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Impfen - Hilfe!

Hallo!
Unser Sohn ist nun 3 Monate alt und bei der U4, die nun ja ansteht, soll er - laut KiA - geimpft werden.
Ich habe nun aber mal angefangen mich intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen und bin nun so was von unschlüssig und weiß nicht, ob das alles so früh schon sein muss, allerdings sind solche Krankheiten wie HiB ja ziemlich ernst zu nehmen.
Ich möchte hier keine heftige Diskussion über dieses Thema auslösen, so wie es in meinem 'ET-Forum' abbgelaufen ist, Zitat 'Kindesmisshandlung' u.s.w..
Mich interessiert einfach eure Meinung dazu und durch welche Argumente und Überzeugungen ihr zu eurer Entscheidung gekommen seid.
Ich würde mich über viele Antworten freuen. Seriöse und fundierte Links zu diesem Thema sind mir auch sehr willkommen.
Ich poste das gerade hier, weil ich denke, dass ihr recht kritisch seid und nicht einfach alles hinnehmt, was die Kinderärzte empfehlen. Im 'ET-Forum' schrieben viele 'Ich vertraue da ganz auf meinen Arzt', aber meiner Erfahrung nach fährt man mit dieser Strategie nicht immer gut.
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten und viele liebe Grüße,
luna
Bisherige Antworten

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Luna,
mein Mann und ich haben uns auch viele Gedanken zu diesem Thema gemacht und jede Menge im Net gelesen, so lange bis uns schließlich der Kopf geraucht hat und wir gar nichts mehr wussten.
Dann haben wir uns hin gesetzt und überlegt und sind zu dem Entschluss gekommen impfen zu lassen weil viele Krankheiten gerade ausgerottet sind eben WEIL Kinder geimpft werden und wir könnten es auch nicht verantworten wenn unser Kind durch unsere Schuld eine schlimme Krankheit bekommen würde. Zu den Impfnebenwirkungen haben wir darauf vertraut dass unser Kind kerngesund ist und er genauso unempfindlich ist wie wir.
LG und viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Mattina

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Luna,
ich habe mein Kind gegen alles Impfen lassen. Das hat persönliche Gründe: mir ist noch nie ein Impfschaden begegnet, wohl aber seit früher Kindheit Opfer von schweren Viruserkrankungen.
Dass Impfen den plötzlichen Kindstot auslösen kann - da gibts ja wieder neue Erhebungen - halte ich für unwahrscheinlich.
Ich habe mich damals intensiv damit auseinandergesetzt, letztlich auf der Seite der Impfgegener nur Behauptungen ( Impfen legt den GRundstein für spätere Krebserkrankungen etc), aber keine Fakten gefunden. Was Viren auslösen können - dazu gibt es dagegen keine zwei Meinungen...
Ein Indikator füs spätere Impfen wäre für mich, wenn das Kind sehr empfindlich und allergieanfällig ist.
Und man kann ja eh den Impftermin nach hinten schieben..
Gegen Grippe habe ich sie auch impfen lassen: ich finde höllische Gliederschmerzen und hohes Fieber mit Gefahr einer schweren Lungenentzündung nicht erstrebenswert.
LG Gala

rechtschreibbhilfe

Kindstod - obwohl man so ein wort nciht egrne wiederholt;-)

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo nochmal!
Wenn man genauer nachforscht sind Todesfälle nach impfungen gar nicht so selten:nur selten werden Kinder im 1.Lebensjahr obduziert,deshalb wird es dann unter SIDS statistisch erfasst!
Grippeschutzimpfung:von ca.7 Erregern die in Umlauf sind(ständig variabel) wird nur gegen 3 geimpft-das sind die vom letzten Jahr!Es ist also sehr unwahrscheinlich das die Impfung anschlagen könnte!Empfohlen ist die Impfung nur für Leute ab 65 und immungeschwächte Personen.
LG Petra

stimmt ganz und gar nicht :-)

HI Petra
.. das trifft einfach nicht zu. Bei der Grippeimpfung im letzten Jahr wurden alle Erreger erfasst, die dann im winter auch unterwegs waren.
Natürlich kann es aber vorkommen, dass sich in der Hauptsaison ein neuer Typ auf die Reise um die welt macht, für den es noch kein spezielles Serum gibt. Aber ähnliche Seren schwächen sehr wohl auch neue Virenstämme.
Und gerade Kinder sollten gegen Grippe geimpft sein, weil sie sich im Zweifelsfall als die Ersten infizieren. Experten sind sich sogar einig: es sind die Schulen, Kindergärten und Krippen, in denen eine Epidemie ihren Ausgang nimmt. Wären dort mehr Kinder geimpft, würde die Grippe nicht so erstarken und im weiteren Verlauf nicht so viele Alte und Schwache killen ( Kinder inklusive) .
LG Gala

Re: stimmt ganz und gar nicht :-)

Hallo Gala!
Ich hab das in diversen Büchern so gelesen,die waren sich eigentlich alle sehr einig,auch was Du über den gemilderten Krankheitsverlauf schreibst.Darf ich Dich nach Deiner Quelle fragen?Es sei denn es ist ein gut verdienender Haus-o.Kinderarzt der dieses Wissen verbreitet:-)
LG Petra

