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Ich verzweifle bald...hilfeeee

Hallo
ich habe am 27.02.05 entbunden und inzwischen 1 fette Brustentzündung und mehrere Milchstaus bereits hinter mir, von den wunden und blutenden Brustwarzen will ich gar nicht erst anfangen; zu dem kommt die Aussage vom Kinderarzt, dass Crispin zu wenig zunimmt (Geburtsgewicht 4569, Gewicht gestern 5400g)
Was kann ich nur tun, dass die Milchstaus nicht wieder kommen?
Ich mach schon alles damit sie abklingen und sie klingen dann ja auch wieder ab, aber sie kommen eben auch umgehend wieder.
Ich stille wirklich gerne, aber jedesmal mit riesen Schmerzen und Tränen zu stillen, das kanns doch auch nicht sein.
Könnt ihr mir sagen, woher ich immer wieder diese Staus habe?
Und ist die Gewichtszunahme wirklich zu gering?
Verzweiflte Grüsse
Lucy, die soooo gerne stillen möchte und auch bereit ist dafür zu kämpfen, aber langsam nicht mehr kann
Bisherige Antworten

Re: Ich verzweifle bald...hilfeeee

Hi Lucy!
Neee, mit Schmerzen stillen kanns wirklich nicht sein!
Schau doch mal, ob Du Dir nicht ne Still- oder Laktationsberaterin suchen kannst, die da mal drauf schaut und sich auch mal die Brust anschaut.
Das mit den Staus und den schlimmen Brustwarzen kann durchaus zusammen hängen. Wenn die Brustwarze verletzte oder entzündet ist, schwillt das Gewebe eventuell unter Beanspruchnung an und drück die Milchkanäle zusammen. Dadurch muss Dein Kind sehr viel stärker saugen und braucht länger. Manche Bereich werden eventuell nicht gut oder regelmässig entleert und die Milchproduktion wird eben durch die längere Saugzeit stärker mehr angeregt.
Grundsätzlich helfen alle Stillpositionen, die das Trinken einfacher mache (Baguettstellung z.B.)
Deshalb wär das schon mal wichtig, dass da jemand fachkompetentes draufguckt und mit Dir anlegen übt, bis das in 2 oder 3 Stillhaltungen richtig gut klappt.
Zum Gewicht kann man so nicht sagen, die Zunahme muss gerechnet werden ab dem niedriegsten Gewicht nach der Geburt, nicht nach dem Geburtsgewicht. Grundsätzlich klingt es aber nicht nach wenig. Meine Tochter hat für 800g Zunahme ab Geburtsgewicht 6,5 Wochen gebraucht, und damit war niemand unzufrieden.
LG und gute Besserung,
Darla

Re: Ich verzweifle bald...hilfeeee

Hi Du,
mach Dir keinen Kopf wegen des Stillens, wenns nicht geht dann gehts eben nicht.
Läßt Du sie/ihn auch oft genug trinken - IMMER wenn das Baby will und dazwischen auch noch ;-) Das ist das beste Mittel gegen Staus.
Das war ja ein hammerhartes geburtsgewicht - ich möchte fast sagen: gottseidank, dass das erst mal runter geht ;-)
Erzähl mal. wie oft Du stillst und wie ( im Liegen etc.?) und dann kann man vielleicht konkrete Tipps geben.
LG Gala

