlich ist. auch in dieser kinderkrippe habe ich heulende kinder gesehen und es gab auch wohl einen fall, wo das kind nicht in der krippe geblieben ist, weil es sich eben einfach nicht eingewöhnen konnte.
lg
s.
p.s. mir wäre übrigens auch die decke auf den kopf gefallen. das ist ein ganz legitimer grund! nach nem halben jahr elternzeit hatte ich genug und war nur noch unausgeglichen und mürrisch. naja, jedenfalls oft.

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Huhu!
Ja, Julians Erzieherin wollte ihn mir auch schon nciht heulend
übergeben, sondern ihn erst beruhigen, damit er sie nicht in
schlechter Erinnerung behält. Fand ich eigentlich ganz gut.
Ich hoffe, wir kommen nächste Woche weiter! (Gerade ist er krank)
LG, Kerstin

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Kerstin, das mit der "Wut" würde ich auch antzweifeln wollen. Ich mag selber keine Abschiede und heule beispielsweise immer am Bahnsteig, aber wenn der Zug abgefahren ist, dann bin ich wieder fröhlich. Vielleicht ist das vergleichbar?
Lucy hat heute morgen, als ihr Papa sie zur TaMu gebracht hat, auch geheult und sich an ihm festgeklammert. Da sie sonst immer gerne hingegangen ist und es nie Tränen gab, hat er sie wieder nach Hause gebracht. Aber ich kann mir meine Arbeitszeit auch selber einteilen, weil ich von zuhause aus arbeite. Insofern kann ich im Grunde keine qualifizierte Antwort geben, aber ich würde denken, wenn Julian wirklich unter der Trennung an sich (und nicht "nur" unter dem Abschied) leiden würde, würde er bestimmt länger weinen! LG Mila

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Mila,
ja, wahrscheinlich ist die "Weindauer" ein guter Indikator. Bis jetzt
war Julian noch nicht so lange alleine dort, dass ich sagen kann,
ob er immer wieder weint oder irgendwann fröhlich ist...
Am Montag werde ich das aber ausprobieren (gerade ist er krank).
Wie machst Du das denn, zusammen mit Lucy zu Hause arbeiten?
Ich arbeite auch zu Hause, aber könnte das nie mit Julian... (aber
er ist ja auch noch kleiner als Lucy).
LG, Kerstin

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Kerstin, tja, ich weiß auch nicht so richtig, wie ich das mache... genau genommen ist es ein rechtes Chaos. Ganz am Anfang, noch in Berlin, war ich eigentlich ganz froh, dass ich in den Schlafpausen von Lucy meinen Kopf ein bisschen anstrengen konnte. Jetzt, hier an der Nordsee, geht Lucy zweimal die Woche vormittags zu einer TaMu und an einem Nachmittag ist sie bei ihrer kleinen Freundin, dafür ist ihre Freundin einen Nachmittag bei uns.
Mit dem Kind im Haus zu arbeiten, wird übrigens nicht leichter, sondern schwieriger, je älter das Kind wird... weil Lucy ja weiß, dass ich noch da bin.
Es ist eine Gratwanderung. Ich arbeite abends, in der Mittagspause, der Haushalt bleibt liegen... eine echte Lösung habe ich noch nicht gefunden. Aber das gute ist, dass ich meine Arbeit jederzeit unterbrechen kann. Außerdem habe ich festgestellt, dass ich jetzt viel effektiver arbeite als früher, nach dem Motto: "OK, Lucy schläft, Du hast jetzt anderthalb Stunden, also kremple die Ärmel hoch!" Was arbeitest Du denn? LG Mila