Re: stimmt ganz und gar nicht :-)

Hi Petra,
meine Quelle ist eine kürzliche frontal sendung ( ZDF: online nachzurecherchieren ) zu dem Thema mit ausgewählten Experten und die regelämßigen Stellungenahmen ebensolcher in der Presse, die ich als Journalistin eifrig verfolge.
Mit meinem Hausarzt diskutiere ich da nicht mehr - ich informiere mich vorher.
Buch-Publikationen von Impfgegenern sind ein wenig mit Vorsicht zu genießen - D A sitzen bsp. Ärzte, die tatsächlich super verdienen an dem Phänomen Impf-Angst ;-)
LG Gala

Re: stimmt ganz und gar nicht :-)

Hallo Gala!
Wie sollten Ärzte an Impfangst verdienen?An der Impfung verdienen die doch deutlich mer:-)Ich hab mein Wissen auch aus einer Impfsendung auf WDR bestätigt bekommen,auch Experten.Kommt wohl immer darauf an von wem man gesponsert wird,welche Meinung man dann jeweils vertritt.Aber belassen wir es dabei:ich werde niemals eine Impfung vor nehmen lassen,ihr impft eben.ich denke je nachdem in welche Richtung man selbst denkt wird man auch den einzelnen Infos Glauben schenken oder eben nicht....
LG Petra

Re: stimmt ganz und gar nicht :-)

HI nochmal,
ich bin da auch völlig leidenschaftslos, wie mans nun macht *g*
Aber ich habe wiederum gehört und erlebe das auch im Bekanntenkreis, das KA-Praxen von Impfgegenern unheimlichen Zulauf haben. Am Buchverkauf verdient man auch extra.
Und ich weiss ja nicht: die Bekannten, die nicht impfen, sind STÄNDIG beim Arzt. Ohrenentzündung, Bronchitis, Grippe, Windpocken u.u.u. Wir dagegen mußten bislang zumindest nur zum Impfen hingehen - und das sind auch die geringsten Kosten, nämlich pauschalisiert ( ich sehe das weil ich Privatpatienten bin).
Und grundsätzlich denke ich halt beim Impfen: es ist eine Tatsache, dass er uns heutzutage so gut geht und dass viele Kinder nicht mehr im Säuglingsalter sterben müssen, weil eben so viel geimpft wird ( Die Geimpfen schützen ja auch die Nicht-Impfer, indem sie einen Schutzwall bieten vor der Wiedereinschleppung der Kinderlähmung beispielsweise) .
Insofern, nehmen die Impfenden das Risiko auf sich und gewähren den Nicht-Impfenden noch einen passiven Schutz, ohne dass sich diese "belasten" müßten mit der Impfung.
LG Gala *was - für ein netter Impfausstausch *g*

Re: stimmt ganz und gar nicht :-)

Hallo Petra,
oh ja, an der Impfangst kann man ganz wunderbar verdienen!
Vielleicht rufst du einmal bei einer Krankenkasse deiner Wahl an und fragst dort nach, wieviel ein Arzt in der Summe an der Durchführung der Kombinationsimpfung verdient und wieviel, wenn er nach alternativem Impfplan Einzelimpfungen durchführt. Du wirst erstaunt sein. Hinzu kommen bei vielen alternativ impfenden Ärzten die Gelder, die sie für die Behandlung der durch Impfung zu vermeidenden Krankheiten verdienen.
Ich bin mir sicher, die Herren Buchwald und Co. scheffeln ein Heidengeld mit der Impfangst. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass deutlich weniger Eltern an fundierten Aussagen zum Thema Impfung interessiert sind, wenn sie wissen, dass diese Aussagen von einer Impfbefürworterin kommen. Vermuten die Eltern hingegen als Informationsquelle eine Impfgegnerin, so steigert das das Interesse enorm. Such doch einfach mal bei Amazon nach populärwissenschaftlichen Büchern zum Thema Impfungen. Du findest dort viel mehr impfkritische. Und das, obwohl die Zahl der Impfgegner in der Fachwelt (Wissenschaftler und Ärzte) verschwindend gering ist. Sollte ich jemals ein Buch zum Thema Impfungen verfassen und dabei viiiel Geld verdienen wollen, so würde ich wohl ein impfkritisches Buch schreiben müssen. ;-)
Ich bin übrigens nicht der Meinung, dass es bei den Impfungen um eine Glaubensfrage geht. Meiner Meinung nach gibt es da ganz klar fachlich richtige und fachlich falsche Aussagen. Von den Impfgegnern habe ich schon sehr viele fachlich falsche Aussagen zu hören bekommen (und wenig fachlich richtige).
LG, Viola (die sich auch ohne Sponsoring auf der Grundlage ihres Wissens eine Meinung bildet - wie die meisten anderen auch!)

