Hilfe...
Hallo erstmal,
so direkt gehört das eigentlich nicht hierher, aber das Stillen spielt in dem ganzen Zusammenhang doch eine große Rolle. Also frage ich Euch um Rat. Meine Tochter Alexa wird nächsten Monat 2Jahre alt. Sie stillt immer noch sehr viel, was hier bei uns aber null Problem ist, es ist normal für uns? Sie hängt sehr am Stillen, es ist sehr wichtig, auch für mich.
So, das erstmal vorweg. Ich hatte lange Zeit gar keinen weiteren Kinderwunsch, obwohl ich mindestens zwei Kinder wollte/will, aber da Alexa doch sehr ?anhänglich? (ich meine das nicht negativ, finde nur keinen anderen Ausdruck?) ist, konnte ich mir ein weiteres Kind erst sehr viel später vorstellen. Tja, und obwohl sich nicht viel geändert hat, es aber doch Fortschritte gibt, habe ich wieder einen Kinderwunsch. Ich denke auch, das das alles irgendwie hinzubekommen ist, nur habe ich Angst vor dem Stillen in der Schwangerschaft?Ich will auf gar keinen Fall Alexa abstillen, das kommt überhaupt nicht in Frage. Ich habe aber Angst, das das Stillen in der Schwangerschaft so unangenehm ist, das ich es nicht durchhalte Alexa weiterzustillen?Oder das das Stillen zum Kampf wird wie es bei uns phasenweise auch schon war (pulen an der Brust in Zahnungszeiten, usw.), wir hatten so was aber nur selten?Wie sollte das eine ganze Schwangerschaft lang gehen (?schlimmstenfalls?) ohne die Beziehung zwischen uns negativ zu verändern und das direkt vor so einem starken Umbruch?Auch wenn sie sich in der Schwangerschaft selbst abstillen würde, fände ich das nicht toll, es hätte einen sehr negativen Beigeschmack für mich?Das ist echt meine größte Angst und der Hauptgrund, warum ich noch nicht jetzt wieder ein weiteres Kind möchte?Andererseits denke ich das Tandemstillen für Geschwister ein toller Start ist und 1. einem Teil der Eifersucht vorbeugt und 2. etwas zusammenschweißt?Also durchaus Vorteile?Ich glaube auch nicht, das ich mit dem 2.Kind warten kann und will bis Alexa sich abgestillt hat, denn das wird sicherlich noch laaange auf sich warten lassen, was aber vollkommen ok ist?Es spricht soviel für ein Sommerkind 2006. Alexa sollte mit knapp 3 wohl auch einen evtl längeren KH-Aufenthalt wg. Eines potenziellen weiteren Frühchens verkraften können, denke ich?
Also bleibt nur meine Angst vor dem Stillen in der Schwangerschaft.
Was meint ihr denn dazu?? Ich weiß die Entscheidung muß ich treffen (mein Mann darf auch etwas mitreden?), aber eure Gedanken würden mich schon interessieren.
LG
Sarah mit Alexa(23mon)
Re: Hilfe...
solche gedanken treiben mich auch um,allerdings ohne akuten kinderwunsch
aufgrund der von dir angegebenen gedanken.ich bewundere alle,die es
geschafft haben und tandem bzw tridem stillen.aber mir ist das risiko zu
hoch,ein apruptes ende der stillbeziehung aus schwangerschaftsbedingten
umständen heraus zu riskieren.ich bin aber auch nicht der typ für
2kleinkinder,ich hätte ständig das gefühl,keinem gerecht zu werden.also
warte ich noch so 1 1/2 jahre bis zum erneuten start.
lg,sylvi
Re: Hilfe...
wie so vieles bei Kindern denke ich, auch diese Situation ist
einfach nicht im Voraus planbar. Ich bin trotz viel Stillen relativ
schnell wieder schwanger geworden, nachdem es für mich
gefühlsmäßig wieder passte, und Yannick (19 Monate) stillt jetzt
auch noch unverändert viel, eher mehr als vorher. Ich hatte ganz
am Anfang einige Schmerzen, jetzt geht es eigentlich wieder,
keine Ahnung, wie es sich entwickelt. Ich lasse das auf mich
zukommen. Ich glaube, die Milch ist auch schon etwas weniger
geworden, aber Stillen ist ja schließlich mehr als Milchtrinken,
daher mache ich mir deswegen auch keine Gedanken.
Ich merke schon, dass ich das Stillen inzwischen mehr steuere als
bisher, weil mir Dauergenuckel doch zu schmerzhaft ist, aber das
geht auch ohne Drama und Tränen. Ich sehe das mehr als
Weiterentwicklung unserer Stillbeziehung auf eine andere Ebene,
wo eben meine Bedürfnisse eine größere Rolle spielen als bisher.
Das muss nicht unbedingt negativ sein für das "große" Kind, alles
entwickelt sich doch und nichts bleibt lange, wie es ist. Ich wäre
auch irgendwie traurig, wenn sich Yannick in der SS abstillen
würde, aber wenn es denn so wäre, würde ich das akzeptieren.
Ich sehe das ein bisschen fatalistisch: Wenn die Natur/das
Schicksal es so eingerichtet hat, dass ich trotz Stillen schwanger
geworden bin, dann ist mein Großer auch bereit für ein
Geschwisterchen. Dann nehme ich ihm auch nichts weg. Und
dann wird sich auch alles Weitere irgendwie finden. Wie gesagt,
im Voraus zu planen hat bisher bei uns eh nie geklappt...