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Mila,
ich arbeite als Journalistin. Vor Julians Geburt habe ich ein
Magazin betreut, den Auftrag hat mir leider jemand ziemlich fies
weggeschnappt. Deshalb muss ich mir jetzt neue Aufträge suchen
(ein paar Sachen über alte Kontakte hab ich noch). Das ist auch
ncoh mal ein Grund dafür, dass ich ein schlechtes Gewissen habe
mit der KiTa - auf mich wartet kein Chef, sondern ich muss
Redaktionen abklappern.... sprich: ich muss mir meinen Job selber
machen (das geht aber) *jammer*....
Da ich da hauptsächlich am Computer und am Telefon sitze und
auch schon mal außer Haus muss, geht das nicht mit Julian (außer
er schläft), denn der spielt zwar manchmal alleine, aber findet den
Computer sehr interessant...
Und was machst Du?
LG aus Berlin, Kersitn

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Na, so ein Zufall! Ich arbeite auch als Journalistin, habe eine Ausbildung als Tageszeitungsredakteurin, aber die Marktsituation wird Dir ja bekannt sein... Ich schreibe für ein Blättchen in Berlin, bei dem ich vor Lucy eine feste Halbtagsstelle hatte, das geht von zuhause aus, weil ich das über Telefon/Internet machen kann. Zusätzlich habe ich einen Pauschalvertrag für die Öffentlichkeitsarbeit einer IT-Firma, was erst recht von zuhause aus geht. Ist ja echt witzig. Auf jeden Fall ist mir Deine Situation bekannt, und mir jetzt neue Aufträge zu suchen, halte ich für ein Ding der Unmöglichkeit. Respekt für so viel Energie! Wir können uns ja gerne näher übers Profil austauschen, vielleicht ergeben sich ja Synergieeffekte... LG Mila

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Mila,
ich mail Dir, wenn ich mehr Zeit hab (spätestens Samstag)!
Das ist ja wirklich lustig - und interessant!
LG Kerstin

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Wie lustig, ich arbeite auch als Journalistin!!! Hier für die Lokalzeitung in Freiburg. Ich nehme Rahel mit, wo immer es geht (z.B. bei einem Artikel über eine Studie zu Stillen in der Öffentlichkeit :-)), sosnt mache ich's halt zu Hause, wenn sie schläft oder sich mal selber beschäftigt. Telefonieren wenn sie dabei ist, ist derzeit nicht so der Hit ;-) Außerdem arbeite ich noch etwas an meiner Promotion - beides halt nur soviel, wie's mit Rahel möglich ist. Interessiert mich auch sehr, was Ihr so für Erfahrungen macht ;-)
LG Christiane

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Christiane! Na, das ist ja ein Treffpunkt hier... ja, als Journalistin hat man ja wirklich das große Glück, jederzeit von zuhause aus arbeiten zu können. Ich habe das von Anfang an sehr genossen und mich hat´s ja schon zwei Wochen nach der Geburt wieder an den Schreibtisch verschlagen! Seit ich hier am Meer hause, kitzelt es mich in den Fingern, mal zur Nordsee-Zeitung Kontakt aufzunehmen und endlich wieder Tageszeitungsluft zu schnuppern... da wären für mich Deine Erfahrungen auch sehr interessant bezüglich der Mitnahme von Kindern bei Presseterminen etc. Ein Artikel zum Stillen in der Öffentlichkeit ist ja schon mal eine klasse Anregung...;-) Liebe Grüße in den Süden sendet Mila!

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Mila,
ja, echt lustig, wir könnten ja mal ein Forum "Langzeitstillende Journalistinnen" beantragen :-) Ich mag Tageszeitung eigentlich sehr gerne, vor allem das Lokale, weil man da halt echt viel mit Leuten in Kontakt kommt. Wegen Rahel mitnehmen: Da werde ich eigentlich immer "cooler". Klar mache ich keine Sitzungstermine oder so, aber bei Veranstaltungen stört sie ja echt oft überhaupt nicht, und auch sonst: Viele Leute freuen sich total, wenn man mit Kind kommt! Natürlich gibt's auch manchmal welche, die seltsam gucken, aber das muss einem eben egal sein. In den allermeisten Fällen sind die Leute ja selbst dran interessiert, dass man kommt und schreibt.
Schreibst Du für eine Wochenzeitung, oder was machst Du? Wie kriegst Du Deine Aufträge? Du siehst: Ich bin auch neugierig, mehr von Euch zu erfahren :-) (Bin auch immer noch am Überlegen, ob ich noch was anderes Journalistisches anpacken soll - aber wie?)
LG Christiane

