hallo tini!
es spricht ja überhaupt nichts dagegen, deine temperatur zu messen. du solltest halt möglichst nach einer langen (haha!) schlafphase messen und nicht unbedingt aufgestanden sein. ich habe (nicht stillend) mal angefangen zu messen, habe es aber ständig vergessen und habe daher schnell wieder aufgehört damit. eine freundin hat mir dann mal ihr persona- gerät geliehen, welches meinen eisprung anscheinend gut erkannt hat. jedenfalls habe ich nun ein fast 10monatigen jungen auf dem schoß sitzen...
am schönsten wäre natürlich eine schwangerschaft ohne vorherige messerei, aber ich war wohl auch zu neugierig/ungeduldig dafür.
viel spaß und glück wünscht dir eine tipplose sonja

Liebe Tini,
möchtest du wirklich in die Welt des Hibbelns, X'elns und Messens einsteigen? Dann schau doch mal hier: http://kind.qualimedic.de/Q-4853897.html
LG Katja

Ach Katja, ich weiß auch nicht, was ich denken soll. Vielleicht hatte ich in den letzten Monaten einfach zu viel Stress? Wenn das alles so einfach wäre, müsste ich schon längst schwanger sein - daher will ich eben sicher sein, dass ich einen ES habe. Was das Messen betrifft, hadere ich noch, X'eln dürfte notwendig sein ;-) und Hibbeln bleibt dann irgendwie auch nicht aus. Außerdem wollte ich alles richtig gemacht haben, bevor ich meinen ältesten Schulfreund, KiWu-Experte in Erlangen anrufe, ich will mich ja nicht blamieren :-) LG Tini

Jaja, wenn das alles so einfach wäre... Ich habe fast 10 Jahre lang
Temperatur gemessen, bin dann aus Faulheit auf Persona
umgestiegen, hatte regelmäßige Zyklen mit deutlich erkennbaren
ES... und brauchte trotzdem fast 4 Jahre zum Schwangerwerden.
Und bis heute kann mir kein Arzt sagen, woran das nun lag. Oder
ob es beim nächsten Mal nicht plötzlich ratzfatz geht.
Ich würde dir empfehlen, fang einfach an und sieh es als Übung,
deinen Körper noch besser kennen zu lernen. Kostet nix, schadet
nix und nach 3-4 Zyklen spätestens wirst du sicher ein Muster
erkennen. Also los und viel Erfolg! :)
LG Yuri (die ihr Persona ab nächsten Monat auch reaktivieren will
- just in case...)
PS: Das mit dem Zervixschleim hat bei mir übrigens nie
hingehauen, die Kurven dagegen waren sehr hübsch anzusehen.
:)

Hallo Yuri, ich kenne das ganze Spiel von der NFP, ich würde also sagen, dass ich den Eisprung ganz gut bestimmen kann. Die Frage, die für mich offen ist, ob ich tatsächlich einen habe und nicht nur Schleimveränderung, Ziehen etc.. Also sind die Zyklen prinzipiell fruchtbar? Wenn ja, dann frage ich mich, warum es nicht schon wieder geklappt hat. Deine Erfahrung ist ja wirklich ernüchternd, also 10 bis 14 Jahre habe ich keine Zeit mehr :-( LG Tini

Hallo Tini,
an deiner Stelle würde ich in den nächsten Tagen zweierlei anleiern: erstens einen Termin beim Gynäkologen und zweitens das Messen der Basaltemperatur. Ein Temperaturanstieg ist weder notwendig noch hinreichend für einen Eisprung. Und ein stattgefundener Eisprung ist nur notwendig, nicht aber hinreichend dafür, dass "der Rest des Drumherums" stimmt.
Der Gyn. sollte einen Hormonstatus machen und insbesondere kontrollieren, ob Prolaktin und Progesteron im Normbereich liegen. Wenn ich mich nicht täusche, sollte man etwa eine Woche nach dem vermuteten Eisprung anhand des Progesteronwertes ablesen können, ob ein Eisprung stattgefunden hat. Bei Anzeichen, dass die Hormone nicht optimal zusammenspielen, würde ich Mönchspfeffer (trotz Stillens) einnehmen. Kinderwunschtee könnte ich besorgen :-)
Es muss nichts heißen, dass du noch nicht schwanger bist, ich würde aber nach drei erfolglosen Übungszyklen weitere Schritte (s.o.) einleiten.
LG Katja

