Hallo Antonia,
So eine Impfung halte ich nur für geschwächte bzw. Risiko-Patienten für erforderlich (z.B. AIDS-Infizierte, alte Menschen, die nicht oft an die frische Luft kommen, etc.)
Ich persönlich finde es besser, wenn die gesunden Menschen ihr Immumsystem trainieren, indem sie auch mal eine Krankheit aushalten. Wir hatten damals diese böse Panama-Grippe vor 3 Jahren und es ging uns wirklich sehr schlecht. Aber wir haben es überstanden und gut ist.
Davon ab: Die Impfstoffe werden bereits Monate vor dem Impfen entwickelt. Da sich Grippeviren aber erstaunlich schnell verändern könne, ist die Findung des aktuellen Impfstoffes immer sowas wie ein Vabanquespiel: Es ist fast reiner Zufall, ob die Mediziner die Mischung für dieses Jahr erahnen und treffen können, oder nicht.
Kein zweifel, so eine Impfung lässt den Verlauf auch dann milder ausfallen, auch wenn der Virus nicht genau getroffen wurde. Aber das ist mMn nicht Grund genug, um sich dagegen impfen zu lassen.
LG,
Anne mit Amy *01.05.04

hallo Antonia, wir lassen nicht gegen Grippe impfen.
LG
Susanne

Wir lassen es auch, das Erkrankungs- und Komplikationsrisiko ist für Nicht-Risikopatienten dermaßen gering, da nehm ich die potentiellen Impfrisiken nicht für in Kauf. Außerdem gibts spätestens nach ein paar Monaten soviele mutierte Grippeviren, das die Impfung eh nix nützt.
Viele Grüße!
Maja

Nee, niemals.
Ich lasse ja sowieso gar nicht impfen.
LG - Nat

hallo antonia,
in diesem jahr haben wir uns alle erstmals gegen die grippe impfen lassen.
ich bin ärztin und habe mich trotz empfehlung auch in meiner berufstätigen zeit mit engem patientenkontakt nie impfen lassen.
ich hab mich (unrationalerweise, ich weiß) für unverwundbar gehalten. und habe soweit auch glück gehabt und nie eine grippe gehabt.
zu denken, die grippe habe eine niedrige komplikationsrate, ist aber falsch. und _wenn: komplikationen auftreten, dann sind sie heftig.
eine echte virusgrippe schmeißt einen schon so wochenlang aus der bahn.
jetzt habe ich zwei kinder und bin nicht mehr nur für mich selbst verantwortlich.
die kinder sind von mir abhängig. ich habe hier kein soziales netz, das mich im krankheitsfall "ersetzen" könnte.
dadurch, dass annika jetzt im kiga ist, haben wir auch einen vektor, der uns die viren einschleppen kann. es ist bekannt und belegt, dass schulen und kindergärten brutstätten der grippeepidemien sind.
überdies haben wir jetzt david (8 monate). es ist ebenfalls bekannt und belegt, dass die grippe insbesondere unter 2-jährige kinder hinwegrafft - und zwar auch die gesunden und kräftigen.
fazit:
annika ist ein potenzieller grippeeinschlepper aus dem kiga in unsere familie.
ich möchte nicht ausfallen.
david wäre durch eine virusgrippe sehr gefährdet.
jetzt haben wir uns impfen lassen und ich bin ganz erleichtert, dass es so ist.
in der hoffnung, dass wir gegen das aktuelle virus geschützt sind und in dem wissen, dass man trotzdem an anderen infektionen erkranken kann.
david hatte nach der impfung kurzzeitig leicht erhöhte temperatur. nichts dramatisches.
der rest der familie hatte keine nebenwirkungen.
lg,
maria

ausser.

