Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
Würde gerne Mamas kennenlernen die länger als 4 Jahre stillen!
Vielleicht hab ich ja Glück :-)
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
das hier ist ein echtes Langzeitstillforum, nur haben die Über-Langzeitstillenden nicht mehr viel zu erzählen ;-)
LG Gala
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
ha! Warte es nur ab, bald kann ich mit neuen Erfahrungen aufwarten. Wir sind kurz davor, die 34-Monats-Grenze zu überschreiten, zu der ich Charlotte abstillte. bestimmt kommt dann noch ganz viel Neues auf uns zu! ;-)))
LG Katja, normal langzeitstillend
P.S. Überlangzeitstillen - *lol*
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
nö, wüsste nicht, dass es sowas gibt, aber netter begriff :o))
hier gibt es ein paar, die schon länger als 4 jahre stillen, ich gehör auch dazu. bin aber hier sehr wenig am schreiben. mir fällt einfach nichts mehr ein....hihi
lg andrea
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
schön, dass es doch welche gibt, die soo lange stillen.
Meine Tochter wurde im Februar 4 Jahre alt, und denkt überhaupt nicht dran ihr "Brusti" aufzugeben. "lol"
Nachdem ich nicht der Typ bin, der da rigorose Massnahmen ergreift, nehm ich es jetzt wie es ist und bin mal neugierig wie lang es bei uns dauert, bis Ingrid keine Lust mehr drauf hat. Auf eine direkte Befragung hin, wielange sie eigentlich vorhat an der Brust zu nuckeln, meinte sie nur "bis ich so gross bin wie du" !! Na, was sagt ihr dazu? ;-)
das Forum hat mir schon grosse Dienste geleistet, oder besser gesagt ihr Autorinnen, habe aber selbst so gut wie nie geschrieben, sondern nur darin gelesen. Und ich hab immer Antworten gefunden, selbst wenn ich keine Fragen reingeschrieben habe.
Nun, kehr ich nach längerer Zeit des nichtlesens wieder zurück um zu erfahren, wie es den "Oldies" hier so geht.
Freu mich auf eure Antworten. Danke
Gruss Lisi
Meine Tea wird auch bald 4, aber...
Hallo Lisi,
hast du eigentlich noch Milch? Ich frage, weil ich bis vor ein paar Wochen noch tandem gestillt habe, aber die Milch eindeutig nicht mehr für beide gereicht hat. Meine kleine wird im Juli 2. Zuerst hat immer die Kleine die Brust bekommen und danach Tea. Sie hat sich immer beschwert, dass nichts rauskommt und saugt auch richtig stark, was ich als unangenehm empfinde. Deshalb gebe ich ihr nicht mehr die Brust, nur wenn sie krank ist.
Tea fragt auch nicht wirklich oft danach. Manchmal im Bett.
Ich denke aber, dass ich Stella - meine Kleine - bald abstillen werde. Wir haben im Moment eine anstrengende Phase, so dass mir das Stillen keinen Spaß mehr macht. Egal, wo wir sind, sie will immer an die Brust. Ein Nein akzeptiert sie nicht und schmeißt sich dann auf den Boden und weint und schreit über 10 Minuten. Echt egal, wo wird sind: in der U-Bahn, im Restaurant, bei Freunden. Sie läßt sich nicht ablenken oder nur für kurze Zeit, dann kommst sie wieder. Es ist einfach nicht mehr schön. Sie ist so fixiert und stur, schlägt dann umsich und so. Unglaublich. Die Leute schauen mich dann nur komisch an, was ich mit meinem Kind mache.
LG Zora
Re: Meine Tea wird auch bald 4, aber...
ja ich hab noch Milch, und nicht zuwenig :-)
Da sorgt wohl Ingrid selbst immer wieder für Nachschub.
Hatte mit ihr auch einige unangenehme Auftritte in der Öffentlichkeit, bis ich erklärt habe, warum das so nicht geht und wir seither das Stillen als unser grosses Geheimnis betrachten. Zwischenzeitlich hatten wir schon mal den Rhytmus, nur morgens nach dem Aufwachen und abends vor dem Schlafengehen (sie möchte mit der Brust einschlafen, dreht sich dann um und das wars ;-)
"Brusti" zu trinken.