Hallo Katja,
ein richtig ausgewerteter Temperaturanstieg ist ein sehr verläßliches Zeichen für einen Eisprung. Ich betone das mit dem "richtig ausgewertet" so, weil das gar nicht so einfach ist. Es gibt da aber Regeln zu, die man in den NFP-Büchern nachlesen kann. Bei Anwendung einer sogenannten Zweizeichenmethode ( Basaltemperatur und Zervixschleim) ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein "Eisprung" kein Eisprung war.
Aber was ich eigentlich schreiben wollte ist, dass du in meinen Augen das Hauptproblem ansprichst, nämlich dass ein Eisprung alleine nicht genügt. Das Drumherum, wie du es so schön nennst, ist meist das Problem (siehe auch http://kind.qualimedic.de/Q-5641210.html).
Drei erfolglose Übungszyklen werden den meisten Ärzten wahrscheinlich nicht ausreichen, medizinische Schritte einzuleiten, da rein statistisch eh 40 % aller Paare länger als 6 Monate üben müssen.
LG, Viola

Hallo Viola,
das ist vom Alter der Frau abhängig. Je älter die Frau, desto eher werden diagnostische Schritte eingeleitet. Mein FA hat auf meinen Wunsch hin gleich die wichtigsten Hormone überprüft (vor (!) Charlotte zuviel Prolaktin, vor Helene zu wenig Progesteron).
LG Katja

Liebe Katja,
und hast Du dann Medikamente bekommen? Was hat es mit dem Mönchspfeffer auf sich, ist das ein verschreibungpflichtiges Medikament? Ich nahm mal Mastodynon zur Reglulierung von ZWischenblutungen, das sollte den Hormonhaushalt auch ausgleichen, ist das etwas Ähnliches?
Meine Frauenärztin meinte bei der Untersuchung vor zwei Wochen nur, dass laut US (Dicke der Gebärmutterschleimhaut) alles nach einer guten Östrogenproduktion aussehe. Soviel zu den Hormomen.
LG von Tini, die immer etwas befangen ist, wenn es darum geht, Ärtzen Vorschläge zu machen, die aber immernoch den Kiwu-Experten-Schulfreund in petto hat als letzte Hoffnung bei Fragen (allerdings sind das dann natürlich auch sehr private Einblicke...)

Liebe Tini,
als Charlotte zwei war, habe ich bei einem FA-Termin unsere Lage geschildert: unregelmäßige Zyklen, häufiges Stillen und Kinderwunsch. Er hat selbst entschieden, mich zur Blutabnahme zwecks Untersuchung des Hormonspiegels einzubestellen. Der Vorschlag, Mönchspfeffer zu nehmen, stammte auch von ihm. Ich vertraue ihm unbedingt, umso mehr, dar in der letzten Schwangerschaft die Verantwortung mittrug, als ich ab der 33.SSW die Wehenhemmer wieder absetzte.
Mönchspfeffer ist nicht verschreibungspflichtig und z.B. unter dem Namen Agnucuston zu erhalten. Mastodyn erhält pflanzliche Wirkstoffe, von denen einer Mönchspfeffer ist. Auch ich würde vor der Anwendung einen Arzt befragen.
Wie Viola schon schrieb, gibt es auch härtere Medikamente, die einen zu hohen Prolaktinspiegel senken können, namentlich etwa Pravidel mit dem Wirkstoff Bromocriptin. Sie wirken recht rasch, haben aber eine lange Liste möglicher, zum Teil schwerwiegender Nebenwirkungen. Ich habe zweimal dieses Medikament über ein paar Monate genommen, litt aber währenddessen unter diversen Zipperlein, von denen ich das schlimmste depressive Verstimmungen fand. Du findest auch andere Erfahrungen dazu, einige Frauen haben Pravidel als "Abstillpille" bekommen und gut vertragen.
LG Katja

Muss ja bei dir nicht so sein, normalerweise geht es ja wohl doch
schneller, wenn der Körper erstmal weiß, wie es geht (das hoffe ich
jedenfalls für mich!). 10 Jahre hab ich übrigens verhütet mit NFP, 4 Jahre
dann versucht, schwanger zu werden. Allerdings nicht auf Teufel komm
raus die ganze Zeit.
Und den ES konnte ich, wie gesagt, an den Kurven am besten ablesen.
Ich würde es probieren!
LG und viel Erfolg,
Yuri

kommt?
Was spricht dagegen, den Sex nur aus Spaß zu machen?
LG Uta

Hi Uta, ich bin 37 und würde es schon gerne rechtzeitig merken, wenn es auf dem einfachsten Wege nicht klappt, z.B. weil ich nicht einmal einen Eisprung habe. LG Tini

