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Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Leute!
Ich weiß nicht, wo ich's schreiben soll, also mach ich's hier im Forum, weil mich hier ja doch viele kennen.
Jetzt hab ich eben zwei Hausgeburtsberichte gelesen (eben von Angi und in meinem ET-Forum) und bin super traurig :-(.
Jule sollte ja auch zu Hause kommen, wir mussten aber abbrechen, weil der Kopf nicht ins Becken rutschte. Bisher war das o.k. für mich, in dem Moment während der Geburt wollte ich nichts anderes als ins KH... Aber jetzt nach ein paar Wochen finde ich es so schade. Und wenn ich dann solche tollen Berichte lese *heul*.
Die Geburt und die Zeit danach hatten dann auch die typische KH-Atmosphäre, kaum Zeit zum Abnabeln gelassen, Kind nur kurz auf den Bauch, ziemlich schnell zum Messen, Wiegen und Anziehen... Eigentlich hatten wir diverse Sachen vorher mit der Hebamme besprochen, aber ich hatte dann den Eindruck, dass sie im KH der KH-Routine verfiel :-(.
Zudem durften wir nicht gleich nach Hause, weil ich super viel Blut verlor und zweimal beinahe umgekippt wäre, d.h. also wir wurde noch stationär bis zum Mittag aufgenommen (zum Glück hatten wir ein Familienzimmer, so war es erträglich).
Aber vorgestellt hatte ich es mir diesmal anders. Und da wir uns beide kein drittes vorstellen können, wird es wohl auch nie zu einer solch schönen Hausgeburt kommen.
So, jetzt hab ich mich mal ausgeheult. Danke fürs Zulesen, vielleicht hat ja die eine oder andere ein paar aufmunternde Worte?
LG Janet
Bisherige Antworten

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Vielleicht tröstet es dich wenn ich dir sage das Kim ein Kaiserschnitt war, er mir sofort weggenommen wurde, dann auf die Intensiv gelegt wurde und ich ihn unter Schmerzen nach 5 Stunden erst das erset mal besuchen durfte und dann am zweiten Tag auch nur zwei mal und bis er 5 tage war ist er auf Intensiv geblieben... war ja auch alles ok bei ihm... aber er sollte eben da zur Beobachtung bleiben....
Auf den Bauch gelegt wurde er mir gar nicht und ich werde immer wieder einen Kaiserschnitt bekommen und eine Woche drin bleiben müssen..... vielleicht ist dir ja der Gedanke einer normalen Klinikgeburt so erträglicher...
der ganze Geburtsbericht ist auf seiner HP, ich weiss nicht ob man da reinkommt, ich seit einer halben stund enicht... aber versuche es mal, die Addy ist oben im Profil....

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

hi!
nee, ich komm auch nicht rein, schade :-(. aber was du schreibst, hört sich viel schlimmer an. da schäm ich mich richtig, ich hatte es doch so gut ohne große komplikationen...
lg janet

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Ne,... aber du kannst es morgen noch mal mit der HP versuchen.... die Domain hat Probleme,... alles was mit de.vu endet geht im Moment nicht.... versuche es einfach mal...
Nein schämen brauchst du dich nicht.... wollte nur mal den Blickwinkel ändern damit es dir besser wird
LG
Kimsmama

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Oh je, ich kann dir nachfühle. Bei mir war ne ambulante GEburt vorgesehen...am Schluss gabs nen KS. Nun habe ich seit der Geburt den Wunsch nach einer Hausgeburt. Ich nehme aber mal an, mit meiner KS-Vergangheit, wird es das wohl bei Nr.2 nicht geben. Lg und Kopf hoch susanne

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

hi susanne!
danke für deine antwort. ks statt normale geburt ist ja noch schlimmer. das ist mir zum glück erspart geblieben.
lg janet

