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Könnt ihr mir helfen?!? Bitte!!!

Hallo!
Ich brauche glaube ich Hilfe. Meine Tochter (12,5 Wochen) hat in den letzten 4 Wochen gerade mal 470g zugenommen (letzte Woche gerade mal 90g, obwohl ich dachte, dass ich sie letzte Woche gemästet hätte). Die geringe Zunahme fing vor 5 Wochen an. Davor hat sie mehr zugenommen. Die Menge an MuMi schwankt bei mir sehr stark. Es gibt Tage, da platze ich (habe aber sehr kleine Brüste)und muß nachts ausstreichen und dann gibt es wieder Tage so wie im Moment, da habe ich nicht genug (v.a. abends). Ich habe das Gefühl, das meine Brüste am Tag kaum Milch produzieren und alles in der Nacht "erledigen". Meiner Tochter geht es ansonsten scheinbar gut. Sie kaspert am Tag beim Trinken auch viel an der Brust. Möchte stündlich trinken, aber nach ein paar Zügen dockt sie immer an und ab und an und ab. Oft möchte sie nicht weitertrinken (schreit) und nach einer Viertelstunde will sie wieder ein paar Schlücke. Was kann ich tun, damit sie mehr trinkt und zunimmt?(bzw. meine MuMi-Menge stabil zu halten? Möchte nicht absstillen!!!
Danke!
LG,
imeb
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Re: Könnt ihr mir helfen?!? Bitte!!!

Hallo Imeb,
also erstmal was beruhigendes: es ist ganz normal, dass die Kinder nicht mehr so rasant zunehmend wie am Anfang, das wird immer weniger. Die Betraege die du nennst, sind absolut im normalen Bereich. Generell wuerde ich vom staendigen Wiegen eher abraten. Wie du siehst, macht man sich damit nur verrueckt. Deiner Tochter geht es gut und ihr stillt ja auch nicht erst seit ein paar Tagen, die Stillbeziehung hat sich eingependelt, da reicht es eigentlich, wenn nur zu den Us gemessen wird. Ich wuerde versuchen ruhig zu bleiben, beim Stillen eine wenig interessante Umgebung auswaehlen :-) und weiter nach Bedarf stillen. Solche Zappelphasen kommen bei Stillkindern immer mal wieder vor. Falls du einen Schnuller gibst, wuerde ich den Einsatz aber moeglichst gering halten. Er kann Unruhe an der Brust verursachen und verringert natuerlich das Saugbeduerfnis.
LG
Berit

Re: Könnt ihr mir helfen?!? Bitte!!!

Hallo Berit!
Ich dachte, dass sie in den ersten 3 Monaten mind. 500 g pro Monat zunehmen soll?
Sie war schon mal molliger!
Den Schnuller bekommt sie nur zum Einschlafen. Sie ist kein Dauernuckler.
Gewogen wurde sie einmal die Woche bei der Babymassage.
Sie hat früher relativ viel spuckt. Das kommt jetzt seltener am Tag vor. Für mich ein Zeichen, dass sie am Tag wenig bekommt? Ab dem frühen Nachmittag sind meine Brüste so leer. Villeicht auch weil sie halbstündlich oder stündlich was will? Wenn ich sie seltener anlege bekommt sie doch noch weniger, da die Menge noch mehr runtergeht, oder?
Außerdem hatte sie immer so einen Milchbelag auf der Zunge. Der ist jetzt auch weg. Bekommt sie zu wenig Fett? Ach, ich weiß es echt nicht!
Sie hat seit 1 oder 2 Wochen mehrfach am Tag Stuhlgang. Das ist doch ok, oder?
Soo viele Fragen. Ich bin so verunsichert, ob sie vielleicht die ganze Zeit Hunger hat?
LG,
imeb

Re: Könnt ihr mir helfen?!? Bitte!!!

