Ich will (noch) nicht abstillen was beachten???
vielleicht könntet Ihr mir schnell mal helfen. Ich stille ja jetzt seit 8 Monaten und habe zwei Mahlzeiten (Mittags und Abends) ersetzt. Unser Fahrplan sieht wie folgt aus:
ca. 05 Uhr Stillen (kann auch 8 Uhr werden...)
ggf. nochmal 8 Uhr stillen
11/12 Uhr MIttag
15 Uhr stillen (ich versuche GOB einzuführen)
18 Uhr Abendbrei (mit Pre Milch angerührt)
20 Uhr Stillen und SChlafen
Vormittags haben wir derzeit einfach keinen Rhythmus - hoffentlich gibt sich das bald wieder.
Nun habe ich das Gefühl, das Franzi in den letzten Tagen mal wieder etwas rumzickt beim Stillen. Heute morgen hat sie um 5 Uhr getrunken, seitdem versuche ich sie an die Brust zu kriegen, gelingt mir aber nicht richtig. Um 12 Uhr gibt es mittag. Da diese Mahlzeit komplett ersetzt ist werde ich also den GOB heute nachmittag mal weglassen. Ich habe ein bissel bammel, das mir ein kleiner Stillstreik die Milchmenge zunichte macht (habe schon seit Monaten keine Probleme mehr mit harter Brust oder so...)
Was kann ich tun?? Oder muss ich mir keine Sorgen machen??
Weiterhin würde ich abends gerne mal weggehen und meinem Mann eine Pulle Pre-Milch füttern lassen (hatte diese Frage schonmal gestellt, aber nicht mit dem obigen Hintergrund)Leider klappt das Pumpen mit der Avent Isis nicht und ich habe keine Muße es mehrere Tage zu probieren bis es endlich klappen sollte... Kann ich das derzeit überhaupt riskieren?? Denn ich muss ja wenigstens mal üben, ob sie auch mal mit einer Pulle zu Bett geht und kann nicht meinen Mann ins kalte Wasser werfen. Ich würde es vorher gerne 2-3mal testen habe aber auch da Angst, das sich meine Milchmenge stark reduziert.
Derzeit habe ich den Eindruck ich könnte von heute auf morgen ohne Probleme (Milchstau) abstillen Ich weiß, das ist mal wieder ein Kopfproblem aber da ich ja nun nicht mehr soviel stille habe ich wirklich Bammel...
Könnt Ihr mir raten was ich tun soll?? Ich würde gerne versuchen bis zum 1. Geburtstag zu stillen, um mir die blöde Pullenzubereitung zu ersparen (außer wenn es mal nicht anders geht).
Danke für Eure Antworten
Olive
Re: Ich will (noch) nicht abstillen was beachten???
Still einfach, wenn Deine Kleine das möchte, und gib Ihr anderes Essen, wenn sie das will. Pralle Brüste hatte ich in dem Alter auch schon lange nicht mehr, als ich dann zum ersten Geburtstag wieder arbeiten ging und gleich am 2. Tag 14h ausser Haus sein mußte aber plötzlich doch wieder, so einfach gibt die Milchproduktion nicht auf ;-).
Mahlzeiten zu "ersetzen" habe ich allerdings nie angestrebt, sondern wirklich versucht, Beikost und Stillen nach Bedarf anzubieten. Manchmal wollte Wiebke die Brust nur selten, dafür plötzlich 5x am Tag Beikost, manchmal hat sie tagelang die Beikost verschmäht. Zum Glück ist die Brust in dem Altern schon mächtig flexibel, bislang zumindest hat Wiebke die Produktion auch nach längeren wenig-Interesse-Phasen immer noch wieder gut angekurbelt bekommen ;-).
Der Vorteil am Füttern nach Bedarf war für mich unter anderem dann auch, daß Wiebke ihren Bedarf auch locker an die Gegebenheiten angepaßt hat. Wenn ich tatsächlich mal nicht da war, hat sie z.B. über Mittag bei der Oma Beikost gegessen und hatte überhaupt kein Problem damit, daß ich erst nach 6 Stunden wieder gekommen bin. Und ich konnte mir so den Streß ersparen, den ich mir gemacht hätte, wenn mein Kind mal zu den "üblichen Zeiten" nicht die "üblichen Mengen" gegessen hätte.
Schöne Grüße, Meike & Wiebke (27 Monate)
P.S.: Milchbrei haben wir uns auch gespart, solange Du nach Bedarf stillst ist der völlig unnötig. Wir haben damals kurzfristig GOB am späten Nachmittag angeboten, sind aber mit 9 Monaten (und zwei unteren Schneidezähnen) doch recht schnell auf Brot und Obst aus der Hand umgestiegen.
Re: Ich will (noch) nicht abstillen was beachten??
meine Tipps:
- versuche grade NICHT "zwanghaft" einen Rhythmus einzuhalten und Mahlzeiten zu ersetzen. Wenn ein Kind nur zu ganz bestimmten Zeiten die Brust angeboten bekommt, kann es natuerlich leicht passieren, dass es da eigentlich keine Lust hat und ablehnt. Vielleicht hat sie z.B. nach dem Mittag oder Gob oder wann auch immer eher Interesse an einem "Absacker".
- auf keinen Fall wuerde ich es selbst trainieren, die Flasche zu geben. Wenn jemand anders in deiner Abwesenheit mal die Flasche gibt, ist das immer noch etwas anderes, als wenn du das tust. Fuer dein Kind solltest du mit dem Stillen verbunden sein und nichts sonst. DAs verringert das Risiko von Stillstreiks zugunsten der Flasche. Eigentlich wuerde ich es aber eher ganz vermeiden in der Situation. Auch den Schnullergebrauch wuerde ich reduzieren. Ein Kind, das schnullert, hat weniger Interesse an der Brust.
- Allgemeine Tipps bei Stillstreiks: viel Koerperkontakt (zusammen schlafen, baden, das Kind massieren, tragen), mal andere Positionen ausprobieren, im Halbschlaf stillen, Ruhe bewahren.
LG
BErit
Re: Ich will (noch) nicht abstillen was beachten??
*g* ich würde mal sagen, das hängt vom Kind ab ... meins denkt gar nicht dran, Brust oder Schnuller aufzugeben ;-)
Schöne Grüße, Meike & Wiebke (27 Monate, die nach einer Woche Dauernuckeln zwischen Brust und Schnuller heute endlich mal wieder ohne was zu Nuckeln spielen mag)
Re: Ich will (noch) nicht abstillen was beachten??
LG
Berit
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