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Ich muss mal was fragen.....

..ich habe jetzt hier ein bisschen gelesen und immer wieder das Wort "Stillgegnerin" gehört. Gibt es so was wirklich? Also, ich habe auch nur 9 Wochen gestillt und das von Anfang an nicht voll. Für mich war das Stillen zu..ach, ich kann es nicht beschreiben, ..vielleicht zu emotional. Permanent ein schlechtes Gewissen wegen allem und jedem (wieder geraucht, zu wenig Milch.. ach was weiß ich). Mich hat das sehr, sehr belastet, denn einerseits wollte ich nicht stillen aus Egoismus und andererseits wollte ich es dem Kind so sehr gönnen.... Es war für mich jedenfalls sehr aufreibend das Thema :-(
Ok, hat sich also nun erledigt, Baby trinkt Fläschchen und isst mit Begeisterung Gemüse, nur morgens gibts ein ganz paar Schlückchen nur so zum Spaß aus dem Busen :-)
Aber, auch wenn ich nicht stille, finde ich eure Erfahrungen ganz toll und eure Berichte von den "Großen" soooooo süß. Ich kann mir so gar nicht vorstellen, dass es da wirklich Menschen gibt, die "dagegen" sind.
Liebe Grüße von Steffi
Bisherige Antworten

Re: Ich muss mal was fragen.....

Vielleicht ist 'Gegner' auch ein bischen der falsche Ausdruck. Ich habe es zwar noch nicht selber erlebt, aber es gibt ja doch - vor allem in der älteren Generation - immer wieder Leute, die meinen, das Kind bräuchte jetzt aber (mit 2 Monaten) endlich mal was anständiges zu essen, oder die Muttermilch wäre jetzt (nach 4 Monaten) völlig wertlos für das Kind. Und wenn das Kind älter ist, um so schlimmer! Ich denke aber, das ist entweder falsche Information von früher, oder der Neid, daß es da bei jemandem klappt, während es bei hnen nicht geklappt hat. Ich habe in meiner Verwandschaft aber bisher nur Zustimmung geerntet, auch von alten Tanten die selbst gar nicht oder nur kurz stillen konnten.
Viele Grüße,
Christine

Re: Ich muss mal was fragen.....

echt? bei mir ist es genauso,wie du es beschreibst, meine schwiegermutter sagt mir immer, er wird nicht satt, kriegt nicht genug, wenn ich sage, dass er genug trinkt, heißt es wiederrum, die milch ist nicht nahrhaft -. genau wie es bei ihr war. dann heißt es immer, ich soll ich auf jeden fall bescheid sagen, wenn ich zufüttere, damit sie ihm karottensaft machen kann. und als mein mann ihr erzählt hat, dass mir meine hebamme wiederrum erzählt hat, dass die frauen in der dritte welt ihre kinder, 1, 2 jahre voll stillen, tat sie das als totalen schwachsinn ab (man muss dazu sagen, dass mien mann mit vier wochen nutella bekommen hat, mit noch nicht mal 3 monaten schon seinen brei und mitm halben jahr eis essen durfte *kopfschüttel*)

Re: Ich muss mal was fragen.....

Hallo Steffi,
solange das Baby klein ist, wird eigentlicht meist nichts direkt gegen das Stillen gesagt. Es wird sich nur gewundert, dass die Milch allein satt macht, man wird gefragt, ob man schon zufuettert u.s.w. Viele Leute, die ich kenne - vor allem die Generation vor uns - bezweifeln, dass Stillen richtig funktioniert. Das wundert mich immer etwas, immerhin gibts die Menschen schon ein paar tausend Jahre und sie sind ohne kuenstliche Saeuglingsmilch ausgekommen :-) Wenn das Kind spaeter laufen kann und deutlich aelter als 1 Jahr ist, gibt es leider auch Menschen, die das Stillen "eklig" oder gar "pervers" finden. Das Problem ist dann, denke ich, dass die weibliche Brust bei uns an erster Stelle mit Sexualitaet verbunden wird. Der eigentliche Zweck, das Ernaehren des Nachwuchses, geraet in ein zwielichtiges Licht, obwohl es eigentlich eine ganz normale Sache ist bzw. sein sollte. Man kann nur hoffen, dass hier ein Umdenken stattfindet, nicht zuletzt durch das Vorbild der "Langzeit"-Stillmamis :-)
LG
Berit

Re: Ich muss mal was fragen.....

