Mensch, da hast du aber echt ´ne Bilanz! *staun
Witzig, dass beide sich so zeitnach abgestillt haben.
Aber für dich ein komisches Gefühl, klar.
Ist doch aber auch toll, dass es so gut geklappt hat.
Und dein neuer Sauger wird sicher auch die Brust geniessen ;o)
Liebe Grüße
Katrin

Hi Andea!
Schön, mal wieder von dir zu lesen!!! Und noch Glückwunsch zur 3. Schwangerschaft, das wusste ich noch gar nicht.
Ich find's immer sehr mutig, ein drittes Mal ss zu werden, war ja auch ursprünglich mein Wunsch...
Da Jule (8,5 Mon.) sich aber im Vergleich zu Nico überhaupt nichts nimmt (schläft genauso schlecht, tagsüber wird sie immer noch mehrere Stunden getragen, hat auch sehr viele Quengelphasen), sind mein Mann und ich jetzt mit dem Thema durch. Mittlerweile bin ich erleichtert, denn ich habe für Jule kaum noch Kraft. Sie fremdelt derzeit auch genauso stark wie Nico damals und der hat noch nicht aufgehört *argh*.
Heute sind wir vom Kindersport (ohne Mama) wieder gegangen, weil Nico sich nicht reingetraut hat... Die vielen Kinder waren ihm zu laut. *seufz* Und mit Jule zusammen konnte ich auch nicht reingehen, denn die hat schon an der Tür zur Sporthalle geweint, weil so viel Trubel war.
Wenn ich mir vorstelle, dass das bei Jule evtl. genauso lang geht und das dritte genauso werden würde... nee, das pack ich nicht. Derzeit kann ich noch nichtmal ein Kind zu Hause lassen, wenn ich kurz zum Bäcker fahre, ohne Mordsgeschrei :-( :-( :-(
Aber jetzt schreib ich dich hier so voll, sorry. Um nochmal was zum Thema zu schreiben: Dass das ein komisches Gefühl ist plötzlich ohne Stillen, das glaube ich! Und es wird sicher auch ein komisches Gefühl sein, dann wieder anzufangen. War bei mir jedenfalls so.
Ich wünsche dir eine Bilderbuchgeburt, einen erträglichen Milcheinschuss und ein Schlaf-Baby ;-).
LG Janet
P.S. Ich denke immer gern an dich, denn du hast mir am Anfang bei Nico damals so eine liebe, lange mail geschrieben - da wusste ich das erste Mal, dass es noch mehr solche anstrengenden Kinder gibt.

Mensch, da ich seit gut 8 Monaten nicht hier reingeschaut hab, wusst ich gar nichts davon, dass deine Kleine ihrem Bruder so ähnlich ist.
Glaub dir gerne, dass ihr fertig seid. Vielleicht ein kleiner Trost für dich: wir sind auch fast täglich am Ende.
Dabei ist die kleine Zitha wirklich ein Engelchen, die froh sein kann, so einen Rabauken zum Bruder zu haben, weil sie sonst wirklich ein Schlaftablettenkind wäre, das ständig übergangen würde. Naja zugegeben, Engelchen ist relativ, da sie auch, im Gegensatz zu vielen anderen Kindern, sehr aktiv ist. Sie schläft nicht durch, hat ihre Macken und macht Arthur alles nach, aber dennoch ist es um so vieles einfacher mit ihr. Sie fremdelt im normalen Rahmen, hat nicht irgendwelche unergründliche Ängste, zeigt ein "normales" Sozialverhalten, kommuniziert mit den Menschen um sie herum,... all die normalen Dinge, die Kinder halt so tun.
Tja, und dann ist da noch Arthur. Seine Panikattacken sind seit einer homoöpathischen Behandlung fast gänzlich verschwunden, und seit kurzem hat er ab und zu mal gerne Besuch oder spielt mit den Nachbarskindern. Wenn man ihn dreimal nach etwas fragt bekommt man vielleicht sogar eine Antwort, und er bleibt auch mal für einen halben Tag bei Papa. Nach solcherlei Erlebnissen ist er dann zwar wieder ein zwei Tage völlig hinüber (sprich: aufgedreht Ende nie), aber zumindest gibt es Fortschritte.
Zu Bett geht er nur mit Mama und nach eineinhalb Stunden gehts dann los mit dem Geschrei (noch immer alle halbe bis Stunde) und nur Mama kann dann helfen und auch das nicht wirklich. Meist ist er nicht ansprechbar, schreit nur nach mir, gibt keine Antwort, wenn man ihn irgendwas fragt (z.B.: ob ihm was weh tut oder ob er geträumt hat). In guten Nächten ist der Spuk gegen elf halb zwölf vorbei, in schlechten Nächten so gegen fünf Uhr früh, worauf zwei Stunden Tiefschlaf folgen.
Übrigens die von dir beschriebene Szene (Kindersport) könnte von uns sein. Arthur würde so einen Raum nieeee betreten und schon gar nicht alleine. Nach mehreren Versuchen an verschiedenen Tagen eventuell - dann wäre er vielleicht so weit, sich auf der Seite hinzustellen (an Mama geklammert) und mal vorsichtig alles zu beobachten.
Wenn ich so über unsere Kinder nachdenke, sollte ich doch wieder viel mehr hier im Netz unterwegs sein, denn ich kenne irgendwie niemanden, der uns versteht oder es zumindest versucht. Nur wie üblich: seid ja selber schuld, stellt euch nicht so an, macht nicht so ein TamTam, da muss er durch, der muss in den Kindergarten, sonst wird er nie mit anderen spielen, das habt ihr von eurer anderen Erziehung, Stillen ist schuld, Familienbett ist schuld, einfach mal bei der Oma lassen, der wird sich schon einkriegen, bla bla bla.
Ja, anstrengend ist Arthur bis zum Letzten, aber wir lieben ihn, unser Strahlekind.
lg andea (mit Zitha und Arthur, der vor kurzem gesagt hat, dass er keinen Knopf zum Ausschalten hat - wo er recht hat, hat er recht)