Liebe Tini,
ich würde es auf jeden Fall mal ausprobieren. Ich verhüte auch seit einigen Monaten wieder mit der NFP-Methode und auch in der Stillzeit halte ich sie für anwendbar (vielleicht nicht ganz so sicher, aber du willst ja nicht verhüten :-)).
Ich messe mit Hilfe eines einfachen digitalen Thermometers, welches sich praktischerweise die Temperatur merkt (von der Temperaturmessung im Ohr würde ich eher abraten). Du könntest also beim 5-Uhr- oder 7-Uhr-Stillen messen, bräuchtest aber erst nach dem Aufstehen den Wert ablesen.
Grundsätzlich ist es so, dass die Körpertemperatur einem 24 Stunden-Rhythmus unterliegt. Sie ist in den frühen Morgenstunden am niedrigsten und am späten Nachmittag am höchsten. Körperliche Aktivitäten führen zu einer Temperaturerhöhung. Die Arbeitsgruppe NFP empfiehlt: Es sollte ?morgens sofort nach dem Aufwachen, vor dem Aufstehen und vor jeder anderen Tätigkeit wie essen, trinken usw. gemessen werden. Wenn die Nachtruhe gestört war (z.B. durch ein Baby), sollte die Frau vor dem Messen etwa 1 Stunde wieder geschlafen oder entspannt im Bett gelegen haben.? (aus: Natürlich und sicher, Arbeitsgruppe NFP). Es spricht also nichts dagegen um 7 Uhr zu messen, wenn du vorher eine Stunde Ruhe hast.
Bei mir ist es so, dass sich die Dauer meines Nachtschlafes nur wenig auf meine Basaltemperatur auswirkt (außer, wenn ich viel zu wenig geschlafen habe). Drastische Schwankungen habe ich hingegen, wenn die Uhrzeit zum Messen variiert. Ich muss immer zwischen 7 und etwa 7.30 Uhr messen, um zuverlässige Werte zu erhalten. Nach 8 Uhr steigt meine Basaltemperatur deutlich an, was man leicht mit einem Eisprung verwechseln könnte. Am Wochenende habe ich daher häufig Peaks in der Kurve, die ich dann einfach ausklammere. Wenn ich aber beispielsweise gegen 5 oder 6 kurz wach war und nach Henrik gesehen habe, so ändert das den Kurvenverlauf gar nicht. Im Bereich der Temperaturhochlage sind bei mir die Messungen sehr viel weniger störanfällig.
Die Veränderungen des Zervixschleimes gelten übrigens auch als zuverlässiges Zeichen für einen Eisprung. Für eine zuverlässige Verhütung zwar nicht ausreichend, aber bei Kinderwunsch auf jeden Fall ein sehr gutes Zeichen dafür, dass im Zyklus ein Eisprung stattfand. :-)
Vielleicht ist für dich noch interessant, in welchem zeitlichen Zusammenhang Temperaturanstieg und Eisprung stehen. Bei etwa einem Drittel aller Frauen findet der Eisprung nämlich 2 bis 4 Tage _vor_ dem Temperaturanstieg statt. Bei einem weiteren Drittel 1 Tag vor dem Temperaturanstieg und beim letzten Drittel am Tag des Temperaturanstiegs bzw. am Tag danach.
Wichtig ist übrigens nicht nur, dass die Temperatur ansteigt, also ein Eisprung stattgefunden hat, sondern auch, dass die Temperaturhochlage über etwa 10 bis 16 Tage bestehen bleibt. Wenn die Zeit von der ersten höheren Messung bis zur nächsten Blutung kürzer als 10 Tage ist, spricht man von einer verkürzten Gelbkörperphase. Die Wahrscheinlichkeit in solchen Zyklen schwanger zu werden ist stark herabgesetzt, weil die Dauer der Gelbkörperphase nicht lange genug ist, damit es zu einer Einnistung der befruchteten Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut kommen kann. Verkürzte Gelbkörperphasen treten häufig nach Schwangerschaften und in der Stillzeit auf. Unter Umständen ist das sogar ein größeres Problem als fehlende Eisprünge.
LG, Viola

Liebe Viola, vielen Dank für Deine interessanten Ausführungen! Ich denke, ich werde auch zwischen 7 und 7:30 Uhr messen - damit habe ich vor 10 Jahren ( NFP) sehr gute Erfahrungen gemacht, hatte Bilderbuchkurven. Ich finde die Schleimbeobachtungen und Körperbeobachtungen (Mittelschmerz, Festigkeit Mumu etc.) übrigens auch hochprägnant. Sehr interessant finde ich, was Du über die verkürzten Gelbkörperphasen schreibst. Ich vermute, daran könnte es bei mir liegen. Ich habe sowieso sehr kurze Zyklen bei "normal" getimetem Eisprung; meine Frauenärztin hat diesen Monat am Tag 10 oder 11 gesehen, dass ein Follikel vor dem Eisprung steht, meinte in 1 oder 2 Tagen sei es so weit. Und dann hatte ich einen 24-Tage-Zyklus - also von 16 Tagen Gelbkörperphase weit entfernt. Weißt Du etwas darüber, ob es pflanzliche Präparate gibt, die die Gelbkörperphase günstig beeinflussen? Ich habe den Eindruck, dass Deine Materialien noch ausführlicher sind als mein altes Buch (Rötzer, Josef: Natürliche Empfängnisregelung, Herder 20. Aufl. 1990). Ich werde Dich bei Gelegenheit nochmals befragen :-) LG Tini