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Petra,
Die Schwester eines Kollegen ist im Alter von 15 Jahren an der Grippe gestorben. Der behandelnde Arzt sagte den Eltern damals, es wäre ein Irrglaube, daß nur Menschen ab 65 gefährdet wären, grade Jugendliche in der Pupertät wären genauso anfällig für die Grippe. Daß sie nur für ältere Leute empfohlen wird liegt nur daran, daß eine jährliche flächendeckende Impfung von unserem Gesundheitssystem kaum finanzierbar ist, hat aber nichts mit der tatsächlichen Gefährdung gerade auch von Kindern und Jugendlichen zu tun.
Gruß, Meike

Re: Impfen - Hilfe!

auch nochmal ein Grund für UNS, gegen Grippe zu impfen:
Als Malte 13 Monate war, bekamen wir alle drei die Influenza. Es war wirklich furchtbar. Mit 40 Fieber ist ein Erwachsener kaum in der Lage, aufs Klo zu gehen, geschweige denn, sich um einen Einjährigen zu kümmern, der ebenfalls 40 Fieber und Reizhusten hat. Hilfe haben wir ja keine.
Malte hat es am schlimmsten erwischt, und nachdem die Krankheit nach einer Woche abklang, besiedelten Bakterien seinen geschwächten Körper, diesmal knapp 41 Fieber und nochmal eine Woche krank. Immerhin hatte er keine Gehrinentzündung wie viele Kinder bei dieser Grippewelle.
Seitdem impfen wir gegen Grippe und vertragen es alle prima. Wenn es eine kleine Chance gibt, zu verhindern, daß das nochmal passiert, ergreife ich sie.
Aber ansonsten würde ich wohl auch nicht gegen Influenza impfen lassen.
LG Franziska, nebenbei noch indirekt Rötelngeschädigt und trotzdem inzwischen nicht mehr immun

Re: Impfen - Hilfe!

.. sowas sollte man öfter mal hier reinschreiben. Ihc habe erst neulich wieder einen Bericht über die jüngsten Grippeepidemien gesehen. Abgesehen davon, dass das Zuegs tödlich sein kann: die Quälerei eines "guten" verlaufs ist für mich abstossend genug.
LG Gala

Re: Impfen - Hilfe!

Hi Luna,
unsere Kinder sind ungeimpft. Ich finde einfach die Argumente der Impfkritiker sehr viel stichhaltiger, da gibt es auch viel glaubwürdigere Statistiken. Von den Impfbefürwortern konnte ich bisher nur pauschale Aussagen und angstmachende Argumente finden, aber nix wirklich fundiertes.
Ich werde gleich mal ein paar links in mein Profil stellen, vielleicht findest Du dort hilfreiche Infos. Kannst mich auch gerne anmailen, wenn Du gezieltere Argumente für meine Entscheidung wissen möchtest. Inzwischen schreibe ich die nicht mehr gerne öffentlich, da das nur völlig kindische, unreflektierte Diskussionen auslöst.
LG - Natalie

Broschüre

Hallo Luna,
ich teile absolut genau die Meinung von Natalie.
Was ich dir anbieten könnte ist eine wie ich finde sehr sehr gute Broschüre ne ein bißchen dicker aber kein Buch von meiner Heilpraktikerin. das heißt nicht impfen-was dann? Im Anhang ist auch noch sehr ausführliche homoöphatische Hausapotheke. Problem ist die kostet 8 euro, die wie ich finde sich sehr lohnen. ich verdiene da keinen cent dran nur das das nicht falsch rüber kommt. Das will sie dafür haben. Also bei Interesse bitte anmailen. Das dauert aber ein paar Tage, falls mehrere möchten und ich muß die dann auch erst holen, 60 km von hier und die fahr ich nicht so oft.
Gruß Veronika

Re: Broschüre

Hi Veronika,
ich hätte die Broschüre sehr gerne! Maile Dir übers Profil.
LG - Natalie

Re: Impfen - Hilfe!

seit meine luna auf ihre 1.sechsfach impfung eine wirklich heftige impfreaktion in form von einem allerg. ausschlag, foto im profil, bekommen hat, habe ich mich gruendlich belesen. luna ist nun gut 10 mon. alt und noch kein weiteres mal geimpft und das wird auch vorerst so bleiben. mein naechstes kind wird, wenn ueberhaupt, erst nach dem 1. jahr geimpft und alles einzeln und schon gar nicht alle 6 impfungen. roeteln bei maedchen und mumps bei jungs wuerde ich persoenlich erst in der pubertaet impfen und maseren impft mein neuer arzt erst im vorschulater, sofern die kinder es bis dahin noch nicht hatten.
meine ehemaliger kinderarzt, totaler impfbefuerworter und schon so borniert, dass er elten, die anderes impfen als die stiko dies empfiehlt nicht behandeln will gab aber auf nachbohren auch zu, dass der einzige grund, den babies sooo frueh schon so eine heftige impfung zuzumuten der grund sei, dass laut studien, die eltern dann noch am errreichbarsten sind und die u termine sowie imfpungen noch wahrnehmen, was jenseits des 1. lj. nicht mehr so waere... und dies kann f[r mcih beim besten willenkeine grund sein.
aber die entscheidung ist wirklich ne schwere, wobei es schade ist, dass so viele eltern so wenig informiert sind.
ach ja, ein weiteres argumetn contra impfen vor dem 1. lj ist wirklich die allergiegefaehrdung und co.
muetter sollen 6 mon. voll stillen, moeglichst spaet mit beikost angfangen, und wenig zutaten einzeln einfuehren, dass man im falle einer reaktion weiss worauf das kind reagiert hat und dann bekommt das kind mit 2, 3 oder 4 monaten ne portion fremdeinweiss und auch noch 6 verschiedene impfstoffe mit konservierungsmittel - injiziiert und ob das so pricklend ist, besonders bei den allergiegefaehrdeten kindern, steht fuer mich ausser frage.
wir wissen bis heute nicht auf was genau unsere tochter reagiert hat, haetten wir einzeln geimpft wuessten wirs.
lg und viel glueck bei der suche nach dem richtigen weg
yvonne

Re: Impfen - Hilfe!