Hi Steffi !
.. ich kenne bloß Leute , auch in meiner Arbeitsumgebung, die das Stillen von größeren Kindern ( = alles ab 6 Monate) einfach pervers finden beziehungsweise der Mutter generell unterstellen, das Kind zu erdrücken mit ihren *Riesenbrüsten* ;-)
.. und dann die alten verbitterten Menschen, die stillende Mütter als den Gipfel des kulturellen Abgesangs empfinden
.. und ein paar Psycho-Mamis, die selber nicht stillen konnten/wollten und als Übertragung dann einen Hass auf Stillende entwickeln.
Grundsätzlich i m m e r nett ( wie Du :-))) ) finden die Menschen das Stillen nicht. So wie sie auch Kinder nicht immer nett finden. Da haben viele ein Ventil für ihren Lebenshass bzw. auch ihre Perfektionssucht: das stillende Baby als unkontrollierbarer Sabber- und Sauganhang und als Verbindungsglied zum Rest der großen Säugetierfamilie ( welcome to the club *g*). Stillen erinnert - unbewußt - an die "niederen" Triebe im Menschen, die
lieber unterdrückt u. verdrängt werden.
LG Gala

*grins*

Hallo Gala,
ich lieg fast unterm Tastaturbrett. *lol*
Dem kann sogar ich nichts mehr hinzufügen. *ggg*
LG Uta

Ein Dankeschön für eure Antworten :-)

Ich verstehe jetzt den Tenor. Wahrscheinlich wie meine "geliebte" Schwiegermutter, die immer rumtönt, dass ihr beiden Söhne NIE gestillt worden sind und es ihnen ja auch nichts ausgemacht hat (na ja, mein Mann hat ne chronische Darmerkrankung und mein Schwager ND.......aber wenn sie meint...).
Weil meine Kleine gestern so schnupfig war, hab ich mit Mühe ein paar ml Mumi abgepunpt und ihr in die Nase getupft (übrigens super... sie konnte paar Minuten später wieder frei atmen). Das hat den Milchfluss irgendwie angeregt und das "Spaßstillen" heute morgen hat mein Baby "fast" satt gemacht. Ihre Augen haben jedenfalls gestrahlt. Meint ihr, man kann die Milch so halten, dass es morgens für eine halbe Mahlzeit reicht? Wie gesagt mehr stillen möchte ich nicht, weil ich doch zuviel rauche.....
LG Steffi

Milchmenge anpassen

Hallo Steffi,
die Milchmenge regelt sich immer nach der Nachfrage. Über Ostern war ich ja zu Hause und Tom hat recht viel gestillt (zahnt wohl wieder) und gestern war es mir schon nicht sehr angenehm auf Arbeit. Heute konnte ich ab Mittag heim, aber leider sind meine Männer ausgeflogen und nun sitze ich da. *grummel* Leider trinkt Tom nicht mehr aus der Flasche, so hat abpumpen keinen Zweck.
LG Uta
PS: Rauch doch ein bissel weniger...

Re: Milchmenge anpassen

Ist denn eigentlich Stillen mit Rauchen schlechter alsd Nicht-Stillen??? LG, Susanne

Re: Stillen und Rauchen

Hallo Susanne,
ich hab was darüber gefunden und dir übers Profil geschickt, weils so lang war.
Es gilt: Je mehr, umso schlechter. Wobei eine klare Grenze schlecht anzugeben ist, dazu müßten ja Versuche gemacht werden.
Klar ist: Rauchen führt dem Körper leider starke Körpergifte zu. Und auch hier gilt Paracelsius: "Alles ist Gift, allein die Dosis macht, daß es kein Gift ist.
Eine Zigarette am Tag ist sicher mehr Genuß als Gift, aber bei 20 siehts schon anders aus. Das muß aber jeder für sich entscheiden.
Ich könnte mich nur ärgern, wenn bei diesen scheinbar modernen Lebensmittelskandalen irgendwas hochgeputscht wird, wo doch das Rauchen viel schädlicher ist....
LG Uta