Wieviel hat sie denn seit dem niedrigsten Gewicht zugenommen? Das sollten jetzt insgesamt ca. 1500g sein. 500g pro Monat ist ein Durchschnittswert, das muß nicht jeden Monat gleich sein. Und Stuhlgang darf sie auch 10x am Tag haben. Wenn sie gespuckt hat ist das eigentlich ein Zeichen, daß sie zu viel getrunken hat - jetzt hat sich das mit der Menge wohl eingependelt. Wenn sie oft und dafür nur wenige Schlucke trinkt bekommt sie nur die dünnere Vordermilch. Vielleicht dauert es ihr auch zu lange, den Milchspendereflex auszulösen, da kannst Du ihr helfen indem Du die Brust möglichst weit weg von der Brustwarze mit einer Hand umfaßt und etwas zusammendrückst.
Viele Grüße,
Christine

Re: Könnt ihr mir helfen?!? Bitte!!!

Hallo!
Hab eben im anderen Forum auch geschrieben. Den Milchspendereflex merke ich. Der ist da. Aber am Tag ist eh nicht so viel Milch da. Ich merke ja wie sie irgendwann nuckelt und nicht mehr oft schluckt. Dann hat sie scheinbar auch keine Lust mehr. Vielleicht bekommt sie deshalb nur die dünne Milch? Es kommt dann aber auch nicht mehr viel raus, wenn ich selber drücke. Zum Abpumpen wäre dann auch nichts mehr da und ihr ist es wohl zu anstrengend um die letzten Tropfen zu kämpfen. Dann gibt es aber ja auch wieder Tage, an denen ich ganz viel Milch habe, die sie gar nicht trinken kann uns zack habe ich 2 oder 3 Tage später wieder wenig. Hmmm, Klingt kompliziert,oder?
Wäre so dankbar, wenn ich weiß was ich wie machen soll. Möchte weiterstillen und nicht das meine Kleine Hunger hat!
LG,
imeb

Re: Könnt ihr mir helfen?!? Bitte!!!

Hallo imeb,
Wenn Du weiter stillen willst, dann tu es einfach, versuch Dir keine Gedanken zu machen (denn die machen nur Streß und Streß macht die Milch weniger) und biete auf keinen Fall irgendwelche Alternativen an.
Nach den ersten Wochen pendelt sich die Milchbildung ein, und die Brüste produzieren mehr Milch nach Bedarf und weniger auf Vorrat. Daß Du schreibst, daß die Milch nach Deinem Empfinden zwischen "zu viel" und "zu wenig" pendelt klingt doch sehr danach, daß sich Deine Milchbildung schon gut eingestellt hat und eben bei weniger Bedarf ("zu viel Milch") auch einfach weniger produziert, das funktioniert dann aber umgekehrt auch genauso.
Achte mal drauf, an welchen Tagen Du viel oder wenig Milch hast. Trinkst Du an diesen Tagen ausreichend und regelmäßig? Hast Du Streß, oder ist der Tag ganz ruhig? Habt Ihr viele neue Eindrücke gesammelt und will Deine Tochter vielleicht wirklich nur nuckeln, um zur Ruhe zu kommen?
Sie wird sicherlich nicht verhungern, wenn Du sie weiter voll und nach Bedarf stillst. Auch für sie ist es eine Umstellung, daß die Milch bei der "nach Bedarf"-Produktion nicht so einfach fließt wie sie es bisher kannte, sondern daß sie sich beim Saugen auch mal kräftig anstrengen muß. Wenn der Hunger dann nicht so groß ist läßt sie es vielleicht auch einfach, kurz danach fällt ihr aber wieder ein, daß sie doch etwas trinken möchte.
Und es gibt ja auch so viel Interessantes zu sehen in der Welt, da kann sie das Trinken auch einfach mal vergessen, weil es Spannenderes gibt. Das ist ganz normal, wie schon vor mir gesagt wurde gibt es solche Phasen auch immer wieder. Ebenso gibt es auch immer wieder Phasen, in denen sie wenig zunehmen wird, nur um dann plötzlich ihre ganze "Normzunahme" innerhalb von ein paar Tagen hinzulegen.
Wichtig ist, daß Du einfach weißt, daß Du genug Milch hast. Zappeln beim Stillen, scheinbar wenig Milch oder sogar eine Milchflasche, die ratzfatz ausgetrunken wird (geht ja auch viel leichter als an der Brust, wo man kräftig arbeiten muß) sind KEIN Indiz dafür, daß die Milch nicht reicht. Geb Euch ein paar Tage Zeit und Ruhe, es wird sich alles von alleine wieder einpendeln.
Alles Gute wünschen Meike & Wiebke (21 Monate, die gerade durch zahnungsbedingte viel-Nuckelei einen kräftigen Milchfluß angekurbelt hat auf den ich auch hätte verzichten können ;-).