Hi Yvonne,
meine hatte auch zweimal am Bauch solchen Ausschlag: einmal wars das Dreitagefieber und einmal ??? - es war jedoch beidemal keine Impfung im Vorfeld.
Aber wenn es direkt am Tag nach der Impfung kommt würde ich auch die Verbidnung herstellen - was hat den der Arzt gesagt? Ging es schnell wieder weg?
LG Gala

Re: Impfen - Hilfe!

hi gala,
dreitagefieber dachten wir erst auch, aber es hat 3 Wochen "geblüht" und auch ohne fieber.
wir waren mit dieser angelegenheit bei 4 verschiedenen ärzten (2kiä und 2 hautärzte) und alle außer meinem kia, der die impfung ja durchgeführt hat, war der meinung, dass es nur von der impfung sein kann. mein kia hingegen wollte mir weiß machen, dass ich was falsches gegessen habe und deshalb luna so reagiert hat, ich habe sie da ja ncoh voll gestillt. nach rücksprache mit meiner hebi, der la leche liga und einer ärtzin, die sich mit stillen auskennt sei dies aber absolut unwahrscheinlich und niemad hatte jemals von so auswirkungen vom stillen gehört oder gesehen.
das ist dann das was mich noch mehr geärgert hat, dass der kia, weil er andere gründe gesucht hat, noch nicht einmal diesen bogen für das robert koch institut ausgefüllt hat, wonach ja auch schon verdachtsfälle gemeldet werden müssen. ich will nicht wissen wie oft dies so oder ähnlich der fall ist und die ärzte nichts melden,weil sie einfach viel zu überzeugt von ihrer meinung sind und deshalb glaube ich auch nicht den statistiken bezüglich der impfreaktionen, m.m. nach sind die impfnebenwirkungen sehr viel höher als als allgemien angenommen. aber ist echt ein schwieriges thema und hätte luna nicht so krass reagiert, dann hätte ich vielleicht eine andere menung, wer weiß das schon ;-)
lg
yvonne

Re: Impfen - Hilfe!

.. da wäre ich wahrscheinlich auch kritisch geworden ;-)
Andererseits ist mir persönlich ein ausschlag lieber als eine schwere Krankheit.
Mein Kind hat bsp. nur eine Niere und jede Verkomplizierung nach einer Virusinfektion ( und sei es die "harmlose" Lungenentzündung als Grippefolge oder ein schwerer Windpockenverlauf ) würde mit der dann notwendigen Behandlung voll auch zu Lasten der noch gesunden Niere gehen.
Ich persönlich würde an Eurer Stelle künftig gezielt impfen: als mit isolierten und auf höchstmögliche "Verträglichkeit" getesteten Impfstoffen.
LG Gala

Re: Impfen - Hilfe!

optimal wäre es gewesen, wir würden wissen wogegen luna reagiert hat, ob gegen einen der 6 impfstoffe oder das konservierungsmittel.
würde sie wieder das selbe injiziert bekommen, wäre die reaktion noch mal stärker, wir sind ja schon froh, dass es beim ersten mal "nur" die haut war, die reagiert hat und nicht die inneren organe oder noch schlimmer das gehirn...
in unserem falle ist es dann wohl so, dass wir mehr angst hätten vor einer (erneuten) impfreaktion als vor der krankheit selber und denkt man so, wird man wohl nicht impfen.
die mütter, die mehr "angst" vor der krankheit als vor der impfreaktionen haben, die lassen impfen. aber das letzte wort ist bei uns noch nicht gesprochen, wir werden sehen ;.)
lg
yvonne

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Gala!
Das ist ja das fatale,Impfnebenwirkungen vermutet man immer nur kurz nach der Impfung,das ist totaler Irrglaube:genauso wie die gewünschten Nebenwirkungen jahrelang anhalten tun es auch die unerwünschten.Nun mal ein ganz krasses bsp.:das Quecksilber im Impfstoff verkapselt-5 jahre später ein Sturz an der Stelle-Quecksilber wandert weiter und schwupss:ein kleiner Schlaganfall.Ist aber das krasseste Bsp,das ich kenne:-)
LG Petra

Frühe Impfung, späte Beikost - kein Widerspruch!

