Doch Sabine,
ich bin es manchmal leid und ich mache es noch nicht mal annähernd so lange mit wie Du! Du hast also mein vollstes Verständnis.
Einen richtigen Tip geben kann ich Dir nicht, ich weiss nur, dass sich manchmal vom Kind aus Lösungen ergeben an die man selbst gar nicht gedacht hätte. Bei uns war es heute zum Beispiel auch sehr ätzend. Ich lag wie immer neben Colin und er hampelte und zappelte und drehte und wendete sich...bis ich ihn anmotzte: "Colin, Du kannst jetzt RUHIG ENDLICH schlafen!"
Daraufhin hat er sich hingesetzt und mich von sich geschoben. Er drehte sich um und ich saß verdattert am Fußende seines Bettes (i. E. Matratze am Boden 1x2m). Innerhalb von zwei Minuten war er eingeschlafen, ich hatte ihn offensichtlich gestört! :o/
Es ist so schwer zu wissen was so ein kleines Kind will und braucht und fühlt, das ist manchmal tatsächlich eine Aufgabe die einen zur Verzweiflung bringt. Ich fühle ganz fest mit Dir und hoffe, bei Euch kehrt bald bald wieder 'Ruhe' ein!
Lieben Gruß auch an den süßen Daniel von
Steffi mit Schlafi-Colin und Lily, die Fingerpuppen für den Kleinen bastelt, damit sie ihm Morgen Sonntagstheater vorspielen kann! ;o)

Liebe Sabine, nur kurz: etwas erholter aus dem Urlaub mit den Großeltern zurück, aber trotzdem zur Zeit Nächte im 1-2 Stunden-Takt, kann Dich sooo gut verstehen, wenn auch erst seit 13 Monaten dieser Schlafmangel. Wenn ich Tips hätte, ich würde sie Dir rosarot verpacken und mit UPS schicken, leider nur mein Mitgefühl und einen Solidaritäts-genervten-wir-lieben-unsere-Kinder-aber-sind-soooooo-müde-Gedanken, Ruth mit Sunita (schläft gut ein, aber noch nie durch oder länger als 3 Stunden am Stück - sorry, zweimal schon 5 bzw. 6 Stunden :-))

dass Sebastian jede Nacht 5 bis 10 mal gestillt werden will (und er wird im Oktober 2). Die Nächte, in denen er nur 1 bis 2 mal kam, kann ich an einer Hand abzählen - ich betrachte das als Geschenk. Ich habe noch den Großen und komme tagsüber nicht zum Schlafen. Ich bin aber nicht so sehr geschafft wie vermutet - liegt wohl am Familienbett, da schlafe ich gleich danach weiter bzw. bleibe im Tran, und wir haben den gleichen Schlafrythmus. Zum Einschlafen muss ich ihn stillen, selten hat auch nur dabeiliegen gereicht, da kam er nachts aber auch nicht seltener. Du bist also nicht die einzige, sogar über 60% der 2jährigen sollen nicht durchschlafen. Es passiert am Tag halt so viel, da ist das in-den-Schlaf-fallenlassen schwer. Das Nein-Sagen und trotzen ist vielleicht auch ein Grund, die Konflikte bleiben im Kopf und gehen mit in den Schlaf. Es müssen nicht immer Zähne sein.
Was hat Dein Mann denn anders gemacht beim Einschlafen? Vielleicht reicht nach und nach im Sitzen nur im Arm halten statt wiegen und dann später nur dabeiliegen? Für die Nacht kenne ich auch kein Mittel außer dem Familienbett, dann schlaucht es nicht so.
Ich bin froh, dass Du doch zu ihm gegangen bist: Schreienlassen löst KEINE Probleme (schau mal in meine Homepage, da hab ich meine Erfahrungen zum Ferbern und weitere Informationen geschildert.).
Viel Glück und Durchhaltevermögen für Dich!
LG Birgit