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hi Janet,
mach Dir nichts draus, ich hatte auch eine relativ bescheidene KH-Geburt und ich kenne mittlerweile so viele, die dieses Schicksal teilen und oft noch Schlimmeres berichten.
Aber was Du getan hast, bei der Komplikation, war wahrscheinlich das Beste.
Ich trauere übrigens keiner noch so schönen Hausgeburt nach - Geburt ist Geburt für mich ( bin nicht so wahnsinnig scharf drauf ;-) und das Kind danach ist mir wichtiger als das davor.
Obwohl das jetzt so ergebnisorientiert klingt und nicht nach "Der Weg ist das Ziel" *g*
Und weiß Du, was mir auch nicht gefällt: daß so viele "Geburt" als "Leistung" definieren und daran die Frau bemessen oder sonstwas.
LG Gala

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

hi gala!
ja, während jeder geburt hab ich gedacht: nie nie wieder! auf was hast du dich da eingelassen, das hält ja kein mensch aus! ich hab mich nach nicos geburt schon ein wenig nach versagerin gefühlt, weil ich gedacht habe, so doll wie ich hat bestimmt noch nie ne frau bei der geburt geschrien...
ich bin auch nicht scharf auf ne dritte geburt genauso wenig wie auf ne dritte ss... war jedesmal nicht sonderlich schön. aber auf die letzte geburt blick ich trotzdem mit freude zurück, es war trotzdem schön. nach nicos geburt konnte ich das nicht sagen, das fand ich einfach nur schrecklich.
aber ein kleines winziges stück meines herzen schwankt noch bzgl. drittes kind... mal schaun... ist schwer, den ursprünglichen wunsch nach drei kindern (schon seit meiner jugend) zu vergessen.
lg janet

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Janet,
ich kann dir deine Trauer wegen der Geburt sehr gut nachfühlen. Wir wollten zu beiden Geburten eigentlich ins Geburtshaus - und es sollte beide Male nicht sein. Beide Kinder sind wegen Gestose im Krankenhaus geboren worden - und dabei hasse ich Krankenhäuser und die Geburtshausatmosphäre ist so angenehm!
Bei Benjamin war es ein Kaiserschnitt dreieinhalb Wochen vor dem Termin, wegen schon recht schlimmer Präeklampsie (sie haben befürchtet, dass ihnen die Werte demnächst entgleisen) und Beckenendlage. Mit diesem Kaiserschnitt habe ich lange gekämpft, das Gefühl der Trauer wegen der "entgangenen Geburt" kam immer wieder hoch. Ich dufte ihn auch nicht gleich bekommen und anlegen, er kam auf Kinderintensiv und wurde dann dort z.B. auch ohne uns zu fragen zugefüttert - Schwamm drüber, es war furchtbar!
Bei Ester wurden die Gestoseanzeichen dann gegen Schluss auch immer mehr (ich hatte schon lange wegen der steigenden Anzeichen Panik gehabt) und als der Arzt uns zur Einleitung riet, habe ich einen Nachmittag lang ziemlich geheult. Wieder nichts mit Geburtshaus! Aber uns war am Wichtigsten, dass es kein Kaiserschnitt wird, deshalb wollte ich nicht warten, bis er wegen der Werte nicht mehr zu umgehen ist. Also Krankenhaus, Einleitung, Ärger mit dem Oberarzt ... Immerhin war Ester - bis auf ein ganz kurzes Waschen durch die Hebamme - immer bei mir und meinem Mann und wir konnten sofort nach Hause. Das hat mich ein bisschen mit allem versöhnt (auf Station dachten sie wir sind verrückt, weil wir ? nach vier Stunden Beobachtung ? unbedingt nachts um 3 Uhr nach Hause wollten *g*). Aber auch nach ihrer Geburt kam bei mir immer mal wieder das Gefühl der Trauer auf wegen der versäumten ?sanften? Geburt, der versäumten angenehmen Art der Geburtshaushebammen, der versäumten schönen Atmosphäre dort ?
Ich glaube, man kann dieses Gefühl nur aushalten und irgendwann verblasst es dann so allmählich ?
Liebe Grüße
anya
P.S. Mit dem dritten Kind (bzw. familientechnisch vierten, ich habe noch eine große Stieftochter) geht es mir auch so ähnlich wie dir ;-)