Re: Ein Dankeschön für eure Antworten :-)

.. ich glaube sogar das die Vorteile des Stillens den Nachteil des Rauchs in der Muttermilch bei weitem übertünchen....ist nun mal nicht mehr das 18.Jahhundert und wir alle keine Ammen.
LG nochmal Gala

Re: Ein Dankeschön für eure Antworten :-)

Hallo Steffi, irgendwo hab ich mal gelesen, das bis 15 Zigaretten der Nutzen des Stillens überwiegt, vielleicht schleichst du mal zu dem Thema durchs Internet..
Ansonsten, dasselbe hab ich von meiner Mutter auch gehört. Mir ging es doch immer gut, bis auf chronische Verstopfung, Leistenbruchop mit 5 Wochen, Darmschmerzen bis ich sechs Jahre alt war, war alles nervlich...
ich finde es schon klasse, das du deinem Kind wenigstens die Brust einfach so gibst,d a kriegt es auf alle Fälle mehr Schmusekontakt, auch wenn das mit der Milch nicht klappen sollte.
Und vielleicht kannst du dich ja auf 15 Zigaretten beschränken, bekäme dir ja auch nicht so schlecht und ne bessere Motivation bekommst du nie wieder
LG von Conny, NR, deshalb nicht hauen, wenn ich hier unpraktikable Ratschläge gebe :o)))))

Re: Ein Dankeschön für eure Antworten :-)

Hihi, ich haue doch keinen LOL
Bei mir ist der Zug jetzt wohl abgefahren, wo Henriette nun schon Brei und Gemüse und Keks mampft :-)
Irgendwie war Stillen vor gut 30 out, warum auch immer .... tja, von Allergien wusste man wohl noch nicht so viel. Wobei ich ja das Antibeispiel bin, nicht einmal gestillt und absolut gesund :-) Aber da mag ich auch Glück gehabt haben. Stell dir vor, meiner Mama hat man bereits im Kreisaal gesagt, dass sie Stillen gar nicht probieren brauch, würde bei ihr eh nicht klappen..... warum auch immer.....
Schmusekontakt fehlt meiner Süßen aber echt nicht, alleine dir ersten drei Monate haben wir Arm in Arm geschlafen :-) In den Stubenwagen wollte sie partout nicht,aber wie sagte mein Papa: "Die Natur hat das auch so vorgesehen, ich kenne kein einziges Tier, was sein Junges in die andere Ecke seiner Höhle legt!" Schlauer Mann, mein Papa :-)
LG steffi *über ihren Zigarettenkonsum lieber kein Wort verliert, aber NIE in der Gegenwart des Babys raucht*

Re: Ein Dankeschön für eure Antworten :-)

Hallo, Steffi, ich kann mich gottseidank auch einer stabilen Gesundheit erfreuen, so ein kleiner Mensch ist schon was ganz Zähes, sonst gäbe es wahrscheinlich nicht so viele auf dieser Erde.
Meiner Mutter hat man glatt im Kreissaal gesagt, das ich verhungere wenn sie mich stillt, ich mach ihr auch keinen vorwurf, denn mit ihren Infos und zu ihrer Zeit hätte ich wahrscheinlich dasselbe getan. Aber ich wünschte mir doch etwas Aufgeschlossenheit und Vertrauen in meine Fähigkeiten als Person und Mutter...
Mein Papa war auch etwas lockerer und aufgeschlossener, aber er ist leider im Oktober an Lungenkrebs gestorben, deshalb versuch ich jetzt auch immer etwas missionarisch auf Raucher einzuwirken...
Lg auch wieder zurück, von einer, die es auch genießt am Baby gekuschelt einzuschlafen
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