Re: Ich verzweifle bald...hilfeeee

Hallo Lucy,
es gibt ein paar Faktoren, die Staus und Entzuendungen beguenstigen:
- Stress. Vermeide ihn, soweit es geht. Versuche z.B. Hausarbeiten zu delegieren oder lass sie eben liegen.
- unregelmaessiges "Leeren" der Brust. Wenn du oefter mal Spruenge im Stillen drin hast bzw. groessere Pausen, staut sich eventuell die Milch. Wenn du das merkst, biete deinem Sohn die Brust an, streich etwas aus oder kuehle zumindest die Brust.
- Druck auf die Brust. Zu enge BHs (oder gar mit Buegel), Trageriemen von Taschen oder eng gebundene Tragetuecher koennen Probleme machen.
- gesaettigte Fette. Wenn du viel Butter und andere gesaettigte Fette zu dir nimmst, kann auch das Staus beguenstigen. Lieber Margarine/Oel verwenden. Manchmal hilft die Einnahme von Lecithin.
- wunde Brustwarzen. Sie sind natuerlich quasi eine EInladung fuer Erreger, die zu Entzuendungen fuehren koennen oder auch fuer Pilze. Wenn du da noch aktuelle Probleme hast, melde ich, kann ich auch noch Tipps zu nennen.
Was die Gewichtszunahme angeht, scheint es mir im normalen Rahmen zu liegen. Man nimmt das niedrigste Gewicht nach der Geburt und errechnet von dem Zeitpunkt an die durchschnittliche Wochenezunahme, sie sollte mind. bei 110 g liegen in dem Alter. Allerdings ist mir schon oefter aufgefallen, dass Kinder mit hohem Geburtsgewicht langsamer zunehmen. Weitere Hinweise auf gutes Gedeihen: mind. 5 nasse Windeln am Tag, elastische Haut, munteres Wesen in den Wachstunden. Falls du dir dennoch Sorgen machst, leg Crispin oefter an. Hilft auch bei gestauter Milch :-)
LG
Berit

@ euch alle!!!!!!!!!!!!!!!!

erstmal ganz lieben Dank dass ihr mir geantwortet habt.
Es ist so, die Hebi kam zur Nachsorge und wollte sehen wie ich anlege, ich hab das dann gemacht und sie war zufrieden.
Bei meinem Grossen hatte ich auch nie Probleme.
ABER ich stille eigentlich immer nur in zwei Positionen:
entweder so, dass das Köpfchen in meiner Armebuge liegt und die Füsse in Richtung andere Brust zeigen oder im Liegen auf der Seite.
Nun ist es aber seit einiger Zeit so, dass es so komisch "klickt" wenn Crispin trinkt und dass er oft ganz hektisch wid beim trinken, die Brust wieder loslässt wieder ansaugt etc.
Und es tut einfach nur noch alles weh und in der Brust fühlt es sich an, als würde jemand ein Messer drin umdrehen...
Ich weiss mir wirklich nicht mehr zu helfen...
Liebe Grüsse Lucy

Re: @ euch alle!!!!!!!!!!!!!!!!

Hallo Lucy,
das Klicken ist eigentlich ein Zeichen dafür, daß er Probleme hat, die Brust im Mund zu behalten, so war es bei uns auch mal temporär. Nehmt ihr einen Schnuller? Dann lass das vielleciht mal weg, das verändert die Saugtechnik, bei uns auch mit Schmerzen und klick-schmatz-Geräuschen verbunden.
Probier mal eine andere Stillposition: setz dich bequem aufs Sofa, ev. Füße hoch und pack deinen Kleinen auf ein Kissen neben dich, auf dem Rücken liegend.
lg kazita

Re: @ euch alle!!!!!!!!!!!!!!!!

Hallo kazita
ja, wir nehmen einen Schnuller; aber erst seit er 3 Wochen alt ist; die Hebi meinte damals, dass wir ihm nun ruhig einen geben könnten,weil er nun sicher an der Brust trinken würde.
Meinst du er hat jetzt eine Saugverwirrung?
Und was kann ich tun, um sein enormes Saugbedürfnis ausserhalb des Stillens zu befriedigen.
Liebe Grüsse
Lucy

