Hallo Susanne,
ich möchte Dir gern von uns berichten. Unsere Jana-Marie ist im Mai 2 Jahre alt geworden und stillt immer noch sehr viel. Nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafen. Ohne Mimi kann sie nicht einschlafen, außer im Auto. Auch nachts stillen wir noch, 1-3 mal. Manchmal schläft sie durch. Wir schlafen im Familienbett und genießen es. Du schreibst: " Er stillt auch in der Nacht häufig (wenn es gut geht alle 3 Std., ansonsten zw. 1 - 2 Std.)." Solche Phasen hatten wir auch. Ich habe es hingenommen. Meine Ausbildung zur Stillberaterin hat mir viel gute Literatur beschert, die mich bestärkt, es einfach so zu nehmen, wie es ist. Unser Kind dankt es uns mit ihrem fröhlichen und ausgeglichenem Wesen.
Warum ängstigt Dich, "die Vorstellung, dass ich nun noch weitere 2 Jahr (oder halt ähnlich lange) Levin immer in den Schlaf stillen werde". Bekommst Du Druck von außen, daß "Kind müßte (ohne stillen) durchschlafen oder mußt Du demnächst arbeiten? Wie steht Dein Mann dazu, daß Du einschlafstillst?
Ich werde ab September arbeiten und denke auch, daß Jana-Marie gerade in der ersten Phase des Kita gehens nachts vermehrt stillen wird. Ich werde dann mit ihr schlafen gehen, damit ich zu meinem Schlaf komme. Es wird sich einpegeln, denke ich.
Ich habe mir vorgenommen, nicht zu Methoden zu greifen, die ich nicht will. Bei uns war es so, je gelassener wir es hingenommen haben z.B. bei der Sauberkeitserziehung, um so besser hat es geklappt. Laut LLL-Büchern gibt es "wirklich Kinder, welche diesen Schritt irgendwann von alleine gepackt haben."
Höre auf Deinen Bauch und Du wirst es richtig machen.
LG Jana

Liebe Jana Naja, an der richtigen Literatur liegt es bei uns nicht (bin ja selber in der Ausbildung zur Stillberaterin). Auf der einen Seite hat es sicher damit zu tun, dass ich nun einfach auch gemerkt habe, dass das Stillen scheinbar doch noch einen starken Einfluss auf meinen Zyklus hat, auf der anderen Seite bin ich wohl auch nicht mehr immer so geduldig und Levin gerade zur Zeit eher lang braucht bis er dann schläft. Und natürlich die grosse Unsicherheit, ob dieses Warten und dem Kind die Wahl zu lassen, wirklich irgendwann dazu führt, dass das Kind sich abstillt oder ob es nur ein Aufschieben ist und ich irgendwann doch die Notbremse ziehen muss (was ich eben nicht will). Ich merke zur Zeit einfach, dass ich im Moment Levin nie und nimmer von der Brust bringen könnte und ich mir nicht vorstellen kann, dass sich das mal bessert, da es eigentlich immer stärker wurde in den vergangenen Monaten. Aber ich hoffe...! ;-) lg Susanne