Allerdings muss ich sagen, dass ich nie wirklich bereit war, damit Schluss zu machen, meine Bemühungen dahingehend waren immer sehr vage. Es sind viele schöne Augenblicke und auch lustige Situationen gewesen und sind es noch, die ich nicht missen möchte.
LG Lisi
Re: Meine Tea wird auch bald 4, aber...
meine Schwester berichtet mir über ihre Tochter genau das gleiche Verhalten, nur die ist schon längst abgestillt. Es ist sicher einfach nur diese "Phase", wo die KLeinen kein Nein akzeptieren wollen, egal wobei. Vielleicht wird es nur noch anstrengender, wenn Du sie jetzt ganz abstillen möchtest..?
Ich kann mich übrigens auch noch an solche Zeiten erinnern, da war Fine auch so 2. Ging aber nicht lange. (Ich weiß, das hilft Dir jetzt auch nicht..;)
Na ja, lg Jamai
Die sind alle im Kigaforum *fg*
wie kommst du darauf, dass über 4 Jahre überlang ist?
LG Uta
Re: Die sind alle im Kigaforum *fg*
ich komm drauf, weil ich selbst niemanden kenne, der sein Kind über 4 Jahre gestillt hat, oder noch stillt.
Darum wende ich mich mal an Euch, zwecks Erfahrungsaustausch.
Wir handhaben es nun so, dass Ingrid mir mehr oder weniger diskret zu verstehen gibt, dass sie jetzt trinken will, wenn es aber grad gar nicht passt, vertröste ich sie auf später, was sie auch anstandslos akzeptiert.
Allerdings sieht sie irgendwie nochmal so glücklich aus, wenn sie dann endlich "ran" darf. "lol"
Zudem kommt noch hinzu, dass verschiedene Ärzte mir schon gesagt haben, das wäre absolut unnötig jetzt noch zu stillen, blablabla.
LG
Lisi
Re: Die sind alle im Kigaforum *fg*
Primaten stillen im Durchschnitt bis zum Zahnwechsel. Deshalb heißen die Zähne auch Milchzähne. ;-)
Mein HA hat nur über seine Brille geschaut und war still, als ich was von WHO blubberte. *g*
Mein ZA hat nichts gegen Stillen, seine Sprechstundenhilfe hat auch sehr lange gestillt (die kannte ich aus der LLL-Stillgruppe, die ich einige Wochen besuchte).
Tom's Kiä findet Mumi besser als Kumi. :-)
Mein LAG kann sich erinnern, dass er mit 4 Jahren ab und zu noch stillen durfte (als sein Bruder Stillbaby war) und es hätte sehr gut geschmeckt.
Ich glaube, es gibt viel mehr Längerstiller, als man denkt. Man erkennt sie nur nicht. (Von der Zahnarzthelferin hätte ich das z.B. NIE gedacht.)
Je älter das Kind wird, umso unkoplizierter und unwichtiger wird das Stillen. Es läuft eher neben bei, wie Luft holen oder Klo gehen.
LG Uta
Re: Die sind alle im Kigaforum *fg*
umsehen :-)
LG
Lisi
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
wir sind hier ganz schön viele mit Kindern über drei, und dabei auch relativ viele Tandemstillerinnen (was'n Wort ;-)) !
Wenn ich das Alter meiner beiden Mädchen addiere, komme ich auf 5 Jahre *lol* !!
LG Carolin.
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
LG Kerstin seit 51 Monaten stillend
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
paar Jahre (so etwa drei) - vielleicht gibt es bis dahin ja schon ein Extra-
Forum :o).
LG, Sonne (erst 39 Monate stillend)
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
ist das dann Überlangzeitstillen? ;-)
LG Lisi
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
Jahre*, in manchen Kulturen (und halt bei manchen Kindern) auch mehr.
Überlang bzw. unnormal lang wird es m.E., wenn nach Eintritt der
Pubertät noch gestillt wird.
LG, Sonne
*Nach Dettwyler, Text unter der allattiamo-Adresse in meinem Profil.
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
Koennt Ihr Euch das vorstellen?