Hallo Yvonne,
ich kann es keinem Laien verdenken, wenn er/sie da nicht ganz durchsteigt, wie denn das Immunsystem funktioniert. Mich ärgert allerdings, dass viele Ärzte sich nicht genügend Zeit nehmen, Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
Vielleicht kann ich dir ja erklären, weshalb es nicht widersinnig ist, Kinder früh zu impfen, aber erst spät mit der Beikost zu beginnen.
Die erwünschte Reaktion auf eine Impfung ist, dass das Immunsystem zu arbeiten beginnt und Abwehrstoffe gegen die mit der Impfung verabreichten Komponenten bildet. Die Komponenten sind Bestandteile (Bruchstücke) verschiedener Krankheitserreger und müssen in der richtigen Form dargeboten werden, damit das Immunsystem Antikörper und Abwehrzellen bildet.
Sobald ein Baby auf die Welt kommt, ist es jeden Tag, sogar in jeder Sekunde vielen Millionen (meist harmlosen) Bakterien ausgesetzt. Das Immunsystem wird damit gut fertig. Es ist von Natur aus so, dass wir sofort bei der Geburt schon im Geburtskanal mit Bakterien in Kontakt kommen und mit ihnen den Kampf aufnehmen. Die Impfantigene stellen für das Immunsystem gesunder Babys kein Problem dar. Je eher das Baby geimpft wird, desto eher bildet es Abwehrstoffe und desto eher ist es geschützt.
Wenn ein Kind hingegen sehr früh Beikost bekommt, so ist der Darm dafür noch gar nicht ausgereift genug. Die Natur hat die ersten Monate nur Muttermilch auf dem Speiseplan vorgesehen. Der Säugling nimmt dann über seine noch unreifen Darmzellen Nahrungsbruchstücke auf, die er mit ausgereiftem Magen-Darm-Trakt ganz anders verarbeitet hätte. Diese Bruchstücke erkennt das Immunsystem im ungünstigen Fall als fremd. Nun macht das Immunsystem genau das, was es bei Fremdstoffen machen soll: es bildet Antikörper etc. gegen die Nahrungsbestandteile. So entsteht dann eine Allergie. Eine Allergie ist nämlich nichts anderes als eine unerwünschte Reaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe.
Eine frühzeitige Impfung schützt also das Kind, frühe Beikost schadet ihm und beides widerspricht sich nicht. Die frühe Impfung führt genauso wie die frühe Beikostgabe zu einer Reaktion des Immunsystems (Bildung von Antikörpern), nur bei der Impfung schützt diese Abwehrreaktion das Kind und bei der Immunreaktion auf Nahrungsmittel (Allergie) schadet sie.
Es gibt übrigens wissenschaftliche Studien, die Hinweise darauf geben, dass geimpfte Kinder weniger oft Allergien entwickeln. In Ostdeutschland waren beispielsweise vor der Wiedervereinigung viel mehr Kinder geimpft als in Westdeutschland. Gleichzeitig litten viel weniger ostdeutsche Kinder unter Allergien. In den letzten Jahren hat die Impfrate ostdeutscher Kinder abgenommen. Die Allergieneigung hingegen hat zugenommen.
Die Entscheidung für Einzelimpfstoffe würde ich sehr sorgfältig überlegen. Die tatsächliche Belastung ist hier für das Kind höher als beim Kombinationsimpfstoff. Aber darüber müsste der Arzt euch ja eigentlich aufklären. Andererseits verdient ein Arzt natürlich mehr, wenn er Einzelimpfungen statt der Kombinationsimpfung durchführt (nur so als Denkanstoß, Kosten für die jeweiligen Impfungen können leicht bei der Krankenkasse erfragt werden)...
LG, Viola
dazu noch aus einem früheren Posting (http://kind.qualimedic.de/Q-5171995.html):
Bei der Frage, ob man lieber einen Einzel-, Drei-, Fünf- oder Sechsfachimpfstoff wählt, vermute ich, dass fehlende/falsche Information zur Arbeitsweise des Immunsystems oftmals den Ausschlag gibt. Vielleicht ist es einfach das Grundwesen des menschlichen Geistes, das viele glauben lässt, fünf ist mehr als drei und sechs ist mehr als fünf, also je mehr desto gefährlicher. Unser Geist kann einfach nicht mit den Dimensionen umgehen, mit denen unser Körper arbeitet. Man muss sich nur einmal folgendes überlegen: Auf der 2 qm² großen Hautoberfläche eines Menschen leben mehr Mikroben als Menschen auf der Erde! In und auf uns leben etwa 100 Billionen Bakterien ("Leben auf dem Menschen" von Jörg Blech)!
Falls 1 krankheitserregendes Bakterium in den Körper eindringt (und eine Krankheit wird nie von einem Bakterium oder Virus allein, sondern von einer ganzen Heerschar davon ausgelöst), dann bildet das Immunsystem nicht 1 Antikörper dagegen, sondern Tausende gegen die unterschiedlichsten Bausteine des Erregers.
Beim Impfen werden nun nicht ganze Erreger verabreicht, sondern Bruchstücke davon. Ob das nun Bruchstücke von 3, 5 oder 6 verschiedenen Erregern sind, ist für das Immunsystem genauso wenig relevant wie für einen Koch die Frage, ob 3, 5 oder 6 Zuckerkörner mehr einen Pudding verderben.

Re: Impfen - Hilfe!

