Suchen Menü

Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

Hallo,
meine Tochter wird Ende Januar 2 Jahre alt. Ich stille sie noch sehr viel (gerne), auch nachts (nicht mehr gerne). Sie schlief noch nie wirklich gut, von durchschlafen wagte ich noch nicht einmal zu träumen. Ich habe immer darauf vertraut, dass sie selber irgendwann nachts seltener stillen möchte. Weit gefehlt. Es gab zwar auch immer wieder "gute" Nächte, in denen sie nur 2 oder 3 Mal stillen wollte (oh welch Luxus), aber meist war es viiiiiiiiel häufiger. Seit einer Woche ist es nun wieder ganz schlimm, halbstündlich! Und ihr Vater und ich haben nun entschieden, dass es so nicht weiter geht. Wir sind kronisch extremst übermüdet, schlecht gelaunt, meine Nerven liegen oft blank, was die Kleine natürlich auch mitkriegt und sich sehr negativ auswirkt (ganz davon abgesehen davon, dass sie selber natürlich nicht ausgeschlafen ist und in Folge dessen dementsprechend knatschig tagsüber). Unsere Beziehung leidet natürlich auch unter derartigen Zuständen. Ich möchte unser aller Leben nicht mehr vom Schlaf meiner Tochter bestimmt sehen. Wir wollen sie also nachts abstillen und erhoffen uns davon Besserung (auch wenn ich nicht persönlich vom Erfolg überzeugt bin, aber ich bin verzweifelt und versuche es einfach, mehr als nicht funktionieren kann es nicht)
So, das zum Stand der Dinge.
Seit 2 Nächten schlafe ich nun in einem anderen Raum (wir schlafen eigentlich zu dritt im Familienbett) und der Vater kümmert sich um unsere Tochter. Die Nächte sind für beide recht schlaflos (meine sind nicht viel besser, habe noch den gleiche Rhytmus...). Heute morgen, nachdem sie um 7 Uhr zu mir kommen durfte und sie gestillt hat, haben wir uns wieder zum Vater gelegt, zum kuscheln und so. Da ist sie dann nochmal eingeschlafen und hat bis 10.30 Uhr erschöpft geschlafen.
DAS kann es ja nun auch nicht sein, dass sie den Schlaf am Tag nachholt.
Was meint ihr, sollte ich dann einfach mit ihr aufstehen, egal wie müde sie ist?
Und, was ich eigentlich fragen wollte: meint ihr ich sollte sie überhaupt nicht mehr im Bett stillen sondern nur noch auf dem Sofa, wo wir uns meistens hinsetzen?
Ich würde mich sehr über eure Gedanken freuen!
Vielen Dank schon mal
LG
Andrea
Bisherige Antworten

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

Kriegt sie gerade Zähne? Wenn sie sooo häufig stillen will liegt das Nahe. Da haben bei uns Osanit oder Chammomilla ganz gut geholfen. Nachts ist das halt am schlimmsten, auch wenn man den Kindern tagsüber u.U. nicht viel anmerkt.
Viele Grüße,
Christine

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

Ja, vielleicht kriegt sie Zähne. Wir haben ihr heute vor dem Schlafen auch schon Chammomilla gegeben (was aber vorher nie wirklich geholfen hat). Sollen wir es ihr nachts noch mehrmals geben? Und wenn, wie oft und wieviel würdest du empfehlen?
Danke schon mal!
LG
Andrea

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

Normalerweise gibt mal D6 oder D12 erst mal in Abständen von 30 Minuten, nach 3x sollte man schon eine Verbesserung sehen, dann können die Abstände größer werden. Nachdem ich wußte, daß es bei uns hilft, habe ich 1-3x amTag D30 gegeben. Wenn es tatsächlich nicht hilft müßt ihr wohl was anderes probieren, aber da weiß ich auch nicht weiter, vielleicht mal im Homöopathie-Forum fragen.
'Kneift' sie eigentlich beim Stillen mit den Zähnen? Meine haben das immer gemacht, wenn Zähne unterwegs waren. so hatte ich auch eine schnelle Kontrolle, ob die Kügelchen wirken: ein paar Minuten vor demStillen gegeben, und die Kiefer wurden nicth mehr so zusammengedrückt.
Und wenn die Zähne da sind wird es von selber wieder weniger mit dem Stillen - dann kannst Du aber auch gezielt daraufhinarbeiten, nachts nicth mehr zu stillen, bei so akuten Problemen ist das eher schwierig.
Viele Grüße,
Christine