Hi Andea!
Oje, das mit Arthur klingt noch ne Spur heftiger als mit Nico :-(. Wir sind jetzt seit September nochmal in osteopathischer Behandlung, diesmal jemand, der sich auf Kinder spezialisiert hat. Seitdem ist er viel offener und sicherer ggü. Fremden geworden. Wir gehen zweimal die Woche zur Spielgruppe und mittlerweile bleibt Nico sogar mal 1-1,5 Std. allein im Raum. Ich sitz mit Jule dann vor der Tür. Es hat aber 3 Monate intensive Begleitung gekostet (ich hab ihn dort sogar mit aufs Klo genommen... ähhh... beide Kids natürlich).
Und beim Sport hat es einmal nach einer gemeinsamen Stunde auch super geklappt, dass er ne ganze Stunde dort ohne mich war! Die Kindersportleiterin ist eine Mama, die er aus der Spielkreisbetreuung kennt. Jetzt waren wir aber lange nicht da (krank) und wir kamen auch recht spät, so dass der Raum schon voll Kinder war. Beim nächsten Mal werde ich es wieder so einrichten, dass wir die ersten sind, dann ist es für Nico leichter. Ich bleibe auch hier vor der Tür sitzen (was auch niemand so richtig versteht!).
Beim Papa bleiben... DAS klappt bei uns derzeit kaum :-(. Heute wollte ich mit Jule zum Arzt und bin dann auch wirklich ohne Nico gefahren. Hab uns fertig gemacht und schnell ein "tschüss" gerufen und bin gefahren (vorbereitet drauf hatte ich ihn schon vorher). Dann standen beide am Fenster - Nico in Tränen aufgelöst *seufz*. Ach Mann, das tut mir so weh! Aber ich fühl mich im Moment so "aufgefressen" von den Kindern, dass ich auch mal ein wenig Freiraum brauche. Und wenn das nur heißt, dass ich lediglich eins der Kinder mitnehme.
Zum Schlafen: Nico schläft mittlerweile übrigens echt super!!! Er schläft abends prima ein (sogar allein), dann hören wir abends meist nichts mehr von ihm. Irgendwann nachts kommt er dann in unser Bett. Dort will er mit mir kuscheln, aber schläft dann gleich weiter. *freu* Neulich hat er sogar eine ganze Nacht (bis halb 6) auf seiner Matratze durchgeschlafen!
Dafür weckt Julchen uns alle Stunde spätestens :-(. Ihr reicht aber nicht einfach Stillen wie Nico damals, sondern sie nuckelt auch viel an meinem Finger oder muss geschaukelt oder sogar rumgetragen werden. Ich hab schon diverse Male mit ihr im Tragetuch im Bett gesessen.
In den Kiga kommt Nico dieses Jahr noch nicht, sondern erst nächstes Jahr. Dieses eine Jahr mehr "Nestwärme" wird ihm sehr gut tun.
Ist für Arthur irgendwann Kiga geplant?
LG Janet

Irgendwie gut zu hören, dass es auch andere gibt, die so kleine Sensibelchen haben.
Ab nächsten Monat werden wir auch wieder in eine Spielgruppe gehen. Als Arthur zwei war, waren wir auch immer, aber natürlich mit - so wie bei euch - als erste da sein, damit ihn der volle Raum nicht erschreckt. Ich denke, dass es dieses Mal leichter werden wird, da er jetzt anderen Leuten gegenüber wesentlich offener ist als früher.
Kindergarten ist bei uns eher kein Thema. Ein Regelkindergarten käme sowieso nicht in Frage, weil die mit unserem Wuschl sicher nicht zurecht kämen. Soviel ich von diversen Kindergärten mitbekommen habe, werden gerade jene Kinder, die sich nicht wie gewünscht ins System fügen, sprich: zuviel Bewegungsdrang haben, immer mit "Nichtmitmachendürfen", "NichtindenGartengehendürfen" oder verschiedenen anderen Bewegung verbietenden "Strafen" belegt. Oder eben ausgeschimpft. Und eben das möchte ich ihm ersparen, den er hat mit sich selbst aufgrund seiner aufgedrehten Art schon mehr als genug zu kämpfen.
Was wir uns eventuell vorstellen könnten, ist ein Waldkindergarten, der gleich bei uns in der Nähe ist. Aber auch erst ein Jahr vor der Einschulung.
Solange er nicht mehr von sich aus verlangt, werden wir es so belassen wie es ist. An Geschwistern wird es ihm ja nicht fehlen *g* und andere Spielgefährten hätte er hier in unserer Straße nachmittags auch genügend.
lg andea

liebe andea!
also wenn ich deinen beitrag lese, dann bin ich ziemlich "ehrfürchtig" und finde es ganz ganz toll, was du da geleistet hast!
ich stille nun fast 7 monate (erst :-)))und hab mir als nächstes ziel das 1.jahr gesetzt, kann mir aber auch gut vorstellen, weit länger zu stillen... allerdings hab ich da ja noch einen LANGEN weg vor mir. und tandem-stillen ist noch ganz "utopisch" :-)))
ich wünsche dir auf jeden afll eine schöne, neue stillbeziehung mit dem kleinen zwergi, dass dich dann ganz für sich alleine hat :-)
ganz liebe grüße, karin mit robin *23.juli 04