Re: Ich verzweifle bald...hilfeeee

Hi Lucy!
Ist Soor ausgeschlossen?
Dann ist nämlich für mich nur EIN Grund für wunde Brustwarzen denkbar, nämlich dass er falsch an der Brust trinkt! Das Klick-Geräusch ist auch ein Indiz dafür. Und leider sind Hebammen nicht immer kompetent in der Beziehung, dass weiss ich aus eigener leidvoller Erfahrung. Such Dir schnell eine richtige Stillberaterin, die mal draufschaut.
Und lass den Schnuller weg - das Saugbedürfnis kann auch ausschließlich durch Stillen befriedigt werden (wenn er richtig trinkt tut es auch nicht mehr weh, und bis dahin wäre Dein Finger besser, um Saugverwirrung zu vermeiden). Und vielleicht kriegt er durch das falsche Trinken auch nicht genug raus (würde auch die Milchstaus erklären) und hat noch Hunger und will deshalb dauernd nuckeln?
Macht er den Mund richtig auf? Sind die Lippen nach außen gewölbt? Ist die Zunge vorn? Stimmt der Winkel zwischen Kopf und Brust bzw. zwischen Kind und Dir? Es gibt viele Möglichkeiten des falschen Anlegens...
Ich häng Dir noch einen Text von Dr. Newman an.
Alles Gute und LG von Birgit (die bei Alexander auch nur aus Trotz die ersten Monate überstanden hat und dann 1 Jahr gestillt hat)
mit Alexander (7), Sebastian (2 und trockenstillend) und Krümel (27.SSW)
Wunde Brustwarzen:
Wunde Brustwarzen haben oft eine von zwei Hauptursachen, oder beide zusammen. Übrigens lernen Babys richtig zu saugen, wenn sie korrekt angelegt sind und Milch aus der Brust bekommen, das heisst, sie lernen mit der Praxis. Eine Pilzinfektion (verursacht durch candida albicans) kann ebenfalls zu schmerzenden Brustwarzen führen. Beim Wundsein, das durch eine falsche Stillhaltung und dem daraus erfolgenden, wirkungslosen Saugen verursacht wird, ist der Schmerz am intensivsten in dem Moment, in dem sich das Baby an der Brust festsaugt und bessert sich, während es trinkt. Die Schmerzen, die von einer Pilzinfektion herrühren, bleiben während der gesamten Stillmahlzeit bestehen und es kommt vor, dass sie andauern, nachdem sich das Baby von der Brust gelöst hat. Frauen beschreiben den Schmerz, der aus den beiden erstgenannten Gründen herrührt, als messerstichartig. Der Schmerz, der auf eine Pilzinfektion zurückzuführen ist, wird oft als brennend beschrieben, aber nicht in allen Fällen. Plötzliche, unerklärliche Brustwarzenschmerzen, die auftreten, nachdem man schon einige Zeit lang problemlos gestillt hat, sind ein Hinweis darauf, dass eventuell eine Pilzinfektion vorliegt. Diese Schmerzen können jedoch auch langsam immer schlimmer werden oder es kommt auch vor, dass sie zu Schmerzen, die andere Ursachen haben, hinzukommen. Auch Hautrisse in der Brustwarze können die Folge einer Pilzinfektion sein.
Wie man das Baby richtig positioniert und ihm die Brust gibt
Nicht selten kommt es vor, dass Frauen Schwierigkeiten dabei haben, eine korrekte Stillhaltung zu finden und das Baby richtig anzulegen. Eine gute Stillposition erleichtert ein richtiges Anlegen und dieses wiederum senkt das Risiko, dass das Baby Blähungen bekommt. Ausserdem erlaubt es ihm, den Milchfluss unter Kontrolle zu halten. Ein nicht korrektes Anlegen kann hingegen zur Folge haben, dass die Gewichtszunahme des Babys unbefriedigend ist, dass es oft nach der Brust verlangt, oder an Koliken leidet
Stillhaltungen
Beim folgenden Beispiel wird dem Neugeborene die linke Brust gegeben.
Eine gute Stillhaltung erleichtert ein korrektes Anlegen
Viel von dem, was später über das Anlegen gesagt wird, ergibt sich von selbst, wenn das Baby vor allem richtig positioniert wird.
