Hallo Ines,
ich befürchte, ich kann Dir da auch keinen richtigen Rat geben, bei uns fing das auch irgendwann so an und hat sich seitdem nicht mehr geändert. Zum Mittagsschlaf und Einschlafen ist das Babybett (dient bei uns als Babybalkon) gut genug, aber nachts muss es Mamas Bett sein. Immerhin hab ich sie schnell so weit gekriegt, dass sie auf der Seite liegen bleibt (ich leg ihr immer ein Kissen in den Rücken und lehn sie daran an)nach dem Stillen. So nimmt sie am wenigsten Platz weg und ich kann mir sobald ich sie abgedockt habe meine Schlafposition ein bißchen besser aussuchen. Oft genug tut mir morgens aber auch alles weh. Hatte mal angefangen son paar Morgengymnastikübungen zu machen, das hat viel gebracht, aber nun bin ich wieder zu faul dazu :-(
Warum das so ist mit dem Schlafen weiß ich nicht. Kanns mir nur so erklären, dass die Kleinen merken, dass sie sich ja auch aktiv Mamas Nähe suchen können und das dann auch machen. Vielleicht sind auch die Tage so aufregend, dass sie nachts mehr Nähe brauchen. Wenn ich Amelie tagsüber viel rumtrage im Tuch oder im Ergo dann turnt sie nachts auch weniger im Bett rum. Aber sie ist halt auch schon ganz schön schwer.
*es-ist-nur-eine-phase* ...
Viele Grüße,
Maja & Amelie 08/04

Wie wäre es, wenn ihr euer Bett rausschmeißt und 3 große Matratzen auf den Boden (drunter natürlich Bettroste) legt. Ist natürlich dann nicht das typische deutsche Schlafzimmer, aber ich kann es nur empfehlen. Ich habe dir mal ein Bild von unserem Bett in mein Profil gestellt. Ich benötige nämlich auch meinen Platz :-)
LG
Suna mit Fiona 13.05.04

Hallo Ines,
eine pauschale Lösung habe ich nicht für Dich.
Meine Tochter hat so bis zum 6. Monat im Stubenwagen geschlafen. Dann passierte ein Entwicklungsschub und sie brauchte auf einmal nachts die Nähe von Mama. Ich bin teilweise wach geworden, weil sie im Schlaf nach mir getastet hat, war ich nicht da: Brüll. Eigentlich wollte ich das nie, aber es war uns klar, daß sie das sehr dringend braucht und wir ihr nie Liebe und Nähe verweigern möchten. Also durfte sie bei uns schlafen, wir haben diese Entscheidung nie bereut.
Letzte Woche hat sie dann mit 21 Monaten beschlossen, daß sie in ihrem Kinderbett alleine schlafen möchte. Es ist eigenartig, daß meine Matratze wieder mir gehört. Ich möchte diese tolle Zeit nicht missen, freue mich aber wieder auf Platz, Platz, Platz, bis Oktober / November das nächste Baby kommt. :-)
Das Bedürfnis nach körperlicher Nähe ist Babys eigentlich angeboren, sie brauchen sie, damit sie sich sicher fühlen und die Welt entdecken können. Parallel dazu müßtest Du eigentlich merken, daß sie auch tagsüber stärker an Dir klebt. Teilweise flippen sie völlig aus, wenn man sie auch nur kurz mal auf den Boden legt und 2 Schritte weggeht.
Du hast jetzt eigentlich 2 Möglichkeiten. Entweder Du entscheidest Dich für die Bedürfnisse Deines Kindes und findest eine Möglichkeit, wie sie bei Dir schlafen kann oder Du zwingst sie auf Gedeih und Verderb in ihr Bett. Ob sie dadurch Schäden nimmt, keine Ahnung. Ohne Gebrüll, Geschrei und Tränen würde das nicht gehen.
Es würde nichts nützen, das Kinderbett ins Schlafzimmer zu stellen, weil sie direkten Körperkontakt zu Dir will. Vielleicht hilft es Dir, das als Kompliment zu sehen. Du bist für sie so wichtig, daß sie Dich auch nachts nicht missen möchte. Ihr Verhalten ist auf jeden Fall ganz normal und muß eigentlich nicht abgewöhnt werden.
Alternativen können z.B. sein:
- Abbau des Bettes und mehrere Matratzen auf dem Boden
- ausquartieren des Papas
- größeres Bett
- große Matratze im Kinderzimmer für Mama und Kind
...
Aus eigener Erfahrung: Man gewöhnt sich ans Schlafen mit Kind im Bett, sogar ich, die ich es auf den Tod nicht leiden kann, wenn ich beim Schlafen Körperkontakt mit meinem Mann habe.
LG
Claudia