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Janet,
ich kann Dir nachfühlen.
Nachdem ich meine Zwilli-SS im Liegen verbrachte, viel im KH war, zum Schluß drei Wochen wehenhemmender Tropf, dann Not-KS unter Vollnarkose weil die Spinale nicht saß und dann noch zwei Frühchen auf der Intensiv, die ich erst 24 STunden nach der Geburt sehen durfte (nach viel Aufstand, den mein Mann machen musste!)...das hatte ich mir auch anders vorgestellt, echt.
Eine normale Geburt im Krankenhaus hätte ich ja schon toll gefunden (Zwillis dürfen nicht zu Hause entbunden werden).
Ich trauere dem mir entgangenen Geburtserlebnis sehr hinterher, ebenso einer intakten SS, da ich meine SS ja hier zu Hause mit mir selbst abmachen konnte...hätte gerne auch mal meinen Bauch vorgezeigt!
LG,
Karin

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Liebe Janet,
eine Hausgeburt werde ich nie erleben, es sei denn ich verpasse wirklich mal die Zeit ins KH abzufahren. ;o)
Aber ganz ehrlich, das ist total schnuppe. Ich möchte nur mit möglichst ertragbaren Schmerzen, sicher und in Ruhe meine Kinder zur Welt bringen. Das ging in dem KH in dem ich Colin geboren habe wunderbar. Ich würde immer wieder versuchen das KH und auch die Hebammen vorher kennen zu lernen, das macht eine Menge aus.
Vor allen Dingen würde ich keine Geburtspläne in dem Sinne mehr machen. Klar, man kann versuchen so zu gebären wie man sich das vorstellt...ich habe jedoch die Erfahrung gemacht, dass alle Theorie nichts nutzt, am Ende ist man doch völlig abhängig von der eigenen Tagesform. Ich als Wasserratte musste beispielsweise bereits bei der ersten Geburt die Erfahrung machen, dass ich mich in der Wanne bei der Geburt absolut gräßlich fühle...bei der zweiten haben sie mich nicht mal in die Nähe des Badezimmers bekommen! *g*
Nee, da ist man doch nur enttäuscht...am Schlimmsten denke ich bei 'abgebrochenen' Hausgeburten. Mir kommt es manchmal so vor, als hätten diese Frauen am meisten mit der Geburtserfahrung zu kämpfen.
Na ja, falls Du doch noch ein drittes Kind bekommst, stelle Dich doch von vornherein auf eine KH-Geburt ein...oder Geburtshaus...und dann wartest Du einfach zuhause die Wehen ab. Zwingen los zu fahren kann Dich keiner und wenn es Dir gut geht, bleibst Du eben einfach daheim. ;o)
LG von
Steffi ;o)

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

"Zwingen los zu fahren kann Dich keiner und wenn es Dir gut geht, bleibst Du eben einfach daheim."
Ja, das habe ich mir insgeheim auch so vorgestellt und als ich angefangen habe mich zu übergeben, habe ich Angst bekommen...
LG Uta

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Liebe Uta,
ich höre hier immer wieder heraus, dass Toms Geburt ganz furchtbar für Dich gewesen sein muss. Lilys Geburt war ebenfalls sehr grausam, sie wäre beinahe mein einziges Kind geblieben. Hätte ich nicht eine unglaublich tröstende, liebe Hebamme schon in der Geburtsvorbereitung gehabt, hätte ich vermutlich vor lauter Angst einen Kaiserschnitt in Vollnarkose machen lassen.
Ich vermute Du möchtest auch kein Kind mehr und weiss nicht, was Du zur Aufarbeitung des Geburtserlebnisses machst, aber ich kann nur empfehlen sich intensivst noch mal damit auseinander zu setzen. Vielleicht findest Du eine Hebamme, mit der Du die ganze Lage einfach noch mal unparteiisch durchsprechen kannst. Mir hat das unglaublich geholfen, selbst wenn ich kein weiteres Kind mehr bekommen hätte wäre es ein Gewinn gewesen.
Colins Geburt war aufgrund abgespeckter Ideale (Schmerzmittel? Ok, her damit/ Wassergeburt - Nein Danke! usw.) wunderbar und richtig, ich bin seither total versöhnt mit meinem Körper und dem Vorgang der uns alle ins Leben bringt. Aber eben erst seither! ;o)
Allerliebste Grüße von
Steffi, die jede Geburtsangst absolut versteht und berechtigt findet!

