Katastrophe Autofahren - warum???
ob ich schlecht Autofahren kann ... naja, das sei dahingestellt. Das Problem ist, dass Tim (10 1/2 Monate)nicht gerne oder momentan so gut wie gar nicht in seinem Kindersitz im Auto mitfährt. Er fängt das Weinen-Schreien-ohne Luftholen an. Teilweise wenn er nur den Sitz sieht. Anfangs habe ich es auf die Babyschale in Gegenrichtung und Blähungen geschoben, dann Zahnen. Ein paar Wochen war es besser als der neue Sitz in Fahrtrichtung zum Einsatz kam. Endlich wieder mehr Freiheit, nachdem ich so gut wie gar nicht mehr alleine mit ihm irgendwohin gefahren bin. Vorher nur zu dritt, ich mit hinten, Händchen haltend, Lied singend, spielend oder mit anderen Ablenkungsmanövern beschäftigt bis auch die nicht mehr geholfen haben (wie auch homöpathische Tropfen gegen Übelkeit/Reisekrankheit, ...). Das ganze Programm ist auch jetzt wieder angesagt. Jedenfalls will er raus, an meine Brust und nuckeln. Parkplätze an den üblichen Strecken kennen wir jetzt zur Genüge. Abends scheint es schlimmer zu sein. Ausgiebiges Stillen vorher, Stillpausen dazwischen helfen auch nicht.
Vielleicht versteht er nicht, warum ich ihn sonst den ganzen Tag herumtrage oder er in meiner Nähe krabbelt/spielt und jetzt in dem Sitz festgegurtet ist???? Ich verstehe nicht warum??? Habt Ihr einen Erklärung? Geht es irgendjemand genauso oder weiss Abhilfe?
Liebe Grüsse
Uli
PS: Hab vor einiger Zeit zum Thema Eisen gepostet. Wen es interessiert, tatsächlich Eisenmangel! Bei der regelmässigen Kontrolluntersuchung (Nieren)im KH habe ich das Thema angesprochen. Der Kindernephrologe schlug einen Kapillarbluttest (Pieks in den Finger zur Blutabnahme)vor, wobei er sagte, " Muttermilch sei ja wohl wirklich nicht das schlechteste" und bei einem Mangel kann man ein paar Tropfen Eisen geben und weiterstillen. Er befürwortet es sehr!
Seine Aussage fand ich sehr positiv!
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
Jessica faehrt nicht oft Auto, weil wir selbst keins haben. Es war aber immer so, dass sie sich hinten unwohl gefuehlt hat, teilweise bis zum Brechen. Abhilfe brachte es, den Sitz vorne zu installieren. Neben der Reiseuebelkeitsproblematik hat das Kind da auch Blickkontakt zum Fahrer, grade wenn man allein faehrt, sicher auch ein Aspekt. Allerdings geht das MW nur, wenn vorne kein Airbag installiert ist.
LG
Berit
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
LG
Doro
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
mir fällt nur ein: Spielerisch die Angst vor dem Auto nehmen, mal ein bischen drinrumkrabbeln, Fenster auf-zu usw.? den Sitz in der Wohnung zum Spielen hinlegen..
Mia hat PANIK vor dem Fön, ich weiß überhaupt nicht, warmum. Wenn sie ein Zimmer nicht betreten soll, muss ich nur den Fön davorlegen *grins*
Nicht besonders hilfreich, ich weiß.. aber guten Mut und immer weiter probieren. Musik an?
ligrü kazita
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
Meine Maus hat nämlich auch so panische Angst vor dem Fön und ich hab mir schon immer überlegt, ob da irgendwann einmal was war, was sie so erschreckt hat aber ich kann mich auf definitiv nichts erinnern. Als sie klein war war das überhaupt kein Problem und wir hatten schon früh damit begonnen weil sie super viel Haare hat und hatte aber seit sie ca. 7 - 8 Monate ist, ist das ganz schlimm für sie... Keine Ahnung warum...
Na ja, wollte ich nur sagen... :-)
Liebe´Grüße
iris und Maya *30.08.2004 mit langen Haaren und kompletter Fön-Hysterie...
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
Viele Grüße,
Christine
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
Vielleicht sollte ich erwähnen, dass er auch nicht in den Kinderwagen wollte (lieber Tragetuch). Erst jetzt findet er ab und an den Sportwagen ganz nett, nur wenn er schlafen will sofort ins Tuch oder an die Brust ...
Danke für das homöopathische Mittel. Vertigo-heel hat nichts genützt.
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
Arne hat Autofahren auch sehr lange gehaßt. Ich vermute mal, daß es unter anderem daran lag, daß ich kurz vor der Geburt den Führerschein gemacht habe und dementsprechend im Auto immer sehr aufgeregt war. Die geräusche hörte er ja schon und die Aufregung fühlte er. ob das stimmt? Wer weiß. Auf jeden Fall ist es mit ca einem Jahr viel besser geworden. Jetzt hilft es, Musik anzumachen, mit ihm zu reden, er sitzt jetzt auch neben seinem Bruder (der saß sonst immer vorne, damit einer hinten bei Arne sitzen kann). Es half, häufig kurze Strecken zu fahren, da hat er sich irgendwann ziemlich dran gewöhnt.
Viel länger als 45min ist aber ohne Weinen auch nicht drin. ich denke aber, das liegt dann weniger an der Angst vorm Auto als an der Langeweile.
