Hallo Martina,
Wiebke ließ sich nur in den ersten 8 Wochen zuverlässig in den Schlaf stillen. Brei fand sie mit einem halben Jahr schon mächtig interessant, selber essen (Fingerfood) hat aber erst mit über einem Jahr auch die Bedeutung gewonnen, daß man davon auch satt werden kann. Und zum Nuckeln nimmt sie auch oft lieber den Schnuller als die Brust (denn damit kann man ja wenigstens auch spielen ;-).
Wir hatten seit dem Beikostbeginn vor einem knappen Jahr schon häufiger Phasen, wo MuMi nur noch sehr begrenzt interessant war. Hätte ich sie nur noch gestillt, wenn sie das Stillen einfordert, dann wäre sie sicherlich auch schon lange abgestillt. Schließlich wird "nicht anbieten, aber auch nicht ablehnen" nicht umsonst als eine sanfte Abstillmethode empfohlen.
Solange ich es für uns beide gut und ok finde, Wiebke zu stillen, biete ich ihr die Brust an, auch und gerade in solchen Phasen, in denen sie kaum oder gar nicht von sich aus stillt. Ich zwinge sie ihr nicht auf, manchmal hat sie auch tagelang nur sehr wenig gestillt. Manchmal bin ich auch etwas panisch geworden und habe gedacht, jetzt geht es doch zuende mit dem Stillen (und ich wollte doch im ersten Jahr weder Kuh- noch Plastikmilch verfüttern *g*), aber im nachhinein denke ich, ich hab mir da zuviele Sorgen gemacht.
Im Moment hab ich eher den Eindruck, je älter sie wird, desto mehr sieht sie MuMi auch als Kuschelstunde und als ihr "Recht" auf Mama ;-).
Schöne Grüße, Meike & Wiebke (*19.1.03)

Hallo Meike!
Ich biete auch immer wieder an, aber wenn Madame nicht will, beißt sie oder wird sauer. Glücklicherweise hat sie noch gar keine Zähne. Mir wären 2 Jahre Stillzeit sehr wichtig, da sie Kuhmilch-Allergikerin ist und ich mit meinen Unmengen an Lebensmittelallergien auch nicht gerade hilfreich bin;-)
Naja, dein Bericht lässt mich ja wieder hoffen:-)
LG MARTINA

nein nein, sie kommen wieder. gerade wenn sie das alles neu entdecken ist die brust manchmal sehr out, aber das kommt wieder. jasmin war eine gute esserin, aber die brust blieb dabei. allerdings hat sie weder schnuller noch daumen in gebrauch (auf schnuller ist sie gerade sehr geil, aber hat keinen und verfällt auch nicht auf den daumen). ich würde an deiner stelle versuchen, ihr das mit dem daumen abzugewöhnen, nicht nur wg. einem evtl. risiko für das stillen (kann ich nicht wirklich beurteilen). es ist im prinzip genauso käse wie der schnuller für die zahn- und kieferformung, die zungen-ruhe-lage und so fort. meine schwester ist logopädin undhat mir den tipp gegeben (und es selber erfolgreich zweimal praktiziert, dass nach bedarf gestillt wird, vom daumen/finger notfalls erstmal abgelenkt wird, und falls es sich wiederholt, bietet man mal begrenzt den schnulli an, eben genau so lange, dass der daumen keine routine wird, aber auch der schnulli noch wieder entfernbar bleibt und auch nicht zur routine wird.
mein posting hängt etwas in der luft, da du das alter deines kindes nicht angegeben hast und ich eben nicht ins profil geschaut habe...
LG gonschi mit jasmin 21 mo

Hallo Gonschi!
Ricarda ist 81/2 Monate alt. Sie lässt sich überhaupt nicht von den Fingern ablenken. Wenn sie müde ist, nuckelt sie an der linken Hand an Zeige-und Mittelfingern. Schnulli wollte sie nie haben. Da würgt sie bis zum erbrechen. Überhaupt gebe ich da recht: Mein Sohn (in 6 Wochen 3 Jahre alt) hat vom Schnulli schlimmere Kieferverformungen, als meine Älteste vom Daumennuckeln.
Stillen biete ich ihr täglich mehrmals an, sie muss selten "fragen":-) Wenn sie hungrig/durstig ist stillt sie mit Begeisterung, wenn nicht gerade Breizeit ist (da hat sie wohl eine innere Uhr) aber fürs Beruhigungsnuckeln will sie halt ihre FInger, nicht Mama.
LG MARTINA im Kampf mit Nuckel-Sohn zur Abgewöhnung;-)