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

ich habe immer c30 gegeben. gibt es hier inzw. ein homöopathie-forum *suchengeh*
LG gonschi

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

liebe andrea,
ich habe die betreuung in dem alter (mit 17/18 mo so umgestellt, dass ich sie nachts betreue, aber brustfrei. nach dem abends einschlafstillen war die brust einfach "zu"! das hat sie ganz schnell kapiert. es ist hilfreich, wenn das gleiche mit anderen dingen passiert. bei ihr war es die rutsche in der krabbelstube, die eben auch nicht immer auf ist und das für die kinder einfach wie ein naturgesetz ist, dass sie mal dürfen und mal nicht (können die aus sicherheitsgründen nicht immer offen lassen). dazu mußt d ganz entschlossen und klar mit dir sein, das klingt aber so. es war bei uns dann ganz einfach, sie hat dann gesehen: nachts darf sie durst haben und es gibt dann wasser. aber das war dann doch eher unatraktiv und ich kam recht schnell zu einem nachts gut schlafenden kind, direkt an meiner seite ( familienbett lebt fort). ich denke aber, jasmin wäer auch äußerst irritiert gewesen, wenn ich komplett weg gewesen wäre. bei uns war es gerade wichtig, dass ich ja da war und ihr das auch beteuert habe, dass ich aber genauso klar mitgeteilt habe: die brust ist und bleibt zu bis nach 6 uhr!
ich wünsch dir, dass es bald besser klappt, ich habe hier zwar viel protest gelesen, aber jasmin hat ihn nie geteilt und ist sicher völlig untraumatisiert aus dieser veränderung hervorgegangen. zumal ja das gesunde urvertrauen aus 1,5 jahren offenen zugang zur brust und natürlich auch sonst kindzugewandter betreuung eh ein großes urvertrauen gelegt haben.
übrigens: ich glaube, jasmin wäre schon am dritten tag äußerst irritiert gewesen (obwohl sie da noch etwa smaunzte), wenn ich mich hätte hinreissen lassen und wegen krankheit oder so die bar wieder geöffnet hätte. ich halte mir dann immer vor augen, dass nicht-still-mamas ihre kinder ja auch bei krankheit etc. nachts gut betreuen können und müssen und so durchleben wir auch krankheiten nachts definitiv busenfrei. da sie dann immer schlechter mit busen einschlief, ist auch dass seit dem 19. monat busenfrei.
LG gonschi
ps habe auch berichte dazu in meinem profil verlinkt

