Hilfe, Dauerstillen! Bin am Ende.
Habt Ihr einen Tipp für mich, wie ich schonend weniger stillen kann? Ich bin so ausgelaugt und kann auch sonst nichts tun, wenn ich alle 10 minuten stillen muß. Zwischendurch klammert sie sich auch noch an meine Beine oder will ständig auf den Arm.
Gläschen verweigert sie seit ca. 3 Wochen, ißt bei uns mit, aber nur ganz wenig. Sie trinkt ca. 10ml Kuhmilch am Tag aus ihrem Trinkbecher. Schnuller nimmt sie keinen. Sonst trinkt sie noch Wasser und etwas Apfelschorle.
lg, annette
Re: Hilfe, Dauerstillen! Bin am Ende.
Vielleicht kannst Du den Gedanken ans Abstillen erstmal wegschieben und Dich ihr wieder fröhlich zuwenden, wenn sie stillen mag. Vielleicht ist es für Dich auch entspannter, im Bett/Liegen zu stillen - das ist für das Kind meistens nicht ganz so interessant - und es ist weniger nervig als "andock-abdock-andock" auf dem Sofa oder beim Spielen.
Ich stille gern/oft im Liegen und lese meistens dabei. Dann stört es mich auch viel weniger und ich habe deutlich mehr Geduld. Ist das was für Dich ? Ansonsten wünsche ich Dir einfach gute Nerven, und Kopf hoch ! LG, Regentrude
Re: Hilfe, Dauerstillen! Bin am Ende.
danke für Deine aufbauende Antwort.
Den Eindruck, daß sie mehr stillen will, wenn ich abstillen will, hatte ich auch... vor 3 Monaten wollte ich schon mal abstillen und habe dann beschlossen weiter zu stillen. Aber dann war das jede Stunde und jetzt ist es fast ständig. Sie trinkt dann nur ca. 1-4 Minuten. Auch im Bett: die letzten vier Mal stillen heute waren im Bett und ich wäre beinahe eingeschlafen. Beim letzten Mal ist sie dann eingeschlafen. Wenn ich versuche, was zu lesen, nimmt sie mir das übel, dreht sich um und haut dagegen. :-/
Irgendwie kann das nicht so weiter gehen, ich bin so unzufrieden damit... nicht nur mit dem Stillen auch mit dem Klammern und dem nächtlichen Stillen. Ich bräuchte langsam mal etwas mehr als 2h Schlaf am Stück, da ich jetzt auch wieder arbeite und dazu mal wieder voll da sein müßte.
Wahrscheinlich spürt sie meine allgemeine Unzufriedenheit un d klammert deswegen.
Vielleicht wird es besser, wenn ich endlich eine Tagesmutter habe und Sophie dann mal 6h pro Woche weg ist. Dann kann ich die Zeit mit ihr vielleicht auch wieder genießen.
lg, annette
Re: Hilfe, Dauerstillen! Bin am Ende.
eine Tagesmutter kann wirklich viel verändern. Marta ist bei der Tagesmutter seit sie drei Monate ist, weil ich wieder zu arbeiten angefangen habe. Mit abpumpen konnte ich sie trotzdem voll stillen und stille auch jetzt noch. Anfangs fiel mir der Abschied schwer, aber als ich gesehen habe, dass es Marta dort gutgeht, konnte ich die ZEit genießen und freute mich dann wieder auf sie. Marta geht täglich 4-6 Stunden zur TaMu. Die Nähe beim Stillen genieße ich besonders nach dieser Trennung.
Auch wenn mein Mann oder sonstwer Marta länger nimmt und ich z.B. zum Sport komme oder ins Kino etc. kann ich das Klammern u.ä. nachher viel besser vertragen.
Viel Kraft und LG, Daniela
Re: Hilfe, Dauerstillen! Bin am Ende.
Dann kommst Du mal raus/weg/zur Ruhe und freust Dich hinterher wieder ?
TaMu ist da sicher auch hilfreich, ich wünsch Dir, dass Du bald eine nette findest.
LG, Regentrude
Re: Hilfe, Dauerstillen! Bin am Ende.
das klingt echt hart. Ich glaube auch, dass das teilweise eine
Reaktion auf deinen Unwillen ist - bei uns half (obwohl nie so
ausgeprägt) eigentlich am besten das Gegenprogramm. Nicht nur
über Stillen, sondern einfach tagsüber jede Menge Körperkontakt,
Rumtragen, Kuscheln, ohne dass er das einforder musste.
Vielleicht hat sie aus irgendeinem Grund Angst, dich zu verlieren,
und muss mal ganz deutlich signalisiert bekommen, dass die
Angst unbegründet ist. Yannick merkte jedenfalls auch immer,
wenn es mich anfing zu nerven, und kam dann noch öfter, gerade
in dem Alter.
Sobald ich aufhörte, mir Gedanken darum zu machen, wie ich da
rauskommen könnte, und so anstrengende Phasen als solche
(vorübergehende!!) akzeptierte, war der Spuk meist bald vorbei.
Ich wünsch dir gute Nerven und bestimmt wird es bald besser!
LG Yuri
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