Dein Posting hat mich so sehr an die Baby- und Kleinkindzeit von meinem ersten Sohn Lukas erinnert. Da ist es mir auch oft so ergangen. Er schlief NUR bei mir ein und auch NUR an der Brust. Das konnte dauern und wehe, er bekam mit, daß ich mich wieder davonschleichen wollte. Ich hatte von einer Freundin das bekannte Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" ausgeliehen. Dieser Weg entsprach mir aber überhaupt nicht. Trotzdem habe ich, wenn ich mal wieder ganz besonders fertig war, dieses Buch zur Hand genommen, um anschließend wiedereinmal festzustellen, daß diese Methode für mich nicht in Frage kommt. Mir hat es geholfen, mich mit einer Freundin, der es ähnlich ging auszutauschen und die Bücher "Das 24 Stunden Baby" und "Schlafen und Wachen" von der LLL. Irgendwann wurde es besser, hat aber gedauert. Mein Körper hat sich an den Schlafmangel gewöhnt. Ein Patentrezept kann ich Dir leider nicht bieten, aber ich hoffe, Du findest irgendwie die Kraft, die anstrengende Zeit zu überstehen.
LG, Tanja

Liebe Sabine,
Ich kann Dich sehr gut verstehen. Wiebke ist ja auch so alt wie Daniel, und hat sogar oftmals recht gut geschlafen, als Baby selten gestillt, früh lange Nachtschlafphasen gehabt und auch häufig Phasen, in denen sie alleine oder mit kurzem Schmusen in ihrem eigenen Bett eingeschlafen ist. Familienbett hat sie von sich aus boykottiert, Einschlafstillen ebenso.
Das ging 18 Monate so, und seitdem ist alles anders. Sie brüllt sich panisch in Rage, wenn sie ihr Bett sieht, oder wenn der Papa versucht, sie auf den Arm zu nehmen, damit sie einschlafen kann. Einschlafen ist nur noch im Familienbett beim Stillen möglich, und dann auch nur wenn sie eh schon fast vor Müdigkeit umfällt. Sie schlafend in ihr Bett zu bringen bringt genausoschnell Großalarm. Leider schläft sie dazu auch im Familienbett grottenschlecht, sobald sich einer von uns rührt ist sie wach :-(
Neben der Angst (?) vor dem eigenen Bett und vor dem Einschlafen/alleine Schlafen hat Wiebke Zeitgleich auch noch eine starke Fremdelphase, selbst vor den Kindern ihrer Tagesmutter, mit denen sie seit Monaten toll und gerne spielt, läuft sie jetzt weinend weg :-( Und das "nein", wenn sie etwas nicht will, ist auch immer noch unser Problem, auch wenn es nicht mehr so extrem ist wie vor einigen Wochen.
Ich hatte gerade zwei Wochen Urlaub und habe schon nach einer Woche zu meinem Mann gesagt "hoffentlich darf ich bald wieder arbeiten". Wiebke klebt 24h/Tag an mir, und wäre am Liebsten die ganze Zeit auf meinem Arm. Wehe, Papa will mal mit ihr Spielen damit ich wenigstens auf Toilette gehen kann, dann ist das Geschrei schon groß. Pünktlich zum Ende des Urlaubs hat sie dann auch noch die ersten Eckzähne bekommen und hat tagelang mit maximal 2h Abstand gestillt, nachts auch gerne stündlich und häufiger. Als Baby hat sie nicht einmal in den Wachstumsschüben so oft gestillt :-/
Ich glaube und hoffe einfach, daß das alles eine Phase ist ... und daß die bitte wirklich nicht mehr lange dauert, denn ich krieche absolut auf dem Zahnfleisch. Ich merke an mir selbst, wie mir diese Phase an die Substanz geht, denn in den letzten Tagen hab ich mich nach langer "krankheitsfreier" Zeit mal eben mit eitriger Angina, "normaler" Sommererkältung, einem explosionsartig wachsenden Fußpilz und ein paar anderen Kleinigkeiten herumgeplagt (einschließlich zweier kräftiger Bisse in die Brustwarze dank durchbrechender Eckzähne :-/ ). Ich könnte wirklich mal eine Auszeit gebrauchen.
Ich drück Euch ganz fest die Daumen, daß die Phase bei Euch den Höhepunkt erreicht hat und es jetzt schnell wieder besser geht!
Grüße aus dem Norden, Meike & Wiebke (*19.1.03)