Hallo Maria, bin prinzipiell deiner Meinung und in einer ganz ähnlichen situation (Tochter 4 J., im KiGa, sohn 19 Monate) - aber: wir haben noch keine Impfung. Grund: Ende Sptember war der Impfstoff noch nicht verfügbar, da wurde der Kleine auch erstmalig gegen MMR geimpft, und der KiA sagte, man solle mit der Grippeimpfung 4 Wochen Abstand halten (die sind jetzt aber fast rum). Nun habe ich derzeit einen Infekt (Eitrige NNH-Entzündung, die bei konservativer Behandlung nicht wegging, sondern sich verschlimmerte) und nehme derzeit ein Antibiotikum. Denkst du, ich sollte mich direkt nach diesem überstandenen Infekt impfen lassen (denn in einen Infekt hinein ist ja nicht gut)? Und würdest du an meiner Stelle die Kinder impfen lassen, während ich noch krank bin? Und sind deine Kinder auch 2 mal geimpft worden und in welchem Abstand? Und meine Tochter hat noch nicht die 2. MMR-Impfung - was ist jetzt sinnvoller, Grippe oder MMR-Impfung?
LG von Meritxell, die mit dem Impfen immer nicht nachkommt, weil ständig irgenjemand einen (meist banalen) Infekt hat...

hallo meritxell,
die grippeimpfung kann man ausdrücklich in einen infekt hineinimpfen. du (oder deine kinder) solltet nicht grad hoch fiebern. ansonsten ist ein infekt _kein_ hindernis für die grippeimpfung (auch, wenn es ärzte gibt, die der ansicht sind).
solltest du fieberfrei sein, kannst du also sowohl dich als auch die kinder nun impfen lassen.
meine kinder haben bisher die erste dosis bekommen, die zweite steht in 3 wochen an.
in den kommenden grippejahreszeiten müssen sie dann immer nur einmal geimpft werden - so wie erwachsene.
was die frage angeht, was _momentan_ sinnvoller ist: mmr-auffrischung oder grippeimpfung, dann rate ich zur grippeimpfung.
der zeitpunkt der mmr-auffrischung ist nicht so wichtig. ob 4 wochen nach der ersten dois oder 4 jahre danach ist mehr oder weniger wurscht.
übrigens: _banale_ infekte sind eigentlich für überhaupt keine impfung eine kontraindikation. dem immunsystem, das ständig gegen zig krankheitserreger anzugehen hat, ist es vollkommen egal, ob nun zusätzlich noch ein impfstoff-antigen bearbeitet werden muß oder nicht. lediglich für lebendimpfungen sollte man tunlichst fieberfrei sein, da das fieber sonst die abgeschwächten erreger platt macht und somit kein vernünftiger titer aufgebaut wird.
(viola, irgendwelche einwände? ;-) )
lg,
maria

Wir hatten die Virusgrippe im März alle drei, auch mein damals gerade einjähriger Sohn. Der hat die Grippe noch mit am besten weggesteckt. Am schlechtesten hatte es mein Mann, der aber auch das schlechteste Immunsystem von uns hat. Die Grippe hat uns nicht wochenlang dahingerafft, es war einen Tag fürchterlich, dann noch 2-3 Tage ziemlich unangenehm, der Rest war ok. Ich bin nach einer Woche wieder arbeiten gegangen.
Mag sein, dass wir Glück gehabt haben, aber ich denke, dass wir, solange wir nicht immun-mäßig geschwächt sind, eine Impfung nicht nötig haben.
LG,
Susanne

Hallo!
Wir lassen uns alle (2 Erwachsene + 2 Kinder) impfen, die Kinder und ich haben es heute hinter uns gebracht. Seit soeben weiss ich, dass alle Kinder, die vorher noch nicht gegen Grippe geimpft wurden ein zweites Mal geimpft werden sollten.
LG

Hallo Antonia,
ich bin auch total hin- und hergerissen. Ich stecke gerade in einer neuen Ausbildung (viiiele Menschen) und Leon geht in die Kita (viiiele Menschen) und mein Mann fährt täglich in den Öffentlichen in Berlin (noch viiiiel mehr Menschen).
Ich tendiere auch zu JA für uns alle. *seufz* Bin aber unschlüssig, ob es wirklich richtig ist.
LG Conny, deren Hausarzt auch dazu rät.

weil ich eine Spritzenphobie habe und den Eindruck habe, noch nie Grippeerfahrungen gemacht zu haben und es niemanden gibt, der mich dazu überreden will (zu Wundstarrkrampf hat mein Hausarzt mich überredet).
Objektiv finde ich Imfungen sinnvoll, aber subjektiv bin ich nicht begeistert davon.
LG Uta