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Habe Dir eine Nachricht übers Profil geschickt... LG Mila

@Schnurpsi und Mila

Ich hab euch beiden über's Profil gemailt! LG Kerstin

Re: @Tante_Mila und juliansmama

DANKE für Eure mails. Bin leider gerade etwas im Stress, habe am WE einiges zu tun (Zeitung :-)), werde mich aber so bald wie möglich bei Euch melden!!!
LG Christiane

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Kerstin,
ich kann Dir keine Erfahrungen geben, nur meine Meinung: Ich denke, wenn's geht, sollten Kinder in den ersten 2 oder noch besser 3 Jahren bei der Mutter bleiben. Meiner Meinung nach ist's auf jeden Fall Stress für sie, wenn sie fremdbetreut werden. Klar gibt's Situationen, in denen es nicht anders geht, und eine total unglückliche Mutter zu Hause ist sicher auch nix fürs Kind, dann lieber eine gute TaMu (allerdings fühlst Du Dich ja so auch nicht gut mit schlechtem Gewissen etc. - aber das kannst nur Du selbst abwägen und entscheiden). - Ich selbst hab's so geregelt, dass 1 Tag in der Woche meine Mutter kommt, Familie ist immer nochmal was anderes, außerdem arbeite ich zu Hause und sehe Rahel immer wieder zwischendurch (zum Essen, Stillen...). - Ich wünsche Euch, dass Ihr für Euch alle eine gute Lösung findet!
LG Christiane und Rahel *12.11.2003

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Christiane,
also ich bin so eine unglückliche Mutter - dazu kommt: Großeltern
wohnen 200 bzw. 600 km entfernt, Mann kommt nie vor halb
sieben heim und hat mindestens jeden zweiten Sonntag Dienst...
Ich krieche schon ziemlich auf dem Zahnfleisch!
Ich arbeite auch zu Hause, aber das geht nicht mit Julian
zusammen, außer er schläft, aber da bin ich auch kaputt oder
muss kochen/aufräumen, mir mal Zeit für mich nehmen...
Ich finde auch nicht, dass es unbedingt die Mutter sein muss, aber
es sollten schon feste Bezugspersonen sein.
Wir fanden die KiTa-Variante besser, weil es dort ausgebildetes
Personal, Vertretung im Krankheitsfall, Spielfreunde und
bezahlbare Preise gibt.
Ich muss mal gucken, wie sich das entwickelt...
LG, Kerstin

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo!
Wir haben im Herbst aufgehört, Malte zur Tagesmutter zu bringen, weil er jedesmal beim Weggehen wirklich bitterlich geweint hat und es auch später noch erwähnt hat. Er war allerdings schon mehr als 2,5 Jahre alt und hatte einen kleinen Bruder zu Hause.
Ich denke, es ist schon was dran, daß man einigermaßen einschätzen kann, wie das Kind weint. malte weinte wirklich schlimm. Es ist früher schon vorgekommen, daß er kurz weinte, aber direkt wenn ich aus dem Blockfeld war, aufhörte, und das Weinen war auch nicht so schlimm wie im Herbst. Und das ging auch nur drei, vier Tage so und dann war alles wieder normal. Ich persönlich hätte ein Problem damit, jeden Morgen über Wochen ein weinendes Kind zu verlassen (v.a. so ein kleines), aber vielleicht auch, weil ich selbst noch Erinnerungen dran habe, wie es ist, im KiGa weinend verlassen zu werden.
Eine Hilfe war ich leider nicht, weil ich nicht weiß, was man ändern könnte. Wir versuchen es im Herbst wieder, dann ist Maltes kleiner Bruder auch schon anderthalb und Malte kommt hoffentlich besser damit klar.
LG Franziska