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Steffi,
aus dem Gespräch mit dem Chefarzt der Klink (dem ich einen Brief geschrieben hatte) ging für mich nur hervor, dass es dem KH nur um Aussschluss von Haftungsansprüchen geht und ich hatte für ihn wohl eine völlig stinknormale PPD. Er hat mir eine Therapeutin empfohlen und die Sache war abgehakt.
Die Frauenärztin, die mich während der SS betreute war der Ansicht, dass so eine Geburt zu erwarten war, weil ich ja schon in der SS Schwierigkeiten bereitete.
Ich denke, aufgearbeitet ist das, weil ich allen Beteiligten verzeihen kann.
Tja, wer weiß, wozu das gut war...
LG Uta

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Uta,
inwiefern hast du schon in der Schwangerschaft Schwierigkeiten bereitet?
Das hätte der Chefarzt unseres Provinzkrankenhauses, der auch Charlotte entbunden hat, von mir sicher auch behauptet. Ich war in der 29.SSW mit einer leichten Blutung ins Krankenhaus (in dem ich bloß nicht noch einmal entbinden wollte, aber es war nah) gefahren und kam sofort an den Partusisten-Tropf. Das Diazepam nahm ich nur, wenn ich den Schlafmangel (Nebenwirkung des Partusistens sind Herzrasen und Tremor, dabei schläft sich's schlecht) nicht mehr aushielt. Statt Partusisten schlug ich ihm nach Rücksprache mit meiner Hebamme ein anderes Mittel vor. Die Einverständniserklärung für die Cerclage unterschrieb ich erst, nachdem ich die Therapie mit meinem Frauenarzt und der Hebamme abgestimmt hatte.
Deutlich merkte ich ihm an, dass ich für ihn eine schwierige (weil aufmüpfige) Patientin war. Wäre er bei der Geburt zugegen gewesen, hätte er mich sicher versucht, erneut in die Knie, d.h. in Rückenlage auf das Kreißbett zu zwingen.
Er war nicht dabei, und die Entbindung verlief super (wie ihr ja bereits, zu Hause).
LG Katja

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Liebe Katja,
entschuldige, dass ich mich einmische. Leider nehmen sich auch heute noch viele Ärzte, gerade in Geburtshilfe und Kinderheilkunde, als Vorgesetzte der Mütter wahr. Setzt man diese Sichtweise voraus, ist doch klar warum sie sich so sehr in ihrer Ehre gekränkt fühlen wenn man ihre Weisungen hinterfragt und selbst bestimmt in wie weit man ihnen Folge leistet.
Na ja, ich habe mich ohne Vorbehalte in die Hände meiner Hebamme begeben und ihr einfach vertraut. Glücklicherweise war das die richtige Entscheidung...hätte auch nach hinten losgehen können. Die Ärztin war bei Colins Geburt übrigens nur wenige Minuten anwesend um einen Mini-Schnitt (mit meiner Einwilligung!) zu machen und ihn hinterher sorgfältig wieder zu vernähen. Das war's, den Rest haben Sascha, die Hebi, Colin und ich auch alleine hinbekommen. ;o)
Liebe Grüße von
Steffi, die liegend entbunden hat...aber bei dem Körpergewicht, dem vielen Wasser und dem Riesenbaby auch von alleine keine Kraft für eine andere Position gehabt hätte. ;o)

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Liebe Steffi,
ja, dann ist es natürlich dreist von mir, über meine und die Gesundheit des Ungeborenen mitentscheiden zu wollen ;-)
Mehr als uns während der Geburt voll auf die Helfer zu verlassen können wir wohl nicht tun. Gut, wenn man sich die richtigen ausgesucht hat!
LG Katja, die deine Antwort nicht im entferntesten als Einmischung aufgefasst hat

