Hallo Miria,
wenn sich die Milchmenge bei geringerem Bedarf nicht reduzieren würde, dann hättest du ja JEDESMAL einen saftigen Milchstau, wenn das Kind mal weniger stillt und du könntest in deinem Leben NIE mehr _nicht stillen_. *g*
Die Milchmenge regelt sich nach Angebot-Nachfrage. Wird mind. 2 Tage lang die 20%-Reserve der Brust abgerufen, produziert sie mehr Milch.
Die Milchbildung wird durch den Saugreiz angeregt, deshalb können auch Frauen, die nicht geboren haben, ein Adoptivkind stillen.
Zu viel trinken hemmt die Milchbildung. Einfach erklärt "schwemmt" es die Milchbildungshormone aus.
Tee ist ein Arzeneimittel, kein Getränk. daher nicht mehr als 2-3 Tassen davon täglich trinken.
Milchbildend ist:
sehr häufig stillen, Stillöl von Weleda, Ruhe, Wärme, Kartoffelsuppe, ausreichend essen und trinken, mit Müttern reden, die selber erfolgreich gestillt haben, eine Stillberaterin (bzw Hebamme) kommen lassen, eine Stillgruppe besuchen...
Milchhemmend sind:
Streß, nach der Uhr stillen, mit der Waage stillen, Kälte, Salbei, Pfefferminze, Kohlensäure, zufüttern...
Wichtig ist eigentlich nicht, wieviel Milch da ist, sondern daß man sie zum "Laufen" bringt. Dazu gehört Vertrauen, Ruhe, Loslassen können. Die Milch kommt aus dem Kopf.
Tom war mit 2 Jahren mal eine Woche lang krank ( Fieber) und hat ALLES Essen und Trinken verweigert und nur noch gestillt. Trotz meiner Berufstätigkeit (Papa ist zu Hause) hat er in der Zeit nicht abgenommen und wirkte recht fit (abends halt mehr jammerig).
Nach dem ersten Kigatag war ich kurz vorm Milchstau. *g*
Liebe Grüße und noch eine schöne lange Stillzeit, Uta

Hi Uta,
ich denke, alles hat sich wieder eingependelt. Sie trinkt zwar nicht mehr so lange wie vorher, aber das kann sie ja selber bestimmen!
VIelen Dank für die Infos!
LG Mirja