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

äh, sollte natürlich Blichfeld heißen

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

grrrr Blickfeld

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Franziska,
hmm... in der KiTa kommen eigentlich gerade die Kinder mit
Geschwistern besser klar. Ich dachte, das liegt daran, dass die
schon gelernt haben, dass sie ihre Mama teilen müssen...
Bis Herbst warten kommt für uns leider nicht in Frage, denn ich
befürchte, dass Julian von einer total frustrierten, unglücklichen
Mama nix hat. Ich wusste das vorher auch nciht, aber ich brauche
noch etwas anderes außer Kind...
Naja, mal gucken wie es sich entwickelt und was uns für
Lösungen einfallen.
Lg,Kerstin

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hi Kerstin!
Ich bin absolut kein Freund davon, Kinder weinend irgendwo abzugeben.
Mal ein kurzes Weinen während der Trennung lässt sich nicht immer vermeiden, aber bevor ich mein Kind irgendwo lasse, muss ich mir sicher sein, dass es sich dort wohl fühlt und eine Vertrauensperson hat.
Ist es in eurem Fall nicht möglich, dass sich eine Erzieherin etwas mehr um Julian kümmert? In dem Alter brauchen sie m. M. nach noch EINE feste Bezugsperson (deshalb favorisiere ich auch die Tamu-Lösung, wenn man das Kind denn abgeben muss).
LG Janet

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Janet,
ja, es kümmert sich ja schon eine Erzieherin mehr um Julian. Er
hat auch schon Freundschaft mit ihr geschlossen, aber ach, ich
weiß auch nicht so recht.
Ich hoffe, das wird ncoh, er war ja erst 2,5 Wcohen da (und 1,5
Wochen krank).
Leider sehe ich keine ALternative zur KiTa (und "seine" Erzieherin
meinte, er sei kein Fall, den man wieder rausnehmen müsse),
denn mit mir als frustierter, unglücklicher Mama hat er auch nix. Ich
will ihm die Eingewöhnung nur so schön wie möglich machen und
dass er sich da wohl fühlt.
LG, Kerstin

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Kerstin,
"Ich hab ein richtig schlechtes Gewissen, hier zu posten, weil ich immer nur Fragen stelle,"
wenn hier keiner Fragen stellen würde, könnte man das Forum schließen. ;-)
"Jetzt frage ich mich: Rede ich mir da was schön, so wie die Ferber- Eltern in die Schreie ihrer Kinder nur Wut und keine Verzweiflung reininterpretieren? "
Ein waches, sattes, gesundes Kind ist offen für Erziehungs-Input.
Ein müdes, hungriges, krankes Kind ist nicht offen für eine Stoppuhr.
LG Uta

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Uta,
ich find, ich zapf hier schon ein bisschen Wissen und
Erfahrungsschätze an ohne viel zurückzugeben...
Danke für die Aufmunterung. Erziehungs-Input klingt super -
einfach und ausschließlich positiv, das merk ich mir!
LG Kerstin, die merkt, dass sie von sehr deutschen Ideen geprägt
ist... zumindest was die Super-Vollzeitmutter betrifft...

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Ich hätte noch einen Buchtipp für Dich, "Smart Love-Erziehen mit Herz
und Verstand" von Martha Heinemann Pieper und William Pieper.
Sehr hilfreich, auch mit "Kindergarten ja oder nein- und
Eingewöhnungskapitel".
Die Kapitel zum ersten Lebensjahr, Stillen und Schlafen passen nicht ins
Gesamtkonzept, welches eigentlich sehr, sehr gut ist. Wer da seine
eigene Meinung hat (angemessen lange Stillen, das Kind tragen und bei
sich schlafen lassen), ist mit diesem Buch sehr gut beraten. Die
Bedürfnisse des Kindes stehen im Vordergrung.

