Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
ich habe eine kleine Tochter (geb. 11.09.05), und gehöre hier in meinem französischen Bergdorf, zu den Langzeitstillern (wurde von Arzt und Apotheker als solche bezeichnet) da ich meine 4,5 Monate alte Tochter voll stille.. daher auch meine Forumsberechtigung ... *lol*
Ich habe schon länger vor, eine oder zwei Milchmahlzeiten am Tag zu spenden, und wollte mal wissen, wie da so Eure Erfahrungen sind. Natürlich vorausgesetzt, das Abpumpen klappt gut, das habe ich nämlich noch nie gemacht.
Danke für Eure Tipps/Erfahrungen,
Galette
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
in welchen bergen wohnst du denn?
lg erde, frankreichfan *g* aber hab auch schon gehört, dass man in f wenig
stillt
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
Es gibt schon einige Frauen die stillen, die sind dann seeehr stolz, einen Monat voll zu stillen. Das erste was man hier beim Geburtsvorbereitungskurs lernt, ist dass man lieber mit Liebe die Flasche geben soll, als die Brust nur weil man meint, man müsse stillen :-(
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
LG
Berit
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
Dialekte. War vorletzten Sommer am Lac de Serre-Ponçon zelten ;-) leider
seitdem nicht mehr da, weil dann meine Kleine sich ankündigte. Ansonsten
treibe ich mich eher im Queyras und dem Val Varaita rum. Wo genau wohnst
du??? Welch ein Zufall!!!
Lg erde
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
Ich habe meinen Mann übrigens damals kennengelernt, als ich mit einer Freundin hier am See zelten war... vielleicht war es ja auch der gleiche Zeltplatz !?! "Camping Municipal La Garenne". Worüber geht Deine Arbeit? Ich habe nämlich u.a. Romanistik studiert (bin aber eher der Literaturwissenschftler als der Linguist)
Heute morgen hatte mein Mann im Queyras ein Skirennen, und es hat ziemlich strk geschneit, nur dass Du über lokale Ereignisse Bescheid weisst ;-)
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
hier wurden die Milchbanken meines Wissens nach in den letzten Jahrzehnten alle abgeschafft, zumindest wüsste ich nicht, wo man Milch abgeben könnte....aber sag' mal, wieso ist Stillen in Frankreich so unpopulär? Hier ist es ja zumindest so, dass die Hebis und Ärzte darauf hinweisen, dass das Stillen besser ist als Fläschennahrung und auch in der Werbung muss immer der Zusatz dabei sein, dass Stillen besser und gesünder ist. Sind die Franzosen diesbezüglich in den 60iger stehen geblieben, als Flaschennahrung als besonders fortschrittlich galt???
LG Annalisa
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
mir ist gar nicht bekannt, dass hier überhaupt jemand Mumi haben möchte (im KH wurden nicht benötigte Reste weggeschüttet).
Ich fände zusätzliches Abpumpen recht aufwändig. Ich habe ja wegen Arbeiten gepumpt und zu einem rießen Überschuss ist es da nicht gekommen.
LG Uta
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
Milch in der truhe, abgepackt in kleinere behaelter. die werden dann alle
einzeln untersucht und dann an die Fruehchenstation gegeben. ist also
ziemlich unproblematisch. achso, die mutter muss auch noch tests machen.
1x wird da blut abgenommen. (Aids und andere dinge , glaub ich)
Petra
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
gespendet habe ich noch nicht, aber mein Sohn hat mit vier Monaten im Krankenhaus einmal gespendete Muttermilch bekommen, weil er unter einem schweren Magen-Darm-Infekt absolut keine andere Flüssigkeit bei sich behalten hat. Wer auch immer diese Milch gespendet hat, hat meine tiefste Dankbarkeit und ich hätte mich längst revanchiert, wenn es hier in der Nähe eine Sammelstelle gäbe. Gibt es aber nicht, die Milch kam von einer 60 (!) km entfernten Sammelstelle und war eigentlich für Verbrennungspatienten.