LG Kerstin
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
vorstellen ein dreijähriges Kind zu stillen :o), von daher... Meist ergibt
sich das ja einfach, und wenn man einfach nur nicht aufhört zu stillen,
bleibt es eben normal, oder?
LG, Sonne
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
Ich konnte mir vor 3 Jahren auch noch nicht vorstellen, ein Kind >1Jahr zu stillen. Inzwischen haben wir den halben Weg zum Schulkind schon hinter uns, wer weiß, wie lange das wirklich noch weiter geht.
Schöne Grüße, Meike mit Wiebke (3,5 Jahre, und gestern nur einmal gestillt, ich dachte, ich platze *argh*) und Svenja (12 Wochen, und gestern etwas angesäuert, weil die große Schwester soviel Milch übergelassen hatte daß die Brust gar nicht mehr zum Nuckeln taugte ;-)
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
Viele Grüße von Nicole
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
Viele Grüße,
Christine
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstille
Ich habe durch Euch die Bestätigung bekommen, dass es schon in Ordnung ist, wenn so lang gestillt wird - zumal beide (mama u nd kind) dran Freude haben.
Manchmal brauch ich das ;-)
Als mein Mädel noch kleiner war, dachte ich immer, naja ich stille halt mal solang es geht(ich wusste damals noch nicht, dass es so lange möglich ist hihi)oder zumindest bis die Kleine zu Laufen beginnt.
Nun bin ich aber doch soweit, dass ich es einfach nehme wie es kommt und mich auf eine noch längere Stillzeit eingestellt habe.
Aber wie sollte ich auch abstillen, wenn meine Ingrid auf die zugegeben dumme Frage, warum Sie denn so gerne an der Brust trinken würde- die Antwort kommt:"Weil da Liebe herauskommt!".
Da ist man als Mama doch am dahinschmelzen!!
Wie sieht es bei dir aus Christine, hast du auch "open end"? ;-)
LG an alle
Lisi
Schau mal hier
Von Katherine Dettwyler PhD
Sektion Anthropologie der A und M Universität, Texas, USA
Originaltitel des Textes: "A Time to Wean"
Ich begann meine Forschungsarbeit mit den tierischen Primaten. Sie sind unsere engsten Verwandten im Tierreich, was insbesondere auf Schimpansen und Gorillas zutrifft, die 98% ihrer Gene mit dem Menschen teilen. Ich betrachtete zunächst die verschiedenen Variablen der "Lebens-Geschichte" (wie z.B. Tragzeit, Geburtsgewicht, Wachstumsrate, Alter für die Geschlechtsreife, Alter beim Zahnen und Lebenserwartung) und untersuchte dann, wie sich das Verhältnis dieser Variablen zum Alter des Abstillens bei diesen Tieren darstellt. So gelangte ich zu Vermutungen, bei welchem Alter Menschen "natürlicherweise" abstillen würden, wenn es keine kulturbedingten Regelungen dafür gäbe. Mein Interesse an dieser Frage wurde geweckt, als ich zum Thema des Abstillens Beiträge aus verschiedenen Kulturkreisen las. Die Beiträge zeigten, daß es in den verschiedenen Kulturen ganz unterschiedliche Ansichten darüber gibt, bei welchem Alter mit dem Abstillen begonnen werden sollte. Sie reichen von einem sehr frühen Zeitpunkt in den USA bis zu einem sehr späten Zeitpunkt in anderen Gegenden. Oft ist zu hören, daß das Durchschnittsalter zum Abstillen weltweit bei 4,2 Jahren liegt, aber diese Zahl ist weder genau noch aussagekräftig. Eine Untersuchung von 64 "traditionellen" Studien, die vor 1940 durchgeführt wurden, ergab eine durchschnittliche Stilldauer von 2,8 Jahren, wobei in einigen Kulturkreisen deutlich kürzer, in anderen deutlich länger gestillt wurde. Statistisch gesehen läßt sich aus einem weltweiten Durchschnitt für das Alter des Abstillens überhaupt keine Aussage ableiten, da sehr viele Kinder überhaupt nicht gestillt werden bzw. weil die Mütter bereits nach wenigen Tagen oder nach 6 Wochen, wenn sie wieder in ihren Beruf zurückkehren, das Stillen aufgeben. In vielen Ländern der Welt werden Kinder noch heute regelmäßig bis zum Alter von vier oder fünf Jahren oder länger gestillt. Selbst in den USA werden manche Kinder derart lange oder sogar noch länger gestillt. In Kulturkreisen, in denen Kinder solange gestillt werden, "wie sie es selbst wünschen", setzt das Abstillen in der Regel im Alter von 3 bis 4 Jahren von allein ein - ohne Anzeichen von Unzufriedenheit und ohne emotionale Traumata. Mein Interesse an diesen Untersuchungen resultiert auch aus der Feststellung, daß andere Tiere ebenfalls ein "natürliches" Alter zum Abstillen haben, bei Hunden etwa nach 8 Wochen, bei Pferden nach 8 bis 12 Monaten usw. Diese Tiere haben vermutlich keine kulturbedingten Ansichten darüber, zu welchem Zeitpunkt das Abstillen angemessen ist.
