Wenn man auf die Backenzähne beißt (die Kiefer also geschlossen hat) und zwischen den Schneidezähnen viel Platz ist - so viel, dass locker ein Finger durchpasst. Es bedeutet, dass man mit den Schneidezähne nicht abbeißen kann. Für meinen Mann ist es beispielsweise unmöglich, von einem Schinkenbrot abzubeißen. Normalerweise sieht man das gar nicht, wenn der offene Biss aber sehr ausgeprägt ist, sind möglicherweise auch die Nasengänge verengt (da hilft auch Stillen nichts). Menschen mit offenem Biss neigen zum Lispeln und zu Magenproblemen, da sie oft die Nahrung nicht ausreichend kauen. Heutzutage wird es operiert, indem hinten in den Kieferknochen ein Stück eingesetzt wird.dadurch komemn vorne die Zähne zusammen. Aber wie gesagt, meist ist der offene Biss nicht so ausgeprägt udn fällt kaum auf.
lg Madeleine

Hall Madeleine,
das hört sich aber an, als wäre das was angeborenes, oder? Wenn Ben das jetzt nicht hat, wird er es dann wohl also auch nciht bekommen! Was er natürlich haben kann, sind Zahnfehlstellungen, auch nicht schön, aber zumindest in gewissen Grenzen durch Zahnspange zu korrigieren...
Ich hatte auch lange eine, übrigens war bei mir der Abstand zwischen oberer und unterer Zahnreihe auch so groß, wenn ich den Mund geschlossen hatte (allerdings erst bei den bleibenden Zähnen). Ich konnte aber immer ohne Probs abbeißen etc.?! Jedenfalls wurden mir 4 Backenzähne gezogen (es hätten gar nciht alle Zähne in meinem zarten süßen Kieferchen Platz gehabt, deshalb verkeilten sie sich auch so..), durch eine lose Spange (zuerst) wurde die Position der Kiefer irgendwie verändert (ich glaube, der Unterkiefer wurde sozusagen nach vorn gezogen, wodurch sich das Problem des Abstands gab)) und durch ne feste wurden danach die Zähne noch hin- und her geschoben. Das Ergebnis ist eigentlich recht akzeptabel, find ich...
Übrigens - ich war nie ein ausgesprochenes Schnuller- oder Daumennuckelkind, auch wenn die erste Kieferorthopädin dies behauptete, da ich einen sehr hohen (sog. gotischen) Gaumen habe. Das ist scheinbar auch angeboren, hab ich nix für getan ;-)

Meines Wissens gibt es verschiedene Formen und auch verschiedene Ursachen des offenen Bisses. Jahrelanges Daumenlutschen kann sehr wohl dazu fuehren ("lutschoffener Biss"). Ich wuerde vielleicht mit einem Zahnarzt besprechen, ab wann es "kritisch" wird und welche Behandlungsmoeglichkeiten es gaebe.
LG
Berit

salut,
antworte mit dem back-round des logopädinnen-know-how in der familie:
daumen ist noch schlechter als schnuller, der auch schlecht ist für den gaumen, die zungenlage etc.
das beste ist also gar nichts. um nun den griff zum daumen zu verhindern, ist es das beste, wenn man dann stundenweise mal den schnuller gibt, quasi als ablenkungsmanöver. den läßt man dann aber auch wieder verschwinden, bevor er zur routine wird. ich würde es also - entgegen meiner sonstigen gewohnheit empfehlen, es nochmal mit anderen schnullis notfalls zu probieren, wenn die schnulli-verweigerung fortbesteht. aber auch da gilt: der schnulli sollte nicht dauerzustand sein.
ich hatte dazu schon mal ein posting im profil verlinkt, kannst ja mal da schauen.
stillen hilft zur guten kieferentwicklung, daumen ist käse. neben offenenem biss verhindern solche dinge die natürliche zungenlage (am gaumen), was oft zu sprachfehlern und so zur logopädin führt, etc. pp.
könnte das kind dir evtl. doch irgendwie mal zur arbeit gebracht werden vom babysitter? oder ist er in einer krippe? das wäre natürlich supi.
evtl. könntest du ihn auch mal mitnehmen zum schnulli-kaufen, so dass er selber auswählt.
LG gonschi mit schnulli-daumen-freiem kind

Hallo Gonschi
Ben ist in der Kita.
Schnuller habe ich gerade heute wieder probiert. Er kaut - kurz - darauf herum, aber das wars dann auch. Ich werde es vielleicht mal mit einem anderen Modell probieren, aber das andere hat er ja 11 Monate akzeptiert.
lg Madeleine