Liebe Tini,
Ursache der sog. Gelbkörperschwäche (Lutealinsuffizienz), die ja für die Verkürzung der Gelbkörperphase (Lutealphase) verantwortlich ist, ist oft ein erhöhter Prolaktinspiegel. Prolaktin wiederum wird vermehrt in der Stillzeit gebildet.
Es gibt aber noch weitere Gründe für einen erhöhten Prolaktinspiegel: Es ist ein bekanntes Stresshormon, welches unter körperlicher oder auch seelischer Belastung ansteigt (Bei der Blutabnahme sollte daher auch keine Stresssituation bestehen). Außerdem gibt es einige Medikamente, die den Prolaktinspiegel erhöhen können.
Es gibt eine ganze Anzahl von Mitteln, die die Prolaktinproduktion senken können. Letztlich sind dies alles Präparate, die auch zum Abstillen gegeben werden können. Dies bedeutet also, dass eine Verlängerung der Gelbkörperphase auf diese Weise mit einer Verkürzung eurer Stillzeit einhergehen würde. Die Einnahme irgendwelcher Präparate (auch pflanzlicher Natur) würde ich also erst in Erwägung ziehen, wenn ihr zum Abstillen bereit seid.
Der menschliche Körper ist sehr klug. Manchmal signalisiert er durch den Hormonspiegel, dass er zu einer Schwangerschaft (noch) nicht bereit ist. Mein persönlicher Tipp ist, zunächst einmal in der nächsten Zeit ein wenig Stress abzubauen. Vielleicht reicht das schon für eine Normalisierung des Zyklus aus. Präparate (auch pflanzliche) würde ich nur nach Rücksprache mit einem Arzt nehmen (übrigens auch Mönchspfeffer).
Das einzige, was ich empfehlen kann, was generell die Fruchtbarkeit sowohl bei der Frau als auch beim Mann steigert, ist die ausreichende Zufuhr von Zink und Folsäure. Folsäure ist eh in der Stillzeit und besonders auch vor/in einer Schwangerschaft empfehlenswert und Zink unterstützt das durch Stress etc. angegriffene Immunsystem. Die gleichzeitige Gabe von Zink und Folsäure bei Mann und Frau hat sich in der Kinderwunschbehandlung in den letzten Jahren sehr bewährt.
LG, Viola

hallo tini,
ich habe mir die anderen beiträge jetzt nicht angesehen, wollte dir aber noch kurz meine erfahrung schildern. wir waren schon im 5. übungszyklus (dann auch wieder erfolglosen) für nr. 2, wo mir Katja hier riet, es doch mal mit NFP zu probieren. das haben wir dann auch im 6. zyklus getan. und zwar habe ich trotz unregelmäßiger nächte, nächtlichem stillen, messen mit dem ungenaueren ohr-thermoscan und dass auch nicht jeden früh, schwerer angina zu zyklusbeginn und schwerem magen-darm-infekt mit rückkehr zum vollstillen um den eisprung eine brauchbare kurve rausbekommen und es hat sogar mit der nr. 2 geklappt in diesem zyklus, weil wir endlich mal meinen es abgepasst haben. gemessen habe ich meist si gegen 6/7 uhr, obwohl wir erst gegen 9 oder später immer aufstehen und ich danach oft noch ein wenig geschlafen habe. es sollte halt so ungefähr dieselbe zeit sein, wie es einem am besten passt. zusätzlich zum temperaturmessen würde ich den zervixschleim beobachten und ab und an den mumu abtasten und mir natürlich vorher mal noch entsprechende lektüre zur natürlichen empfängnisregelung besorgen. aber warum sollte es nicht klappen? so bekommst du schon mal im messen und beobachten eine gewisse routine und wenn dann wirklich ein eisprung war (die temp muss dann auch oben bleiben bis zum einsetzen der periode) sollte das so auch ganz gut mit dem verhüten klappen, wenn die zeit bei euch noch nicht reif ist für eine nr. 2. lg, anja mit zoe amelie (morgen 2) und puppa (26.ssw