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Katja,
"schon in der Schwangerschaft Schwierigkeiten bereitet?"
die SS war absolut ungeplant und ich habe Blutentnahme verweigert und mich nicht vorschriftsmäßig gefreut und so...
LG Uta

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo nochmal,
gut, dass Du allen verzeihen kannst. Ich kann das nach wie vor nicht, habe mich aber auch nicht mit den Personen in Lilys Geburts-KH auseinander gesetzt sondern mit einer neutralen Person (Colins Hebamme) intensiv darüber geredet.
Menschlich sind solche Chefärzte oft totale Idioten, deine Frauenärztin scheint ja auch wahnsinnig einfühlsam gewesen zu sein...klingt so als wärst Du so was wie eine 'Schwangerschaftsterroristin' gewesen und hättest demzufolge auch keine bessere Geburt 'verdient', oder was hat sie mit dem blöden Kommentar gemeint??? *motz*
Wozu das gut war? DAS weiss ich echt nicht...ich habe hinterher festgestellt, dass das schlimme Geburtserlebnis zu gar nichts gut war ausser dazu, dass ich Colins Geburt mit all' ihren Anstrengungen und Schmerzen einfach geniessen konnte.
Ich weiss nicht was ich Dir wünschen soll. Vielleicht, dass der Friedenszustand, den Du jetzt mit Toms Geburt erreicht hast, von Dauer ist?! Kommt mir etwas wenig vor, würde Dir gerne etwas Lieberes wünschen! ;o)
Ich fang' mal mit lieben Grüßen an! ;o)
Steffi

Re: Frieden

Hallo Steffi,
so richtig Frieden ist das nicht. Ich befürchte, dass es etwas Vogel Strauß Taktik ist. Nicht auszudenken, wenn ich nochmal so schwer krank werde. Ich müsste sicher was Schriftliches machen, so wie Patientenverfügung, keine Ahnung...
Mit dem Thema Verzeihen habe ich mich vor Tom schon beschäftigt. Ein Opfer, das nicht verzeiht, wird immer ein Opfer bleiben. Verzeihen hat was mit loslassen zu tun. Man befreit sich aus der Abhängigkeit des Täters.
LG Uta

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Du bist aber auch echt im Horrorkabinett gelandet mit deiner Geburt.
Da fällt mir ja echt nichts mehr ein - die Frauenärztin ist ja auch der Hammer.
LG Gala ( mein Frauenarzt war völlig gestört. Der hat bei meinem Anblick immer lautest und abgehackt wie in einem Kasperltheater den immer gleichen Spruch abgelassen: F r a u S O W I E S O, WIE GEHT ES IHNEN?
Als wäre ich schwerhörig.
Eine zeitlang habe ich ihn persifliert, irgendwann wars mir egal.
Ich bin nach der Geburt auch micht mehr hin.
Jetzt habe ich eine Doc, die mit mir über ihren Berufsstand schimpft

Re: FÄ

Ich wollte ja gar nicht zum FA, bzw. nie wieder zu einem Mann (hatte da ein "super" Exemplar gehabt... Bei der ersten weiblichen FÄ (wo ich wegen Termin war) hätte ich ert in paar Wochen kommen können (habe allerdings nicht gesagt, dass ich ss war *lol*) und die nächste (und letzte in der Gegend) war eigentlich ganz nett auf den ersten Blick, war allerdings überfordert mit meiner Frage nach Abtreibung...
Jetzt mache ich gerade wieder allgemeine Arztpause *lol* und hoffe, dass es mich in diesem Leben nicht nochmal erwischt...
LG Uta

Re: FÄ

.. bin gestern wieder um zehn neben ihr weggepennt;-) ( das eigentliche Problem der LZS-Mama)
Ich versuche Ärzte wie Handwerker zu nehmen - da geht man auchnicht unbedingt vom Guten aus, sondern stellt sich auf eine saftige Rechung ein und bestenfalls auf eine passable Leistung - schlechtestenfalls aber auf eine Reihe neuer Probleme...
LG Gala