Hi Luna,
Mattis hat alle 6-fach Impfungen zeitgerecht bekommen
und prima vertragen. Die darin enthaltenen Krankheiten
sind mir zu gefährlich und auch leider immer noch zu
verbreitet, als dass ich da ein Risiko eingehen wollte.
Mein Bruder hatte als Säugling zB Keuchhusten und ist
fast daran gestorben.
Was nutzt mir eine späte Tetanus-Impfung wenn Mattis
schon den ganzen Sommer draussen rumgerobbt ist
(und sich auch die Fingerchen geschrammt hat).
Mit MMR werde ich aber vermutlich warten bis er 2 ist.
LG
Zora

Re: Impfen - Hilfe!

Liebe Luna,
ich habe auch sehr lange überlegt und mich mit meinem Mann schließlich für die 5fach-Impfung entschieden, allerdings bekam Ben sie erst, als er 6 Monate alt war. Folgende Argumente haben mich überzeugt.
- Mehr Impfschäden durch 6fach als durch 5fach-Impfung bekannt, Hep. B reicht auch vor der Pubertät (wird durch Sex und Blutkonserven übertragen, andere Übertragungswege sind seeeehr unwahrscheinlich. In der Kinderklinik sagte mir ein Arzt, dass es seit er dort arbeite, 1 Fall von einem Kleinkind mit Hep. B gab)
- Bei der 5fach halte ich nicht wirklich alles für notwendig, zB. Polio ist in Europa längst ausgerottet, andererseits ist dieser Kombinationsimpfstoff jahrelang erprobt und hat auch nicht so viele gefährliche Konservierungsstoffe.
- Die Toxizität der Konservierungsstoffe hat uns davon abgehalten, einzeln gegen die verschiedenen Krankheiten impfen zu lassen.
Das war es im Großen und Ganzen. Und wie gesagt, haben wir den Impfzeitpunkt etwas hinausgezögert, Ben kam mir mit 6 Monaten einfach robuster vor und der Nestschutz ist bis dahin auch schon sehr schwach. Es gibt übrigens Kinderärzte, die impfen gar nicht in Herbst und Winter, weil es in dieser Zeit zu viele Infekte gibt, die zusammen mit der Impfung eine große Belastung darstellen.
Aus diesem Grund werde ich Ben erst im Frühjahr gegen MMR impfen lassen.
lg Madeleine mit Ben, 13 Monate

Re: Impfen - Hilfe!

Hi Madeleine,
leider ist Polio NICHT ausgerottet und wird gerade in
letzter Zeit wieder häufiger aus den osteuropäischen
Ländern eingeschleppt und tritt besonders in
Gegenden mit vielen Aussiedler wieder vermehrt in
Deutschland auf (so auch einige Fälle in meiner
Gegend).
LG
Zora

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Zora,
wo wohnst Du denn?
Ich habe noch einmal nachgeschaut: 2002 wurde Europa von der WHO und der Unicef zur Polio-freien Zone erklärt, das wurde am Welt-Polio-Tag 2004 auch noch einmal bestätigt. Am Welt-Polio-Tag gab sich die WHO zudem sehr zuversichtlich, dass die Krankheit bis Ende 2005 ausgerottet sein wird. Es wäre die zweite Ausrottung einer Krankheit nach den Pocken. Einzelne Fälle gab es laut WHO in diesem Jahr weiterhin in mehreren afrikanischen Ländern, weswegen 80 Mio. Kinder geimpft werden sollen. Vereinzelt kam die Krankheit auch in Indien, Pakistan und Afghanistan vor. Von osteuropa ist keine Rede.
lg Madeleine

Re: Impfen - Hilfe!

noch was zu polio
ich habe ja mit rachel und meinem mann im letzten jahr in ghana, westafrika gelebt. dort gab es in diesem jahr eine impfkampangne. alle kinder, egal ob geimpft oder ungeimpft bekamen die schluckimfpung (insgesamt 4 mal). imfpteams gingen von haus zu haus um sie an alle kinder zu verteilen. rachel bekam auch noch mal die schluckimppfun obwohl zu diesem zeitpunkt sie die 6-fach impfung schon vollstaendig in deutschland bekommen hatte, die impftrupps waren sehr hartnaeckig, es war impfpflicht.
im nachhinein denke ich aber dass diese hartnaeckigkeit richtig war. in nigeria gab es im letzten jahr einen regelrechten polio ausbruch, da leute aus reliegiösen gründen nicht mehr gegen polio impfen wollen. uebrigens nicht jede person die mit dem polio erreger in kontakt kommt erkrankt oder zeigt polio symptome. solche personen sind aber trotzdem uebertraeger der krankheit. auch in ghana und den nachbarlaendern nigerias gab es in diesem jahr viele neue polio faelle. dass polio bis ende 2005 ausgerottet sein wird halte ich fuer unwahrscheinlich.
stimmt, dass hier in europa nicht die unmittelbare gefahr besteht. fuer mich aber trotzdem ein grund gegen polio zu impfen
susi

Re: Impfen - Hilfe!

Soweit ich weiß (war letztens ein Artikel drüber in der Zeit), sind die Polio-Ausbrüche in den afrikanischen Ländern auf Impfepedemien zurückzuführen, der Impfvirus mutiert und löst die Krankheit wieder aus - deshalb wurde das Programm jetzt gestoppt und es darf unter keinen Umständen weitergeimpft werden, sonst geht alles wieder von vorne los (Problem ist ja die Schluckimpfung, weil Lebendimpfstoff).
Man hat bisher keine Lösung dafür, aber Weiterimpfen würde alles nur noch schlimmer machen - so schnell wird die Krankheit wohl nicht ausgerottet sein...
LG
Doro

Re: Impfen - Hilfe!

