Ich muß langsam abstillen, Bitte um Tipps
schweren Herzens muß ich mich jetzt mit dem Gedanken anfreunden, dass ich meinen 18 Monaten Sohn abstillen muß.
Der Grund: Ich bin in der 15. Woche schwanger und habe seit Beginn über 4 kg abgenommen, bin nur schlapp und müde und habe keine Gesichtsfarbe mehr. Meine Ärztin sagte, es wäre vielleicht besser abzustillen, da ich ja nur 60kg auf 170cm wiege und mein zweites Kind ja auch noch stillen möchte.
Wenn ihr Tipps hat, wie ich das Abstillen am besten anstellen kann, wäre ich sehr dankbar.
Mein Sohn wird mittags und abends in den Schlaf gestillt und nachts, wenn er wach wird. Er benutzt weder Schnuller, Finger noch sonstiges um sich zu beruhigen, nur seine nana!
Vielen Dank
Tanja
Re: Ich muß langsam abstillen, Bitte um Tipps
Tipps zum Abstillen hab ich leider keine, da wir das nie wirklich in Erwägung gezogen haben. Ich hab allerdings in den ersten Wochen dieser Schangerschaft auch fast 4kg abgenommen und bin auch jetzt (31. Woche) nur knapp 3kg im Plus. Schlapp, müde und blaß war ich auch laufend, und dazu war mir auch bis in die 20. Woche noch ständig übel (bis zur 14. Woche noch rund um die Uhr, danach Situationsabhängig), da mein Kreislauf völlig im Eimer war.
Ich habe allerdings mit meiner Hebamme zusammen versucht, bei anderen Dingen als beim Stillen anzusetzen, da wir beide der Meinung waren, daß das Stillen sicher nicht ursächlich für das Problem ist. Ernährung war ein großes Thema, aber eben auch ein sehr schwieriges, da mir ja dauernd übel war. Wir haben einige Eckpfeiler aufgestellt (Kräuterblut für den Eisenspiegel, Schwangerschaftstee mit Zitrone für Eisen, Immunsystem und Allgemeinbefinden, ein "gemischtes" Vitaminpräparat), die zusammen zu helfen scheinen. Dazu hat die Hebamme mich dann noch einige Male zur allgemeinen Stärkung der Konstitution akkupunktiert, was super gut angeschlagen ist.
Inzwischen geht es meist besser, ich hab wie gesagt schon einiges zugenommen, und vor allem bin ich nicht mehr so dauernd schlapp und müde. Die frische Zitrone jeden Tag scheint das Immunsystem stabilisiert zu haben, so daß ich nicht mehr jede Erkältung aufgreife, die Wiebke mir aus dem KiGa anschleppt, und auch mein Eisenspiegel ist zwar nicht wahnsinnig hoch, aber konstant. Ich muß weiter auf mich achten, und auch mal "wichtige" Dinge liegen lassen, denn grade Streß ist nach wie vor Gift für mich. Gestillt haben wir aber in der ganzen Zeit weiter nach Bedarf (meist 1-3x/Tag), und ich bin mir inzwischen relativ sicher, daß es tatsächlich keinen (spürbaren) Einfluß auf meine Verfassung hat.
Hast Du eine Hebamme, die Dir vielleicht auch ein wenig mit Tipps und Kniffen unter die Arme greifen kann? In Deutschland wird die Hebammenbetreuung in der Schwangerschaftsvorsorge ja sogar mit von den Krankenkassen bezahlt, Du kannst also einfach die Hebammen im Umkreis durchtelefonieren bis Du eine findest, die zu Dir und Deinen Problemen paßt.
Schöne Grüße und alles Gute für die Zukunft wünscht Meike mit Wiebke (in 17 Tagen 3 Jahre alt und derzeit ca. 3x/Tag stillend) und Mini-Känguruh (31. SSW)
Meike, Du wärst bestimmt eine gute Stillberaterin!
@ Jani
ich hoffe, ihr seid gut ins neue Jahr gekommen! Auch ich wünsche dir auf diesem Weg noch einmal alles, alles Liebe und ich melde mich demnächst ebenfalls noch einmal bei dir!
GlG Simone
Re: Ich muß langsam abstillen, Bitte um Tipps
Ach ja, Sohnemann hat in 15 Tagen Geburtstag und stillt mittags und abends zum Einschlafen.
Ich würde mir auch eher eine Hebamme suchen und mit der besprechen was man machen kann als jetzt versuchen abzustillen und dadurch nicht den gewünschten Erfolg zu erzielen.
LG Mattina (26. SSW)
Re: Ich muß langsam abstillen, Bitte um Tipps
ich habe leider auch keine Abstilltipps für dich... Wollte dir nur
sagen, dass das wirklich nicht am Stillen liegen muss. Nach 18
Monaten zehrt das doch nicht mehr so wie am Anfang. Meine FÄ
hat auch gemeint, Stillen und Schwangerschaft, das KANN der
Körper einfach nicht schaffen, und mir sofort zum Abstillen geraten
- und was war?
- Eisenwert konstant höher als in der 1. SS
- Gewichtszunahme ohne Ende (33 kg *räusper*)
- keinerlei vorzeitige Wehen, Kind Nr. 2 kam bei ET+10
- Kind Nr. 2 und Mama beide superfit nach der Geburt, alles ohne
besondere Maßnahmen.
Nicht dass ich damit angeben will, nur wäre es doch blöd, wenn
du schweren Herzens jetzt abstillst, was du kaum über dich zu
bringen scheinst, und dann feststellst, daran lag es gar nicht.
Sorry, war konkret jetzt sicher keine Hilfe... vielleicht findest du in
den anderen Postings mehr!
LG Yuri + Yannick 27 Mon. + David 5 Tage
Re: Ich muß langsam abstillen, Bitte um Tipps
Tipps zum Abstillen habe ich Dir nicht, wurde allerdings wieder schwanger, als meine Große gerademal 13 Monate alt war. Bin 181 cm groß und wiege 60 kg!!! Habe die Große trotzdem weitergestillt. Die Müdigkeit im den ersten Monatem hatte ich auch bei meiner Großen ohne zu stillen und bei der Kleinen nun wieder.
Habe halt noch Neovin zusätzlich genommen, in der Hoffnung, die nun doch vermehrt nötigen Vitamine und Co abdecken zu könne.
Nach dem 3. Monat wurde das mit der Müdigkeit besser. Etwa um die 20. Woche wurde die Milch weniger. Bis zum Ende der SS hatte ich dann doch knapp 20 kg zugenommen ( bei der ersten SS gerade mal 10kg) Etwa 3 Wochen nach der Geburt hat die Große wieder angefange, fast jedesmal mitzustillen. 3 Wochen nach der Geburt (übrigens 9 Tage überm Termin) hatte ich meine 60 kg wieder. Die halte ich weiter und lasse mir reichlich Weihnachtskekse e.t.c. mit gutem Gewissen schmecken. Meinen 2 Mädels gehts prima und mir nach den ersten harten Wochen der eingewöhnung auch :-)
GGLG Ulla mit Romina 13.11.03 und Ravinja 09.09.05
P.S.: Mein FA hatte mir von Anfang am zum Abstillem geraten, vom wegen Hormone in der Milch e.t.c., hatte mich dann bei LLL informiert. Beim FA bin ich geblieben, da er wirklich was von seiner Arbeit versteht, allerdings davon, daß ich immernoch stille, hatte ich einfach nix mehr gesagt ;-)
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