LG Steffi
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
ich war kurz davor :-)
Meine zweite Tochter war ein Frühchen (8 Wochen) und ich habe abgepumpt, solange sie noch im KH war - immer viel zu viel! Da wurde ich dann vom KH angesprochen, ob ich den Überschuss nicht spenden will, hätte ich auch gemacht, aber weil ich in SS und Wochenbett Heparin spritzen musste, durfte ich dann doch nicht (mein eigenes Kind durfte die Milch aber trinken...).
Funktioniert hätte es theoretisch so:
Das Uniklinikum hier hat eine "Milchküche", dort wird die Milch gesammelt und eingefroren (oder bei Bedarf gleich weiter verarbeitet). Bei fremder MuMi wird jedes Fläschchen getestet, bevor es an andere Frühchen oder kranke Kinder weitergegeben wird, und evtl. mit diversen Zusätzen versehen. Die Mutter muss vorher mal Blut abgeben und einen langen Fragebogen ausfüllen. Ich hätte die Milch ja täglich hinbringen können, weil ich eh jeden Tag bei meiner Tochter war, es gab aber auch einen Abholservice von zuhause, ich glaube alle 2 Tage (dann sollte man sie selber schon einfrieren). Man sollte grundsätzlich nur Flaschen des KH verwenden (schon fertig sterilisiert) und sich verpflichten, die Milchpumpensachen regelmäßig auszukochen und diverse andere Hygienemaßnahmen. Ich hätte bis zum vollendeten 6. Lebensmonat meines Kindes spenden dürfen, danach nicht mehr (@UtaL oder andere Experten: ändert sich da was in der Zusammensetzung? Oder ist das nur, weil man danach ja eh nicht mehr stillt? :-)).
Also, ich hätte es gerne gemacht, zumindest die Zeit, wo ich eh abgepumpt habe, danach weiß ich nicht recht...Gibt es denn bei Euch eine Sammelstelle? Es ist schon eine prima Sache, viele Frühchen und auch kranke Babys können diese Milch echt gut brauchen. Hier war es auch für andere Mütter ganz normal, fremde Milch für ihr Baby anzunehmen, wenn sie selber keine hatten, aus welchen Gründen auch immer.
LG, Marcia
Leipziger Uni hat Muttermilchbank!LG von >
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
genau weiß ich es nicht, aber ich würde vermuten, dass diese 6-Monats-Grenze einfach festgelegt wurde, weil Frauen i.d.R. 6 Monate vollstillen und in der Vollstillzeit besonders auf Gesundheit achten (Medikamenteneinnahme, Rauchen, Alkohol).
LG Uta
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
nein selber gespendet noch nicht, aber bei meinen Zwillingen vor 20
Jahren( noch zu tiefen DDR zeiten) durfte ich bzw die KInder in den
Genuß von Frauenmilch kommen. Bei mir gings nicht mit dem Stillen aus
verschiedenen Gründen( heute weiß ich es hätte klappen können...naja,
zu spät) und damals hat man nicht einfach von heute auf morgen von
Mumi( ein bissel gestillt hatte ich ja) auf Pulvermilch
umgestellt...sondern jeden Tag eine Mahlzeit mehr ausgetauscht. Daher
bekam ich etliche Rezepte( ja, auf rezept gabs das) Frauenmilch. Ich war
sehr zufrieden und verstehe nicht das es das heute nur in manchen
Kliniken im " Betrittsgebiet" noch gibt.
Meine Cousine hatte damals ganz viel Milch abgeben können.
glg, Malati
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
hier in Deutschland ist eine Milchspende verboten.
Eine Freundin, die in Frankreich lebt, hat nach ihren
drei Geburten (waren alles drei Frühchen, von denen 2
im Brutkasten waren) noch im KH Milch gespendet,
weil sie soviel hatte. Sie hat die Milch eben für ihre
Frühchen abgepumpt, die ja noch nicht an der Brust
trinken konnten und dabei ist dann soviel gekommen,
dass es für mehrere Kinder reichte :-))
Sie hat ihr erstes Kind übrigens 22M, ihr 2. 20M lang
gestillt und ihr drittes stillt sie jetzt seit 1 1/2 J .