U.a. fand ich Folgendes heraus:
1. Bei der von Holly Smith durchgeführten Untersuchung von 21 Arten tierischer Primaten (Affen und Halbaffen) wurde festgestellt, daß die Nachkommen zur der Zeit abgestillt wurden, als sie die ersten bleibenden Backenzähne bekamen. Dies entspräche beim Menschen einem Alter von 5,5 bis 6,0 Jahren.
2. Kinderärzte verweisen häufig darauf, daß bei vielen Tierarten die Stilldauer in etwa der Tragzeit entspricht und leiten daraus für den Menschen die Empfehlung ab, daß Mütter nach 9 Monaten abstillen sollten. Es zeigt sich aber, daß dieser Zusammenhang von der Größe der erwachsenen Tiere beeinflußt wird - je größer die erwachsenen Tiere sind, desto länger ist die Stilldauer im Verhältnis zur Tragzeit. Für Schimpansen und Gorillas, also diejenigen Primaten, die der Größe des Menschen am nächsten kommen und ihm auch genetisch am engsten verwandt sind, beträgt das Verhältnis 6:1. Diese Verhältniszahl bedeutet, daß die Nachkommen über eine Dauer gestillt werden, die dem SECHSfachen der Tragzeit entspricht (genauer gesagt, beträgt das Verhältnis für Schimpansen 6,1 und für Gorillas 6,4; der Mensch ordnet sich größenmäßig genau in der Mitte zwischen beiden ein). Für den Menschen würde dies eine Stillzeit von 4,5 Jahren bedeuten (9 Monate Schwangerschaft x 6).
3. Viele Kinderärzte verweisen darauf, daß die meisten Säugetieren das Stillen einstellen, wenn die Nachkommen ihr Geburtsgewicht verdreifacht haben und leiten daraus für den Menschen die Empfehlung ab, daß Mütter nach 1 Jahr abstillen sollten. Aber auch hier zeigt es sich, daß dieser Zusammenhang vom Körpergewicht abhängig ist; große Tiere stillen solange, bis ihre Jungen das Geburtsgewicht vervierfacht haben. Beim Menschen wird das Vierfache des Geburtsgewichts üblicherweise im Alter zwischen 2,5 und 3,5 Jahren erreicht.
4. Bei einer der Studien zu Primaten war es so, daß die Jungen entwöhnt wurden, als sie 1/3 des Gewichts der Eltern erreicht hatten. Dies ist beim Menschen im Alter von etwa 5-7 Jahren der Fall.
5. Ein Vergleich von Entwöhnung und Geschlechtsreife legt für den Menschen nahe, daß die Stillperiode im Alter von 6-7 Jahren endet (etwa die Hälfte der Zeit bis zur vollen Geschlechtsreife).