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hab's mir notiert und guck mal rein. Danke!
LG Kerstin
Das erste Lebensjahr ist ja eh shcon vorbei...

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Kerstin,
wir haben schon seit 2,5 Jahren Kita-Erfahrung und bei uns lief es so, dass es zwei Wochen Eingewöhnung gab - seitdem hat unsere Tochter vielleicht 1 mal pro Jahr morgens geweint, fast immer nach längeren Urlauben am ersten Tag. Sobald die Kita Routine ist und die Bezugspersonen wirklich Bezugspersonen geworden sind und die anderen Kinder bekannt sind, gibt es bei den meisten Kindern keine Weinszenen mehr.
Ganz oft ist es gerade in der Eingewöhnungszeit so, dass die Kinder weinen, solange sie die Mutter noch sehen und sich dann erstaunlich schnell beruhigen und dann den Rest der Zeit gar nicht weinen.
Ein Grundsatz auch für später ist, nicht lange herumzutüdeln oder diesen Abschied so dramatisch zu gestalten. Bringen, Küsschen und Gehen ist für beide Seiten meistens am besten. Wir haben übrigens die Erfahrung gemacht, dass es die meisten Probleme gab, wenn mein Mann sie gebracht hat - er ist so ein weichherziges Papa-Exemplar, diese Unsicherheit gerade am Anfang hat sich immer prompt auf das Kind übertragen. Wenn du selbst sagst, dass du evtl. an diesem deutschen Mutterbild knabberst, dann strahlst du das vielleicht auch aus. Lass deinen Sohn dann lieber mal von deinem Mann bringen, vielleicht klappt es dann besser.
Unsere Kita-Erfahrung ist sehr gut. Bei euch wird das auch bald besser!
Grüße
Annalisa

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Annalisa,
danke für die Aufmunterung und die Tipps!
LG Kerstin

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo!
Deshalb kann ich das nicht,egal wie besch...es finanziell aussieht.In dem Alter sind das verlustängste,er kann sich nicht merken daß Du nach x Stunden wieder kommst,genauso ob man nun 3 min oder 15 min alleine im Dunklen schreit.
Aber:da ist auch noch die andere Seite:Du bringst ihn ja sicherlich nicht zum Spass zur Tamu,oder?
Sorry für die negativ Antwort,so sehe ich das leider-
LG Petra

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Liebe Petra,
im Dunkeln zu schreien oder von einer Erzieherin liebevoll betreut
zu werden, kann man zum Glück nicht vergleichen!
Aber nein, natürlich bringe ich ihn nicht zum Spaß dahin. (D.h., ich
hoffe natürlcih schon, dass es für ihn Spaß ist - bald!) Ich muss
nicht aus finanziellen Gründen sofort wieder arbeiten, sondern
weil mir die Decke auf den Kopf fällt. Der intellektuelle Horizont
eines einjährigen Jungen erfüllt mich nicht...
Ich hoffe, dass Julian bald die Erzieherinnen als Bezugspersonen
akzeptiert! Das hat ja auch schon mit anderen Leuten geklappt
(Papa, Großeltern, Freunde)...
LG Kerstin

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Kerstin!
Hab mich wohl unglücklich ausgedrückt,klar ist das nicht das Gleiche!Ich meine damit nur das ein Kind Verlustängste hat in dem Alter,die hat Dein Sohn in dem Alter genauso wie das geferberte Kind im Dunklen Kinderzimmer.Liegt nicht am ferbern oder in die Kita bringen,sondern am Alter an Sich.So hab ich das gemeint!
Und ich versteh Deine Situation ganz gut,bei leon war ich noch 100 % und gerne Mutter,nun beim 2.Kind bin ich nicht mehr so der große "Bespaßer".Die beiden beschäftigen sich zum Glück manchmal miteinander,aber ab nächste Woche geht Leon dann in den Kiga.Malschaun wie ich mich dann vormittags als Einzelkindmama so mache.....
LG Petra

