Hallo moon,
zunächst mal herzlichen Glückwunsch zu deiner Tochter.
Es ist zwar schon soo lange her, dass meine Tochter so klein war, aber ich versuch mal eine Antwort:
Es kann sein, dass sie einfach nach einer Mahlzeit noch ein "Nuckelbedürfnis" hat, lass sie doch einfach mal an etwas (zB deine Finger) nuckeln, du merkst dann schnell, ob sie damit zufrieden gibt, oder ob sie was anderes will - und wenn das der Fall ist, würde ich sie auch stillen.
Die erste Zeit hat man wirklich den Eindruck, man macht nichts anderes als mit blankem Busen rumsitzen (das ist auch ab und an während der heißgeliebten "Wachstumsschübe" so) aber keine Angst mit der Zeit spielt sich das schon ein und auch die Kinder werden schneller ;o). Du bist ja noch im WochenBETT und solltest dir und deiner Tochter noch etwas Eingewöhnungszeit zugestehen. Ist dein Mann nicht zu Hause, dass er sich ein bisschen mehr um eure Große kümmern kann, wobei man (frau;o)) durchaus auch während des stillens vorlesen und ähnliches machen kann.
Später können geübte Stillerinnen nebenbei lego bauen, und es soll sogar welche geben, die während des Stillens chatten ;o).
liebe Grüße
Annette *mit Henriette (3J)*

Hallo Moon,
am besten hörst Du wirklich einfach auf Dein Gefühl. Wenn Deine Kleine
sucht, dann möchte sie gestillt werden - egal, ob sie das letzte Mal vor drei
Stunden oder vor einer Stunde hatte. Wegen der Stilldauer: so lange Du
Natalie schlucken hörst, trinkt sie und sollte nicht von der Brust genommen
werden. Wenn sie 'nur' noch nuckelt kannst Du sie auch abnehmen, würde ich
aber gerade so am Anfang ihr lassen (wenn Deine Brustwarzen es
mitmachen!). Anfangs haben die meisten Babys noch lange für eine
Stillmahlzeit, doch die Zeiten werden immer kürzer. Aila, 6 Monate, zum
Beispiel, braucht für beide Brüste etwa zehn Minuten, manchmal auch
weniger.
Zum Rund-um-die-Uhr-Stillen mit schon grösserem Geschwisterkind: wir
lesen immer ein Buch beim Stillen, so hat Amon auch was von mir, während
Aila trinkt.
Noch herzlichen Glückwunsch! LG Anna (mit Amon, 2 Jahre, und Aila, 6 Mon)

Hallo Moon,
herzliche Glückwünsche zu deiner Tochter! Toll, dass es diesmal mit dem Stillen klappt und du es so schön findest! Das hört sich so an, als hättest du nicht mal mit empfindlichen Brustwarzen zu kämpfen, das ist echt super, freu dich!
Dass deine Hebamme dich so hängen lässt ist wirklich ärgerlich! Gerade anfangs ist man doch immer etwas verunsichert und möchte sich wenigstens gut betreut fühlen! Hebammen sind übrigens meist auch nicht die Kompetentesten in Sachen stillen. Wenn du da einen Rat brauchst, frag lieber eine Stillberaterin.
Ich hatte auch bei unserem Großen von der Hebamme den Rat bekommen, ihn bei Bauchschmerzen nur alle 3 Stunden anzulegen. Mittlerweile habe ich mehrfach von stillkompetenten Menschen gehört, dass das ziemlicher Unsinn ist. Babys haben einen winzigen Magen und müssen deshalb immer wieder in kurzen Abständen trinken. Ich würde sie auf jeden Fall dann anlegen, wenn sie Hunger zu haben scheint, Zeitabstand hin oder her (wenn sie sich nicht mit dem Nuckeln an was anderem zufrieden gibt, denn sonst kann es auch einfach das Saugbedürfnis sein).
Dass deine Tochter satt wird, merkst du daran, dass sie mindestens 5-6 nasse Windeln am Tag hat und in den ersten vier bis sechs Wochen täglich drei bis vier Stühle (danach ist es dann mindestens einer in der Woche). Wenn du Wegwerfwindeln nimmst, kannst du mal eine nasse und eine trockene auf der Küchenwaage wiegen, um ein Gefühl für den Gewichtsunterschied zu bekommen.
Wenn du Angst hast, dass deine Tochter nicht genug Milch bekommt kannst du sie auch auf Zeichen von Austrocknung überprüfen: bei Austrocknung ist die Haut faltig und stumpf, ohne Spannkraft. Die Bauchfalte des Babys bleibt "stehen", wenn du sie zwischen Handwurzel und Fingern hochhebst. Die gesunde Haut eines Babys sollte nicht eingedellt bleiben, wenn du sie drückst, sondern "zurückspringen". Ein weiteres Zeichen eines mangelhaften Flüssigkeitshaushalts sind Augenringe.
Grundsätzlich würde ich aber einfach darauf vertrauen, dass deine Tochter sich deutlich meldet, wenn sie Hunger hat (außer sie hat gerade akut Neugeborenengelbsucht). Sie weiß am besten, wieviel sie zu trinken braucht - sicher auch besser als wir Eltern mit der Flaschenmenge ...
Liebe Grüße und euch weiterhin alles Gute!
anya

Hallo Moon
Ich hatte auch ein ganz schlimmes Bauchwehkind, kann dir raten vor allem auf deine Ernährung zu achten. Nichts was bläht, wenig Milchprodukte, auch in Gewürzen hat es Zwiebeln etc. drin, das hat bei uns schon mal was gebracht. Und dann wirklich nicht mehr als alle 2 Stunden stillen, das rechnet sich immer vom Anfang der Stillzeit an. Ich hatte das glück dass unsere Zweite ein Turbotrinker war, in 10 Minuten war sie mit einer Seite fertig und wehe ich bot ihr die andere noch an, kam alles wieder raus. Ich habe zwischendurch, da sie keinen Nuckel wollte, immer den Finger gegeben, wenn sie den los gelassen hat und geschrien hat, hatte sie entweder hunger oder Bauchweh. Ich finde es auch nach 2 Stillkindern immer noch verdammt schwierig raus zu finden was das Kind hat, werde sicher auch beim 3. wieder unsicher werden, aber ich denke wenn sie schluckt dann trinkt sie auch. Nuckeln lassen würde ich sie nicht an der Brust, sonst bist du in einer Woche total wund und das nützt niemandem. Wenn sie älter ist und du dich daran gewöhnt hast macht das nichts mehr weil die Brust nicht mehr so leicht wund wird, aber am Anfang würde ich nicht länger als 1 Stunde stillen, finde das schon lange wenn sie wirklich ununterbrochen dran ist. Ich habe ein tolles Stillbuch von Hannah Lothrop, das hat mich schon in vielen Situationen gerettet, gibt einem Sicherheit und die Zuversicht dass man es richtig macht.
Lieben Gruss und frag ruhig hier!
Karin

Hallo1
Und Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Tochter!
Meine Vorrednerinnen haben eigentlich schon alles gesagt, ich wollte nur noch sagen, dass ich nie auf die Abstände zwischen dem Stillen geachtet habe, Ich habe Lisa immer dann angelegt, wenn sie sich gemeldet hat.
Von meiner Stillberaterin und im KH wurde mir gesagt, dass die 2Std-Regel veraltet ist und man das Kind nach Bedarf anlegen sollte. Hat immer sehr gut geklappt.
Lieben Gruß
Lucia mit Lisa *07.09.2002 (16 Monate gestillt)