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo!
Tja, so ist das! Ich wäre schon mit einer "normalen" Geburt zufrieden gewesen! Leider musste nach 15Std.Wehen ein NotKS gemacht werden weil Felix sich falsch ins Becken gedreht hatte und die Nabelschnur dreimal um den Hals hatte! Ich habe heute noch diese Worte in den Ohren "Wir müssen da jetzt leider einen KS machen!"! Nee, so wollte ich es eigentlcih nicht haben! ABER das Wichtigste ist doch das unsere Kinder gesund und munter sind!!! Es hätte ja auch so viel Schlimmeres passieren können! Freu dich das du zwei süße Kinder hast!
GLG Petti

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

hey, lass dich mal drücken. mir machen die schönen geburtsberichte von hausgeburten auch immer lust auf mehr. naja, vielleicht gibt es irgendwann einen nachzügler, sozusagen ein drittes verwöhnkind. wenn ich aber andere geburtsberichte lese, die nicht so schön enden, dann sage ich mir immer wieder, es hat mich noch gut getroffen. zur 2. geburt möchten wir im november in ein gh gehen, nach der ersten nicht so schönen erfahrung im kh. da wir 2 monate vor der geburt noch umziehen, möchte ich mich diesesmal noch nicht an eine hg wagen. da möchte ich die hebi schon genau ausgesucht die ganze ss über kennen. wir werden uns aber auf jeden fall auch die geburtskliniken der stadt ansehen im hinblick auch einen möglichen ks. ich glaube, das ist schon wichtig, dass man sich vorher auch mit anderen möglichkeiten auseinandersetzt und nicht so überrumpelt wird. was aber im endeffekt wirklich zählt, ist dein gesundes kind irgendwann in den arm zu schließen und nicht der vertanen traumgeburt nachzutrauern. man hat noch soo viel zeit, die "verpassten" momente nachzuholen und wiedergutzumachen.
lg, anja mit zoe amelie (fast 2) und brüderchen (23.ssw)

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Janet,
da geteiltes Leid bekanntlich halbes Leid ist: Julians Geburt war
auch alles andere als traumhaft. Zu Hause/Geburtshaus hab ich
mich (zum Glück) gar nicht getraut. Ich musste an den Wehentropf,
Julians Herztöne fielen unter der Geburt ab (er kam dann auch
gleich mit Lungenentzündung auf die Welt und musste auf die
Intensivstation) und er wog 5 kg, mein Hb-Wert lag danach bei 4,5
(normal ist 12)... Ich glaube, zu Hause wären wir gestorben. Ich
war auch lange Zeit traurig deswegen (wollte ohne Schmerzmittel
gebären usw.), aber mittlerweile denke ich, dass eine schöne
Geburt ein Geschenk ist. Wir haben es halt nicht erhalten. Das ist
schade, aber ich denke nicht mehr so oft dran, sondern freue mich,
dass Julian so gut gedeiht ;-). Hört sich wie ein billiger Trost an,
aber man muss es einfach akzeptieren, dass es so war und nicht
anders. Früher sind so viele Frauen gestorben, ich bin froh, dass
wir die moderne Medizin haben.
LG, Kerstin mit Julian (7M)

