Hallo,
ich nehme keine. Interessant in dem Zusammenhang, dass Stillen das Osteoporose-Risiko verringert. So einfach ist das wohl alles nicht..
LG
Berit

Hallo Berit,
bei den Kühen gibt es eine Methode, um dem Festliegen nach der Geburt durch Kalziummangel vorzubeugen: Man setzt sie _vor_ dem Kalben einem Kalziummangel aus. Das trainiert das "eingerostete" Kalziummobilisierungssystem ihres Körpers.
(In der Natur gibt es ja immer mal Mangelzustände und die Evolution hat das schlauerweise eingeplant. ;-)
Ich denke, beim Menschen ist es etwas Ähnliches: Was rastet, das rostet und was benutzt wird, das bleibt fit. ;-)
LG Uta

Liebe Uta, dazu gibt es eine Studie, die ich mal von der LLL besorgt habe, nachdem mein Hausarzt mich wegen Kalziummangels im Blut zum Abstillen überreden wollte:
Die komplexen Einflüsse des Stillens auf den Knochenstoffwechsel wirken sich darauf aus, dass es trotz des niedrigeren Östrogengehaltes insgesamt eine Stabilisierung zu kommen scheint und dadurch langfristig das Risiko von Knochenbrüchen verringert wird.
Interessant ist in diesem Zusammenhang das folgende Ergebnis einer Studie: Eine vermehrte Kalziumaufnahme aus dem Darm ist eine physiologische Anpassung der Mutter, um den Kalziumbedarf während der Stillperiode zu
decken. Diese Fähigkeit wird aber erst nach dem Abstillen oder dem Wiedereinsetzen der Menstruation deutlich. Die vermehrte partielle Kalziumsaufnahme nach dem Abstillen kann einen Zusammenhang mit einer Zunahme der Knochendichte der Lendenwirbelsäule innerhalb von sechs Monaten
nach dem Abstillen haben.
Kalkwarf, H.J. et al. Intestinal calcium absorption of women during
lactation and after weaning.
AstraZeneca Pressedienst 1999 Ausgabe 5 Artikel 6
Liebe Grüße, Tante Mila