Hütchen und Impfung
zwei Fragen:
Waren gestern mit Luzi(14W) impfen. Seitdem ist sie ziemlich schlapp und trinkt nicht so gut und viel. Lässt dauernd das Hütchen los und scheint lustlos zu sein. Dabei müsste sie doch Hunger haben. Ist das normal ???
Ich stille mit Hütchen. Gibt es hier LZstillmamis die das auch tun?? Finde das ziemlich umständlich. Will zwar nicht unbedingt länger wie 6 Monate stillen, aber wer weiß *g*
Bis jetzt gefällt mir stillen ganz gut.
Wollte nur mal eure Erfahrung diesbezüglich hören.
Danke und LG von Katja
Re: Hütchen
Während der Schwangerschaft hatte ich mir nie groß über das Stillen Gedanken gemacht, nur dass ich 6 Monate voll stillen wollte, stand für mich fest. Das wird schon alles klappen und bei Fragen und Problemen würden die Nachsorgehebamme und die Kinderkrankenschwestern im Krankenhaus mir schon weiterhelfen und mich anleiten.
Meine Tochter wurde an einem heißen Sommernachmittag geboren. Mir war so heiß, der Schweiß lief in Strömen und dann störte da auch diese Infusion, als man mir mein Baby zum ersten Anlegen schon komplett angekleidet in einem Pampers-Strampler im Kreisssal noch brachte. Ich wusste gar nicht, wie ich sie halten sollte, wie anlegen und meine Brustwarzen wollten sich auch nicht aufrichten. Sehr schnell brachte die Hebamme dann Stillhütchen vorbei, aber auch so wollte es nicht klappen. Auch bei den nächsten Versuchen zeigt meine Tochter kein sehr großes Saugbedürfnis. Ich war völlig verunsichert und verzweifelt. Stillen sollte doch das normalste und natürlichste auf der Welt sein, warum klappte es bei mir nicht? Meine Brustwarzen sind eher als Flachwarzen zu bezeichnen, dass weiß ich jetzt. In der Schwangerschaft hatte ich mir da nie Gedanken drüber gemacht. Irgendwann trank sie dann doch mit Hilfe der Stillhütchen. Das war ein unbeschreibliches Gefühl. Tief in mir bestand aber weiterhin die Unzufriedenheit an dieser Situation. Ich wollte ohne Hilfsmittel stillen, sie direkt an der Brust trinken spüren. Zudem war ich ziemlich schnell das ständige Auswaschen und Sterilisieren leid. Und die Freiheit, immer und überall stillen zu können, fehlte auch. ?Wir haben keine Hütchen dabei, wir müssen wieder nach Hause zum Stillen.?
Ich ging zur Stillberaterin ins Krankenhaus, einer Kinderkrankenschwester, um Rat zu suchen. Sie meinte nur, dass man es immer wieder ohne probieren solle und irgendwann würden die Kinder auch ohne trinken. Man könne aber immer mehr vom Rand wegschneiden, so dass sie langsam an mehr Hautkontakt gewöhnt werden. Gesagt, getan. Zum Schluss hatten wir die teuren Stillhütchen auf einen maximal 5 mm breiten Rand zurückgeschnitten, aber ohne wollte meine Tochter nicht trinken. Ich kaufte mir einen Stillratgeber und schließlich noch das Handbuch für die stillende Mutter. Leider gab es in der näheren Umgebung keine Stillgruppe der La Leche Liga.
Ich begann mich ein wenig damit abzufinden, dass wir wohl nie ohne stillen würden, probierte es aber trotzdem immer weiter. Wie neidisch war ich auf die anderen Mütter, deren Kinder sich selber andocken konnten, während ich immer erst die Hütchen hervorkramen musste. Wir verzichteten auf Schnuller und Flasche damit sie nicht noch mehr saugverwirrt würde. Als ich besagte Stillberaterin nach 5 Monaten einmal traf und sie fragte, ob wir jetzt noch auf Änderung hoffen könnten, meinte sie, jetzt wohl nicht mehr und wir würden ja sicher bald mit der Beikost beginnen und dann abstillen. Sie sollte sich geirrt haben.
Nach fast genau 8 Monaten an einem Dienstag Nachmittag Ende März 2003 nahm meine Tochter das Hütchen von der Brust runter und trank fortan ohne. Die Glücksgefühle waren unbeschreiblich, die Schmerzen leider auch. Ihre Stilltechnik war verdorben. Sie musste erst einmal lernen, dass sie nicht mehr so kräftig zu saugen brauchte. Sie war viel schneller fertig, trank anfangs häufig über den Durst und fing wieder an zu spucken. Jetzt merkte ich am eigenen Leib, wie viel anstrengender das Trinken mit Stillhütchen für die Kleinen doch ist. Ich hatte in den folgenden Monaten immer wieder mit wunden Brustwarzen und eitrigen Rissen zu kämpfen. Aber ich war glücklich. Auch ihre Zähne, die in den folgenden Monaten nach und nach kamen, begrüßte ich mal mehr mal weniger schmerzvoll. Endlich konnten wir auch nachts im Liegen stillen. Zuvor waren die stark zurückgeschnittenen Hütchen immer verrutscht, so dass wir uns hinsetzen mussten.