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Janet,
Ich kenn das Gefühl leider auch. Ich hatte mir bei Wiebke damals gewünscht, so kurz wie möglich im Krankenhaus zu bleiben. An die Alternativen haben wir uns nicht rangetraut (für Hausgeburt wußten wir "zu wenig", und von dem einzigen Geburtshaus in der Gegend gehen leider ein paar ziemliche Horrorstories im Bekanntenkreis um), aber eine sanfte ambulante Geburt schien prinzipiell auch im örtlichen Krankenhaus möglich. Klar war mir bewußt daß es immer anders kommen kann, aber gehofft hab ich trotzdem.
Was dann kam war eine Einleitung bei ET+11 wegen Gestose-Verdacht, eine Nacht mit Hammerwehen und einer diensthabenden Ärztin, die nur zu mir meinte "gehen sie endlich auf Station und schlafen sie sich aus, mit den unregelmäßigen Wehen kriegen sie eh kein Kind" (wärend ich das halbe Krankenhaus zusammengebrüllt hab weil die Wehen zwar unregelmäßig aber auch unerträglich schmerzhaft waren), am nächsten Tag 10 Stunden untätiges Warten mit PDA und Wehentropf wegen Wehenschwäche/Geburtsstillstand, und am Ende ein schöner großer Dammschnitt für die Saugglocke, die wir dank des Schnitts dann doch grade nicht mehr brauchten.
Hinterher hab ich mir dann eingeredet, daß es ja ganz ok war, das Krankenhaus an sich war gut, auch die Atmosphäre im Kreissaal war trotz des ganzen Medizingehampels mit Tropf etc. angenehm, Ärzte, Schwestern und Hebammen waren super (abgesehen von der Nachtärztin *g*), und wir durften nach 2 1/2 Tagen die Flucht nach hause antreten. Ein Kaiserschnitt war uns auch ersparrt geblieben, das wäre in vielen anderen Krankenhäusern sicher anders gelaufen.
Ein paar Wochen später traf ich dann eine Frau, die ich im GVK kennengelernt hatte. Damals hat sie noch rumgetönt von wegen so'n neumodischen Kram wie Wassergeburt, so ein Theater wäre nix für sie, und natürlich bleibt sie eine Woche im Krankenhaus, und das Kinderzimmer ist auch schon eingerichtet, sie will doch auch mal ihre Ruhe haben und nicht ständig das Kind um sich usw. Als ich sie dann wieder traf erzählte sie mir locker flockig von ihrer 2h-Wassergeburt ohne Riß und Schnitt (ihr zierliches Kind hatte zum ET gerade mal KU 33cm) und daß sie anschließend gleich nach hause gegangen wären, das war ja alles so locker und überhaupt kein Problem.
Ich denke, Du kannst Dir vorstellen, wie ich mich in dem Moment gefühlt habe. Es tut mir auch immer noch weh, schöne Geburtsberichte zu lesen. Ich gönne es den Frauen voll und ganz, aber ein bischen Neid kommt trotzdem immer wieder auf. Was ich dagegen tun soll weiß ich nicht ...
Gruß, Meike

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Janet,
auch ich kann dich gut verstehen. Bei meiner zweiten Tochter hatte ich die erträumte Hausgeburt. Trotzdem habe ich anschließend um die Geburt getrauert, die die Große nicht haben durfte. Ein Stück weit wird diese Trauer immer bleiben - doch es überwiegt die Freude über meine zwei prächtigen Töchter.
LG Katja

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hallo Janet! Schade daß mein Bericht Dir so Bauchweh macht. Ich wäre über eine abgebrochene HG auch nicht glücklich gewesen, aber ich denke zu einer Geburt gehören 2 - Mutter und Kind. Und nur wenn es beiden gutgeht kanns eine problemlose HG werden. Ich habe mich während der Schwangerschaft auch damit auseinandergesetzt was wäre wenn ich ins KH müßte, bzw. wenns ganz schlimm kommt und ein Kaiserschnitt gemacht werden müßte. Meine Hebamme machte mir auch von vorhherein klar daß es ins KH geht sobald sie der Meinung ist daß irgendwas nicht stimmt. Dasselbe galt für mich - wenn ich irgendwann das Gefühl gehabt hätte im KH besser aufgehoben zu sein wären wir gefahren.
Was ich damit sagen will: ich verstehe Deine Trauer sehr gut, aber die Geburt ist nur ein einziger Moment im Leben, und wir geben den Kindern doch in Summe soviel mehr mit als eine "schöne" Geburt! (Wobei ich Geburten nicht "schön" finde, auch wenn mein Bericht danach klingt. Am liebsten wärs mir diesmal gewesen Reißverschluß auf - Kind raus - Reißverschluß zu als es ans Pressen ging.)
LG, Angi

Re: Jetzt bin ich traurig - nie eine Hausgeburt

Hi Angi!
Ich hatte wohl so nen sentimentalen Tag, jetzt geht's schon wieder :-).
Die Reißverschluss-Methode hört sich gut an *ggg*, ich hab mir jedes Mal bisher zwischendrin den Holzhammer gewünscht. Die Presswehen fand ich aber noch am angenehmsten.
LG Janet
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