Zu Beginn mag es am einfachsten sein, das Baby so zu halten, dass es quer zu deinem Körper zu liegen kommt. Halte es mit dem rechten Arm, den Zwischenraum von Daumen und Zeigefinger hinter dem Genick des Babys (nicht hinter seinem Kopf) und stütze mit den Fingern (mit Ausnahme des Daumens) von unten her sein Gesicht und mit dem Unterarm seinen Rücken und den Po. Halte den Po zwischen deinem Brustkorb und dem Unterarm - dadurch müsstest Du eine gute Kontrolle haben.
Der Säugling sollte in fast horizontaler Position quer zu deinem Körper liegen, Brustkorb und Bauch zu dir gerichtet, leicht geneigt, damit es dich anschauen kann. Halte die Brust mit der linken Hand, Daumen oben und die anderen Finger unten, ziemlich weit weg von der Brustwarze und dem Warzenhof.
Das Baby sollte so an die Brust herangezogen werden, dass sein Kopf leicht nach rückwärts geneigt ist. So richtet sich die Brustwarze automatisch zum Gaumen.
Das Anlegen
1. Bringe nun das Baby dazu, seinen Mund weit zu öffnen. Bewege dazu die Brustwarze, die immer noch zum Gaumen des Kindes gerichtet ist, sanft entlang seiner Lippen, von einem Mundwinkel zum anderen. Du kannst natürlich auch das Baby an deiner Brustwarze entlang bewegen, was einige Mütter einfacher finden. Warte, bis das Baby seinen Mund weit öffnet, so als ob es gähnen würde. WARTE AUF DAS KIND! Wenn du es an deine Brust heranziehst, sollte sein Kinn diese als erstes berühren.
2. Sobald das Baby seinen Mund öffnet, ziehe es mit Hilfe des Arms, mit dem du es hältst, an die Brust. Mach dir keine Sorgen, dass es zu wenig Luft bekommt. Wenn es richtig gehalten und angelegt wird, atmet es problemlos. Im Fall, dass es keine Luft bekommt, wird es sich von der Brust wegstossen. Zögere nicht, es fest an dich zu drücken.
3. Wenn die Brustwarze immer noch schmerzt, drücke mit dem Zeigefinger auf das Kinn des Baby's um zu bewirken, dass sich seine Unterlippe nach aussen stülpt. Es kann vorkommen, dass du das Kinn des Babys während der gesamten Stillmahlzeit halten musst, aber normalerweise ist es nicht notwendig.
4. Egal, ob du beim Stillen sitzt, liegst, oder die Footballhaltung anwendest, gelten die gleichen Grundsätze. Bring das Baby dazu, seinen Mund weit zu öffnen, lasse nicht zu, dass es nur die Brustwarze nimmt, sondern achte darauf, dass es so viel wie möglich vom Brustwarzenhof im Mund hat (es muss jedoch nicht der ganze sein).
5. Es gibt keine "normale" Dauer einer Stillmahlzeit. Falls du diesbezüglich Fragen haben solltest, wende dich an die Stillklinik.
6. Wenn ein Kind korrekt angelegt ist, deckt es vom Brustwarzenhof mehr mit der Unterlippe zu, als mit der Oberlippe.
Wie man die Saugtechnik des Babys verbessern kann
Das Baby lernt mit der Praxis richtig zu saugen, wenn es Milch aus der Brust erhält. Durch den frühen Gebrauch von Saugern, oder wenn das Kind von Anfang an nicht richtig angelegt wird, kann es vorkommen, dass es nicht wirkungsvoll saugt, um Milch aus der Brust zu bekommen. Einige Neugeborene scheinen einfach einige Zeit zu brauchen, um ein effektvolles Saugen zu lernen. Ein Saugtraining oder die Technik der Fingerfütterung kann dabei eine Hilfe sein. (Siehe: "Die Technik der Fingerfütterung")
"Meine Brustwarzen werden nach der Stillmahlzeit weiss"
Die Art von Schmerzen, bei denen die Brustwarzen weiss werden, werden von Müttern oft als brennend beschrieben und sie beginnen meistens unmittelbar nach dem Stillen. Es kann einige Minuten oder länger dauern, bis die Brustwarzen wieder ihre normale Farbe annehmen, aber nun beginnt ein neuer Schmerz, der von Müttern als klopfend beschrieben wird. Dieser Schmerz kann einige Sekunden oder Minuten dauern und es kommt vor, dass die Brustwarzen neuerlich weiss werden. Die Ursache scheint eine Spasma der Äderchen in der Brustwarze zu sein (wenn diese weiss wird) und der nachfolgenden Entspannung derselben (wenn sie wieder ihre normale Farbe zurückerlangt hat). Manchmal geht diese Art von Schmerz noch weiter, nachdem das Problem der Schmerzen während dem Stillen gelöst ist, sodass die Mutter nur nach und nicht mehr während der Stillmahlzeiten einen Schmerz verspürt.