Von Ausrottung der Krankheit kann leider keine Rede sein - letztens war ein riesiger Artikel in der Zeit, wo berichtet wurde, dass das Impfprogramm in den afrikanischen Ländern gestoppt werden muss, weil dort durch Impfepedemien (der Impfvirus mutiert und löst die Krankheit neu aus) Polio immer wieder ausbricht.
Bisher gibt es keine Lösung für das Problem (dort wurde aus Kostengründen die Schluckimpfung durchgeführt), aber das Impfprogramm muss definitiv gestoppt werden, weil das Ganze sonst außer Kontrolle gerät.
Wie`s nun weitergeht weiß wohl noch keiner so genau...
LG
Doro

Re: Impfen - Hilfe!

Levin ist bis jetzt ungeimpft. Warum nicht? Tja, auch bei uns war das ungute Gefühl da. Unsere Aerztin hat uns als ziemlich verantwortungslos hingestellt, unsere Hebi fand, dass wir sehr viel Verantwortung übernehmen und sie das befürworte... ;-))) Ich kann die Argumente der verschiedenen Fronten zwar verstehen, aber wir kamen weder wegen der Pro noch der Contraseite zu unserem Entschluss. Es war ein rein gefühlsmässiger Entscheid Levin nicht zu impfen. Es hat sicher aber auch mitgespielt, dass ich als Baby auf die zweite und dritte Keuchustenimpfung mit massiven Atembeschwerden reagiert habe und fortan mit Bronchialasthma leben musste. Auch wenn heute ein Arzt sagt, dass dies nichts miteinander zu tun hätte, hat auch meine Mutter heute eine impfkritische Haltung. Wichtig finde ich, dass man aber eine sehr gute Betreuung hat, falls das ungeimpfte Kind mit einer der Krankheit in Berührung kommt. Ebenso finde ich es als unerlässlich, dass die Eltern die Symptome kennen.
Lg susanne mit Levin 21.8.03

Re: Impfen - Hilfe!

hallo du,
auch ich war zu dieser zeit ganz schoen verwirrt.haben
uns fuer folgendes entschieden:
5 fach ab 6mon
hep b kurz vor der pubertaet
mmr im fruehjahr
windpocken ueberlegen wir,da alwin leichte nd hat
lg,sylvi

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Luna,
ich habe in meinem Profil den Link Impfschaden und finde dort z.B. gut erklärt, was bei der Krankheit und auch bei einer Impfung passieren.
Ich selbst halte ein dem Kind angepaßtes Impfen für sinnvol. Also eine Einzelfallentscheidung!
Ich glaube auch hier bei QM ist der alternative Impfplan, an dem ich mich orientiert habe, veröffentlicht.
Meine Tochter ist jetzt gegen Tetanus, Dipfterie und Polio geimpft und im Vorschulalter kommt Masern hinzu. Lena ist 19 Monate alt und völlig gesund.
Als Buch kann ich Martin Hirte "Impfen -pro und Contra" empfehlen.
Ich selbst war jetzt zur Grippeschutzimpfung (bin leider nicht ganz gesund) und hatte mich nach einer Auffrischung der Polio erkundigt. Gibt es für Erwachsene nur als Reiseimpfung (narürlich kostenpflichtig)! Gibt mir auch einiges zu denken.
LG Marieta

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Luna,
ich finde es sehr verantwortungsbewußt, sich als Eltern mit dem Thema Impfung auseinanderzusetzen und nicht einfach nur impfen zu lassen.
Henrik wurde mit dem Impfstoff Hexavac 6-fach geimpft und vor kurzem nun auch gegen MMR. Ich halte diese Impfungen für sehr wichtig.
Viele Fragen zum Thema Impfung werden auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts beantwortet. Da Links auf die RKI-Seiten laut qualimedic-Auskunft erlaubt sind, folgen hier die wichtigsten:
Impfen - Antworten auf häufig gestellte Fragen:
http://www.rki.de/GESUND/IMPFEN/FAQS.PDF
Seite des RKI (Robert-Koch-Instituts):
http://www.rki.de/GESUND/IMPFEN/IMPFEN.HTM?/GESUND/IMPFEN/IMPF_HOM.HTM&1
aktuelle STIKO-Empfehlung (Juli 2004):
http://www.rki.de/INFEKT/EPIBULL/2004/30_04.PDF
Weitere Links findest du in meinem Profil.
Solltest du eine konkrete Frage zum Thema Impfung haben, kannst du mich gerne anmailen. Ich weiß, dass man als Mutter Angst vor den möglichen Risiken der Impfung hat. Aber viele dieser Ängste sind unbegründet und vielleicht stellst du dies ja bei hinreichender Aufklärung fest.
LG, Viola