Liebe Susanne,
ich verstehe Deine Zeilen so, daß Du demnächst noch ein Kind möchtest und das viele Stillen Deinen Zyklus durcheinanderbringt? Das ist sicher ein Argument. Aber trotz des häufigen Stillens kam die Regel bei mir nach 22 Monaten (leider!) durch. Ich denke, daß Gott (oder die Natur) es so eingerichtet hat, daß man dann einen regelmäßigen Zyklus hat, wenn frau oder das stillende Kind für ein weiteres Baby bereit bzw. selbständig genug ist. Sicherlich gibt es Ausnahmen, was ich aber eher auf unsere Umwelt und andere Faktoren zurück führe. Was denkst Du?
Ich kenne das auch, daß Jana-Marie manchmal ziemlich lang braucht um abzudocken. Diese Zeit nutze ich entweder um zu lesen (Ausbildung) oder ich döse mit weg. Das tut auch gut. Vielleicht spürt Levin Deine innere Anspannung und Ungeduld und deswegen braucht er länger um die Brust loszulassen.
Ich denke, daß die Kleinen sich auf jeden Fall (irgendwann) von selbst abstillen. Fälle von Stillen bis zu 7. Jahren hast Du sicher auch schon gelesen ;-) Hast Du es mit dem Abstillen jetzt so eilig wegen erneutem Kinderwunsch?
Du schreibst: "Ich merke zur Zeit einfach, dass ich im Moment Levin nie und nimmer von der Brust bringen könnte..." Ich könnte meine Kleine jetzt auch nicht davon wegbe-kommen. Nachts abstillen ginge gar nicht. Sie würde schrecklich weinen. Das ginge mir ans Herz. Nee, das kommt nicht in Frage. Sie schläft immermal durch und manchmal trinkt sie bis zu 3 mal und sehr ausgiebig. Danach kriege ich dann ein Küßchen als Dankeschön:-) Dafür lohnen sich die müden Augen früh schon.
Weiterhin schreibst Du: "dass sich das mal bessert, da es eigentlich immer stärker wurde in den vergangenen Monaten." Hat sich in der letzten Zeit etwas verändert, hast Du mehr Stress? Vielleicht braucht er das zurzeit aus einem bestimmten Grund so sehr? Bei uns hat sich das manchmal erst nach einer Weile gezeigt, woran es lag.
Laß ihm, wenn Du kannst,Zeit oder sprich doch mal mit Deiner Ausbilderin. Meine hat mir auch schon sehr geholfen.
Wie weit bist Du mit Deiner Ausbildung?
Herzliche Grüße
Jana

Hi Susanne,
Cléo ist 2.4 Jahre und stillt zwar noch bevor sie schläft, aber ich muss nicht warten bis sie eingeschlafen ist.
Und das ist tatsächlich einfach so gekommen, ich kann mich leider auch nicht mehr erinnern wie und wann ! Zumindest habe ich es nicht provoziert.
Wir stillen, küssen und singen, dann gehe ich raus und sie spielt noch ein wenig und pennt dann irgendwann, spätenstens nach einer halben Stunde, ohne uns zu rufen.
LG Carolin.

Liebe Carolin Das tönt richtig toll. Ich bin gespannt, ob es bei uns auch irgendwann soweit kommt (wahrscheinlich ja schon...). Lg Susanne

Huhu,
Julian ist zwar erst 1,5 Jahre alt, aber sein Stillbedürfnis hat tatsächlich stark abgenommen.
Wenn, dann habe ich es unbewusst fokussiert, glaub ich aber nicht.
Er schläft schon seit ein paar Monaten meist durch, und seit weiß-nicht-wann auch ohne Brust ein. Seit neuestem verlangt er noch nciht mal mehr morgens als erstes seine "Bu".
Wir stillen nur noch nachts (wenn er aufwacht), und ansonsten nach Bedarf (was meistens spätnachmittags und morgens vor der Kita ist).
LG von Kerstin

Liebe Kerstin Vielen Dank für deine Rückmeldung. Lg Susanne

hi susanne,
ich habe es ja mit jasmin "trainiert". gutes basistraining war, dass ich öfter mal ins kino bin und sie dann mit dem papa ja eben doch brustfrei in den schlaf finden lernte.
wenn ich da bin, soll ich aber nach wie vor mich kümmern vor dem einschlafen. da hat sie in ihrem vater auch einen koalitionär, der in der vertrauensfrage immer zu ihr stehen würde ;-)
ich habe vor dem zähneputzen gestillt und dabei gesagt, dass dann schluss ist und dass es für die zähne nicht gut ist, nach dem putzen wieder zu stillen. hat sie mit geringstmöglichem gemecker akzeptiert.
LG gonschi

Liebe Gonschi Ich habe dich und eure Lösung des öfteren schon im Hinterkopf gehabt, aber eben, wenn ich da bin, ist Levin sehr sehr fordernd, da gibts gar kein Entkommen für mich. ;-) Und zu oft weg sein darf ich nicht, mein Mann hat solches Mitleid mit Levin..... Lg Susanne

hmm, jasmin hat sich damit recht schnell abgefunden, dass manchmal eben nur der papa da ist. klingt mir ehrlich gesagt auch etwas danach, dass sich dein mann da hinter dem kind versteckt. er könnte es ja auch erstrebenswert finden, dass das kind sich auch bei ihm ausnahmesweise mal geborgen fühlt.
ich würde darauf bestehen an deiner stelle, macht nämlich auch spaß, mal wieder auszugehen und ist eine gute vorübung ;-)
LG gonschi,
die gestern im kino und in der kneipe war ;-)