6. Untersuchungen haben gezeigt, daß das Immunsystem eines Kindes erst im Alter von etwa 6 Jahren voll ausgereift ist. Es ist allgemein bekannt, daß Muttermilch die Entwicklung des Immunsystems fördert und das Kind, solange die Muttermilch produziert wird, Antikörper der Mutter erhält (bis zu zwei Jahren nach der Geburt; über die Zusammensetzung der Muttermilch zu einem darüber hinausgehenden Zeitpunkt gibt es bisher noch keine Untersuchungen).
usw. usw. Das natürliche Alter zum Abstillen scheint bei einem Mindestalter von 2,5 Jahren und bei einem Höchstalter von 7,0 Jahren zu liegen.
Was die Vorteile einer möglichst langen Stilldauer betrifft, so gibt es vielfältige Untersuchungen, bei denen gestillte Babies mit solchen verglichen werden, die mit der Flasche gefüttert wurden. Dabei untersuchte man die Häufigkeit des Auftretens bestimmter Krankheiten und den erreichten IQ. In jeder der Untersuchungen war bei gestillten Babies das Krankheitsrisiko geringer und der IQ höher als bei Babies, die mit der Flasche ernährt wurden. Bei Untersuchungen, in denen man die gestillten Babies noch danach unterteilte, wie lange sie gestillt wurden, ergaben sich für länger gestillte Babies sowohl in Bezug auf ein niedriges Krankheitsrisiko als auch den IQ bessere Werte als für kürzer gestillte Babies. Mit anderen Worten: Wurden die gestillten Babies entsprechend der Stilldauer in die Kategorien 0-6 Monate, 6-12 Monate, 12-18 Monate und 18-24 Monate und länger aufgeteilt, waren die Ergebnisse der Kategorie 18-24 Monate und länger am besten, gefolgt von den Werten für die Kategorie 12-18 Monate, wiederum gefolgt von der Kategorie 6-12 Monate. Die Kategorie 0-6 Monate schnitt unter den gestillten Babies am schlechtesten ab, erreichte aber immer noch wesentlich bessere Ergebnisse als die Gruppe der mit der Flasche gefütterten Babies. Diese Untersuchungsergebnisse ergaben sich u.a. in Bezug auf Erkrankungen der VerdauungsStillkultur und der oberen LuftStillkultur, Multiple Sklerose, Diabetes, und Herzerkrankungen. Ebenso erreichten die am längsten gestillten Babies in IQ-Tests die höchsten Werte. Bemerkenswert ist, daß bei keiner der Untersuchungen Babies betrachtet wurden, die länger als 2 Jahre gestillt worden sind. Diejenigen, die 18-24 Monate und länger gestillt worden waren, bildeten eine große gemeinsame Kategorie. Man kann deshalb nur vermuten, daß die positiven Auswirkungen des Stillens weiter anhalten, denn Ihr Körper "weiß" schließlich nicht, daß Ihr Baby Geburtstag hatte und wird deshalb nicht plötzlich beginnen, nährstofflose und immunologisch wertlose Milch zu produzieren.
Beweise für oder gegen das Fortbestehen der positiven Auswirkungen des Stillens nach dem zweiten Lebensjahr gibt es allerdings nicht, da bisher keine entsprechenden Untersuchungen durchgeführt wurden. Der Entwicklungstrend der ersten 2 Jahre legt aber nahe, daß die Auswirkungen um so positiver ausfallen, je länger man stillt. Natürlich sind die Auswirkungen weniger drastisch - für die Ernährung und die immunologische Entwicklung eines Babies ist das Stillen in den ersten sechs Monaten weitaus wichtiger als im Alter von 3,5 bis 4,0 Jahren. Das heißt aber nicht, daß Sie Ihrem Kind, obwohl es mag und es Sie nicht stört, die Milch nun verweigern sollten. Das wäre, als würde man sagen: "Nun, Mabel, diese Ölquelle wirft nicht mehr viel ab. Früher haben wir 56 Dollar im Monat bekommen, jetzt können wir uns schon glücklich schätzen, wenn wir 25 Dollar im Jahr erhalten. Wir sollten der Ölgesellschaft sagen, sie soll das bißchen Geld auch noch behalten." Mabel würde darauf antworten: "Sei doch nicht albern, Clyde. Mit diesem Scheck können wir immerhin noch für 25 Dollar Lebensmittel kaufen. Wo hast du nur deinen Verstand gelassen?"