Was kann getan werden?
? Achte sorgfältig darauf, dass das Baby korrekt angelegt ist. Diese Art von Schmerzen tritt fast immer in Verbindung mit den Schmerzen, die während der Stillmahlzeit vorkommen können, auf und oft haben sie die gleiche Ursache. Die beste Behandlung ist die, die auch bei anderen Arten von Brustwarzenschmerzen hilfreich ist.
? Hitzeanwendung (heisser Waschlappen, Wärmeflasche, Haartrockner) sofort nach dem Stillen kann die oben beschriebene Reaktion vorbeugen oder vermindern. Eine trockene Hitze ist normalerweise besser als eine feuchte, da die letztgenannte den Brustwarzen weiteren Schaden zufügen kann.
? In manchen Fällen mussten wir eine medizinische Salbe (Nitroglycerine) oder eine Medizin zum innerlichen Gebrauch verwenden, um diese Reaktion zu verhindern.
Allgemeine Massnahmen
? Die Brustwarzen können nach jedem Stillen mit einem auf niedriger Stufe eingestelltem Fön erwärmt werden.
? Die Brustwarzen sollten so oft wie möglich der Luft ausgesetzt werden.
? Wenn Du keine Möglichkeit hast, die Brustwarzen der Luft auszusetzen, kannst du ein Brustschild (eine kuppelförmige Plastikschale, nicht zu verwechseln mit dem Stillhütchen) verwenden, um zu vermeiden, dass die Brustwarzen gegen das Gewand reiben. Stilleinlagen halten die Brustwarzen feucht, was diesen Schaden zufügen kann. Sie neigen ausserdem dazu, an den Brustwarzen klebenzubleiben und diese dadurch zu verletzen. Wenn man zwischen den Stillmahlzeiten viel Milch verliert, kann man die Stilleinlagen oberhalb der Brustschilder verwenden.
? Einsalben kann manchmal hilfreich sein. Wenn du eine Salbe verwendest, dann nur nach dem Stillen in einer sehr minimalen Menge und ohne sie wegzuwaschen.
? Wasche die Brustwarzen nicht zu häufig. Eine tägliche Dusche ist mehr als genug.
? Wenn dein Baby an Gewicht zunimmt, ist es nicht unbedingt notwendig, ihm bei jeder Stillmahlzeit beide Brüste zu geben. Es kann den Schmerz lindern und den Heilungsprozess beschleunigen, wenn du dein Baby bei jedem Stillen abwechselnd nur an einer Brust anlegst. Auch das manuelle Ausdrücken der Milch kann hilfreich sein (siehe: "Die Technik des Milchausdrückens"), sobald das Baby nicht mehr von selbst die Milch schluckt, damit es noch weitere Milch erhält. Das mag dir bei einigen Stillmahlzeiten gelingen, aber nicht bei allen. In sehr schwierigen Situationen kann mit einem Brusternährungsset zugefüttert werden (am besten ausgedrückte Milch), damit das Baby die Stillmahlzeit an der ersten Seite beendet.
Falls es dir aufgrund der Schmerzen unmöglich ist, das Baby an die Brust zu legen, (trotz aller oben beschriebener Massnahmen) ist es möglich, das Stillen vorübergehend einzustellen (3-5 Tage) damit die Brustwarzen heilen können. Während dieser Zeit wäre es besser, das Baby nicht mit einem Sauger zu füttern. Es ist natürlich sowohl für dich als auch für das Baby am besten, ihm deine eigene ausgedrückte Milch zu geben. Verwende die sogenannte Technik der Fingerfütterung. (siehe "Die Technik der Fingerfütterung") oder gib ihm die Milch mit einem Becher.
Stillhütchen sind bei wunden Brustwarzen nicht empfehlenswert, da sie, wenn sie auch vorübergehend nützlich sein können, normalerweise keine Hilfe sind. Sie können auch bewirken, dass die Milchmenge stark zurückgeht, das Baby unruhig wird und wenig zunimmt. Wenn es sich einmal daran gewöhnt hat, kann es sein, dass es die Brust verweigert. Viele Frauen, die Stillhütchen verwendeten, finden, dass diese nicht gegen die Schmerzen halfen. Verwende sie nur als letzten Ausweg, suche aber zuvor Hilfe.