Re: Könnt ihr mir helfen?!? Bitte!!!

Hallo imeb,
klingt eigentlich nach dem völlig normalem Chaos des Zusammenlebens mit einem Kind. :-)))
Ich zähle mal paar Dinge zur Anregung der Milchbildung auf, vielleicht ist was dabei, dass du noch ausprobieren möchtest:
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzeneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, wechselstillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Die Vormilch ist immer dünn und durstlöschend und die Hintermilch ist immer fettreich und sättigend.
Hier ein paar Buchtipps:
Für den Anfang:
Das Stillbuch
Hannah Lothrop
Kösel Verlag
ISBN 3-466-34431-X
Für mittendrin:
Stillen einfach nur stillen
Gwen Gotsch
La Leche Liga
ISBN 3-932022-08-4
Wenn das Baby dann laufen kann:
Wir stillen noch
Norma Jane Bumgarner
La Leche Liga
ISBN 3-932022-13-0
Die 10 Gebote für stillende Mütter
Du sollst nicht kochen, den Haushalt putzen, Wäsche waschen oder Gäste unterhalten.
Du sollst Dir eine ?Doula*? nehmen.
Du sollst Dein Nachthemd anbehalten und solange wie Du möchtest in Deinem Schaukelstuhl sitzen bleiben.
Du sollst Deinen Mann ehren, indem Du ihm seinen Teil der Hausarbeit übergibst.
Du sollst Dein Baby nicht an eine fremde Kinderbetreuung abgeben.
Du sollst in einem schönen Wald oder auf grünen Wiesen spazieren gehen,
gut essen und genügend trinken.
Du sollst keinen Fremden und nicht hilfsbereiten Gast in Dein Haus lassen.
Du sollst Deine Frisur herrichten und Deinen Körper mit Schönheitspflege verwöhnen.
Du sollst Dich nicht in die Gesellschaft von Menschen begeben, die Dir unsinnige Ratschläge rund um Dich und Dein Baby aufdrängen.
Du sollst schlafen, wenn das Baby schläft.
Von Dr. William Sears
Übersetzt aus der amerik. Elternzeitschrift Ausgabe 1993, Titel: a family is born
Ins Deutsche übersetzt von Birgit Persch und Diedra Pulver
Überreicht von Elizabeth Hormann
* Eine Frau, die für die Erfüllung der Bedürfnisse der jungen Mutter um die Geburt herum da ist, wird »Doula« genannt, ein aus dem Griechischen stammendes Wort, welches Dienen bedeutet. Vielleicht findest du für dich eine »Doula« (siehe auch S. 96), wenn auch nur für kurze Zeit, jemand, die dir den Anfang deiner Beziehung zu deinem Kind erleichtert. Umsorgt zu sein ist gut für den Milchfluss. Manchmal übernehmen auch Partner stellvertretend die »Doula«-Rolle. (Hannah Lothtrop)
Beim Stillen haben 3 Hormone Bedeutung:
Prolaktin
Milchbildungshormon
wird angeregt durch häufigen Saug- oder Pumpreiz an der Brust und durch gründliche Entleerung der Brust über mind. 2 Tage.
Oxytocin
Milchflußhormon
Dieses Hormon bewirkt ein Zusammenziehen der Alveolen (Ort der Milchbildung). Die Milch wird in die Milchseen gedrückt - die Milch fließt.
Dieses Hormon ist auch für Orgasmus und Geburt verantwortlich.
Es kann nur bei Entspannung wirken.
Adrenalin
DAS ist der gefähliche Gegenspieler des Oxytocins!
Es hebt dessen Wirkung auf.
Es ist das Fluchthormon. Evolutionär hat es den Zweck der Selbsterhaltung. Selbsterhaltung geht vor Arterhaltung (Zeugung, Geburt, Stillen).
Die Natur verzichtet im Gefahrenmoment auf das EINE Nachkomme, weil die Mutter noch viele andere Nachkommen bringen kann.
LG Uta
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