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

Hi Andrea,
ich habe auch so eine Chaosschläferin (knapp 2 Jahre). Wir hatten auch bis vor wenigen Monaten viele Phasen von halbstündlichem nächtlichem Stillen. Mit einem Unterschied: Für SIE war es kein Problem, es war ihr "Rhythmus", sie war wunderbar ausgeruht und gutgelaunt tagsüber. Nur ich nicht, wobei ich inzwischen sehr abgehärtet bin. *g* Aber ich war/bin oft an der Grenze meiner Kräfte. Vor ein paar Monaten habe ich nachts dann angefangen, sie ab und zu in den Arm zu nehmen, statt sie zu stillen. Hat funktioniert. Jetzt stillt sie nur noch 1 x nachts, höchstens 2 x, seit einigen Nächten sogar ab und zu gar nicht. ABER sie wacht nach wie vor sehr oft auf.
Also wacht sie nicht wegen des Stillens auf! Bei uns würde nächtliches Abstillen wenig bis nichts ändern!
Wenn Du es dennoch probieren willst, rate ich Dir sehr, es sanft anzugehen, nicht so ratzfatz auf einmal, das ist ein viel zu grosser Schock für sie, dadurch wird sich ihr Schlafverhalten nicht positiv verändern! Klar könnt Ihr es durchziehen, bis sie aufgibt und aus Resignation schläft, aber das ist sicher nicht in Eurem Sinne, ausserdem würdet Ihr so kein GESUNDES Schlafverhalten erzielen. Dann lieber das Stillen nach und nach reduzieren. Vielleicht erstmal nur noch stündlich stillen und die Male dazwischen beruhigt Dein Mann sie. Vielleicht kann er sie Dir ja bei jedem 2. Aufwachen in das andere Zimmer bringen? Sodass sie zwar weiss, dass Du nicht "allzeit bereit", aber dennoch da für sie bist. Ich persönlich wäre zu müde und zu faul für ein solches Unterfangen und würde an Deiner Stelle einfach weiterhoffen, dass es von selbst bessert. Denn sehr lange wird es so sicher nicht mehr weitergehen, denn sie wird ja immer verständiger und kommt bald in ein Alter, in dem Du ihr durchaus erklären kannst, dass jetzt nicht gestillt wird und Ihr jetzt alle schlaft.
Ich schreibe und schreibe und habe keinen wirklichen Rat, aber viele mitfühlende Grüsse!
Natalie

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

Liebe Andrea,
auf der Seite von rabeneltern (mitorg) findest Du bei Interesse das Schlafprogramm nach Jay Gordon, einem Befürworter von Stillen und Familienbett. Schau es Dir mal an, ich kann mir vorstellen, dass es in Eurem Fall sehr hilfreich sein kann. Positiv finde ich daran, dass die Mutter beim Kind bleibt. Aber lies selbst.
lg Madeleine

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

Hallo Andrea,
und hier noch ne variante (unsere):
wir haben eine "gute" phase unserer tochter (geb. ende januar) genutzt, als sie nur 1x pro nacht erwacht ist. ab da hat mein freund bei ihr im familienbett geschlafen (welches vorher ein "frauenbett" war) und ich auf dem sofa im wohnzimmer. wenn töchterchen aufgewacht ist und sich nicht durch bei uns so genanntes turbokuscheln von papa beruhigen ließ, hat er mir sie ins wohnzimmer gebracht, sie wurde gestillt und hat den rest der nacht bei mir verbracht. nach ein paar solchen nächten wurden die durchgeschlafenen nächte immer mehr. und sie überwiegen immer noch, trotz "rückfällen", die jetzt grade krankheitsbedingt waren.
ist diese variante vielleicht interessant für euch?
lg
sabine

Re: Ich kann nicht mehr, hilfe!!!

Hallo Andrea,
leider kann ich dir mangels Masse keine Erfahrung aus erster Hand bieten. Nächtliche Betreuungsalternativen haben wir immer nur besprochen, aber auch wieder verworfen. Ich hätte es nicht ertragen, tagsüber zu arbeiten und meiner Großen nachts die Nähe zu verweigern (hätte vermutlich anders ausgesehen, wenn ich im EZU geblieben wäre).
Jedenfalls ist um den dritten Geburtstag herum das Verhältnis von anstrengenden zu erholsamen Nächten zugunsten der letzteren gekippt. Jetzt, am Anfang des fünften Lebensjahres, können wir von zuverlässigem Durchschlafen sprechen (was natürlich nächtliche Betreuungsnotwendigkeit bei schlechten Träumen oder Krankheit nicht ausschließt).
Alles Gute für euch, ich drücke die Daumen, dass euch bald allen erholsamer Schlaf in ausreichender Menge zuteil wird!
LG Katja
Meistgelesen auf 9monate.de
Diskussionsverlauf
Rat und Hilfe zur Bedienung
Übersicht aller Foren

Mit der Teilnahme an unseren interaktiven Gewinnspielen sicherst du dir hochwertige Preise für dich und deine Liebsten!

Jetzt gewinnen