Hebamme oder Stillberaterin?
ich gehöre (leider) nicht zu Euch, lese aber oft interessiert mit.
Meine Tochter Anna ist 17 Monate alt und ich habe sie leider nur zwei Wochen gestillt, aus diversen Gründen (KH-Aufenthalt meiner Maus, meine fast Hohl-Brustwarzen ...).
Nun bin ich wieder schwanger (4. Monat) und will diesen Zwerg ganz unbedingt (evtl. lange) stillen!
Da meine "alte" Hebamme das Thema Stillen in der Geburtsvorbereitung nur kurz unter dem Aspekt "das klappt ja eh bei allen" angeschnitten hat und auch in der Nachsorge mir keine wirkliche Hilfe mit meinen Stillprobs war, bin ich im Moment etwas ratlos.
Deshalb meine Frage an Euch: Verlange ich von einer Hebamme zuviel, d.h. ist es normal, dass die Hebis nur so kurz aufs Stillen eingehen und einem nicht wirklich Tipps bei Schwierigkeiten geben können?
Ist es vielleicht besser, wenn ich mir gleich eine Stillberaterin suche? Und wann ist der geeignete Zeitpunkt dafür, sie zu kontaktieren? Ich würde meine Brustwarzen eben gerne schon in der Schwangerschaft so gut wie es geht aufs Stillen vorbereiten, damit diese Sorge schon mal weniger wird...
Ganz lieben Dank für Eure Antworten und viele Grüße von
Michie
Re: Hebamme oder Stillberaterin?
Re: Hebamme oder Stillberaterin?
Viele Grüße,
Christine
Re: Hebamme oder Stillberaterin?
du verlangst sicher nicht zu viel. Hebammen sollten sich mit Stillproblemen und deren Loesung gut auskennen. Sollten! Die Realitaet sieht leider oft anders aus. Deshalb wuerde ich dir wirklich empfehlen, eine Stillberaterin/gruppe zu kontaktieren. Sie kann dir dann wahrscheinlich am ehesten sagen, ob bei deinen BW eine Vorbereitung noetig ist und wie das Anlegen ma besten klappt.
LG
Berit
Stillen muss man lernen,
ich hattevorher auch keine Ahnung un dachte: stillen "passiert" einfach und wenns nicht klappt "stimmt was nicht".
Das Gegenteil war der Fall - alle Frauen, die mit mir damals entbunden haben, hatten große Probleme. Da es ein sehr gutes Krankenhaus ( uni) war gabs aber rund um die Uhr ( 4 Uhr früh!) Stillberatung.
* bei mir hat das Kind nicht richtig angedockt, sie hat geschnappt wie eine Ertrinkende und wenns nicht sofort geklappt hat war das Baby "mit den Nerven am Ende". Nur die Stillberaterin konnte sie anfangs anlegen bei mir ( hat das Köpfchen gepackt und richtig fest *plopp* auf den Busen gedrückt)
* bei meiner Nachbarin waren die Brustwarzen zu groß, die hatte echte Tellerminen und das Kind einen Kirschmund, das war brutal! Sie hat aber eine art Verkleinerung bekommen
* bei noch einer anderen Frau ist das Neugeborene immer nach 9 sekunden an der Brust weggepennt - das war auch sehr schwierig, das Kind war kaum satt zu kriegen, weil es nie richtig wach war
.. und so weiter. Es gibt die "normale" Stillende nicht am anfang, es ist ganz schön schwer. Das hat mich nach der geburt am meisten überrascht, ich dachte echt, das geht von alleine.
Nicht auszudenken, wenn ich keine so professionelle Hilfe gehabt hätte - daraus kann der größte Knoten werden den dann nur noch die Flasche zerschlägt ;-)
Eine Hebamme hat in der Regel vom Stillen keine Ahnung, sie kümmert sich "untenrum".
Meine hat mir den 4-Stunden Rythmus empfohlen - ich habs instinktiv nicht gemacht, das Kind schreien zu lassen. Später hab ich eh erfahren, dass das der Einstieg ins abstillen ist.
Also: Stillberatung organisieren! am Anfang nutzt Forenhilfe auch wenig, das sind unheimlich praktische/handgreifliche Tipps.
LG Gala
Re: Stillen muss man lernen,
Mit einer guten Beratung wären mir viele Probleme, die ich nach dem KH zuhause mühsam wieder hinkriegen mußte, sicher erspart geblieben.
LG Helen, die auch für Stillberatung plädiert.
Re: Hebamme oder Stillberaterin?
suche Dir eine Stillberaterin, am besten eine von der La Leche Liga (LLL). Das kannst Du auch jetzt schon machen. Und besorge Dir Still-Literatur. Sehr empfehlen kann ich Dir das "Handbuch für die Stillende Mutter" von der LLL. Hebammen behandeln das Thema "Stillen" nur relativ oberflächlich in ihrer Ausbildung. Das weiß ich von einer Bekannten, die LLL-Stillberaterin ist und nach dieser Stillberaterinnen-Ausbildung eine Ausbildung als Hebamme gemacht hat. Sie sagte, daß dieses Thema in der Ausbildung nur sehr unzureichend behandelt wird. Es liegt also an der Hebamme, inwieweit sie sich da fortbildet.
LG, Tanja
Re: Hebamme oder Stillberaterin?
mein Tip entweder eine Hebamme, die selber schon gestillt hat, ein Geburtshaus (die sind ja meist sehr fürs stillen) oder wirklich gleich ne Stillberaterin Adressen bekommst du von der lalecheliga oder von netzwerk der geburtshäuser
LG Claudia
auf jeden Fall zur Stillberaterin!!!!
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