Natürlich sind die Babies in den USA nicht den vielen Krankheiten, Parasiten und Wasserverunreinigungen ausgesetzt, wie die Babies der Dritten Welt. Wir haben eine größere Auswahl an Ergänzungsnahrung und können im Allgemeinen auch darauf vertrauen, daß sie unbedenklich ist. Wir können unsere Kinder immunisieren lassen und ihnen wenn nötig bei Infektionen Antibiotika holen. Die Tatsache, daß wir dies alles "können" bedeutet aber nicht, daß das Stillen nicht mehr wichtig wäre. Gestillte Babies sind mit der Flasche gefütterten Babies immer "einen Tick" voraus, auch in einer blitzblank sauberen Umgebung mit einer wundervollen medizinischen Betreuung. Sie erkranken weniger häufig, sind intelligenter und glücklicher. Ein anderer wichtiger Aspekt für das Kleinkind besteht darin, daß es auf diese Art seinen emotionalen Bezug zu einer Person erhalten kann und nicht gezwungen ist, sich einem leblosen Objekt wie etwa einem Teddybären oder einer Decke zuzuwenden. Ich glaube, daß hier die Grundlagen dafür gelegt werden, daß im späteren Leben der Bezug zu einem Menschen wichtiger ist als materielle Dinge. Und das halte ich für eine gute Sache. Auch kann ich es mir gar nicht vorstellen, die Babyjahre zu erleben, ohne diese enge liebevolle Bindung zu dem Kind zu haben, das enorme Veränderungen durchmacht, von denen einige für das Kind sehr frustrierend sind. Ich könnte hier noch endlos fortfahren, möchte es aber an dieser Stelle damit bewenden lassen.
Ich hoffe, daß dieser Beitrag ein wenig hilfreich ist. Eine ausführlichere Darstellung meiner Gedanken zu diesem Thema finden sich im Kapitel "A Time to Wean" ("Zeit der Entwöhnung") in "Breastfeeding: Biocultural Perspectives" (Das Stillen: Biokulturelle Perspektiven"), veröffentlicht von Aldine de Gruyter.
Bearbeitet am 03. August 1995, Erschienen am 10. Februar 1997
Copyright © Katherine Dettwyler PhD
Dieser Artikel kann fuer den persoenlichen Gebrauch ohne weitere Genehmigung ausgedruckt und unbegrenzt ausgeteilt werden; Fuer die Verwendung in anderen Publikationen setze man sich bitte mit dem Autoren in Verbindung: dettwyler(at)tamu.edu
Uebersetzung von Olaf Kuppi
Re: Schau mal hier
lg maria, mit erst knappen 6 monaten stillerfahrung noch in den kinderschuhen des stillens ;-)
Und noch meine ANtwort
Viele Grüße,
Christine
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
nächste Woche wird hier noch jemand 4.....;)
LG Jamai
Re: wir stillen auch seit 47 Monaten
ja wir stillen jetzt auch fast vier Jahre und ich freue mich, daß es hier so viele gibt, die so lange stillen.
Die Gespräche mit Cornelius über das Stillen sind herrlich. "Ich möchte bitte Mimi, weil ich dann besser einschlafen kann." " Hm, Mimi ist so lecker" Wenn ich über das Aufhören spreche, sage daß er das nicht mehr unbedingt bräuchte, kommt starker Protest.
Nachdem ich mir wieder einmal den Artikel mit dem biologischen Abstillalter verinnerlicht habe, denke ich, daß wir weiterhin stillen werden, so wie Cornelius möchte.
Es ist ja so schön unkompliziert. Wenn ich nicht mag oder nicht da bin, ist es auch kein Problem. In der Öffentlichkeit stille ich schon lange nicht mehr- Ausnahme- Dampfsauna :-)
Frohes Weiterstillen. Bararina mit Cornelius
Re: Gibt es auch ein Forum für Überlangzeitstillen?
Wir stillen auch noch. Sören ist jetzt 4 Jahre und 4 Monate jung. Und er denkt nicht ans abstillen. Auf die Frage wie lange er noch möchte, sagt er nur: "Weiß ich noch nicht, ist so lecker".
LG Steffi und Sören (* 08.03.02)
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