Re: Ich verzweifle bald...hilfeeee

Hallo liebe PaLu,
ich möchte noch aus meiner erfahrung etwas zu Stillhütchen sagen.- Bei mir waren sie die Rettung, nachdem ich zwar keine Brustentzündung, aber blutende Brustwarzen bekommen hatte. Meine Hebamme gab mir "Cator equi"-Globuli, die haben schnell geholfen und ich habe mir feine Silikon-Stillhütchen gekauft. Eine Wohltat, nach wenigen Tagen war
alles wieder ok!! Mein Sohn hat die Hütchen ohne Probleme sofort angenommen (hat ihm das Trinken vielleicht auch noch ein bischen leichter gemacht???), wollte dann ca ein halbes Jahr nur mit Stillhüthen trinken und hat sie dann plötzlich selbst abgemacht und wieder ohne getrunken. Inzwischen ist er zwei und trinkt immer noch neben den Mahlzeiten seine 3x pro Tag bei mir. Ich kenne die Argumente gegen Stillhütchen aber es muß jeder für sich entscheiden, und was nützt deinem Schatz es, wenn Du vielleicht früher abstillst, nur weil die allgemeine Meinung zu Sillhütchen negativ ist und Du es nicht als Möglichkeit wenigstens probierst. Allgemein könnte Dir Homöopatie vielleicht auch gegen die anderern Probleme helfen.
Ich wünsche Euch alles Gute und gute Besserung
Heike

Re: Ich verzweifle bald...hilfeeee

Die Gewichtszunahme reicht aus. Tabea hat 4 Wochen gebraucht, um ihr Geburtsgewicht wieder zu haben, und der KiA hat auch nix gesagt. In den ersten 3 Monaten sollten es pro Monat mindestens 500g sein - gerechnet vom niedrigsten Gewicht.
Hast Du Streß? Ärger mit irgendjemandem? Das ist oft eine Ursache für Milchstau. Hatte Crispin Soor? Wenn die Brust sich anfühlt als ob jemand mit dem Messer reinsticht könnte das Soor sein - vor allem, wenn es auch nach dem Stillen noch anhält. Das klickende Geräusch deutet darauf hin, daß er den Mund nicht richtig um die Brustwarze schließt, dann kann er auch nicht so gut saugen, und saugt Luft mit an.
Schnuller würde ich auf jeden Fall weglassen. So langsam kann er ja seine eigenen Finger finden, oder Du läßt ihn mal an Deinem Finger saugen. Das hat auch den Vorteil, daß Du ihm zeigen kannst, wie sich das anfühlen mußt - indem Du ihm den Finger so gibst, daß die Fingerkuppe den Gaumen ganz ausfüllt.
Achte beim Stillen darauf, daß Crispin möglichst viel vom Warzenhof mit in den Mund nimmt, und daß die Lippen ein bischen nach außen gestülpt sind.
Viele Grüße,
Christine

Re: Ich verzweifle bald...hilfeeee

habe auch mal gelesen,d ass es kinder gibt, deren zungenbändchen zu kurz ist und sie darum schlecht stillen (schlechte technik) und die mutter daher dauernd probleme hat. ob deine probleme passend sind, weiß ich nicht. aber das läßt sich dann ganz einfach lösen mt einem schnitt (klingt schlimmer als es ist laut berichten) und dannkann das kind gut trinken. würde ich mal abklären beim KA, genau wie soor, was birgit schrieb.
habe dankenswerter keine eigene erfahrung und kann dir nur fett die daumen drücken, dass es bald besser wird und du weiter stillen kannst. klingt irgendwie so, als gäbe es eine äußere ursache. würde daher versuchen, eine richtige stillberaterin rannzukriegen (nicht nur telefonisch), die mal sieht, was bei euch passiert beim stillen. findest du über AFS oder LLL (links in meinem profil).
LG gonschi
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