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Viola!
Vorneweg: Ich bin keine Impfgegnerin und ich find impfen total wichtig!
Ich hab nur ein mehr oder weniger grosses Problem mit den Impfplänen. Ich denke einfach, man kann "sinnvolles" und "risikoangepasstes" Impfen nicht in feste Schemata pressen.
Und das schönste Beispiel dafür ist wohl das 3-ländereck D/CH/F das von hier vielleicht 50 km weit weg ist.
Da geht ne EU-Aussengrenze quasi durch nen Strassenzug (Basel und St.Louis sind wirklich völlig miteinander verwachsen), der deutsche Grenzbahnof liegt kilometerweit von der Grenze entfernt (in der Schweiz), viele Menschen wohnen im einen Land, arbeiten im anderen, haben ihr Konto/ihren Hausarzt/ihre Kinderbetreuung auf der "anderen" Seite der Grenze.
Trotzdem sollen die Kinder nach Ansicht der 3 betreffenden Impfkommissionen nach total unterschiedlichen, teils widersprüchlichen Impfplänen geimpft werden.
(und zwar nach dementsprechenden, wo der KiA seine Praxis hat, nicht etwa nach dem, wo der KiA oder das Kind wohnt!)
Die Schweizer Ärtze halten nichts von der 6-fach, die Deutschen halten die Schweizer für unverantwortlich, weil die Hep b erst in der Pubertät imfpen, die Franzosen schütteln über alle anderen den Kopf, weil in D/CH Säuglinge nicht gegen TB geimfpt werden...
Und wer Recht hat, wird man wohl erst 20 Jahre später sagen können, wenn man es überhaupt rausbekommt.
Deswegen kann man sich einfach nur informieren und sollte das Impfen lassen, was für einen selbst Sinn macht. Dafür bräuchste es aber auch ne Menge mehr Druck auf die Pharmaindustrie, damit nicht nur an den grossen Mehrfachimpfungen weiterentwickelt wird, sondern auch weiterhin gute und moderne Einzelimpfstoffe verfügbar sind.
Selbst die kleine Schweiz ist für einen einheitlichen Impfplan noch viel zu gross, um den inividuellen Erkrankungsrisiken gerecht zu werden.
LG,
Darla

Re: Impfen - Hilfe!

Hallo Darla,
so sehr unterscheiden sich die Impfpläne doch gar nicht. Sogar weltweit (!) wird in etwa nach dem gleichen Impfschema geimpft. Auf der Seite der WHO (z.B. http://www.who.int/vaccines/GlobalSummary/Immunization/ScheduleResult.cfm) kannst du dir die Impfpläne anschauen. Es ist weltweit Standard, gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis sowie Masern, Mumps, Röteln zu impfen. Aber auch Hib und HepB werden fast überall empfohlen.
Es gibt natürlich ein paar länderspezifische Unterschiede, aber die führen doch nicht dazu, dass man von "total unterschiedlichen, teils widersprüchlichen Impfplänen" sprechen kann. Die Unterschiede sind größtenteils epidemiologischer Natur. Wenn es in Deutschland keine Tuberkulose-Gefahr mehr gibt, braucht dagegen auch nicht mehr geimpft zu werden (die BCG-Impfung hat schließlich einige Nebenwirkungen). In Frankreich hingegen ist der Nutzen der Impfung viel höher als das Risiko. Also wird dort die Impfung empfohlen.
Wenn einige Länder beispielsweise nicht im frühen Kindesalter gegen HepB impfen lassen, so liegt dies auch daran, dass der 6-fach-Impfstoff nur in wenigen Ländern auf dem Markt ist (siehe Liste auf der WHO-Seite). Wir haben hier in Deutschland das große Glück, dass uns dieser Kombinationsimpfstoff zur Verfügung steht. Einzelimpfungen belasten das Kind viel mehr als Kombinationsimpfungen (auch wenn manche Impfkritiker den Eltern etwas anderes erzählen).
Worin sich die Länder etwas mehr unterscheiden sind die empfohlenen Zeitpunkte für die Impfungen. Aber diese Zeitpunkte sind ja nur Richtlinien zur Orientierung der Eltern und sie sind halt auch wieder an länderspezifische Gegebenheiten angepasst.
Eine Weiterentwicklung der Einzelimpfstoffe neben den Kombinationsimpfstoffen halte ich für unrealistisch. Die Entwicklung von Medikamenten kostet Milliarden. Warum sollten diese Milliarden in Einzelimpfstoffe investiert werden, wenn aus wissenschaftlicher Sicht die Kombinationsimpfstoffe den Körper des Kindes viel weniger belasten? Es gibt so viele Medikamente (gegen Malaria, gegen Krebs, gegen HIV...), bei deren Entwicklung die Gelder aus wissenschaftlicher Sicht viel besser genutzt werden können.
LG, Viola

wir impfen, weil

ich den Aerzten und der aerztl. Versorgung hier vor Ort nicht vertraue. Punkt! Aus!
Liebe Luna,
ich hab mich gar nicht weiter mit dem Thema beschaeftigt. Ich finde die aerztl. Versorgung hier naemlich hundsmiserabel.
Darum wird unsere Tochter gegen alles geimpft.
Ich haben naemlich ernsthafte Bedenken, dass die Aerzte hier auf moegl. Krankheitsanzeichen zu lapidar reagieren.
Habt ihr einen guten Arzt? Dann wuerde ich das mit ihm besprechen.
LG, Ana
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