LG Lili m. Katharina *24.09.03
Ab wann wurde Milchspende in Dt verboten?
jetzt interessiert mich doch, ab wann in Deutschland Frauenmilchspende verboten wurde. Im August 2001 wurde mir erklärt, als ich eine nichtbenötigte Mumiflasche abgeben wollte, dass das ohne vorherige Untersuchungen nicht geht und es sich dehalb für die kleine Menge nicht lohnen würde.
bei Google ist das neuste Frauenmilchsammeldatum was ich finden kann 20.10.2004.
LG Uta
QUIVIVE vom 20.10.2004
Frauenmilchsammlung
Muttermilch ist die beste Nahrung für Säuglinge ? das bezweifelt heute kaum noch jemand. Aber gerade frühgeborene Kinder müssen oft ohne auskommen, wenn ihre Mütter nicht stillen können. Doch wenn andere Frauen einen Teil ihrer Milch spenden, kann diese für die ?Frühchen? aufbereitet werden und so einen natürlichen Schutz z. B. vor der gefürchteten Darmerkrankung NEC bieten.
Muttermilch ist die beste Nahrung für Neugeborene ? daran gibt es keinen Zweifel. Muttermilch schützt vor Allergien und fördert neuesten Studien zufolge die Intelligenz und verringert das spätere Risiko für Übergewicht und Bluthochdruck. Aber gerade frühgeborene Kinder müssen oft ohne auskommen, wenn ihre Mütter noch nicht genug Milch produzieren oder aus anderen Gründen nicht stillen können.
Doch wenn andere Frauen einen Teil ihrer Milch spenden, kann diese für die ?Frühchen? aufbereitet werden und so einen natürlichen Schutz z. B. vor der gefürchteten Darmerkrankung NEC bieten. Diese nekrotisierende Enterocolitis führt zu einer Entzündung einzelner Darmabschnitte, die mit einem Durchbruch der Darmwand enden kann, was für die Kinder lebensbedrohlich ist. Die NEC tritt bei Frühgeborenen unter Ersatznahrung vermehrt auf, da ihr Verdauungssystem noch nicht reif ist und besonders empfindlich auf Fremdeiweiße reagiert. Muttermilch wird dagegen besser vertragen. Außerdem sorgen spezielle Kohlehydrate dafür, dass die Darmflora mit bestimmten Keimen besiedelt wird, die die Immunabwehr steigern.
Auf 15 neonatologischen Stationen in den neuen Bundesländern gibt es so genannte Frauenmilchbanken. Das Prinzip: Mütter, die selbst entbunden haben und genügend Milch produzieren, sammeln ihre Milch für Frühgeborene. Die Qualitätskontrolle der gespendeten Frauenmilch unterliegt ähnlich strengen Kriterien wie das Blutspenden. Das Blut der Spenderin wird auf HIV, Hepatitis B und C sowie Zytomegalie-Viren untersucht. Außerdem wird jede Milchspende auf Bakterien getestet und die meisten Frauenmilchbanken pasteurisieren die Milch, was zusätzlich Keime abtötet. Skepsis gegen die gespendete Milch besteht vor allem in den alten Bundesländern, wo 1972 die letzte Frauenmilchbank geschlossen wurde. Doch andere zahlreiche europäische Länder wie Skandinavien, Frankreich, England, Italien und auch die USA führen ebenfalls Frauenmilchbanken.
Kritiker bemängeln die Kosten von rund 60 Euro pro Liter Frauenmilch. Dagegen stehen jedoch die täglichen Kosten von mindestens 1.000 Euro für die Versorgung eines Frühgeborenen auf der Intensivstation. Mit der gespendeten Milch können die Frühchen oft rascher von der Intensivstation verlegt werden.
Re: Hat hier schonmal jemand Milch gespendet?
Mumi-spenden ist in Deutschland zwar nicht verboten (siehe http://kind.qualimedic.de/Q-8213727.html), aber nur im Ostteil üblich.
LG Birgit
PS: Ich konnte nie pumpen, sonst hätte ich schon gern gespendet.
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