Unterdessen stillen wir jetzt allmählich länger ohne als mit Stillhütchen. Meine Brustwarzen und meine Tochter haben sich daran gewöhnt, ohne dieses Silikonteil auszukommen. Ich habe mich weiter informiert und weiß jetzt, dass es natürlich besser ist, wenn man ohne Stillhütchen auskommt und dies auch das Ziel sein sollte. Manchmal ermöglichen Stillhütchen es aber erst, Stillen zu können. Ein jedes Kind hat dabei seine eigenen Bedürfnisse, wie lange es diese Hilfsmittel benötigt. Wichtig ist eine gute Stillberatung, damit man auch mit Stillhütchen das Kind korrekt anlegen kann. Und egal wie lange es dauert, Wunder geschehen immer wieder!
Anja Schäfer,
Re: Hütchen
hast du schon mal geschaut,bei lalecheliga*de unter kontaktadressen oder der afs-stillen*de, ob es eine stillberaterin in deiner nähe gibt? die würde ich auf jeden fall mal anrufen, denn diesbezüglich ist eine gute vor-ort-beratung unschlagbar. nur so kann man beurteilen, ob die stillposition und saugtechnik stimmt und weitere vorschläge geben. du hast auch gar nichts dazu geschrieben, warum du hütchen nimmst.
zur impfung kann ich nichts sagen. zoe war danach mal ein zwei stunden extrem anhänglich und musste im tuch getragen und beruhigt werden, aufs trinken hat sich das bei uns aber nicht ausgewirkt.
alles gute für euch, anja.
ps: ich konnte mir anfangs wie viele hier auch nicht vorstellen, länger als 6 monate oder gar ein jahr zu stillen... einfach immer kleine etappen setzen (z.b. 6 monate; den nächsten winter durch, pp.) und dann vom gefühl leiten lassen!
Re: Hütchen
LG Gala
Re: Hütchen
Re: Hütchen
Sooo ungewöhnlich sind Flachwarzen ja nun wirklich nicht - da kennen ich einige von meinen langjährigen Jugend-Erfahrungen auf dem FFK-Platz *g*.
Bei mir im Säuglingszimmer/KK war eine Frau mit ZU GROßEN Brustwarzen - das Kind bekam die einfach nicht in den Mund *g*
Mein Kind schreit jetzt .. LG Gala
Re: Hütchen
habe das gleiche Problem mit Flachwarzen -> Habe deshalb in der Schwangerschaft Brustwarzenformer getragen. Die gibtes von Medela in der Apotheke. Man kann sie bis zum 7. Monat und dann zum Schwangerschaftsende tragen.
Die haben sehr geholfen. Zwar hat es auch eine Weile gedauert, bis das mit dem Stillen klappte, aber wir benötigten keine Hilfsmittel wie Hütchen.
Ich hab die Brustwarzenformer auch in der ersten Stillzeit getragen -> die haben auch die Warzen geschont, da Luft dran kam. Allerdings bin ich auch öfter mal "ausgelaufen".
Alles Gute
Natascha
Re: Hütchen @ natascha999
lg, anja.
Re: Hütchen @ natascha999
die Brustwarzenformer haben im Gegnsatz zu den Brustwarzenschoner oben Löcher, damit die Wärme weg kann. Während das Stillens ist mir da dann allerinds auch immer die Milch rausgelaufen... Aber Kleider kann man ja wieder waschen.
Also ich fand sie bequem -> die Auflage ist ja aus Silikon mit einer Aussparung für die Brustwarzen -> durch den leichten Druck auf den Warzenhof bilden sich dann ja die Warzen aus. Der Rest ist aus Plastik.
Man soll beim Tragen aber langsam anfangen und dann jeden Tag ein bißchen länger tragen.
Alles Gute
Natascha
Re: Hütchen @ natascha999
danke dir für deine info und erfahrung!
lg, anja.
Wow
Bei mir übrigens auch *g* ... habe die letzten Tage immer mal wieder das Hütchen weggelassen und sie hat, ohne zu mosern!, ganz natürlich "ohne" getrunken.
Muss die Hütchen jetzt aber erstmal weiter nehmen, weil Luzi Soor hat und ich Angst habe, dass sich meine Brust ansteckt. Ich hoffe, nach der Pilztherapie trinkt sie dann auch noch ohne!
Sonst hat sie immer angefangen zu brüllen, wenn ich nach den ersten paar Minuten versucht habe, sie ohne Hütchen saugen zu lassen. Und jetzt: von Heute auf Morgen ... einfach so!!
Toll oder??
LG katja
Re: Wow
lg, anja.
Re: Hütchen und Impfung
ja, furchtbar, ich verdränge es manchmal, aber auch wir hatten einen Stillstart mit Hütchen. Furchtbar umständlich. Zum Glück habe ich nicht aufgegeben und Nell offenbar auch nicht. Ich habe ihr immer wieder zwischendurch die Brust pur angeboten. Sie konnte eigentlich nichts damit anfangen, immer wieder, immer wieder frustrierend. Aber siehe da, ich habe sie ihr wieder angeboten und auf einmal nahm sie sie. Ich war sehr überrascht und natürlich glcklich, daß diese Hütchenspiele endlich zu Ende waren. Nell war damals ca. 11 Wochen alt. Also nur Mut, irgendwann geht´s !
Und zur ersten Frage, ja, die Kinder können nach dem Impfen schon mal schlapp sein und weniger gerne trinken.
Viel Erfolg beim Abtrainieren,
LG Birgit
Re: Hütchen und Impfung
ich habe ca. 6 Monate mit Hütchen gestillt und dann klappte es auf einmal ohne und seit dem stillen wir "pur". Ich fand das auch sehr umständlich aber ich habe mir gesagt lieber so als gar nicht. ;-)
LG Mattina mit Jean Pascal (17,5 M.)
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