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Petra,
das hat meiner Meinung nach nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun. Wenn man ein Kind relativ früh auch an eine andere Bezugsperson gewöhnt, hat es auch kein Problem oder Verlustängste, sobald es diese Person als wirkliche Bezugsperson anerkennt. Je älter Kinder sind, desto mehr sind sie an eine bestimmte Situation gewöhnt und der Wechsel an sich ist es, was Schwierigkeiten macht. Will heißen, dass auch zweijährige Kinder, auch dreijährige Kinder erstmal durch die Phase durch müssen, sich an eine weitere Bezugsperson zu gewöhnen, bevor sie so etwas wie den Kindergarten toll finden. Das ist doch auch nicht anders, wenn man als Erwachsener in eine neue Gruppe kommt. Man fühlt sich erst wirklich wohl, wenn man alles kennt und seinen Platz gefunden hat.
Es gibt auch Kinder, die Riesenprobleme mit dem Schultstart haben, auch wenn sie dann ja schon sechs oder sieben Jahre alt sind - aber wenn sie sich außerhalb des Mutterbezugsrahmens unwohl fühlen, dann fühlen sie sich eben allein gelassen - erst wenn sie gelernt haben, dass sie auch ohne Mutter nicht verloren sind, können sie in der neuen Situation Spass haben. Rein gesellschaftlich ist es bei uns eben so geprägt, dass man es Kindern mit drei Jahren zutraut, diesen Prozess zu meistern. Bei kleineren Kindern ist man entsetzt. Wie ich kürlich gelernt habe, fängt der Kindergarten in der Schweiz erst mit fünf Jahren an. Ein Alter, das viele Deutsche als "zu alt" für den Kigastart empfinden würden. Trotzdem bin ich mir sicher, dass alle Kinder auf allen Altersstufen durch eine zumindest mehrtägige Phase mit Tränen gehen, bis sie das Vertrauen in die neue Umgebung gefunden haben. Und kleinere Kinder (als drei Jahre) weinen nicht mehr oder länger, sondern lernen das Vertrauen auch. Verlustängste bekommen Kinder dann, wenn sie in völlig chaotischen, unstrukturierten Verhältnissen leben und sich nie sicher sein können, was als nächstes passiert. Wenn der Rahmen fest und vertrauensvoll ist, haben sie diese Ängste nicht. Sonst könnten Kinder niemals bei einer Oma oder einer Tagesmutter oder in einer Kita fröhlich sein...
Grüße
Annalisa

Re: KiTa-Ferber ich ihn? (sorry, lang!)

Hallo Annalisa!
Da ist was dran:-)
Ich hab bei meinen 2en die Erfahrung gemacht,daß sie so bis sie 2 mon alt waren zu jedem auf den Arm gingen,Hauptsachen Körperwärme.dann lange Zeit nur Mama und Papa,mit anderthalb dann auch wieder engere Bezugspersonen,bei uns Oma,Opa,Onkel,hätte natürlich auch eine Tagesmutter sein können.Bei leon war vorher keine Chance weil er diese extremen Verlustängste(von mama und Papa)hatte.Vielleicht ist er auch ein spezieller fall weil er im 1.Lebensjahr ein Schreibaby war.Auch heut ist es nicht leicht für ihn,mal schaun ob der Kigastart am Mo klappt.Ich fände es nämlich für ihn auch gu,wenn er mal noch andre Bezugspersonen bekäme:-)
Grundsätzlich finde ich es mit 3 auch sehr früh,werde ihn auch nur täglich ca. 3 h hinbringen.Ihm fehlt einfach Beschäftigung,hier herrscht einfach mit Rebecca zu viel Chaos um ihm gerecht zu werden.....
Aber ich glaube nun haben wir das Thema verfehlt:-)
Mal schaun wie es mir bei den ersten Abschiedstränen geht!
LG Petra
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