LG Yuri (9. SSW)
Re: Hilfe...
immer wieder eigenartig und immer wieder schön, daran zu denken, dass du jetzt Nr.2 im Bauch hast! Bei Steffi hab ich mich ja inzwischen dran gewöhnt, aber bei dir ist es noch komisch, dass da hinter dem Namen jetzt wieder die SSW-Zahl steht. Da kommen alte Erinnerungen auf ;-) Schön, dass das bei euch so gut klappt, wie geht es dir denn sonst so? Zipperlein? Übelkeit? Oder merkste noch nüscht?
Neugierige Grüße
Manu
Re: Hilfe...
danke der Nachfrage! :) Ehrlich gesagt, ich find's auch immer noch komisch.
*g* Mir geht es prima, ein bisschen übel ist mir noch ab und zu, was aber
meinem Appetit keinen Abbruch tut... *fressstopffuttermampf* Alles wie bei
Yannick bisher, also gut auszuhalten. Müde bin ich öfter und vor allem immer
ganz plötzlich, aber das war bei Yannick schlimmer, weil es da noch Winter
war. Stillen tat am Anfang schon ein bisschen weh (Katja hat Recht, etwa wie
in den ersten Wochen - nee, so schlimm gar nicht, eher wie NACH ein, zwei
Wochen, bevor man sich dann endgültig dran gewöhnt hatte), aber das ist
auch schon wieder besser jetzt.
Also kann ich nicht klagen! Die erste Hose bekam ich heute Morgen nicht
mehr zu, mal sehen, wann ich die U-Sachen endgültig aus dem Keller holen
muss...
LG Yuri
Re: Hilfe...
sooo schlimm fand ich das Stillen in der Schwangerschaft nicht, dass ich davor Angst hätte ;-) Die Brustwarzen waren nicht empfindlicher als in den ersten Wochen mit einem Neugeborenen. Nach dem ersten Trimenon wurde das viel besser, und Stillen war wieder eine angenehme Ruhepause.
Mir war immer klar, dass sich meine Große (3 Jahre und 2 Tage älter als die Kleine) nicht so bald selbst abstillen würde, und so war es auch. Das Stillende hätte ich mir wirklich anders gewünscht. An einem Sonntagabend Ende Juni bemerkte ich eine frische Blutung und fuhr (da ich ohnehin vorzeitige Wehen hatte) sofort mit meinen Lieben ins Krankenhaus, wo ich gleich an den Wehenhemmer-Tropf kam. Stillen hätte sich wegen der fiesen Nebenwirkungen verboten. An diesem Abend war das nicht weiter schlimm, weil Charlotte sowieso völlig verswchreckt war, dass ich von jetzt auf gleich im weißen Krankenhaus-Bett lag. In den folgenden Tagen fragte sie immer wieder nach, gab sich aber mit meinen Erklärungen zufrieden, dass ich wegen des Tropfes nicht stillen konnte.
Wir haben ausgemacht, dass sie probieren darf, wenn ihre Schwester da sein würde. Sie fand das dann (nur 3 Monate später!): "Igitt, da kommt ja was raus!"
Ein bisschen traurig blicke ich schon auf dieses Ende zurück, möchte aber Helene nicht missen, die ihre große Schwester heiß und innig liebt.
LG Katja
Re: Hilfe...
dieselben Gedanke hatte ich auch: was, wenn ihr die Milch plötzlich nicht mehr schmeckt, wenn die Milch wegbleibt, wenn das Stillen schmerzhaft wird, wenn ich wegen SS-Komplikationen abstillen muss ... ? Trotzdem, der KiWu war stark genug - und dass es geklappt hat, hat die Stillmaus als erste gemerkt. Noch vor Ausbleiben der Regel wurde die Milch weniger. Und trotz aller Ängste: war kein Problem. Ein paarmal stellte sie fest, dass "Titti alle-alle" ist, aber da sie immer noch nuckeln durfte, wann und sooft sie wollte, und da Beikost auch recht gut schmeckt, gab es kein einziges Tränchen. Inzwischen stillt sie im Wesentlichen nur noch morgens und zum Einschlafen - und zwischendurch ab und zu aus Spass an der Freude. Ganz alle-alle ist es wohl noch nicht, aber zum sattwerden langt es echt nicht mehr. Was sie nicht im Geringsten stört - ich bin jetzt eben vom Kartoffel-Level auf Schokoladen-Level aufgestiegen - nichts zum Sattwerden, aber sehr lecker. Und überhaupt - die Tatsache, dass in Mamas Bauch jetzt ein Baby wohnt, ist sooo spannend, dass es für vieles entschädigt (und allen Nachbarn, KiGa-Tanten und Passanten erzählt werden muss).
Ich denke, unsere Großen sind anpassungsfähiger, als wir glauben - und solange sie sich weiterhin lieb gehabt fühlen, ist alles für sie okay.
Übrigens - an Tandemstillen glaub ich erst, wenn ich es sehe. Bisher wird die andere Brust beim Trinken eifersüchtig festgehalten - wenn man nicht sowieso quer auf Mamas Bauch liegt.
LG,
Claudia (mit Krümel 15+5 und großer Schwester 25 Mon.)
vielen dank...
lg
sarah
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