LG Franziska
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
ich hätte auch an übelkeit gedacht.
wiegt er schon 9 kg? dann setz ihn doch noch vorne mit seinem sitz!
ab 9 kg dürfen kinder vorne mitfahren im entsprechenden kindersitz (der nach der babyschale) - auch bei airbag.
unsere tochter hat auch viel theater gemacht da hinten. seit sie vorne sitzt ist das theater vorbei.
viele grüße
katja
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
bei uns war es auch ganz schlimm mit dem Autofahren früher. Amelie hat ja eine Schiefhaltung und wir machen Physiotherapie, und ich habe die Therapeutin mal zufällig drauf angesprochen. Sie meinte, das Problem gäbe es häufig bei Kindern, die Probleme mit der Gleichgewichtsregulation hätten. Sie fühlen sich dann schon bei der geringsten Bewegung im Auto wie unsereins auf der Mega-Achterbahn. Sowas kann erblich bedingt sein (mir war auch immer schlecht beim Autofahren, ich mags bis heute nicht besonders), kann aber auch durch diese Blockaden im Wirbelbereich kommen. Man kann den Gleichgewichtssinn spielerisch trainieren, zum Beispiel durch Schaukeln, Turnübungen auf dem großen Gymnastikball, Hin- und Herkippen in der Luft, etc., also alle Bewegungsspiele die Seitwärtsbewegungen mit einschließen. Seit wir das machen (sie hat uns auch gleich einige Übungen gezeigt) ist es wirklich besser geworden im Auto. Ich vermeide allerdings auch möglichst, mit ihr rumzufahren. Wir fahren für lange Strecken immer los, wenn sie eh schon totmüde ist. Wenns zu schlimm ist, kriegt sie ein Viburcol-Zäpfchen, dann schläft sie meistens bald weiter. Homöopathisch kann auch Cocculus noch gut helfen. Fencheltee vor und während der Fahrt wirken entkrampfend. Seit Amelie Spielzeug und Nuckelfläschchen (gibts nur im Auto) selbst festhalten kann und sich damit beschäftigen kann, ist es auch leichter geworden finde ich.
Viel Erfolg!
Maja & Amelie 08/04
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
wie wurde diese Schiefhaltung festgestellt? Beim KIA?
Das ist denke ich noch ein Ansatzpunkt!
Wenn er totmüde ist, will er gar nicht rein. Da ist es besonders schlimm! Spielzeug fliegt mir immer um die Ohren, wenn er genug hat!
Danke für die Tipps!
Liebe Grüsse
Uli
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
aufgefallen ist es meiner Freundin, die auch Physiotherapeutin ist. Dann war ich beim KiA, der zwar KISS und alles drum rum eher für eine Modeerscheinung hält, aber auch festgestellt hat, dass sie sich nur über eine Seite drehen mag und außerdem einen sehr hohen Muskeltonus hat. Der hat mir dann eine Physio-Rezept gegeben und ich habe eine Praxis gefunden, die Cranio-Sakral-Therapie anbietet, das ist eine Unterform der Osteopathie und sehr wirksam gegen diese Blockaden. Da sind wir seitdem, und die Therapeutin dort hat Amelie auch noch mal ausgiebig untersucht um genau rauszukriegen, wo sie schief ist und wie man da am besten vorgeht.
Hatte er vielleicht nach der Geburt einen Schlüsselbeinbruch o.ä.? Das kann dazu führen, dass die Kinder den Druck durch die Gurte nur schwer ertragen können. Lass vom KiA oder von nem Physiotherapeuten auch mal den Schulterbereich abtasten und auf Knubbel/Verhärtungen untersuchen.
Dein Kleiner hat ja mittlerweile schon eine richtig schlimme Aversion gegen den Autositz entwickelt, kannst Du das Teil nicht mal eine Weile ins Kinderzimmer stellen zum Spielen, damit er merkt, dass es eigentlich ganz harmlos ist? Nicht, dass er bald total traumatisiert ist!
Alles Gute,
Maja
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
die Geburt war an sich sehr lange und dramatisch (Herztonabfall) und endete knapp vorbei am Kaiserschnitt mit einer Saugglockengeburt. Irgendwie scheint er das Geburtserlebnis noch nicht verdaut zu haben?!?
Sobald wir durch einen längeren Tunnel fahren, fängt er meist das Weinen an.
Die homöopathische/kinesiologische Behandlung scheint bisher noch keinen wirklichen Erfolg gebracht zu haben.
Mit dem Kindersitz spielen ist ok. Vermute eher das Festgehalten werden, mag er nicht.
Lasse ihn jedenfalls bim nächsten Termin genau untersuchen.
Liebe Grüsse
Uli
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
ja, vielleicht erinnert ihn das "Eingezwängtsein" im Sitz tatsächlich an die unangenehme Geburtserfahrung. Dann hilft wahrscheinlich nur Abwarten... bei einer Saugglockengeburt kommt es recht häufig zu Zerrungen im Halswirbelbereich, da bist du wahrscheinlich mit dem osteopathischen Ansatz auf der richtigen Spur.
Viel Erfolg,
Maja
Am besten Tim ans Steuer lassen (siehe Profil)
Mit dem Vordersitz werde ich mal schauen, ob das geht.
Vielleicht spekuliert Tim auch auf den Fahrersitz siehe Profil!
LG
ULI & Tim
Re: Katastrophe Autofahren - warum???
Bzgl. Eisen finde ich auch, daß der Arzt toll ist und ich sehe es ja auch so, lieber Stillen und ein paar Tropfen und gut ist, bekommt Maya ja auch...
Alles Gute und liebe Grüße
iris und Maya *30.08.2004
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